Ascendo 50'' & andere Infraschalllösungen / Diskussionen zur Wahrnehmung von Infraschall

  • Bei der Vorführung bei Cinemike, in dessen Raum ebenfalls mehrere sehr große Sub-Chassis verbaut sind (ich schätze 24'' oder 32'' - weiß das zufällig jemand?), gab es eine Szene, bei der eine Art Vibration durch die Luft übertragen wurde.

    Ich gehe davon aus, dass es eine sehr tiefe Frequenz war denn es fühlte sich so an als ob ich die einzelnen Wellenberge und -täler fühlen konnte.

    So etwas hatte ich vorher noch nirgends erlebt.

    Da mehrfach die Frage der Art der Wahrnehmung aufkam:

    Diese Vibration habe ich nicht gehört sondern gespürt (wobei natürlich auch ein akustisches Signal damit verbunden war, aber das war nicht die Vibration sondern höhere Frequenzanteile).

    Eine neue genauere Beschreibung der Wahrnehmung ist dabei schwierig, zumal es auch schon wieder einige Monate her ist.

    Ich meine, dass sie im wesentlichen über den Tastsinn der Haut erfolgte, also ähnlich wie man auch Wind spürt.

    Da lege ich meine Hand aber nicht für ins Feuer ...

    :)

  • Vielleicht wurdet ihr von den Bassreflexports angepustet. Je nach Distanz ist das dann nurnoch ne sanfte Brise.

    Im Heimkinoraum in Hürth war es bestimmt der SVS PB16 und sein Bassreflexrohr (da flatterte auch das Hosenbein), im Grobikino spielte ein DBA, dort fühlte es sich aber auch ähnlich an. Wahrschienlich kann man den Effekt unterschiedlich erzeugen.


    Bei meinen persönlichen ersten DBA-Tests war auch ein deutliches Vibrieren am Boden und im Sessel zu spüren, das sagte auch mein Besuch. Ich bin gespannt, wie es dann ist, wenn das Ding jetzt bald mal fertig ist :)

  • Ich denke relativ einfach, ein FS 3Hz Chassis wird mehr Luft bewegen im 8Hz Bereich als ein paar 18er. Ich weiß das es eine Bachelorarbeit über Infraschall gibt, ich erkundige mich Mal ob ich die veröffentlichen darf, kann nichts versprechen.

  • Ich denke relativ einfach, ein FS 3Hz Chassis wird mehr Luft bewegen im 8Hz Bereich als ein paar 18er.

    Es gibt keine Korrelation zwischen Maximalpegel und Resonanzfrequenz. Sie bestimmt nur den elektrischen Leistungsfrequenzgang und in der Regel auch den Bereich, in dem die nichtlinearen Verzerrungen ansteigen.

  • Also den besten Tiefbass, so möchte ich das mal bezeichnen, hatte ich damals bei Andy Latenight erlebt. Da wußte ich vorher nicht das so etwas möglich ist.

    Für mich damals eine Sensation und mein Ziel.

    Ich greife das mal ab.. Wie FoLLgoTT und ja auch andere erwähnten, muss man doch erstmal wissen was man da gehört hat. Im Falle vom Andi hast du keinen Infraschall gehört - zu 100% nicht - da wette ich einen Kasten Bier drauf.

    Du hast einfach nur die Raummode gespürt. Die liegt beim Andi so bei 28hz - das sind genau die Bereiche die beim Flug des Phönix (um 30HZ) und bei dem Kraftwerkstück (Mensch Maschine) den Tiefbass darstellen.

    Da ist nix groß mit Infrabass.

    Das macht beim Andi durchaus Spass, ich fand das auch cool, aber das war schon damals für mich eher "normal" - wenn auch schön sauber!


    Latenight Du wolltest doch immer mal mit REW testen ob ich da recht habe. Hast du mal einen Sinuns laufen lassen von 50 - 5HZ?

  • Ja, den Kasten würdest Du gewinnen. :sbier: Hatte es mal zum Spaß mit einer leeren Chiptüte versucht die durch den Luftdruck lustig über meine Theke gewandert ist. Nebenbei ist der RTA von REW gelaufen. Bei mir ist es ja so, dass der Infrasub bei ca. 28 Hz ankoppelt und dann bis ca. 10 Hz runter spielt. Was man am Ende dann aber wirklich am Hostenbein und den Haarspitzen spührt und hört ist der von Dir genannte Bereich bei der tiefsten Raummode. ca. 120 dB bei 28 Hz sind dabei nicht besonders laut. Beispiele von Krieg der Welten, Kraftwerk Menschmaschine, Flug des Phönix, Thron, Die Gefährten, usw. da geht es ja zum Teil bis 5 Hz runter. Auch mit einem Sweep habe ich mal experimentiert. Den Bereich unter 16 Hz habe ich akustisch kaum mehr wahrgenommen. Ich persönlich glaube aber, dass der Infrasubbereich unter 16 Hz beim Thema Psychoakustik z.B. ein Unbehagen oder so etwas auslösen kann.

