TrueNAS vs. Unraid vs. Synology

  • Ergänzend ...mein Entwurf hat wohl zu lange gebraucht :big_smile:

    Von AMD gibt es auch "APUs" (CPU mit integrierter Grafik)

    Da würde ich auch drauf achten ....moderne Boards haben doch zum Teil erstaunlich wenig PCIe Slots ...


    Schau Dir mal auf der unRAID Webseite an wie deren Parity Berechnung und die Datenhaltung funktioniert.

    Das Grundprinzip ist zwar das Gleiche, aber im Detail unterscheidet es sich doch stark von klassischen RAID Systemen

    Ein zwingende Sache ist halt: Die Parity HDD muss die größte HDD sein. Alle anderen dürfen höchstens gleich groß sein.


    Und ja Du kannst jeder Zeit neue Platten hinzufügen, im Zweifel muss die Parity neu berechnet werden

    (zum Teil kann man das Neuberechnen auch umgehen, aber das führt hier zu weit ...)

    Auch die Parity Platte kann natürlich durch eine neue (größere) ersetzt werden, auch hier natürlich mit Neuberechnung

  • Falls ich dann aber überhaupt eine VM starte, brauch ich dennoch zwingend eine dedizierte GPU, was ich so gelesen habe, da dies nicht funktioniert bei den AMDs mit dem Passthrough der IGPU?


    Das der Cache dann auch erstmal als dauerhafter Speicher fungiert hab ich so auch nicht gewusst.

    Muss ich mir dann nochmal zu gemüte führen, wenn ich an den Ryzen und in solche Dimensionen gehe, bin ich ja schon fast am Gaming PC, der ist mit einem 5600X bestückt...

    Da wäre es dann wohl sinnvoller, den Gaming PC am Server über ne VM laufen zu lassen um nicht eine doppelte Materialschlacht zu führen..


    Ich denke, aber das ich so viel Leistung gar nicht benötige. Aufgrund fehlendem Netzausbau zuhause hab ich wie gesagt auch maximal 2x1GbE als LA zur Verfügung.


    Eventuell wäre es aber ja auch sinnvoll einen kleinen G Ryzen zu nehmen und anstelle VMs, alles nur auf Containern zu belassen. Eine Spiel-VM die nicht ständig laufen muss kann ja auch auf den Gaming PC.


    Ich geh aktuell davon aus, dass das ganze zu 85% ein reines Datengrab wird. PiHole derzeit noch was darauf laufen soll und eventuell das ein oder andere Backuptool. Höchstens noch etwas wo ich downloaden kann und dann der Hauptrechner einfach nicht laufen muss. Inetverbindung dann via VPN nach außen und auf ihn drauf, im allgemeinen sofern möglich außerhalb von VMs

    Der Rest ist nur ein vielleicht wie Privat-Cloud oder was weiß ich...

    Daher hätte ich auch gedacht, reicht der I3.

    Für Größtenteils nicht Nutzung oder so nicht hungriges Zeug ist ein etwas Stromsparenderes System wohl besser. Da es eben auch Stand Jetzt zumindest, mit dem aktuellen Nutzungsverhalten nicht mehr ist, zielte meine Anfangsfrage auch darauf zurück. Grundsätzlich wünsch ich mir eben (was bei Synology halt derzeit einfach nur nervt) das die Platten nur bei Bedarf angehen. UnRaid schien mir hierzu das beste zu sein als Wahl, zumal die Hardware am Ende sogar weniger kostet, bei mehr Leistung.



    Für die Parity, könnens/sollens dann 18er werden. dann ist man mit dem Rest flexibel. Alles klar.

  • ....und was anderes wie SFP+ macht glaub ich wenig sinn, weil die Switche ab QSFP auch richtig Schotter kosten.

    oder gleich bei Cu ohne SFP bleiben, die Switche sind ja auch noch bezahlbar und die Verkabelung bleibt einfacher.


    Bzgl Stromsparsamkeit: Ein weites und schwieriges Feld

    ...da muss man mal nach Tests suchen die den Idle Strombedarf testen der gewünschten Komponenten.

    ...da gibt's so einen netten Thread bei Hardwwareluxx wo sich alle im Stromverbrauch gegenseitig unterbieten (undervolting, bios tweaking, spezielle Netzteile,...), hatte ich vor Jahren mal verfolgt, jetzt steht hier stattdessen n NUC :zwinker2:

    Aber wer auf den Stromverbrauch schaut, sollte m.M.n. so einen Selbstbau gleich verwerfen: zu viele Komponenten, die man gar nicht braucht und/oder die zu viel verbrauchen...

