Antimode VS Audyssey MultEQ XT32

  • Das ist vielleicht auch eine budgetfrage. Ich würde bei Denon und Marantz zb dringend zu einer der generationen raten, die die audyssex app nutzen können.

    Ja das stimmt.

    Also Audyssey XT32 sehe ich nach euerer Hilfe als gesetzt an.

    Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob es 9 oder 11 internen Endstufen werden. Bei Zweiterem ist die Auswahl an AVRs dann so und so sehr überschaubar. :D

    Dabei scheiterte es nicht bei der Bedienung der Tools, sondern am "Ohr", der notwendigen "akustischen Fantasie" und tw. dem theoretischen Hintergrundwissen (in der ausreichenden Tiefe).

    (und das sage ich als Informatiker, Physiker & Musiker)

    Letztlich war es mir auch die Zeit nicht wert.... die zahllosen "Einlesen & Rumschrauben"-Stunden investiere ich lieber in geschaute Filme. :sbier:

    Oje, das hört sich doch sehr kompliziert an!

  • Einmess-Systeme habe ich noch nie aktiviert, mein AntiMode 2.0 Dual Core liefert allerdings deutlich bessere Ergebnisse als der Vorgänger, dass einfache AntiMode.


    Wobei es bei mir höchste Zeit wird, mal Dirac zu nutzen. (Muss ich dann schauen, ob das AM da dann parallel in Betrieb ist.)

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Wenn es die Finanzen zulassen, empfehle ich die meißten Kanäle.


    a.) flexibler

    b.) auch bei Nichtbenutzung aller Kanäle mehr Leistungsreserven da im Normalfall ein stärkeres Netzteil verbaut ist.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Dennoch nochmals eine Nachfrage zu Audyssey (XT32).

    Es kann also theoretisch zwei Subwoofer ansteuern bzw. selbständig einmessen.

    Heißt das in der Theorie könnte es auch ein DBA einmessen, da die Subwoofer vorne und hinten je als ein Subwoofer-Kanal zusammengefasst werden?

    Nein, die Subwoofer werden einzeln nach Phase und Laufzeit zueinander angepasst, danach beide Subwoofer in Pegel und Laufzeit zu den Mains.

    Ob die Subs vorne oder hinten stehen weiß Audyssey nicht, auch nicht, dass ein Kanal phasenverkehrt und zeitverzögert angesteuert gehört. Das Ergebnis wird ein eingemessenes Multisubsetup sein, aber kein DBA.

  • Es gibt ja hier generell 2 Varianten:


    - Du willst nicht mit REW messen:


    Dann bleibt dir nur AntiMode + Audissey (da Audissey selber einen schlechten Bass macht, bzw diesen nicht zuverlässig dröhnfrei bekommt). Audissey misst einmal alle Lautsprecher durch (hier dann ohne den Bass einmessen wenn Antimode genutzt wird), aus den Kurven werden Filter generiert die die Boxen korrigieren sollen. Es wird aber nicht mehr geprüft, ob das geklappt hat. Nach dem Einmessen werden sie einfach blind gesetzt und dann Fire&Forget egal wie es dann wirklich klingt. In meinem 1. Kino ging das sehr gut, in meinem Neuen klappt es leider sehr mässig. Ist aber die einfachste Möglichkeit, wenn du quasi keine Zeit und Hirnschmalz investieren willst: Drückst 2 Knöpfe und der Ton wird halt irgendwie optimiert.


    - Du willst mit REW messen:


    Dann kannst du für den Bass den MiniDSP nehmen (dazu kann ich auch mal ein Video verlinken zu jemand der gut zeigt wie man damit inkl REW einmisst). In MiniDSP kannst du dann auch Phase/Invertierung einstellen, was dem DBA Einmessen ähnlich ist. 2 Subs sind aber kein DBA (siehe Wiki). Realistisch beginnt ein DBA mit je 4 Subs vorne und mind 2 hinten.


    Darüber hinaus kannst du dann auch Multi EQ-X kaufen, was dir auch die bessere Kontrolle der Audisseyeinmessung restlichen Lautsprecher erlaubt. Auch hier kontrollierst du dann per REW das Ergebnis.


  • Der eine so, der andere so :zwinker2:


    Den REW workflow korrekt zu beherrschen war tatsächllich Arbeit und brauchte Zeit. Aber nicht annähernd so viel wiederum wie zb beim thema Projektorenkalibrierung.


    Jetzt aber in der Lage zu sein, das akustiksetup wiederholbar auf 100% kalibrieren zu können und damit super hohes niveau zu erreichen ist mega gut!!!