  • Ja, den Kasten würdest Du gewinnen. :sbier: Hatte es mal zum Spaß mit einer leeren Chiptüte versucht die durch den Luftdruck lustig über meine Theke gewandert ist. Nebenbei ist der RTA von REW gelaufen. Bei mir ist es ja so, dass der Infrasub bei ca. 28 Hz ankoppelt und dann bis ca. 10 Hz runter spielt. Was man am Ende dann aber wirklich am Hostenbein und den Haarspitzen spührt und hört ist der von Dir genannte Bereich bei der tiefsten Raummode. ca. 120 dB bei 28 Hz sind dabei nicht besonders laut. Beispiele von Krieg der Welten, Kraftwerk Menschmaschine, Flug des Phönix, Thron, Die Gefährten, usw. da geht es ja zum Teil bis 5 Hz runter. Auch mit einem Sweep habe ich mal experimentiert. Den Bereich unter 16 Hz habe ich akustisch kaum mehr wahrgenommen. Ich persönlich glaube aber, dass der Infrasubbereich unter 16 Hz beim Thema Psychoakustik z.B. ein Unbehagen oder so etwas auslösen kann.

    Danke Dir...

    ich z.B. bin da jemand der da recht empfindlich ist. Ich höre sowohl 20khz noch gut, wie auch 10hz. Im Sommer hatte ich z.B. ein Problem mit Infraschall durch Wasserpumpen auf den Feldern. Das habe nur ich gehört / gespürt. Nervig...

    Aber im Filmton geht das total unter. Da höre / spüre ich da nix.

  • Hast Du diese Beispiele oder ein ähnliches einmal ungefiltert und mit Hochpass ca. 20 Hz verglichen ob das irgendeinen Unterschied macht?

    "Krieg der Welten"?

    Ja, der gehörte damals zu den Filmen mit extrem tiefen, lauten Frequenzen, die ich untersucht hatte.


    Ja in den guten alten Zeiten waren die LF Signale noch nicht so beschnitten.

    Das würde ich nicht sagen. Ich kann nicht erkennen, dass Filme heute stärker hochpassgefiltert sind als damals. Es gab schon immer solche und solche. Und es variiert auch noch häufig zwischen den Sprachen oder Releases (DVD/Blu-ray/UHD). Ein Muster kann ich nicht erkennen. Man kann sich ohne Analyse nie sicher sein.

  • "Krieg der Welten"?

    Ja, der gehörte damals zu den Filmen mit extrem tiefen, lauten Frequenzen, die ich untersucht hatte.


    Das würde ich nicht sagen. Ich kann nicht erkennen, dass Filme heute stärker hochpassgefiltert sind als damals. Es gab schon immer solche und solche. Und es variiert auch noch häufig zwischen den Sprachen oder Releases (DVD/Blu-ray/UHD). Ein Muster kann ich nicht erkennen. Man kann sich ohne Analyse nie sicher sein.

    Ich hatte das Erlebnis schon ein Paar mal, dass ich mir ein Release mit neuer immersiver Tonspur (zumeist Atmos) erneut angeschaut habe und ich im Bass (LFE) das Gefühl hatte hier fehlt manchmal etwas.


    Ich schaue mir Filme nur im O-Ton an.

    Edge of Tomorrow (z. B. Filmintro; sollten um die 10Hz sein) und War of Worlds (z. B. die Blitzeinschläge und Aufstieg der Aliens aus dem Erdreich) fand ich in der Atmos Version im Vergleich zur DTS -HD Tonspur in diesen Sequenzen enttäuschend.


    Aber definitiv, man kann hier nichts verallgemeinern. War vielleicht etwas zu überspitzt formuliert.


    Edit: FoLLgoTT habe den Link übersehen! Klasse, Danke dafür!!

  • Die beiden Beispiele sind dafür ja auch sehr bekannt (also für tiefen Bass, der auf der UHD nicht mehr so vorhanden ist - zB auch bei Dredd). Vielleicht hatten wir in der Vergangenheit mit diesem Film einfach nur „Glück“, dass hier wenig Dynamik komprimiert wurde…. Vielleicht sind die einfach nur „durchgerutscht“. (Und dann hat sich jemand beschwert, dass ihm EoT den subwoofer zerstört hat).

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Es gibt da so eine Szene in "Olympus has Fallen" bei dem das Washington Monument bombadiert wird. (0:26:55 - 0:27-16)

    Da ist auch im Infrasubbereich unter 20 Hz so Einiges geboten. In meinem Heimkino hat mich die Szene nie besonders beeindruckt.

    Ist der Frequenzbereich zu tief dafür? Vielleicht wird da meinen Mode nicht so angeregt. Wie ist das bei Euch so?




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