Vorsicht beim Irrglauben: HDD Größe bei Synology NAS (neue Synology weil Speicher zu klein)

  • Danke für die Korrektur, bis letztes Jahr hätte ich entschieden widersprochen.


    Aber wenn eine Platte ausfällt können es auch 3 gleichzeitig sein, wenn auch deutlich unwahrscheinlicher.


    delorentzi Ich habe jetzt eine DX517 als Backup von der Synology. Es geht also, ob das eine gute Lösung ist, kann ich nicht wirklich beurteilen.

  • Danke für die Korrektur, bis letztes Jahr hätte ich entschieden widersprochen.

    Wär dann aber auch schon letztes Jahr nicht richtig gewesen. :zwinker2:

    Ein RAID hilft nunmal ausschließlich im Falle eines Defektes einer (oder mehrere, je nach RAID-Level) Platte(n).

    Das ist eine Ausfallsicherung, das hat mit einer Datensicherung rein gar nichts zu tun.

    Wenn Du Daten absichtlich oder aus Versehen löscht, sind sie weg. Wenn Dir Dein NAS geklaut wird, sind die Daten weg.

    Wenn Dein Haus abbrennt (oder auch nur der Raum in dem das NAS steht), sind die Daten weg.

  • Vielen Dank für die Hinweise hier.


    Ich habe ebenfalls ein Synology-NAS im Einsatz mit zwei Platten Redundanz (4+2 und 2 freie Plätze). Bei der letzten Erweiterung habe ich die Platten sukzessive ersetzt, was so einen Monat gedauert hat. Beim nächsten Mal nehme ich auch ein zweites NAS.


    Ein Backup habe ich nicht, da dort nur Daten drauf sind, die mir noch anderweitig zur Verfügung stehen. Die wirklich wichtigen Daten liegen nicht auf dem NAS, sondern auf einer externen Festplatte außerhalb unseres Hauses.


    Das NAS wird zudem nur bei Bedarf eingeschaltet. Während es bootet, fährt auch der Projektor hoch, also stört es nicht und kostet nicht ständig Strom.

  • Wär dann aber auch schon letztes Jahr nicht richtig gewesen. :zwinker2:

    Ein RAID hilft nunmal ausschließlich im Falle eines Defektes einer (oder mehrere, je nach RAID-Level) Platte(n).

    Das ist eine Ausfallsicherung, das hat mit einer Datensicherung rein gar nichts zu tun.

    Wenn Du Daten absichtlich oder aus Versehen löscht, sind sie weg. Wenn Dir Dein NAS geklaut wird, sind die Daten weg.

    Wenn Dein Haus abbrennt (oder auch nur der Raum in dem das NAS steht), sind die Daten weg.

    Eine Erweiterung für mein Qnap nutze ich auch, klappt gut. Ich würde die aber auch nie als Backup ansehen - wenn es mit am Netz hängt wäre mir zB ein Blitzschlag ein unsicheres Risiko.


    Ich „backuppe“ alles auf einzelnen Platten, die nicht dauerhaft angeschlossen sind.

    Diese liegen zwar auch im Haus, aber wenn uns die Hütte abbrennt haben wir eh kein Kino mehr :zwinker2:

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ein Tipp für Cloud-Sicherung: Amazon S3 Glacier.

    Das ist extrem günstig. Ich zahle aktuell für 410 GB Datensicherung (keine Filme) unter 2 € im Monat. Das wird von Synology direkt durch ein Programm unterstützt und verschlüsselt hochgeladen. Damit kann mein Haus abbrennen und ich habe immer noch eine Sicherung meiner sensiblen Daten in der Cloud. Für 50 TB bezahlt man dann natürlich entsprechend mehr, aber das ist ja auch nicht notwendig.


    Nachteil bei Glacier: der Zugriff auf die Daten für das Wiederherstellen ist verzögert (12 Stunden). Aber das stört bei privaten Daten ja in der Regel nicht. Wenn das Haus abgebrannt ist, hat man erstmal ganz andere Probleme. :zwinker2:

  • Eine Erweiterung für mein Qnap nutze ich auch, klappt gut. Ich würde die aber auch nie als Backup ansehen - wenn es mit am Netz hängt wäre mir zB ein Blitzschlag ein unsicheres Risiko.


    Ich „backuppe“ alles auf einzelnen Platten, die nicht dauerhaft angeschlossen sind.

    Diese liegen zwar auch im Haus, aber wenn uns die Hütte abbrennt haben wir eh kein Kino mehr :zwinker2:

    egal ob Extension oder separate Stöpselplatte - ein Backup ist es nur, wenn es nur zeitweise eingestöpselt wird und nicht ständig mitläuft. Eben weil es sonst aus irgendeinem Grund kaputt gehen kann.