    :sbier:

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Ob 9 oder 11 Endstufen ist auch wieder eine Kosten- und Glaubensfrage.


    Natürlich ist das Netzteil bei 11 Endstufen größer dimensioniert und es sollte daher besser klingen. Aber wenn alle Kanäle von diesem Netzteil versorgt werden müssen, hat man vielleicht auch wieder nichts gewonnen (wenn man überhaupt einen Unterschied hört).


    Eine Endstufe für die Subs muss man eh Kaufen, da kann man auch gleich eine 4-Kanal-Endstufe nehmen. 2 Mal Sub sowie links & rechts (wenn die Leistung ausreicht). Dann kann man einen günstigeren AVR mit nur 9 Endstufen kaufen (vorausgesetzt das Gesamtpaket ist günstiger, ansonsten gibt es noch andere Argumente für diese Variante). Dieser betreibt dann "nur" die weniger gefragten Lautsprecher und den Center.


    Ich habe meine beiden Subs an einer IMG STA 2000 mit Kanalbündelung angeschlossen. Eine weitere STA 2000 treibt die beiden Center (einer oberhalb, einer unterhalb der Leinwand) sowie links & rechts an.


    Wenn ich viel Geld in die Endstufen des AVR stecke, ist dieses Geld beim nächsten Austausch des Gerätes weg. Kaufe ich eine günstigeren AVR mit 11-Kanal-Verarbeitung und gute externe Endstufen, dann kann ich den AVR einfach tauschen, behalte aber die guten Endstufen. Auch ein Wechsel auf eine Vorstufe wird dann später einfacher, weil ein Teil der Endstufen bereits vorhandenen ist.

  • Ich hab doch weiter oben schon Dirac erwähnt. Dein Post las sich halt so, als wenn es nur die 2 Alternativen gibt.

    Genau, schreib ich ja auch, wenn er mit REW messen will, kann er den MiniDSP nehmen = Dirac ;) Aber wenn du Dirac im ganzen Raum willst für viele LS wirds gleich sehr teuer, ist die Frage ob er da gleich so viel Geld ausgeben will.

  • Nein, die kleinen haben nicht automatisch Dirac. Bekommt man aber auch mit, ddrc24 heißen die glaub ich. Kostet dann aber irgendwas um die 800 €. Günstiger AVR + ddrc-88bm hab ich und ja, ist günstiger. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das auch die einzige Kombi die nicht verbuggt ist mit Dirac, ausgenommen die Stormaudio Teile.

  • Ja, man kann MiniDSP auch nur für Parametric EQ nutzen, dann ist es aber kaum besser als Audissey mit der Multi-EQ-X wo man auch die PEQs einstellen kann. Wenn man schon die Chance / Setup hat sprich Vorstufe -> MiniDSP -> Endstufe (anders gehts ja nicht, da man im AVR den Signalweg nicht unterbrechen kann) würde ich einen MiniDSP-HD nehmen, bzw ein Gerät was "gut" genug ist die FIR-Filter berechnen zu können. Dann kann man sich dazu ne Dirac-Lizenz holen und das Bass-Management-Plugin und kann dann schon sehr viel geiles Zeug machen. Mein Nachbar hat das für Stereo und seine Bass-Probleme in einem komplett unoptimiertem Raum und es klingt super. Zusätzlich entzerrt er auch noch seine Stereo Boxen, weils sein MiniDSP es von der Kanalzahl halt hergibt :)


    https://www.minidsp.com/applic…sics/fir-vs-iir-filtering


    Hier ist eine Doku von MiniDSP zu den unterschieden FIR vs PEQ. Da steht zb das PEQ eine sehr "überschaubare" Anzahl an Koeffizienzen hat, die man auch gut manuell einstellen kann. FIR-Filter haben aber Mathematisch einige Vorteile, haben aber bis zu 10.000 Koeffizienzen. Um die sauber zu "fitten" kommt hier, nach meinem Verständnis, Dirac ins Spiel um die "TargetCurve" zu erreichen. Kost dann natürlich mehr.


    Wenn man All-Channel-Dirac will kann man es zb so machen:


    https://www.minidsp.com/images…SP%20DDRC-88A%20Units.pdf


    Ein Setup was ich mir auch überlegt habe, aber ich hab mich jetzt dazu entschieden, bevor ich jetzt nochmal 8000 Euro für ne neue Vorstufe + 2x den dicken Mini-DSP hole + Dirac Lizenz, spare ich einfach auf ne Trinnov 16 und gut is :D Bis dahin stell ich meinen Denon 6500H einfach "so gut ein wie es geht" mit der EQ-X-Software und dann Thema durch.

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