    Wenn Du ne Grafikkarte für die VMs brauchst, musst Du die ja auch noch betreiben, egal ob PCIe oder iGPU (würde hier evtl die älteren 2200G/2400G empfehlen).

    Gegenfrage: kann ich solche VMs dann auch nicht auf den neueren Ryzen-Synologys ohne GPU laufen lassen? (hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht, wenn, dann laufen bei mir eh nur Server-VMs)


    Leuchtmittel Vielen Dank für die Infos zu Unraid und den SAS-Controllern, schau ich mir gern mal an


    Das Thema mit "Parity muss die größte sein, oder muss als erstes getauscht werden" verstehe ich zwar technisch, aber da finde ich das SHR doch um Welten einfacher/komfortabler:

    ich plane z.B. mit 3x 18TB zu starten (eine parity --> 36 bzw 32,7 TB) und dann kommen später einfach größere hinzu (z.B. 2x 24TB --> 78 bzw. 70,5 TB insgesamt) - das sollte mir dann lange ausreichen...

  • Für zwei, drei (Linux) VMs die hauptsächlich idlen, reicht ein i3 imho sicher locker....

    Bei der Grafikkarte weiß ich nicht wozu Du passthrough brauchst?

    Einige Anwendung die mir da sinnvoll einfällt, wäre ne HTPC-VM oder Gaming-VM

    Für eine Server VM brauchst ja keine dedizierte Garafikkarte ....dah geht man ja nur remote drauf....


    Docker ist natürlich etwas ressourcenschonender als VMs, weil nicht nochmal ein komplettes OS ausgeführt werden muss.


    Ich hab bei mir nichts rechenintensives auf der Kiste, ein paar Docker Container und aktuell eine Linux VM, da drin ist letzlich mein altes Server Linux aus legacy Gründen,

    so kann alles dort estmal weiterlaufen ohne dass ich es umziehen muss....

    Auf die VM gehe ich mit xrdp für eine grafische Oberfläche.


    Mittlelfristig will ich die meisten Dienste in passende Docker umziehen wo es Sinn macht.

    2-3 schlankere VMs werden es aber auch werden....


    Netzwerk würde ich an Deiner Stelle auch erst einmal außen vor lassen....

    ...von 1Gbit Kupfer auf 2,5/5/10Gbit Ethernet musst Du halt Karten und Switche tauschen.

    und da ist die Auswahl bei Switchen, musste ich feststellen, für den Heimanwender leider nicht recht gut ist....

    Vorhandene Kabel werden für gewöhnlich auch mit 10Gbit noch funktionieren.... meist hat man ja nicht so lange Strecken im eigenen Heim....

    Leuchtmittel Vielen Dank für die Infos zu Unraid und den SAS-Controllern, schau ich mir gern mal an


    Das Thema mit "Parity muss die größte sein, oder muss als erstes getauscht werden" verstehe ich zwar technisch, aber da finde ich das SHR doch um Welten einfacher/komfortabler:

    ich plane z.B. mit 3x 18TB zu starten (eine parity --> 36 bzw 32,7 TB) und dann kommen später einfach größere hinzu (z.B. 2x 24TB --> 78 bzw. 70,5 TB insgesamt) - das sollte mir dann lange ausreichen...

    Verstehe ich nicht ganz, die alte Parity Platte kannst dann ja als Datenplatte weiterverwenden....

    Also kauft man zwei 24er z.B. eine wird Parity die andere Datenplatte mit der alten 18er Parity = 18+24=42TB Kapazitätszuwachs

    Bei den meisten anderen Systemen hätte man entweder alle Platten ersetzen müssen oder einen weiteren Raid Verbund aufmachen müssen....



    Ergänzend zu den SAS Karten:

    Bzgl. Flashen hat mir das hier sehr geholfen:

    https://forums.unraid.net/topi…-8i-to-it/#comment-809594


    Und für SAS3008 Karten hat die TrueNAS Community einen Bug gefunden und die gefixte Firmware (P16.00.12.00) scheint es nur dort zu geben:

    https://www.truenas.com/commun…0-xx-firmware-update.145/

  • Falls ich dann aber überhaupt eine VM starte, brauch ich dennoch zwingend eine dedizierte GPU, was ich so gelesen habe, da dies nicht funktioniert bei den AMDs mit dem Passthrough der IGPU?

    warum brauchst du eine GPU in der VM?