    Nach näherem Nachdenken und rechnen ist mir aber die Idee eine Extension plus Platten ist mir in Summe als Backup Lösung einfach zu teuer.


    Ich hab aktuell 9TB Daten. Ich kaufe mir fürs Backup lieber eine WD Elements 14 TB USB3 ...

  • Ein Tipp für Cloud-Sicherung: Amazon S3 Glacier.

    Das ist extrem günstig. Ich zahle aktuell für 410 GB Datensicherung (keine Filme) unter 2 € im Monat. Das wird von Synology direkt durch ein Programm unterstützt und verschlüsselt hochgeladen. Damit kann mein Haus abbrennen und ich habe immer noch eine Sicherung meiner sensiblen Daten in der Cloud. Für 50 TB bezahlt man dann natürlich entsprechend mehr, aber das ist ja auch nicht notwendig.


    Nachteil bei Glacier: der Zugriff auf die Daten für das Wiederherstellen ist verzögert (12 Stunden). Aber das stört bei privaten Daten ja in der Regel nicht. Wenn das Haus abgebrannt ist, hat man erstmal ganz andere Probleme. :zwinker2:

    Wobei das abrufen der Daten wieder extra kostet.

    Also wenn du deine 400GB auf einmal ziehst bezahlst du ~40€ wenn ich mich richtig erinnere

  • Wichtig bei einem Backup für sensible Daten (Fotos, Dokumente, Projekte usw.) ist, dass man über einen längeren Zeitraum Stände abrufen kann. Synology bringt das mit Hyper Backup mit. Da kann man die Rotation konfigurieren. Es gibt aber zusätzlich auch noch die Snapshot Replikation. Das ist eine Funktionalität des Dateisystems Btrfs (wird auch nur damit unterstützt). Dabei können zeitgesteuert Snapshots erzeugt werden, auf die dann im Dateisystem direkt zugegriffen werden kann. Im Explorer taucht dann ein zusätzlicher Ordner auf, der die älteren Versionen der Dateien enthält. Bei den Snapshots werden immer nur Differenzen gespeichert, so dass insgesamt nicht viel Speicherplatz benötigt wird. Die meisten Dateien ändern sich ja in der Regel nicht häufig oder sogar nie.


    Das sind jedenfalls sehr effektive Maßnahmen gegen versehentliches Löschen oder Ändern. Den Stand schnell Tage, Monate oder Jahre zurückzudrehen ist damit kein Problem.


    Ich habe meine Datensicherung so eingerichtet:

    • Snapshot Replikation
    • Hyper Backup auf externe Platte
    • Sicherung nach Amazon S3 Glacier

    Gegen Ausfall wird ein RAID 1 verwendet. Wie gesagt, nur für kritische Daten, die ich selbst erstellt habe und die somit weltweit einmalig sind. Für Filme halte ich das alles für komplett unnötig. Da kommt man immer schnell wieder ran.

  • Wahrscheinlich bin ich noch nicht auf der Höhe der Zeit, denn bisher hätte ich die Worte sensible Daten und Cloud nicht in einem Satz gesagt. Ist das tatsächlich sicher?

    Hier geht es ja um doppelte Datenhaltung für den Desaster-Fall.

    Ob Du der Meinung bist dass Daten generell in der Cloud gut aufgehoben sind, ist eine andere Diskussion. Man kann die Daten aber verschlüsseln, dann kommst auch nur Du wieder ran.

    Also Data Protection vs. Data Security/Privacy.

  • Ist das tatsächlich sicher?

    Das kann ich dir nicht mit Sicherheit beantworten. Da die Amazon Cloud Dienste aber an Firmen gerichtet sind (deshalb ist die Webseite auch so schwer verständlich), man einen deutschen Server auswählen kann und Synology verschlüsselt, habe ich da wenig Bedenken.


    "Sensibel" bezog sich auch mehr darauf, dass ich die Daten im Falle eines Verlusts nicht wieder bekomme. Alle Fotos der letzten 20 Jahre, alle meine Lautsprechersimulationen, meine Software usw. wären komplett weg. Für immer.

  • Morgen kommt meine WD Elements Platte .. dann gibts ein Backup ...



    Was sich mir immer noch nicht erschließt ist ... eine NAS ... mit nur 1 Platte Fehlertoleranz - soll ein Pulverfass sein. Ich habe meine Synology von 2 Bay auf 4 bay auf 5bay ... nach und nach mit gebrauchten WD Red NAS Platten aufgebaut und sozusagen hochmigriert ... und noch nie Probleme gehabt.

