5.1 System für den Keller

  • Hallo zusammen,


    da es in der Wohnung mit 2 Kiddies zu klein wird, muss ich mit meinem Büro (eigentlich nur ein Schreibtisch mit Bildschirm) in den Keller ziehen. Da der Raum doch etwas größer ist würde ich gerne eine kleine Filmecke mit einrichten.


    Ich habe mal 2 Varianten geplant.


    Variante 1:


    Variante 2:


    Der Raum hat folgende Maße 4mx5,5mx2,1m. Leider habe ich auch noch ein paar Rohre, welche an der Decke verlaufen und etwa 13cm hoch sind.



    Der Vorteil bei Variante 1 wäre, dass ich den Raum besser nutzen kann. Bei Variante 2 könnte ich die Boxen und den Beamer weiter hinter die Couch setzten.


    Als Lautsprecher habe ich die Saxx true Sound und die Dali Oberon im Auge. Könnte ich bei Variante 1 die TS 300 von Saxx einfach an die Wand hängen?


    https://saxx-audio.de/produkt/…-ds-12-cinesub-subwoofer/


    https://www.hifisound.de/de/Hi…-1-x-SUB-E-9-F-weiss.html


    Als Verstärker hätte ich den Denon AVR-X2700H genommen. Würde eventuell später noch auf 5.1.2. gehen, wenn dies bei der geringen Deckenhöhe möglich wäre.




    Habt ihr eventuell noch Alternativen auf ähnlichen Preisniveau bzw. einen besseren Vorschlag für die Aufstellung? . Mein Budget liegt bei ca. 2,500€ für Anlage und AV.


    Nutzung : 80% Filme/Serien;10% Zocken über PC; 10% Musik


    Gruß

  • Ich habe keine konkreten Hardware-Empfehlungen.


    Aber investiere unbedingt in raumakustische Maßnahmen. Ohne Absorption musst Du meiner Meinung nach gar nicht über Hardware nachdenken.


    LG aus Stuttgart

  • Über die Länge des Raums ist ein viel grösseres Bild möglich. Wenn du bereit bist das Sofa zu verrücken hast du auch am Schreibtisch genug Platz und wenn der Beamer angeht schiebst du das Sofa wieder an die Hörposition. Eine 150" Leinwand (3,32er Breite) sollte bei 5.50m Raumlänge gut gehen, geht auch DIY. Da das Oberon-Set schon 1849 Euro kostet und da noch ein AVR dazu kommt , Beamer Leinwand, Sofa, Vorhänge etc... weiss ich aber nicht wie die 2500 Euro reichen sollen.

  • Moin,


    ich würde Variante 2 nehmen und, wie bereits geschrieben, das Bild vergrößern, den Raum akustisch behandeln und mindestens den vorderen Bereich in eine schwarze Höhle verwandeln.


    Die Technik ist dann egal. Wirst Du über die Jahre eh nach und nach austauschen.


    Grüße


    Andreas


    P.S.


    3D-Ton geht auch mit Hights (oder wie die heißen). Also Lautsprechern oben an der Wand, falls die Deckenhöhe nicht ausreicht und Du dagegen stößt. Ich würde aber eher direkt unter die Decke gehen.

  • Moin,

    auf jeden Fall Variante 2, sonst guckst Du ewig gegen die Rohre. Eine max. 3m Leinwand, dann passen die Ls noch drumherum. Ein Denon AVR der 2000er Serie ist super für den Start, kann man aber auch prima gebraucht schnappen. Und viel schwarze Farbe...

  • Danke für die vielen Antworten.


    Penny09 Das werde ich heute Abend noch nachholen.


    marc_b_koeln Die 2.500€ sind nur für das HiFi gedacht, aber ja selbst da wird es knapp. Mein Gesamtbudget sollte eigentlich bei 5.000€ liegen. Mit Beamer Leinwand etc. wird das aber echt schwierig.