    Da wäre es dann wohl sinnvoller, den Gaming PC am Server über ne VM laufen zu lassen um nicht eine doppelte Materialschlacht zu führen..

    das ist aber ne ganz andere Hausnummer bzgl. Komplexität.



    Für Größtenteils nicht Nutzung oder so nicht hungriges Zeug ist ein etwas Stromsparenderes System wohl besser. Da es eben auch Stand Jetzt zumindest, mit dem aktuellen Nutzungsverhalten nicht mehr ist, zielte meine Anfangsfrage auch darauf zurück. Grundsätzlich wünsch ich mir eben (was bei Synology halt derzeit einfach nur nervt) das die Platten nur bei Bedarf angehen

    das ist doch Konfig sache, kann mir nicht vorstellen das die HDD's hier dauerhaft alle immer Vollgas laufen.

    oder gleich bei Cu ohne SFP bleiben, die Switche sind ja auch noch bezahlbar und die Verkabelung bleibt einfacher.

    Die Karten mit RJ45 10G brauchen fast das doppelte an Strom wie die mit SFP.

    ein MikroTik CRS305-1G-4S+IN hat mal 120,- gekostet, aktuell halt schlechter lieferbar und daher etwas teurer, aber immer noch günstiger als Netgear und Asus Alternativen und man bekommt 4x10G Ports und nicht nur 2.


    Aber ja, einfacher ist einfach das alte Cat5e anzustecken und fertig.


    Das Thema mit "Parity muss die größte sein, oder muss als erstes getauscht werden" verstehe ich zwar technisch, aber da finde ich das SHR doch um Welten einfacher/komfortabler:

    ich plane z.B. mit 3x 18TB zu starten (eine parity --> 36 bzw 32,7 TB) und dann kommen später einfach größere hinzu (z.B. 2x 24TB --> 78 bzw. 70,5 TB insgesamt) - das sollte mir dann lange ausreichen...

    Aber bei SHR gibts auch Regeln und das Konstrukt mit die Platten in patitionen teilen und dann über mehrere Laufwerke stripen finde ich fast noch unsicherer als ein klassisches Raid5 oder 6.

    Zusätzlich, bei der kleinsten Patition die nötig ist um die kleinste HDD miteinzubinden müssen alle HDD's hochfahren, somit imho blöder als bei einem Raid5.

    Auch kann nicht alles ausgeglichen werden.

    Beispiel:

    Unraid mit 1 Parität würde dir hier wie SHR ~33TB nutzbar geben. mit dem Unterschied, wenn die gesuchte Datei auf der 500GB Platte liegt würde nur diese Hochfahren.

    Und jede der Datenplatten kann im Fehlerfall einzeln ausgelesen werden.

    Beim SHR ist die 500GB Platte im Volumen zusammen mit allen anderen eingebunden, somit machen alle einen Spinup. Dann sind die Daten gestript und im Fehlerfall nicht mehr zu retten.

    Wenn die 500GB und die 18TB ausfallen sind 500GB x 6 = 3TB futsch.

    SHR2 würde zwar gehen, aber 15TB nutzbar schaut schon arg wenig aus.

  • Für mich kam da immer nur die 1819 bzw. Jetzt 1821 in Frage + 2*dx517 im zweifel, bei allen darüber wirds richtig teuer pro Schacht und drunter ists kaum billiger aber limitiert früher.

    Das kann ich bestätigen, wobei ich meine DS920+ +DX517 nicht mehr missen möchte.

    Das Teil läuft und läuft, das einzige "Gefrickel" beschränkt sich auf die Wünsche des Anwenders (Das muss doch auf der Synology gehen :blush: )


    Hab mit der 920+ pr 1,5 Jahren angefangen und dieses Jahr um die 517 erweitert, jetzt warte ich auch gute BF Angebote für 16-18TB.

  • Das mit der GPU und der Hardwarebeschleunigung las ich meist in anderen Foren. War jetzt ohne speziellen Hintergrund.

    Hauptsächlich das für VMs die Ryzen GPU nicht unterstützt werden und ab der 10/11 Intel Gen ebenfalls nicht mehr.


