Dirac Zielkurven

  • Durch die starke Anhebung (relativ zum natürlichen Verlauf) wird es mehr Verzerrungen geben.


    Man muss sich eh nicht verbissen an die Vorgaben halten.

    Genau. Das gilt auch für den Mittelton!

    D.h. versuche ich ums brechen eine Senke im Mittelton anzuheben und höre dann mit hohem Pegel, dann hört man die Verzerrungen m.M.n sehr deutlich.

    Das ist unangenehmer, als wenn man mit der Senke lebt oder nur moderat anhebt.

  • Mittlerweile bin ich hier auch weitergekommen und bei den ersten Hörtests hat es nach weiterer Feinabstimmung auch mal für etwas Gänsehaut gereicht. Mein Lautsprecher setup ist aber auch besonders schwierig . Typische hörkurven , mit fallendem Hochton funktionieren mit cd Hörnern meiner Meinung nach nicht. ( https://peavey.com/c/Horn-Equalization )

    Transienten gehen komplett unter und das Klangbild wird schnell dumpf und topfig. Um das richtige Maß zu finden brauchte viel try and error. Timbre passt mir aber jetzt schon sehr gut und für gewisse Aufnahmen hat die Storm ja noch die klangregler. Ich hab nur noch ein paar Fragen zum Bassmangement der Storm . Da komm ich aber vielleicht mittels Rew evtl weiter. Aktuell ist es noch so das der bassanteil der gefilterten Kanäle zu leise ist, aber ist ja noch nicht eingestellt. Bräuchte man bei der Storm nicht zwei highpass für den sub ? Einmal für lfe und einen für zb 80 hz gefilterte Kanäle?

    Hier noch etwas zu zielkurve:

    https://www.audioclub.de/index…n/angehoert/94-zielkurven


    L.G.

  • Ja, man hat am Ende 2x einen HP für den Sub. Den für den LFE Kanal und den für das Bassmanagement (die Bassanteile der gemanagten LS). Den für den LFE kann man bei der Storm irgendwo sicher getrennt einstellen bzw steht der standardmäßig sicher auf den üblichen 120Hz.


    Was die Zielkurven angeht bin ich weiter ein Befürworter dafür da die Zielkurve dem gemessenen Verlauf der LS zu folgen zu lassen. Hat der LS da im Raum einen anderen Verlauf ist imo Hit and Miss.

  • So, bin neu in der Dirac Welt, da ich meinen Denon X4800 damit ausgestattet. Nach der Einmessung und dem Laden der Zielkurven von Stormaudio und Harman muss ich schon sagen, dass für mich allein schon die komfortable und zeitgemäße Bedienung das Upgrade Wert ist. Bei zig Audyssey-Einmessungen hatte ich nie das wirklich hundertprozentige Gefühl, dass alles passt und keine Fehler gemessen werden. Dirac wirkt hier einfach deutlich professioneller.


    Wie viele Messungen macht ihr denn so? Alle 17, so wie in der Bedienungsanleitung des AVR empfohlen oder weniger, dafür auf kompakterem Raum ?

  • Schön, dass es dir gefällt! Hast du das Bass Management mit dabei?

    Ich mache den Einzelsitz (ist das der kompakte Raum?) und dann alle Messungen.

    Ich lasse Dirac aber auch nur bis ca 350Hz korrigieren.

    Welche Kurve gefällt dir am besten?

  • Hi Thomas,


    das kann man am besten ausprobieren.

    Bei mir klingt es offener/freier. Gerade im HT weniger angestrengt.


    Viele lassen bis zur Schröderfrequenz korrigieren. Diese liegt in der Regel so zwischen 0-400Hz.

    Ich habe mir die FG aller LS angesehen und dann danach entschieden wo ich meine nicht mehr eingreifen lassen zu müssen.

  • Ich korrigiere über ca. 500/600Hz nur sehr breitbandig (Q<4) um den Kurvenverlauf in die Richtung meiner Housecurve zu "leiten".

    Auch unten rum vermeide ich wenn möglich Spitze Filter speziell in den plus Bereich. Oftmals lässt sich der FG mit dem Filter leicht korrigieren, manchmal hat der Filter viel weniger Wirkung. Ich denke das hat mit der Phase/Zeitrichtigkeit (z.B. Übergangsbereich) zu tun.

