Schlüsselmomente für den Beginn der (Heim)kino-Leidenschaft

  • Hallo Zusammen,


    mich würde mal interessieren, was so Eure Schlüsselmomente waren, die Euch auf den (Heim)kino-Pfad geführt haben? :poppy:

    Ich für meinen Teil kann das relativ gut an einem "echten" Kinobesuch festmachen. Um genau zu sein - Winter 1991. Ich - Jahrgang 1976 - war mit meiner älteren Schwester in der Stadt und wir wollten ins Kino gehen. Vorher hatte sie noch die grandiose Idee, dass wir uns einige Fritten und Burger beim großen gelben M holen. Gesagt, getan und ich erinnere mich noch, dass wir zur Kinokasse sind und meine Schwester die Karten gekauft hat. Ich stand derweil mit hochrotem Kopf daneben, weil ich gefühlte 50 kg Fritten 300 Burger unter meiner Jacke "verstaut" hatte... Ich dampfte also und roch auch noch wie eine Frittenbude - im wahrsten Sinne des Worte. :waaaht:

    Irgendwie haben wir diese Schwelle gemeistert und sind dann den Gang Richtung Kinosaal gegangen. Roter Teppich, gedimmtes Licht und ein gebogener Gang... Da wir etwas spät dran waren, begann just in dieser Sekunde der Film und bevor wir die Eingangstür zum Saal erreichten, begann schon das ikonische akustische Intro von Terminator 2. Wenn ich da heute dran denke, habe ich die Situation immer noch sehr plastisch vor Augen. Und heute noch packt mich der Film total, wenn er beginnt. Ich muss noch nicht mal was sehen, allein das Intro erzeugt einfach fantastische Gänsehaut. Zum Niederknien... :dancewithme

    Der Rest ist Geschichte - die Film-Leidenschaft nahm ihren Lauf...

    Es gibt sicher noch andere Filme, die mich Laufe der Jahre auf verschiedenste Weise gefesselt haben, aber im speziellen Fall von T2 muss ich sagen, dass dies absolut mein Erweckungserlebnis für das Thema Kino und Film war.

    Und da würde mich mal interessieren, wie das bei Euch so war... :sbier:

  • Bei mir waren es zwei Dinge:

    1. Heimkino: Aliens vom Videorekorder mit Ton über die Stereoanlage (vor allem die Schritte des Power-Loaders), muss 1987 / 1988 gewesen sein
    2. Kino: Addams Family im Gloria in Stuttgart, vor allem der THX-Trailer vor dem Film, war glaube ich 1991
  • Bei mir kann ich den Moment gar nicht festmachen.


    Ich habe mich schon immer für Filme begeistert, auch schon als Kind.


    Auf die lange Filmnacht im ZDF, wo 3 Spielfilme bis über Mitternacht hinaus liefen habe ich mich als Jugendlicher riesig gefreut. Ansonsten kam ja gegen Mitternacht das Testbild und danach Schnee (jawohl, 24/7 Fernsehen gibt es noch nicht so lange).


    1991 kam mein erster Videorekorder, der an die Stereoanlage angeschlossen wurde. Der Wunsch nach einem großen Bild war da schon länger vorhanden.


    Der Beginn des eigenen Heimkinos (in ganz kleinem Maßstab) würde ich aber 1995 sehen. Da habe ich mir einen 16:9 Fernseher, einen Pal-Plus-Dekoder sowie einen Dolby Surround Zusatzverstärker gekauft.

  • Im Grunde vor paar Jahren, als ich einen Raum frei hatte und meinen alten Billo Beamer an die Decke gehängt und das erste Mal eine ganze Wand Bild hatte und dort The Witcher/The Surge gezockt habe (bin leidenschaftlicher Gamer) und dann auch ein paar Filme gestartet. Die Idee war dann (weil die Teufelsoundbar bei mehr als 1 Hdmi-Gerät bereits ausstieg) etwas besseren Ton zu haben...


