Umfrage: Leinwandformat

  • Wie viele hier habe ich meine bevorzugten Filme genommen, was seinerzeit Star Wars und Herr der Ringe waren, beides im etwa 2,4:1-Format. Diese wollte ich größer schauen als 16:9-Filme, also wurde es eine 2,4:1-Leinwand.


    Räumliche Beschränkungen liegen nicht vor.

  • Weiß man eigentlich sicher dass das Kino-Format dann wirklich so war?

    Auch für Kinofilme gibt es verschiedene Formate. Filme in "SCOPE" liegen aber allesamt in 2,39:1 vor und werden so auch beschriftet an die Kinobetreiber ausgeliefert - also mit 2,39:1.

    Andere Bildseitenverhältnisse natürlich dann auch mit den passenden Angaben.


    Auf den Verpackungen der Blu-ray werden meistens 2,35:1 oder 2,40:1 gedruckt, selbst wenn es 2,39:1 tatsächlich sind.

    Nils hat das weiter oben schon bestätigt anhand eigener Analysen.


    Ich frage mich in diesem Zusammenhang: Warum wird das originale Seitenverhältnis für die Heimversion überhaupt verändert?

  • .... Die wenigsten Filme haben ein exakt gemastertes Seitenverhältnis, daher ist das in der Statistik oben gerundet....

    Das meinte ich damit.

    Also ob ein 2,39:1 bei der Kino-Kopie (ob analog Film oder digital mal egal) dann auch wirklich genau die 2,39:1 sind oder auch mal 2,37:1 unsw...


    Spielt auch keine Rolle im Kino also nur aus Interesse und ggfs. eine Erklärung warum es dann auch so auf die Disc kam.


    mfg

  • Bei mir ist es eine 3,10 m 2,4:1 Leinwand ( aktuell noch Wand). Größer geht vom Projektionsabstand her nicht. Damit habe ich dann ein relativ kleines, aber dafür helles 16:9 Bild für Sport tagsüber wo ich nicht immer voll abdunkeln möchte. Passt für mich gut. Nur Formatwechseler im Stream sind nervig. Bei den Discs regelt das Madvr ja großartig. Aber für den Stream Formatwechseler extra einen Envy kaufen ist auch Overkill.

  • Spielt auch keine Rolle im Kino also nur aus Interesse und ggfs. eine Erklärung warum es dann auch so auf die Disc kam.

    Ich denke, darauf werden wir keine Antwort bekommen. Ich vermute, dass die Gründe vielfältig und teilweise einfach Fehler sind.


    "Shrek" z.B. war auf Blu-ray in 16:9, auf der UHD liegt er in 1,85:1 vor. Also so, wie er im Kino gezeigt wurde. Die alten "Star Wars"-Teile waren auf BD alle in 2,35:1. Auf der UHD sind sie in 2,39:1, also auch wie im Kino. Beide Fälle scheinen Korrekturen zu sein.

  • Ich nutze eine 16:9 Multiformat mit 120 Zoll Diagonale in meinem Heimkino.


    Selbsterklärte Cineasten bevorzugen hier eigentlich grundsätzlich immer das 21:9-Format.

    Aber ist dieses wirklich in allen Fällen zu bevorzugen?

    Wie üblich ist die Antwort, es kommt darauf an….

    Hier mal ein paar Überlegungen meinerseits zur Leinwand-Wahl:

    ES GIBT ZWEI ANSICHTEN, EINE RICHTIGE UND EINE PRAKTISCHE:

    Zusätzlich muss man beachten, dass bei einer Blu-ray und einer UHD-Blu-ray das Bild IMMER im 16:9-Format gespeichert ist, Breitbild, also 21:9, ist dabei oben und unten mit schwarzen Pixel-Balken gespeichert.

    • Blu-ray: 1920x1080 Pixel / 16:9
    • UHD-Blu-ray: 3840x2160 Pixel / 16:9
    ZUERST DIE RICHTIGE: 21:9

    Das nennt sich ganz einfach das „Gesetz der konstanten Bildhöhe“. Für echte Cineasten muss ein 21:9-Bildformat IMMER breiter sein, als ein 16:9-Bildformat.
    D.h. im Umkehrschluss: Man muss sich eine 21:9-Leinwand kaufen, die man dann rechts und links maskieren muss, wenn man ein 16:9-Bild sehen will. Nur so bleibt das Bild immer auf konstanter Bildhöhe.
    Das ist immer dann ideal, um in einem Raum mit relativ niedriger Decke das anteilsmäßig größte Bild zu projezieren.
    Eine Blu-ray mit einem 21:9-Bild mit horizontalen Balken oben und unten wird nun soweit herausgezoomt, dass die Maskierungsbalken genau ausserhalb der 21:9-Leinwand liegen, was wiederum das korrekte Bildformat in der Höhe erzeugt (Gesetz der konstanten Bildhöhe)
    Nachteil und das größte Hassgebilde für alle 21:9-Leinwand-Fans:

    Format-Wechsler, wie „Tenet, „The Dark Knight“ oder „Interstellar“, da dann ein Teil der IMAX-Bilder ausshalb der Leinwand liegen würden. Bei “Tenet“ macht der 16:9-Anteil sogar 50% des Films aus.