    Einzig die fucking SMR Cache Technology Spar Version WD40EFAX hat mir höllisch Probleme gemacht weil sie ewig brauchen wollte - bis ich abgebrochen habe. Das ist ein bekanntes Problem - ich wusste nur nicht dass ich so ein Schrott gekauft hatte... ich bin davon ausgegangen ich hätte eine WD40EFRX gekauft und eingebaut :dribble:

    Mir ist beim Kauf nicht aufgefallen, dass ich eine WD40EFAX statt WD40EFRX gekauft habe - denn ich habe nur auf den großen Aufkleber geguckt. Eigentlich sieht man das auf den ersten Blick, weil die neuen WD40EFAX knallrot sind, die WD40EFRX nicht ... dachte ich.. die Platte die ich gekauft hattte - war eine WD40EFAX im alten Aufkleber Design. Zum Glück konnte ich den Verkäufer gegen etwas Kleingeld überreden die Platte wieder zurück zu nehmen. Anschließend habe ich mir eine WD40EFRX gekauft und rucki zucki war das RAID wieder hergestellt.


    Ich werde auch aus Platzgründen nicht von 1 Platte Fehler Toleranz auf 2 wechseln können - dafür ist mein Speicher zu klein. Dazu müsste dann komplett neue (größere) Platten kaufen - wozu? Ich glaube euch ja dass es passieren kann. Aber wie oft passiert das statistisch?


    Außerdem, ein echtes Backup ist ein echtes Backup - sollte wirklich mal der Fall eintreten, dass beim Tausch einer defekten Platte das Raid kaputt gehen... habe ich ja ein Backup !


    Übrigens keiner meiner Synology läuft 24/7 .... Die werden nur eingeschaltet wenn ich sie wirklich brauche. Bei mir hängt nix dauernd am Netz. Die große Synlogy, wo meien Filme udn Musik drauf sind hängt paranoiderweise hinter einer APC USV - für den unwahrscheinlichen Fall, dass es einen Stromausfall gibt, während die NAS läuft. Aber auch die USV ist nicht eingeschaltet wenn die NAS nicht benutzt wird - dann brauche ich auch keine USV ... Meine kleine 2bay Synology ist nur für MAC Backup (timemachine) und für ausgelagerte Dokumente/Bilder. Die wird auch nur nach Bedarf eingeschaltet.


    Hat mir der dieser Thread am Ende sogar was gebracht :rofl: viel Geld ausgegeben und dafür demnächst ein Backup :sbier:

  • HDs sind Verschleißteile, früher oder später gehen sie kaputt. Beim RAID-Rebuild steigt die Wahrscheinlichkeit eines Defekts aufgrund der hohen Belastung der HDs.


    Dass das NAS nicht 24/7 läuft, sondern nur bei Bedarf eingeschaltet wird, ist nicht nur ein Vorteil, sondern bedeutet auch, dass die HDs immer wieder hoch- und heruntergefahren werden, was den Verschleiß erhöht im Gegensatz zu HDs, die dauerhaft laufen.


    Sei froh, dass Du noch keine negativen Erfahrungen mit Defekten machen musstest, aber verlasse Dich nicht drauf, dass es dauerhaft so bleibt.

  • Ich habe meine Synology von 2 Bay auf 4 bay auf 5bay ... nach und nach mit gebrauchten WD Red NAS Platten aufgebaut und sozusagen hochmigriert ... und noch nie Probleme gehabt.

    "Ich hab noch nie Probleme gehabt" ist ja ein in Foren sehr oft gehörtes Argument zu allen möglichen Themen.

    Du hast jetzt im Gegenzug hier im Thread mehrere User gehört die schon Probleme hatten.

    Jetzt muss Du halt selbst entscheiden ob Du nur Glück gehabt hast oder die anderen nur Pech. :zwinker2:

    Aber wenn Du damit im Reinen bist und auch ein Full-Backup hast, dann ist das für Dich ja auch eine gute Lösung.

  • Ich finde interessant, dass du so wert legst auf die wd red-typen aber dann eine elements kaufst? Da ist doch ebenso der letzte Husten drin verbaut, wahrscheinlich schon im zweiten hdd-Leben?!

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich finde interessant, dass du so wert legst auf die wd red-typen aber dann eine elements kaufst? Da ist doch ebenso der letzte Husten drin verbaut, wahrscheinlich schon im zweiten hdd-Leben?!

    ich habe nach einer bezahlbaren externen 16 TB Platte mit USB geguckt. Welche externe HDD (Hersteller) empfihelst Du denn als Alternative? Bitte keine Bastellösung ...

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