    ... nach dem Gang zum Fachhändler bin ich dann verarmt :D und die Leidenschaft war geweckt es dann einfach "richtig" zu machen, bzw so gut wie es mir möglich ist.

  • Bei mir ging das mit 6 los, als nach der Wende mein bester Freund immer kindergeburtstag im uci mit anschließendem Ronald McDonald gefeiert hat. Mein Papa hat mir dann immer VHS aus der Videothek mitgebracht. Recht schnell war ich fimfan und los ging es mit over the top, den ich sicher 50x geschaut habe. Schon mit 10-12 gabs regelmäßig arnie, van Damme und Stallone. Sprich Filme habe ich immer sehr gerne geschaut. So richtig geweckt hat dass das den Wunsch eines Kinos oder besserer technik aber noch nicht.

    Mit 20 habe ich dann angefangen 10 Jahre sehr intensiv carhifi zu betreiben und stereo @home. Mit dem Umzug in das Haus kam dann aber ein 5.1 Ausbau der schnell so ausgeartet ist, dass der Ton massiv viel besser und größer war, als das Bild und schon ging es los.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich war etwa 12 Jahre alt, als meine

    und wie so oft kam der Täter aus der eigenen Familie:big_smile:

    Aber du hast der Tante ja sicher mal ne Rechnung für das geschickt, was sie da angerichtet hat..


    Bei mir war es klar der 'Bladerunner' auf nem ITT _Fernseher, mit ner handgepimpten Mehrkanalinstallation bezüglich Ton:rofl:

    (es liefen mehr o minder viele LS in vielen Ecken gleichzeitig bzw via vom Kumpel gebastelter Eimerkettendings zeitversetzt):shock:

    Fand ich jedenfalls seinerzeit spektakulär - und das war der Anfang des Dramas..

  • 1986 im zarten Alter von 12 Jahren bekamen zwei Schulfreunde und ich die Schulaufgabe eine Videoreportage über eine Chemieanlage zu drehen. Bewaffnet mit einer geliehenen Videokamera im VHS-Format haben wir uns in dieser ‚Konzentrationswoche‘ weniger der Reportage als viel mehr der hiesigen Videothek gewidmet. So sah ich zum ersten Mal Star Wars IV - VI und ab da war es um mich geschehen… was ein Glück :yoda:

  • Gute Frage, die ich so gar nicht wirklich beantworten kann.

    Ich war schon immer gerne im Kino, schon als Kind mit meinem Vater… unvergessen StarWars V natürlich, den ich eigentlich noch gar nicht hätte sehen „dürfen“ lt. FSK, ich war da erst 8/9, zusammen mit meinem Vater.

    Aber natürlich auch sonst alles was so im Kino lief in den 80ern und später. Von Disney bis Topgun… und natürlich auch auf Video2000 aus der Videothek, später natürlich VHS.

    Als dann digitale Projektoren aufkamen hatte ich das Glück in der Firma als IT darauf Zugriff zu haben und konnte mir hin und wieder mal eines der damals noch unbezahlbaren Geräte mit sagenhaften 640px Auflösung :silly: über das Wochenende für VHS ausleihen.

    Als dann DVD kam, kam auch das erste (Wohnzimmer-)Heimkino…

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Bei mir war der erste Berührungpunkt Ende der 70er. Bei uns im Dorfkino war ein plakataufsteller und da stand Star Wars drauf mit einigen Filmbildern. Ich war total fasziniert und bin regelmäßig da vorbeigelaufen und wusste nicht so recht, was das ist.


    Eines Tages war ich wieder dort und Schreck, die Bilder waren weg und es gab einen neuen Film.

    Beate Uhse, aber ohne Bilder diesmal. Ich konnte mir das nicht erklären, ohne Witz 😉. War ja noch kein 10.


    Danach eine intensive Zeit mit VHS, Vorallem Bud Spencer und alle möglichen Dschungelfilme.


    Zum eigenen HK kam es erst 2001. mein Schwager hat mir eine HK Zeitschrift gezeigt, und ich war hin und weg. Das musste ich auch haben. Das Ergebnis sieht man ja jetzt.