    NUN DIE PRAKTISCHE: 16:9

    Die Leinwand ist im 16:9-Format maximal hoch, ideal bei Räumen mit hohen Decken.

    Das 16:9-Bildformat ist damit genauso breit wie ein 21:9-Bildformat, da man die Leinwand dann oben und unten maskieren muss. Damit verstößt man gegen das Gesetz der konstanten Bildhöhe, da ein 16:9-Bild eine real größere Bildhöhe besitzt, als ein 21:9 Bild, welches maskiert wird.
    Vorteil ist aber, dass man so das maximal größtmögliche Bild besitzt, z.B. bei 3D-Fullscreen-Filmen, bei Streaming-Serien, bei Spielkonsolen, bei Fussballübertragungen, bei IMAX-Formatwechslern. Alles ist darstellbar!Wer einmal „Avatar 3D“ in 16:9-Fullscreen-3D oder „Planet Erde 2“ in 16:9-4K gesehen hat, weiß genau, was ich hier meine.

    Deshalb besitze ich eine 16:9-Leinwand, die ich in sieben Positionen in der Höhe maskieren kann.

    Damit lassen sich auch neue Formate, wie das immer öfters genutzte 2:1-Univision-Format (Netflix) oder andere Zwischenformate abspeichern, da IMMER lediglich in der Höhe maskiert wird.
    Was aber eigentlich falsch ist, siehe oben.

    Hätte ich einen riesigen Raum mit einer fünf Meter breiten Leinwand zur Verfügung, würde meine Wahl wahrscheinlich auch eher in Richtung des 21:9-Leinwand-Format ausfallen, allerdings ist bei mir bei einer verfügbaren Breite von 2,60m Schluss.

    Somit habe ich mit einer maskierbaren 16:9-Leinwand den maximalen Spassfaktor. :respect:

  • NUN DIE PRAKTISCHE: 16:9

    Die Leinwand ist im 16:9-Format maximal hoch, ideal bei Räumen mit hohen Decken.

    Das 16:9-Bildformat ist damit genauso breit wie ein 21:9-Bildformat, da man die Leinwand dann oben und unten maskieren muss. Damit verstößt man gegen das Gesetz der konstanten Bildhöhe, da ein 16:9-Bild eine real größere Bildhöhe besitzt, als ein 21:9 Bild, welches maskiert wird.
    Vorteil ist aber, dass man so das maximal größtmögliche Bild besitzt

    Ich packe noch einen drauf.


    DIE MAXIMALE: OHNE FESTES SEITEN-VERHÄLTNISS


    Warum nicht eine Leinwand bauen, welche mit Rücksicht des Zoom-Faktors und Raumdimensionen die maximale Breite und maximale Höhe hat und nicht in die Schublade 16:9 oder 21:9 gehört. Somit steht für jegliches Quellformat das maximal große Bild zur Verfügung. Schaut man zB 16:9 zoomt man max. Höhe und maskiert an der Seite. Schaut man 21:9 hat man max. Breite und maskiert oben/unten.


    Voraussetzung ist natürlich eine 4Fach-Maskierung und ein entsprechender Beamer.

  • Selbsterklärte Cineasten bevorzugen hier eigentlich grundsätzlich immer das 21:9-Format.

    Warum so abwertend? :think:

    ES GIBT ZWEI ANSICHTEN, EINE RICHTIGE UND EINE PRAKTISCHE:

    Das ist nur deine Ansicht. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du 16:9 gewählt, weil dein Raum zu klein ist (dein letzter Satz). Also ist es nicht wirklich praktischer, sondern notgedrungen. :zwinker2:

    Ist ja auch nicht verkehrt, nur klingt dein "praktischer" Absatz doch sehr nach Rechtfertigung und ich bin mir sicher, dass du etwas völlig anderes geschrieben hättest, wenn du eine Scope-Leinwand hättest.


