Babylon - Rausch der Ekstase

  • Brad Pitt, Margot Robbie und Tobey Maguire im neuen Film von Damien Chazelle (La La Land).


    Pflicht!


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    Ab 19. Januar 23 im Kino.

  • Last Action Hero

    Hat den Titel des Themas von „Babylon - Rausch der Ekstase (Trailer)“ zu „Babylon - Rausch der Ekstase“ geändert.
  • Interessant, dass zu diesem Film keine weiteren Antworten geschrieben wurden.


    Vorhin angesehen:

    Once Upon a Time... in Hollywood in den 20/30er Jahren auf Unterhaltsam könnte die Kurzzusammenfassung lauten.

    Zumindest die erste Hälfte, danach wird der Film ernster, beginnen einige Dramen.


    Es fängt mit der aus dem Trailer bekannten Orgie und einigen humorvollen Szenen an, die Figuren werde umfangreich eingeführt, mit der Zeit fällt der Glanz und die Probleme kommen zum Vorschein. Es kommt dann sogar Spannung auf, was mit den einzelnen Figuren passieren wird.


    Der Film wird wegen seinen langen Szenen ohne Schnitt, imposanten Kamerafahrten gefeiert. Das wäre wirklich schön, nur die Bildqualität ist das Schlimmste, was man von neueren Produktionen seit sehr langer Zeit serviert bekommen hat:
    Unscharf, Rauschen, Filmkorn, tw. fällt es auf DVD Qualität ab. Dabei meine ich natürlich nicht die 4:3 Aufnahmen, welche die alten Filmaufnahmen simulieren sollen, sondern den "normalen" Film. Selbst Nahaufnahmen sind tw. unscharf, in einer Szene, ca. 5s lang, spricht Brad Pitt und dabei wird wechselt es von halbwegs scharf auf verschwommen bis hin wieder halbwegs scharf.
    Das zieht sich immer wieder hin. Die Schärfe wechselt von Annehmbar bis mittlere DVD Qualität.

    Mit solch einer Bildqualität vertreibens die treuen Disc-Käufer ins Streaming.

    Und keine Ahnung, was Tim Wolters gesoffen hat, der UHD 90% zu geben.....

    Die danach angesehen UHD StarTrek der Aufstand, mit einer niedrigeren Bewertung ist dagegen eine Offenbarung (obwohl die Bildqualität für eine UHD auch hier eher mangelhaft ist)


    Der Score war sehr gut, hat den Film gut mitgetragen. Bißerl mehr Dynamik wäre noch fein gewesen, sonst schon OK.

    Film: 8/10

    Bild UHD: 1/10

    Ton DE: 7/10

  • Wird dann gelöscht.......


    Wir hatten die Diskussion mit ihm vor paar Jahren in einer FB Gruppe, damals bei 21 Bridges, den er trotz dem verrauschten Bildes auch eine hohe Bildbewertung gab.

    Sein Standpunkt ist: Gewollt schlechtes Bild = gutes Bild.

    Auf das Gegenargument Gewollt schlechtes Bild = schlechtes Bild ging er nicht ein.


    Als der Gegenwind zu stark wurde, hat er sich aus der Gruppe zurück gezogen.

  • Dabei meine ich natürlich nicht die 4:3 Aufnahmen, welche die alten Filmaufnahmen simulieren sollen

    Hier akzeptierst Du das gewollt "schlechte" Bild, warum nicht beim Rest?

    Bei der Bildnote ging es seit jeher nur um die Qualität des Transfers, also die Frage, wie gut wurde das Original (also dessen Qualität) übertragen und sonst nichts.


    Subjektives Gefallen hat hier nichts verloren, vorhandenes Filmkorn ist eher ein Zeichen von sauberem Transfer, bei dem nichts glattgebügelt wurde und schlechte Animationen gehören in die Film- und nicht in die Bildbewertung. Die auf den Bildinhalt bezogene Ästhetik ebenso.


    Überhaupt ist die Bewertung eines Filmbildes ein sehr exotischer Aspekt, den es ausschließlich in der HK-Welt gibt.


    PS: Mir gefiel der Film sehr gut.

  • Hier akzeptierst Du das gewollt "schlechte" Bild, warum nicht beim Rest?

    Weil das 5 höchstens 5min sind. Gleich wie wenn Archiv Aufnahmen rein geschnitten werden, ist passt das schon.


    Aber bitte nicht 180min DVD Qualität. Bildrauschen ist dabei nur das eine Übel. Es geht noch mehr darum, dass ein großteil des Filmes unscharf ist, zwischendurch der Focus verloren geht.

  • Mit solch einer Bildqualität vertreibens die treuen Disc-Käufer ins Streaming

    Du glaubst doch nicht wirklich, dass dieser Film im Streaming "besser" aussehen wird.