    Achso, unser Dorf-Kino hat Ende der 80er leider zu gemacht. War aber trotzdem eine tolle Zeit :zwinker2:

  • Ach, was ich noch vergessen habe. Man wird ja älter und es dauert ein wenig, bis man sich erinnert.


    Es muss so ca. 1987 oder 88 gewesen sein. Ich war mit meinem Kumpel auf der Ifa in Berlin. Mein Vater, Reisebussfahrer, hatte uns mitgenommen, und wir stöberten nach HiFi-Technik. Die neue Anlage sollte ja gekauft werden oder war bereits gekauft. Ich weiß es nicht mehr.


    Dort gab es jedenfalls einen "Stand", einen abgeschlossenen Raum, mit einer Leinwand und einer Dolby Surround Anlage. Dort lief zur Vorführung Top Gun. Das war der Hammer. Vielleicht auch der Grund, warum ich den Film bzw. die brüllenden Jets auch heute noch so beeindruckend finde.


    Das man sich jemals so etwas zu Hause installieren könnte, auf die Idee bin ich nicht mal gekommen, das war finanziell so weit weg.

  • Die Liebe zu Fernseh- Ton, jenseits von Stereo, hab ich ja schon beschrieben..

    Den eigentlichen Einstieg ins 'grosse Bild' verdanke ich allerdings der ja sprichwörtlich nicht vorhandenen Moral in der Halbwelt..:poppy:



    In der Nähe gab es seinerzeit ein 'Nachtlokal', wo wir regelmässig Fr und Sa nach Kneipen-oder Disko-Touren noch den Absacker nahmen..

    Dort hing, zur Präsentation dänischer Western, ein CRT_beamer unter der Decke- auch noch, als der letzte Pächter irgendwann mit reichlich Mietrückstand und bei Nacht und Nebel, abgehauen war.

    In einem Anflug von Selbstüberschätzung und Grössenwahn hab ich diesen dann dem Hausbesitzer abgekauft, einen RCF 3001,afair für 900DM.


    Natürlich mit diversen Macken, denen ich mit meinem Starkstromer-Wissen alleine nicht so recht auf die Spur kam...- was mich dann in die Hände eines gewissenlosen und findigen Beamer-Profis trieb..-and so it began..

  • Irgendwie hatte die ganze AV Technik schon immer einen Reiz. Wahrscheinlich, weil wir lange noch einen 31cm S/W TV hatten, während die Kumpels, bzw. deren Eltern schon um die 60cm TVs hatten, tw. sogar einen VCR.

    Hatte dann mit ca. 12 meinen ersten eigenen TV und mit 14 meinen ersten, eigenen VCR gekauft (hab damals schon bißerl gehandelt, um das Taschengeld auf zu bessern, damit sogar besser verdient als im ersten Lehrjahr ;) ).

    Erstes größeres Aha Erlebnis war dann bei einem Kumpel mit tollen 82cm Sony TV, Magnat 5.1 Anlage, DVD Player: Heute würde man dies als Brüllwürfelanlage einschätzen, aber war vom reinem TV Sound kommend schon eine Offenbarung.

    Richtig Klick hat es paar Jahre später gemacht, bei einem Arbeitskollegen mit einem System aus 5x Visaton Atlas MK2 Standboxen (1x liegend als Center gebaut), 2x 18" PA-Subs, das Ganze in seinem geschätzt 15m² Jugendzimmer aufgebaut.

    Demoszene Jurassic Park, die Szene mit dem Wasser Glas. Die hat den Glastisch bei ihm auch so stark angeregt, dass ein drauf stehendes Glas gewandert ist........