    Ja ich bräuchte am Schreibtisch ca. 1,50m (80cm Breite Platte + Stuhl). Durch das verrücken könnte ich dann noch 0,5m gewinnen. Ich hatte hgelesen, dass man bei ca. 3,7 m Sitzabstand eine Leinwand von max 120" nehmen soll, deswegen dachte ich , dass es fast egal ist welche Variante ich nehme da abzüglich des Schreibtisches mit Stuhl ein 4x4 Raum über bleibt. Beim Beamer habe ich den Optoma UHZ 2000 im Blick. Dieser kann auch bei relativ kurzer Distanz ein großes Bild erzeugen.


    Bezüglich der raumakustischen Maßnahmen muss ich mich noch einlesen. Eigentlich wollte ich nicht zu viel Arbeit reinstecken. Boxen und Beamer sind ja relativ schnell aufgebaut :big_smile:

  • Moin!


    Hast du denn beamer und Leinwand schon oder muss das noch angeschafft werden?

    Darf der Raum am Ende richtig dunkel werden oder soll mehr Wohnzimmerfeeling aufkommen?

    Bei letzterem würde ich Variante 1 nehmen und auch einen großen Fernseher in Erwägung ziehen.

    Wenn es in erster Linie dunkles Kino werden soll, dann Variante 2. Ermöglicht ein größeres Bild und die Symmetrie bei der Lautsprecheraufstellung wäre ebenfalls positiv.


    Edit: Hab zu lange gebraucht. Die erste Frage ist schon beantwortet.

  • Da ich ca. 3 Tage/Woche im Homeoffice bin, sollte der Raum nicht zu dunkel werden und eher gemütlich sein. Mit einer schwarzen Wand bei Variante 1 könnte ich mich noch anfreunden.


    Macht es generell keine Sinn in teurere Anlagen zu investieren ohne Dämmung bzw. akutsuche Maßnahmen? Hatte anfangs auch überlegt zum Einstieg erstmal ein Teufel Utlima 40 System zu holen.

  • Unbedingt V2: Die Akustik ist damit symmetrisch!


    Erst Recht bei beschränktem Budget bekommst über die Raum Optimierung die meiste Qualität heraus. Die meisten Anfänger sind Geräte getrieben. Es macht wohl Spaß einen dicken AVR, etc. zu kaufen.

    Dabei ist die Elektronik auch später noch einfach zu tauschen und bringt weniger, als der Raum:


    Der 5000,- Beamer im weißen Raum macht, bis auf sehr wenige Szenen, ein schlechteres Bild, als ein besserer 1000,- Beamer in einem schwarzen Raum.

    Ein 2000,- Sub kommt nicht gegen ein paar Selbstbau-Subs und Absorber richtig positioniert an.

    Ein paar Selbstbauabsorber um wenige 100,- bringen mehr, als ums Mehrfach teurere Lautsprecher.

    usw.


    Die Hardware steht weit hinten auf der 22 Liste.

  • Macht es generell keine Sinn in teurere Anlagen zu investieren ohne Dämmung bzw. akutsuche Maßnahmen? Hatte anfangs auch überlegt zum Einstieg erstmal ein Teufel Utlima 40 System zu holen.

    Teuer ist sehr relativ, da werden viele Tipps bald folgen, welche Lautsprecher etc...generell ist ein gebrauchtes Set (in der gleichen Preisregion) dem Teufel Ultima vorzuziehen.


    Unbestritten ist aber: Akustikmaßnahmen und saubere Aufstellung (dank guter Planung im Vorfeld) bringt deutlich mehr mehr als teurere Lautsprecher!

  • Da ich ca. 3 Tage/Woche im Homeoffice bin, sollte der Raum nicht zu dunkel werden und eher gemütlich sein. Mit einer schwarzen Wand bei Variante 1 könnte ich mich noch anfreunden.

