Status und Geschichte des Heimkinos „Tron“

    DBA Optimierungen


    Das DBA funtkioniert wie gesagt genial gut, dennoch möchte ich es noch weiter optimieren.


    Frage #1) Rückwertiges Gitter umdrehen?


    Die Chasis-Front des rückwertigen Gitters ist aktuell ca. 60cm von der Rückwand entfernt. Ich denke das ist nicht optimal, da das Druckmaxima ja an der Wand ist.

    Wenn ich mein Setup als 2x2x2 DBA in REW simuliere wird ein etwas besseres Ergebnis berechnet, wenn ich die Subs des rückwertigen Gitters gegen die Wand schauen lasse.

    Ich werde das mal ausprobieren.



    Frage #2) Delay Optimieren


    Ich habe das Delay des DBA - ausgehend von der Audyssey MultEQ-X Messung - mit der REW Impulsmessung optmiert. Hier in Grün der Center und in Blau das DBA.

    Sehe ich mir aber das Spectrogramm (C+Sub) an erkennt man, dass das Leistungsmaximum des DBA ca. 13ms verspätet kommt. Passt das?

    Die Lücke bei 109Hz hat noch ein größeres Delay. Ich denke das sollte nich so sein.


     

    Kurz zur Physik eines DBAs:

    Das rückwärtige Gitter des DBAs ist KEIN Absorber und wirkt auch nicht wie einer, also ist das Druckmaximum so ziemlich egal.

    Der Abstand zur Rückwand ist aber nicht egal. Durch den Abstand zur Wand emittiert das Gitter nach vorne und hinten. Die Schallwellen, die nach hinten gehen, reflektieren an der Rückwand und addieren sich leicht zeitverzögert zur Schallwelle, die nach vorne geht … dadurch „vermatscht“ diese und kann die Schallwelle, die vom vorderen Gitter kommt und auch an der Rückwand reflektiert nicht mehr perfekt invertiert überlagern. … es bleibt ein Rest über.

    Wenn Du nun Deine hinteren Subs zur Rückwand drehst, dann verschiebst Du auch die akustische Mitte der Subs weiter zur Rückwand und das „Vermatschen“ wird weniger. In Deiner Simulation stehe im zweiten Bild die Subs ja wirklich direkt gegen die Wand … das geht so nicht, etwas Abstand zur Wand benötigst Du.

    Das Delay solltest Du durch Annäherung mit REW, dem Wasserfall, Decay und ggf. dem GD einstellen.

    Wichtig: mehrere Durchlaufe mit verschiedenen Gains und Delays durchführen.

    Projekt: Lichtshow im Heimkino „Tron“


    Bei dem Durchblätter der Heimkinogalerie wird es offensichtlich, dass eine nette und bunte Beleuchtung des Raumes erforderlich ist, damit ein Kino auch optisch was her macht oder man es auf den Galeriefotos ins optimale Licht rücken kann.


    Da der Titel meines Kinos ja TRON lautet, drängt sich eine Installation von LED-Strips ja eigentlich auf.


    Für erste Versuche habe ich mit beim Az die günstigsten RGB-LED-Strips geholt die ich finden konnte.


    5m 30€ 12V
    https://www.amazon.de/gp/product/B0CBFW75ND


    Erste Erkenntnisse:

    • Indirekte Beleuchtung hinter der Leinwand oder hinter Blenden gefällt mir nicht und passt auch nicht zum Tron-Style
    • Bringt man die Strips sichtbar an ergeben sich folgende ProblemeMit den beiliegenden Klammern kann man die Strips nicht schön gerade montieren
      • Bei voller Leistung sind die Strips viel zu hell im dunklen Raum
      • Da die Strips weiss sind stören sie auch im ausgeschaltenen Zustand im Filmbetrieb sehr, vor allem wenn man sie auf schwarzen Adamantium anbringt.