    Hab damals noch ein Jahr beim Haus gebaut, aber wusste schon: Das brauch ich auch ;)

  • Bin auf Umwegen zum Heimkino gekommen, bei mir hat damals alles mit einer Lasershow angefangen, danach Eigenbau von Showlasern, sucht nach Events mit Laser und Feuerwerk, dann bei diversen Herstellern reingeschnuppert wollte ich irgendwann meinen eigenen Privaten Showroom. Parallel dazu kam die Leidenschaft für Audiotechnik sowie Kino IMAX Technik. Ein paar Nebenjobs als Vorführer später war klar, entweder ich brauche deutlich mehr Geld oder mehr Zeit um möglichst viel selber zu bauen. Das erste Keller-Kino wich relativ schnell einem großen Kinoraum in einer ehemaligen Werkstatt, wich aufgrund kurzer Wege einem großen Wohnraumkino und ist letztendlich in einem dedizierten Neubauraum an der Wohnung entstanden.

    Wäre unsere Phantasie realistisch,

    wäre unsere Realität phantastisch.

  • Für Filme im "Großformat" hatte ich mich schon interessiert, soweit ich zurückdenken kann. So wie mein Taschengeld es zulies, bin ich dann auch ins Kino gegangen.

    Auf den Gedanken, mir ein eigenes Heimkino zuzulegen, bin ich erst recht spät gekommen. Im Grunde fing es damit an, dass ich von einem Freund eine Surround-Anlage gekauft hatte, bestehend aus einem Sansui DS-77 Surround-Prozessor und daran angeschlossen praktisch alle Lautsprecher die ich damals hatte. Das war irgendwann um die Jahrtausendwende. Als Zuspieler fungierte ein HiFi VHS-Recorder von Panasonic.

    Richtig "professionell" wurde es aber erst um 2010 rum, als ich mir einen Onkyo TX-NR809 kaufte, sowie von oben erwähntem Freund (der arbeitete inzwischen bei Tannoy) die Soundanlage FX 5.1 zulegte, etwas später dann kam noch ein 55-Zöller von LG hinzu.

    Meine "Aha-Erlebnisse" hatte ich dann mit mit dem Film Pearl Harbor (die Anflugszene der Japaner), sowie mit dem Konzert Jarre in Forbidden City... soundtechnisch der Einstieg für mich in die HK-Welt.


    2014 haben wir dann ein Haus zur Miete gesucht und sind im Westerwald fündig geworden. Ich erzählte seinerzeit dem Vermieter, als wir einen großen Kellerraum besichtigten, dass ich mir gerne ein Kino zulegen möchte, als er dann von der Decke eine Rollo-Leinwand zog... da war die Entscheidung für ein eigenes Kino (und nebenbei noch für das Haus) gefallen.

    Auch wenn ich anfangs viele Fehler gemacht hatte, war ich dennoch stolz auf mein erstes "echtes" Kino, das es sogar Anfang 2016 in die Zeitschrift "Heimkino" als Leserkino des Monats schaffte.


    Ich behaupte nicht, dass mein heutiges Kino (kleiner und in einem anderen Haus) perfekt ist, aber ich habe aus den Fehlern des ersten Kinos gelernt und definitiv wurde ich 2014 infiziert.

  • In den 90igern ging ich mit nem Kumpel quasi jene Dienstag um 23 Uhr zur Sneak Preview im Bavaria in Aachen. Das ist dann aber mit dem Wegzug aus AC eingeschlafen und inzwischen ist das Kino schon lange abgerissen.


    Jahre später dann stolperte ich im Internet über eine Bastelanleitung: Beamer aus Overheadprojektor und TFT Bilschirm:


    K1024_beamer_liesegang8_s.JPG


    So sah tatsächlich mein erster Beamer aus. Krieg der Strene auf nem Bettlaken - wow. xga Auflösung als auf der IFA 720p als neuster Hype präsentiert wurde. Den Begriff Schwarzwert gab es damals noch nicht ,-)

    ..und dann die Tuning versuche mit einer HQL Lampe aus der Aquariumstechnik. Da ist mir dann das Beamer Gehäuse weggeschmolzen und so habe ich Ebay nachmeinem ersten, bezahlbaren Röhrenprojektor abgesucht.

  • Jahre später dann stolperte ich im Internet über eine Bastelanleitung: Beamer aus Overheadprojektor und TFT Bilschirm:

    yeah, das war mal der heisse Schice:opi:

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