    Für die Seitenwände könntest du natürlich auch Vorhänge zum Abdunkeln vorsehen. Daneben sind der vordere Abschnitt an Decke und Boden besonders wichtig gegen die Aufhellung des Bildes. Auch da gibt es Möglichkeiten, das temporär abzudunkeln oder eben dauerhaft.

  • Wie th_viper geschrieben hat, dunkle Vorhänge an den Seiten. Coole Idee, habe ich so ähnlich, bei mir wird ein Regal versteckt.


    Mindestens an den Ersteeflektionspunkten an den Seiten Absorber. Farbe spielt ja keine Rolle, kommt ja ein Vorhang davor. Man muss aber den Vorhangstoff berücksichtigen. Je nachdem was man nimmt, ist das ja schon fast ein Absorber.


    Die könnte man elektrisch betätigen. Kostet nicht die Welt. (Abalone Vorhangsystem, wurde hier auch irgendwo besprochen).


    An die Decke, vor die Leinwand, ein Deckensegel. Habe erst vor kurzem hier eine klappbare Variante gesehen. Im Filmbetrieb schwarz, sonst hell.


    Basotect ist auch nicht so teuer, das Holz kostet, auch wenn die Preise gestiegen sind, keine Unsummen, um Rahmen, etc. zu bauen.


    Leinwandgröße. Abstand zur Breite wird gerne 1:1 genommen, bei Cinemascope-Leinwänden auch gerne größer (also näher ran oder größere Leinwand).


    Ich finde ja, je größer, desto besser. Einfach auf die weiße Wand projeziert und mal ein paar Filme so geguckt, um ein Gefühl dafür zu bekommen.


    Grüße


    Andreas

  • Variante 2 sollte es am Besten werden. Wie hier alle schreiben ist der Raum sehr wichtig in Punkto akustische Bearbeitung. Stellt man sich in den Raum einfach paar Boxen und eine LW hast du massive Flatterechos aber keine schöne Räumlichkeit (da ja sonst ausser dem Sofa und einem Schreibtisch nichts drin steht was die akutisch irgendwie bedämpfen würde). Ich würde die ersten 1-2m von der Leinwandseite hinten schwarz machen (Wände und Decke), akustisches Deckensegel, Seitenabsorber und Vorhänge für die Fenster. Ist alles easy gemacht, ggf noch einen dunklen flauschigen Teppich über den halben Raum. Fürs visuelle reicht das. Die andere Büroseite kannst du dann ja komplett weiss gestalten mit schöner Hue-Beleichtung und bisschen Farbe, ein paar Regalen, irgendwas mit Massivholz und bisschen Deko, so dass dein Büro dort halbwegs wohnlich aussieht.


    Es gibt auch beim Grobi glaube ich ein Video wo sich einer genau so ein Büro-Kino gebaut hat, das sah sehr schick aus. Büroseite sehr hell und luftig und trotzdem eine Dunkelkammer auf der anderen Seite. Vielleicht kannst du dich da ein bisschen inspirieren lassen. Ansonsten ruhig mal bei EBay paar gebruachte Dali On-Wall nehmen (5 Stück) + ein Sub und damit loslegen. Das gesparte Geld dann wirklich in den Raum stecken. Das wirkt wunder :)

  • Vielen Dank für den massiven Input. Dann wird es wohl Variante 2 werden. Ich könnte mir gut 2 Vorhänge jeweils an den Seitenwänden vorstellen und die Wand hinter der Leinwand wäre schwarz. Die vorhänge könnten ja so eventuell als Absorber dienen.


    Mit gebrauchten Boxes sieht es bei mir in der Umgebung eher Mau aus.


    Das war das einzige was ich gefunden habe (wobei ich Monitor selbst nicht kenne):


    https://www.ebay-kleinanzeigen…m-5-1/2102425661-172-4890

  • Ein vorhang als Absorber wird leider kaum gut funktionieren. Da er eher nur im hochton wirkt. Ein häufig gemachter Fehler, den hochton viel zu sehr und den Rest zu wenig zu dämpfen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

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