    Übrigens: bei mir ist 16:9 größer als bei dir trotz Scope-Leinwand. Das wirkt am Sitzplatz auch nicht generell zu klein. Häufig sind Filme/Serien in 16:9 ja auch anders aufgebaut von der Bildkomposition her, so dass sie im Gegensatz zu echtem IMAX (das quasi oben und unten aus dem Sichtfeld fallen soll) ab einem gewissen Punkt als zu groß und erschlagend empfunden werden. Die Bildhöhe ist vom Eindruck her eben doch limitierend, die Breite dagegen deutlich weniger.


    Nachteil und das größte Hassgebilde für alle 21:9-Leinwand-Fans:

    Format-Wechsler, wie „Tenet, „The Dark Knight“ oder „Interstellar“, da dann ein Teil der IMAX-Bilder ausshalb der Leinwand liegen würden.

    Das ist ein lösbares Problem. Mit meinem MovieStarter z.B. merkt man davon gar nichts und auch die Untertitel werden dank virtueller Auflösungen nicht abgeschnitten.

    Generell verschwindet mit dem Tool auch das kodierte Seitenverhältnis des Mediums komplett. Es interessiert einfach nicht mehr. Alles kann ein beliebiges Seitenverhältnis besitzen und das Bild sitzt immer perfekt.



    DIE MAXIMALE: OHNE FESTES SEITEN-VERHÄLTNISS

    Dein generalisierter Ansatz gefällt mir! :sbier:

  • Wie meistens gibt es auch beim Format der Leinwand nicht die generell "beste" Lösung sondern nur eine individuell bevorzugte Lösung.


    Bestimmende Faktoren sind:

    - Was wird wie häufig geschaut? (Filme, Serien, Konzerte, Sport, Spiele, ...)

    - Wie sind die Raumabmessungen?

    - Weitere technische Aspekte wie Ausstattung Projektor (motorische Verstellung mit Lens Memory vorhanden?) und Nutzung Anamorphot

    - Budget (z.B. für motorische Maskierung sofern gewünscht)


    Und last but not least:

    - Was mag man persönlich?


    Ich finde auch, dass das 21:9 Leinwand Format schicker aussieht als 16:9, es sieht für mich auch einfach mehr nach Kino aus.

    Wenn ich (nur) die Wahl zwischen 16:9 und 21:9 hätte würde ich daher auch 21:9 wählen.

    (Aus den weiter oben genannten Gründen bevorzuge ich jedoch das Zwischenformat 21:10).

  • Selbsterklärte Cineasten

    Warum so abwertend? :think:

    Das ist nicht abwertend sondern ein Fakt.

    Oder wo gibt es eine offizielle Stelle, die den Titel Cineast verleiht?

    :)


    Übrigens: bei mir ist 16:9 größer als bei dir trotz Scope-Leinwand. Das wirkt am Sitzplatz auch nicht generell zu klein. Häufig sind Filme/Serien in 16:9 ja auch anders aufgebaut von der Bildkomposition her, so dass sie im Gegensatz zu echtem IMAX (das quasi oben und unten aus dem Sichtfeld fallen soll) ab einem gewissen Punkt als zu groß und erschlagend empfunden werden. Die Bildhöhe ist vom Eindruck her eben doch limitierend, die Breite dagegen deutlich weniger.

    Ich stimme Dir zu, dass die Bildkomposition berücksichtigt werden sollte und dass der relative Bildgrößeneindruck bei einer 16:9 Leinwand nicht so gut passt weil eine 21:9 Bildkomposition für eine entsprechend breitere Leinwand abgestimmt ist.

    Jedoch wirkt nach meiner Erfahrung - vor Beschaffung der Leinwand hatte ich dazu verschiedene Versuche mit unterschiedlichen Bildgrößen je nach Format gemacht - für die meisten Fälle das 16:9 Bild auf einer 21:9 Leinwand zu klein.

    Für mich ist dies das entscheidende Argument für ein Zwischenformat.

    Erfreulicherweise gibt es mittlerweile einige Leinwandanbieter, die individuelle Maße ermöglichen.

  • Die limitierende Dimension, bevor das Bild als zu groß empfunden wird, ist die Höhe und nicht die Breite.

    Das wird des öfteren so dargestellt, ist in dieser Vereinfachung aber falsch.

    Demnach würde sonst das alte IMAX Format (B:H = 1,36) als viel zu groß empfunden werden, das tut es aber nicht (eigene Erfahrung) da die Bildkomposition darauf abgestimmt ist.

    Daher, wie von Nils / FoLLgoTT bereits beschrieben, spielt hier die Bildkomposition die entscheidende Rolle.

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