Con Air (1997)

  • Con Air (1997)


    Inhalt

    "Die Hard" in einem Flugzeug, das Gefängnisinsassen transportiert. So 90er, dass es fast wehtut! :zwinker2:


    Meinung

    Das obige "So 90er, dass es fast wehtut" stammt von einem Mini-Video auf der IMBD-Seite des Films (IMDB-Link siehe ganz oben in diesem Post; die zwei Minuten lohnen sich). Und das bringt es irgendwie gut auf den Punkt. Der Film macht Spaß, hat ein paar tolle Kameraeinstellungen und spektakuläre Action-Szenen, ist aber völlig gaga. Es geht gleich direkt zu Beginn des Films mit dem Gaga los: Cameron Poe, Ex-Mitglied einer Spezialeinheit (gefühlt gibt es in der Hälfte der Filme, die ich gut finde, einen solchen Ex-Spezialeinheit-Charakter :big_smile:, zuletzt fällt mir da der großartige Nobody (2021) ein), will seine Frau vor drei Kneipenschlägern beschützen. Natürlich muss er dabei erst mal einstecken - voll fies! Aber er ist ja Ex-Spezialeinheit, also besiegt er die drei locker. Hoppla, einer der drei Schlägertypen stirbt dabei. Echt blöd. Verhaftung. Gericht. Verurteilung (Richter: "Für Sie als Ex-Spezialeinheit gelten strengere Regeln ..."). Knast. Zu seiner Freilassung nimmt er den Gefängnis-Flieger, um schneller nach Hause zu Frau und Tochter zu kommen.


    Nach so einer dämlichen Eröffnung möchte man eigentlich gleich wieder abschalten. Den Schreibern ist vermutlich nichts besseres eingefallen, um einen Ex-Spezialeinheit-Typen mit besonderen Fähigkeiten an Bord des Gefängnis-Transportflugzeugs zu bekommen. Und gleichzeitig muss man den Typen ja mögen, weil er der Held des Films ist.

    Wenn der Flieger dann aber endlich startet und man es bis dahin schafft, die eigenen Hirnschmerzen zu betäuben (Alkohol hilft), macht der Film durchaus Spaß. Ein paar tolle One-Liner, unter anderem mein Favorit: "Es gibt zwei Menschen, denen ich traue: Der eine bin ich, der andere sind nicht Sie!". Fairerweise muss man zugeben, dass einige der One-Liner nicht zünden oder zu aufgesetzt wirken.

    Das who-is-who der 90er spielt mit: Nicolas Cage als Held, John Cusack als tollpatschiger Held-Azubi, ein schön fieser und rücksichtsloser John Malkovich, Colm Meaney, Ving Rhames (immer gut!), Steve Buscemi als creepy Mischung aus Hannibal Lecter & T-1000 sowie Danny Trejo.

    Die Action ist weitgehend In-Camera entstanden, was dem Film sehr guttut. 90er-typisch spritzt auch ordentlich Blut, sofern man die Unrated-Version schaut. Ein paar der Effekte sind nicht so gut gealtert. Dafür sind ein paar gute Lacher dabei:

    Vergleichen mit dem Die Hard with a Vengeance (1995) von neulich in Summe der bessere Film. Con Air zeigt, wie ein spektakuläres Filmende auszusehen hat. Ja, viel zu dick aufgetragen, aber würdiger als der im Vergleich geradezu asketische Schluss des dritten "Die Hard".

    Fazit: Kam man anschauen, vorher ausreichend Bier kühl stellen.


    Bewertung (meine Bewertungsskala)

    Film: Gut (gerade noch)

    Bild: Die HD-Scheibe tut's auch, die UHD kann man sich sparen

    Sound (DTS Englisch): Zwischen Gut und Sehr Gut

  • Ich habe den Film bisher tatsächlich nicht gesehen..werde dies jetzt aber bald nachholen..denn auch ich bin in den 90ern groß geworden, an das Bier oder besser den Gin werd ich denken denn: „sicher ist sicher“.

  • Hi,


    Con Air ist einer dieser Filme die mir aus meiner Jugend total in Erinnerung geblieben sind. Als ich ihn das erste mal gesehen habe, war ich in der 10ten Klasse und weiß noch genau wie ich diesen Streifen damals mit den Kumpels gefeiert hab.


    Zum Film selbst gibt es eigentlich gar nicht so viel zu erzählen. Ein klassischer Action Film aus den späten 90ern. Viele Explosionen und Stunts, einiges an Toten gepaart mit ein paar Kampfeinlagen…


    Die Story ist nicht sonderlich tiefgründig. Ein Ex-Soldat der zur falschen Zeit am falschen Ort ist (mehrmals) und immer versucht die Welt zu retten.


    Die Bluray war von Bild und Ton her ganz gut. Das Bild war kontrastreich und die Auflösung passte auch. Wenn die Frisuren und Klapphandys nicht wären könnte dies auch ein aktueller Film sein ;)


    Der Ton war in Ordnung. Klassische Dolby Surround Tonspur die zu DTS 5.1 gewandelt wurde, zumindest kam es mir so vor. Bei den Surround Effekten konnte man gerade zu leicht die 180 grad Phasendrehung raushören.. klassisches Dolby Surround eben ;)


    Wurde knapp 110 Minuten gut unterhalten, auch wenn dieses Genre heute nicht mehr unbedingt zu meinen Lieblingen gehört, mit 16 bin ich aber voll drauf abgefahren :D


    Bei solchen Filmen fällt mir auch oft auf dass die Filme heute vvviieellll brutaler sind als damals… bzw die Brutalität wird heute viel detaillierter auf die Leinwand gebracht. Manchmal erschließt sich mir nicht wieso das so sein muss. 🤷


    Bild: 7/10

    Ton: 6/10

    Film: 6.5/10


    https://www.imdb.com/title/tt0118880/?ref_=ext_shr_lnk

  • zwei gingen die Treppe hinunter,
    einer kam zurück,

    "es war nicht meine Schuld"


    ja was für ein geiler Streifen, Steve Busceni war geil,
    damals im Kino, als die von diesem Transporter die schweren Türen aufgemacht haben, und dann dieser Stuhl....

    boah war das geil, unschlagbar mit dieser Musik ... :big_smile:


    gruß

    propman

    Natürlich führe ich Selbstgespräche,

    schließlich brauch ich auch mal den Rat eines Experten :big_smile:

  • "gegen meine Krankheit gibt es keine Medizin "


    Ja, absolut perfekter Film! Mir fallen sofort zig Zitate ein. Müsste ich auch nochmal schauen.


    Aus der Erinnerung raus würde ich ihm locker ne 8 geben.

  • Film:

    Toller Film aus der Zeit, in der Nicolas Cage gute Filme machte (er hat sich ja zum Glück wieder etwas gefangen). Lief damals über Ostern auf RTL (oder Pro7?) und ist mir immer noch im Gedächtnis wegen dem Osterhasen. Gegen Ende hin hätte das Ganze ein bisschen kürzer sein können, passt aber für mich so. Neben Im Körper des Feindes (1997) - IMDb, den ich ebenfalls toll finde oder The Rock: Fels der Entscheidung (1996) - IMDb mit einer meiner Lieblingsfilme von Nicolas Cage.


    Bild:

    Man merkt dem Bild das Alter an, aber aufgrund des guten Inhaltes passt es soweit.


    Ton:

    Der Ton war wuchtig und satt. Für einen Film aus 1997 immer noch eine tolle Sache. Die Räumlichkeit war gegeben und die Dynamik ebenfalls.

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