    Ich bin überzeugt, dass es keine bessere Fassung als die der UHD-BD gibt und diese der Kinofassung am nächsten kommt (HDR mal ausgenommen, aber das hat mit der Kinoversion sowieso nichts zu tun).


    Ob der Film an sich die technischen Möglichkeiten einer UHD ausreizt oder es eine normale BD auch getan hätte, ist wieder was anderes. Eine mangelhafte Umsetzung auf das Medium im Sinne einer schlechten Bildqualität dürfte hier aber nicht vorliegen.

  • Die sichtbare Bildqualität von "Babylon" ist tatsächlich sehr schwankend. Allerdings muss man bei dem Regisseur Damien Chazelle davon ausgehen, dass dies nicht auf Schlampigkeit in der Produktion oder Postproduktion zurückzuführen ist. Wenn wir auf seine anderen Filme schauen, sehen wir einen höchst bewussten Umgang mit künstlerischen Mitteln.

    Insofern ist davon auszugehen, dass die teilweise Unschärfe mancher Szenen absichtlich herbeigeführt ist, zumal andere Passagen eine auch nach heutigen Maßstäben hervorragende Qualität bieten.

    Ich vermute, dass mit dieser Bildgestaltung ein Kommentar zum Gezeigten gegeben wird, vielleicht nach dem Motto "Das ist im mythologischen Dunstkreis der Geschichte Hollywoods angesiedelt". Möglicherweise werden teilweise auch die historischen Möglichkeiten der damaligen Technik zitiert. Egal, zu welcher Deutung man kommt, Pfusch sollte man nicht unterstellen.

    Umso verwunderlicher ist allerdings, dass Timo Wolters auf die Bildqualität nicht genauer eingegangen ist. Eine einfache Punktebewertung - egal ob gut oder schlecht - greift hier einfach nicht.

    Auch wenn "Babylon" vielleicht nicht das beste Werk von Chazelle sein mag, so liegt es in seiner Qualität in meinen Augen doch weit über dem meisten, was heutzutage produziert wird.

  • Nach den vielen Diskussionen zur Bildqualität hatte ich gestern so richtig Lust, den Film zu sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die erste Hälfte ist flott, witzig, vollgestopft mit skurrilen Szenen und mit einer wirklich eingängigen und rhythmischen Musik untermalt, die Laune macht. Für die Hälfte gibt es von mir eine glatte 1! :thumbup:

    In der zweiten Hälfte wird es ernster und die Probleme der ehemaligen Stummfilmstars werden thematisiert. Die Hälfte hätte etwas kürzer sein dürfen, daher nur eine 2.


    Zum Bild wurde ja schon viel geschrieben. Die UHD BD hat viele weiche Szenen, getrübt hat das mir den Filmgenuss aber nicht. Mich hätten ein flaues Bild, starke Artefakte oder ein "Fernsehlook" deutlich stärker aus dem Film gerissen. So war es noch akzeptabel, ich bin aber dem analogen Filmlook ohnehin nicht abgeneigt. Eine Referenz für Demoszenen natürlich nicht.


    Der Ton war auch eher unauffällig, die Shaker kann man getrost abstellen. Bass war kaum vorhanden. Ich denke aber, dass das bewusst der Anlehnung an die damalige Technik geschuldet ist. Die Musik der Band ist aber schön breit aufgespannt. Ich habe mich regelmäßig dabei erwischt, mit den Fingern zu wippen, obwohl das sonst gar nicht meine Musik ist.


    Film: 2+

    Bild: 1 (Transfer), 3 (Ästhetik)

    Ton: 3

  • Hier gibt es einige interessante Hintergrundinfos und Anmerkungen von Linus Sandgren, dem leitenden Kameramann von Babylon.


    https://www.film-tv-video.de/p…bylon-rausch-der-ekstase/

  • Vielen Dank an Tzulan für den Link.


    Man kann damit die differenzierten Überlegungen nachvollziehen, die hinter der Bildgestaltung des Filmes stecken.


    Natürlich sucht der Besitzer eines potenten Heimkinos gern nach "Referenzfilmen", mit denen er die Leistungsfähigkeit seines Projektors vorführen kann (Bild: Note 10 von 10).


    Aber ein Hochglanzprodukt mit den Mitteln des heutigen Kinos konnte nachvollziehbar nicht das Ziel der Macher von "Babylon" sein.

  • Also das "konnte" finde ich nicht passend.

    Denn das Ziel wird ja zu 100% von den Filmemachern bestimmt.


    Und demnach hätte das Ziel auch ein anderes, auch ein Hochglanzprodukt, sein können.


    Das Interview erklärt aber was ihr Ziel war und wie sie das umgesetzt haben.


    mfg

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