  • ...

    welche Gründe sprechen dafür, Dirac nicht über den ganzen Bereich korrigieren zu lassen?

    Und nach welchem Kriterium legt man die Grenze fest?

    Kommt immer drauf an was man anstrebt.

    Es hat sich aber gezeigt dass ein linearer Direktschall von den meisten als am besten empfunden wird (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Jetzt müsste man klären ob der Lautsprecher einen linearen Direktschall aufweist.

    Wenn er das tut dann würde es nach dieser "Lehre" wenig Sinn machen hier per DIRAC (oder sonstiger Veränderung) einzugreifen.

    Hier würde man dann verschlimmbessern.



    Unter diesen 100...400Hz ist eine Trennung zwischen Direktschall und Diffusschall kaum möglich in akustisch kleinen Räumen, daher darf/soll man dort entsprechend eingreifen. Hier ist die Chance sehr hoch dass am Ende eine Verbesserung eintritt.


    mfg


    P.S. die Übergänge sind fließend und je nach Raum unterschiedlich. Daher sind die 2 Oktaven Bandbreite auch nur ein groben Anhaltspunkt.

  • OK, danke allen für die Infos. Da muss ich wohl noch mal etwas experimentieren.

    Ich war bisher nicht zufrieden bzw. fand den Klang schlechter, wenn ich nicht über den ganzen Bereich korrigiert habe. Ich habe allerdings dabei bis ca. 600 bzw. ca. 1000 Hz. Korrigiert. War dann vielleicht zu hoch.

    Ich stelle auch fest, dass es mit Dirac bei mir lauter ist, als ohne. Was man so in Foren liest, ist das normalerweise (oder zumindest häufig) andersherum.

  • Wo kann ich mir die Storm Audio Zielkurve herunterladen?


    Lohnt sich die Anschaffung von DIRAC Bass Controll für einen Arcam AVR 30 bzw. kann mir jemand die Vorteile gegenüber dem normalen DIRAC aufzeigen?

  • Hi,



    hier mal ein kurzes Feedback zur Frage, bis zu welcher Frequenz ich Dirac korrigieren lasse. Ich habs zuerst mit 340 Hz versucht, das hat gut funktioniert. Insbesondere im Hochton keine Härten und kein Stress mehr.


    Dann war ich bei thorsten, um ihm beim Einstellen von seinem DBA zu helfen. thorsten korrigiert über Acourate und in einem Nebensatz fiel dann die Bemerkung, dass die Empfehlung seitens Acourate ist, bis 16 kHz zu korrigieren. Das habe ich dann bei mir auch probiert und finde das auch ganz gut. Etwas aufgeräumter/knackiger als bei 350 Hz aber ohne den Stress im Hochton. Ich hab grad wenig Zeit und kann leider nicht einfach zwischen 2 Einstellungen wechseln, daher habe ich noch nicht wirklich verglichen. Ist aber für den einen oder anderen vielleicht einen Versuch wert ...

  • Die Messung im Hochton finde ich schwierig. Ich hatte bei einem ähnlichen Verlauf, also ca. 3 dB Abfall bei 20 kHz auch mal einen Anstieg gemessen. Mikro 2 cm nach rechts fällt die Kurve wieder. Ist ja auch nicht überraschend. Eine vernünftige gewedelte Messung habe ich nicht hinbekommen. Der Klang war recht anstrengend. Ein leicht steilerer Abfall in der Zielkurve und schon war die Brilianz weg, es wurde sehr entspannt. Das umgehe ich, wenn ich nur bis 16 kHz korrigiere.

  • Ein leicht steilerer Abfall in der Zielkurve und schon war die Brilianz weg, es wurde sehr entspannt. Das umgehe ich, wenn ich nur bis 16 kHz korrigiere.

    Das braucht bei mir kein Einmesssystem machen, das macht die Natur bei mir :D:cray: ab 12 kHz ist Schluß.

    Sorry ich weiß gehört nicht hierher.

    Ich korrigier bei mir bis ca. 600Hz, den HT korrigier ich nur mit einem low und highshelf Filter um die Zielkurve zu erreichen, schmalbandige korrekturen mach ich hier keine.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!