    Meine Lösung für gerade Strips, die im Filmbetrieb unsichtbar sind war dann folgende:

    • Die Strips werden in Alu-Profile (U-Profil innen 5mm) geklemmt.
    • Die leuchtende Oberfläche überklebe ich mit matter Scheinwerfer-Abtönfolie
    • Die Seitenflächen der Alu-Profile werden mit Adamantium beklebt.
    • Wobei ich die Seitenflächen die in Richtung Leinwand schauen als Blende höher gezogen habe, damit kein Licht der Leinwand auf die Oberfläche der Strips kommt.
    • Die Strips lassen sich ja alle 5cm schneiden und anspeisen. So lassen sich beliebige LED-Elemente bauen.



    Nachdem ich wusste wie ich die Strips bauen und installieren kann habe ich mir eine Scene aus Tron als Vorlage zur Montage genommen. Das war der Plan:



    Zwischenzeitlich habe ich entdeckt, dass der Controller der gekauften billig LED-Strips via Bluetooth ansprechbar ist. Die App dazu ist recht praktisch und vor allem es gibt auch eine Home Assistant Integration dafür, die ganz gut funktioniert.


    https://github.com/dave-code-ruiz/elkbledom


    Wobei sich folgende Einschränkungen ergeben


    • Der Bluetooth Link zu Home Assistant disconnected nach längerer Verbindungspause. Damit die Verbindung hält, kann man aber alle paar Minuten einen Dummy Befehl sende.
    • Die Auflösung je Farbkanal ist recht eingeschränkt. 4 Bit oder so. Damit lassen sich nur recht eingeschränkte Farben realisieren.
    • Mit zwei Sets hat man zwei RGB-Kanäle. Damit ist man recht eingeschränkt.


    Nach etwas Recherche habe ich für eine Ansteuerung der LEDs mit DMX/Artnet/HomeAssistant entschieden.

    • Preiswert
    • DMX ist eine Profi-Lösung
    • Keine Herstellerabhängigkeit
    • Kein Internet oder Cloud-Dienste notwendig

    Details zum Nachbau sind in meinem HomeAssistant-Thema dokumentiert:


    Link RE: Heimkino-Steuerung mit Home Assistant


    Ich habe jetzt also

    • Hardware für 16-RGB-Kanäle und nutze davon aktuell 7.
    • Je Kanal kann man
      • Farben mit 3x8 Bit Auflösung aktivieren und
      • Die Helligkeit gesamthaft für Gruppen oder einzeln steuern.
    • Via HomeAssistant kann man gängige Abläufe und Effekte je Kanal oder Gruppe aktivieren bzw. erstellen.
      • Fading und Farbwechsel mit Geschwindigkeit
      • Blinken und Pulsieren mit einstellbaren Rythums
      • Lauflichter


    Der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt.


    Szene: Einzel_Random_Bunt_1s


    Mit diesem Setup habe ich jetzt ein paar Szenarien erstellt. Zum Beispiel Lichteffekte für mein Tron Kino-Intro.




    In HA habe ich die LED-Scripts so hinterlegt, dass bei Filmpause oder Filmende, Kino-Start oder Kino-Ende eines der LED-Scripts zufällig ausgewählt und gestartet wird. Sobald ein Film läuft wird sofort ausgedimmt.


    Ob ich jetzt noch weitere LED-Elemente hinzufüge wird sich zeigen. Ich habe hier noch gut 10m Stripes herumliegen und 9 freie RGB-Kanäle.


    Eine LED Hintergrund Beleuchtung für mein Tron-Stoff-Poster wäre noch cool. Damit aber nur helle Elemente leuchten müsste ich dunkle Bereich auf der Rückseite abdecken.


    Da ich ja jetzt rund um die Leinwand 20 einzeln ansteuerbare LED-Elemente habe, könnte ich auch eine Art Amibient-Light realisieren, aber ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, wie ich zonenbasiert Farbinfos aus dem Live-Filmbild am HTPC abfragen kann.

    Zitat von Kniff

    Ja echt mega! Würde sich sicher auch gut in einem Video machen :zwinker2:

    Ja, im Kino-Intro pulisieren und blinken die Leds zu Bildauschnitten aus Tron Legacy, wärend DukeFelix ein "Willkommen im Tron, dein Raum-Zeit-Portal ...." hinterlegt mit dem Tron-Intro-Sound spricht.

    Echt nett. Ohne Lizenzverletzungen kann ich das aber leider nicht online stellen.

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