Erweiterung Wohn(zimmer)kino

  • gestern habe ich mal meine Front L+R neu ausgerichtet, das sie sich durch das anlehnen des großen Hundes und aus anderen Gründen immer mal verschoben hat.


    Ich wollte schon seit einiger Zeit mit diversen Eindrehwinkeln der Front LS spielen, da die Horncharakteristik zwar eine schöne Bühne am MLP bietet, wenige cm abweichend diese jedoch schnell einbricht. Und wenn man zu weit Filme geschaut hat, man meist gefühlt eher den Front LS viel lauter gehört hat, der einem näher stand. Saß ich beim schauen weiter rechts, habe ich vom linken LS meist (gefühlt) nur wenig mitbekommen.

    Das stört mich schon eine ganze Zeit.


    Ich habe von meinem Subwooferbau noch einige Reststücke hier liegen, hierbei u.a. auch die Fräsausschnitte der Treiber. Da dachte ich mir, dass ich mir aus den Reststücken doch mal eben ein paar Drehteller mit Winkelmarkierung basteln könne, um mir das eindrehen der LS immens zu erleichtern.


    Ich habe mir auf Amazon ein paar kugelgelagerte Drehteller geholt, welche glaube pro Stück 100 oder 150kg tragen können. Online habe ich mir einen 360° Kreis ausgedruckt und auf die Kreisausschnitte gelegt. Dann entsprechend alle Winkel mit dem Lineal bis zu Kante gezogen. Von 0° bis 50° in 5° Schritten. Das hat 100% nicht wirklich genau funktioniert, war dafür zweckmäßig. Das Kugellager ist jedoch nicht 100% stabil. Wenn dann die Lautsprecher darauf stehen, müssen sie die Last recht mittig aufbringen, da sich das Kugellager sonst verklemmt und sich nicht drehen lässt. Und wackelig war das ganze auch ganz schön. Dafür konnte ich die Lautsprecher ohne Mühe ganz einfach und vorsichtig mit einem Finger eindrehen.



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    Also habe ich die Konstruktion unter meine LS gepackt und diese beginnend auf 0 Grad ausgerichtet. Meine LS haben den besten Abstrahlwinkel unter 15°, mit der Empfehlung, diese auch gut parallel zu Wand aufzustellen zu können. Ich habe sie aktuell auf 28° stehen (30 wollte ich nicht, da sie sonst direkt vor den unteren Subwoofertreibern stehen würden) mit 295cm Abstand links rechts von Mitte zur Mitte.

    Parallel aufgestellt würden sie also mit 28° Abstrahlwinkel zum MLP stehen, was bei meinem Breitbänder zu viel Einbuße im Hochton bedeutet.

    Also bleibt mir bei den Abständen nur ein eindrehen übrig.


    Nachdem mir beim längeren Probehören verschiedener Tracks unter allen möglichen Winkeln fast die Ohren geklingelt haben, bin ich aktuell bei einem Eindrehwinkel von ~ 35° gelandet, was einem Abstrahlwinkel von ca. 7° entspricht. Jetzt bekommt der MLP sowie die Plätze links + rechts (wenn wir zu zweit schauen) ausreichend mehr Bühne ab.



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    Ich war stark beeindruckt, wie sich trotz dieser Eindrehung die Bühne und auch 3D Effekte im Stereo noch so gut abbilden lassen. Der Kreuzpunkt der Schallachse liegt jetzt ca. 60cm vor den Ohren. Und der Phantomcenter im Stereobetrieb ist auch echt gut geworden (war er auch bereits vorher schon).


    Ich behalte das jetzt erstmal so bei und höre mir das eine Zeit lang an. Stand jetzt bin ich davon auf jeden Fall angetan. Auch, wenn es optisch erstmal gewöhnungsbedürftig aussieht, wenn man die Außenseiten der LS beim sitzen auf dem MLP sehen kann.


    Und wenn das Wetter und die Zeit am WE mitspielen, werde ich mich ans schneiden des 2x3er DBA Layouts für die Rückwand setzen. Immerhin fehlen mir hier noch alle Teile für den letzten Turm und Subwoofer.

  • Bei mir ging es auch wieder weiter. Ich bin am 23.12. abends baulich vorerst mit dem DBA fertig geworden, nachdem ich übers Wochenende jede Nacht nur 4h geschlafen habe, damit es an Weihnachten nicht extrem nach Baustellenchaos im Wohnzimmer aussieht. Jetzt steht an der Front ein 2x4 und hinten ein 2x3.


    Die Treiber sind alle einzeln korrekt verkabelt und spielen in Summe im Gitter ebenfalls alle gleich. Verschaltet habe ich so, dass ich auf beiden Seiten bei ca. 2 Ohm herauskomme.


    Nach anfänglichen Ärgernissen mit dem miniDSP, konnte ich nach Ewigkeiten des Suchens nach der Fehlerquelle auch endlich mal mit dem Messen und einstellen beginnen.

    Ich hatte das Problem, dass das miniDSP Programm auf dem PC nie die Hardware - also das miniDSP - erkannt hat. Hierbei hat dann ein aktives USB Verlängerungskabel geholfen, da ich vorher nur mit einer normalen Verlängerung gearbeitet habe. Als es dann endlich funktionierte, ist mitten im einstellen der Parameter jedes mal die Verbindung abgebrochen. Und um die Verbindung zwischen PC und miniDSP wieder herstellen zu können, musste ich die USB Verbindung + den Strom vom DSP jedes mal trennen. Und das ungefähr 30x in 1,5h. Ich bin fast verrückt geworden.

    Glücklicherweise kam ich dann auch mal auf die Idee, den USB Port am PC zu wechseln. Ich hatte das Kabel zuerst oben auf dem Tower eingesteckt und habe dann direkt zur Rückseite ins Mainboard gewechselt. Seitdem funktioniert es endlich wie es soll.


    Zuerst habe ich mich ans Delay herangetastet und kam rechnerisch bei ca. 15ms heraus. Ich verzögere bei mir das rückseitige Gitter. Der Wandabstand der beiden WZ-Wände beträgt hier 4,91m und die Subs stehen sich mit ca. 4,42m Membranabstand gegenüber. Abstand der Membranen zur Wand sind ca. 24cm.

    Mit den 15ms habe ich dann auch erstmal gespielt und versucht, den PEQ händisch einzustellen. Jedoch hatte ich immer eine Erhöhung bei 35Hz, 70Hz und knapp 100Hz und ein Loch bei 61Hz, was ich so richtig nicht ausgeglichen bekommen habe.


    Heute habe ich dann mal mit REW die Harman 4dB Kurve berechnen lassen und sie ins miniDSP geladen. Zusätzlich habe ich das Delay nochmal von 10ms - 20ms in 0,5ms Schritten durchlaufen lassen. Da kam für mich rein optisch das beste Ergebnis nun bei 20ms statt der 15ms heraus.




    Hier nun die ersten Ergebnisse. Da ist sicherlich noch Verbesserungsbedarf, vor allem auch in der Nachhallzeit. Nur besser habe ich es heute mit dem neuen Änderungen quick & dirty nicht hinbekommen.

    Ich denke, dass ich mich in 3 Tagen oder so nochmal hier ran setzen werde.



    DBA.jpg




    DBA Wasserfall.jpg

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