    Beim Netzwerk, wäre das einzige, zwei LAN Ports für LAG zu haben, hauptsächlich aber auch nur, weil ichs da eben hinverlegt hab. nicht aus zwingenden Gründen.

    Jedoch wäre es auch denkbar einen Port für das Heimnetzwerk zu verwenden und den anderen für PiHole und anderes.



    Wegen meiner derzeitigen Synology, vermutlich ne Konfig Sache. Die laufen auch nicht immer, Starten aber mehrmals täglich in 1-4 Stunden Takt, sporadisch einfach mal. Vermutlich ein Protokoll, doch da sind alle deaktiviert und der Support kann mir auch nicht helfen...

    Es stört mich eben auch, dass das OS auf den Platten ist, ständig alle hochfahren und der Zugriff falls das MB verreckt sehr sehr schwer wird. Das wäre bei unRaid soweit bekannt eben auch kein Problem.



    Bedingt durch die Anforderung wäre also doch ein i3 absolut ausreichend. Dann müsste ich nur ein passendes Board suchen für ECC.

    oder hättet ihr dazu direkte AMD Empfehlungen ohne Performancetechnisch weiter abzurutschen?

  • Aufgrund von Plattenmangel ists mehr oder weniger derzeit alles.

    Ich hab aber angedacht noch ein paar kleine zu holen für quasi den digitalisierten Papierkram. Kontoauszüge, Geschäftliches, Nebengewerbe, Steuer usw.

    Dazu dann Sicherungen und Fotos. Hier hätte ich auf lange Sicht gesehen schon gerne zwei Paritys, eventuell wird das ja dann in 2,5". Das ist aktuell nicht so viel, da reicht so ein 2oder 4tb Raid bestimmt vollkommen. Fotos machen wir kaum ^^


    Der zweite Pool wird dann der Medienserver, Downloads, Hörbücher, Software, also mehr oder weniger ein Datengrab. Dafür reicht dann wohl wirklich lediglich 1 Parity. Hier wirds halt jede Menge, Aktuell dürften das so 26TB oder sowas sein, Tendenz steigend :D


    Den Papierkram Pool würd ich dann noch regelmäßig einem Backup unterziehen, möglichst automatisiert. Am liebsten auf eine HDD oder günstige WD Nas z.b. an einem anderen Ort im Haus. Das Datengrab natürlich nicht XD


    Zu dem ganzen dann noch eben eine oder zwei SSDs für die Container oder so ne kleine VM.


    Wenn man das so getrennt hält, dürften die Zugriffe auch sehr gering ausfallen, die Platten per se länger halten und dem ganzen theoretisch mehr langlebigkeit verschaffen.

    Bei der Syno, könnte ich das alles nicht Hardwareseitig trennen..

  • FVerstehe ich nicht ganz, die alte Parity Platte kannst dann ja als Datenplatte weiterverwenden....

    Also kauft man zwei 24er z.B. eine wird Parity die andere Datenplatte mit der alten 18er Parity = 18+24=42TB Kapazitätszuwachs

    Bei den meisten anderen Systemen hätte man entweder alle Platten ersetzen müssen oder einen weiteren Raid Verbund aufmachen müssen....

    ja schon klar, wollte nur sagen, das es auf's gleiche rauskommt, einem SHR quasi diese manuellen(?) Schritte abnimmt: man muss nur zwei 24er nachstecken, warten und gut

    Aber bei SHR gibts auch Regeln und das Konstrukt mit die Platten in patitionen teilen und dann über mehrere Laufwerke stripen finde ich fast noch unsicherer als ein klassisches Raid5 oder 6.

    Zusätzlich, bei der kleinsten Patition die nötig ist um die kleinste HDD miteinzubinden müssen alle HDD's hochfahren, somit imho blöder als bei einem Raid5.

    SHR fügt doch einfach nur verschiedene Stripes unterschiedlicher Größe zu einem Volume zusammen.

    wenn die kleinste in einem RAID5/6 Verbund ist, müssen alle hochfahren, ob jetzt SHR oder normales RAID5/6 - wieso ist SHR dann blöder?

    Unraid mit 1 Parität würde dir hier wie SHR ~33TB nutzbar geben. mit dem Unterschied, wenn die gesuchte Datei auf der 500GB Platte liegt würde nur diese Hochfahren.

    Und jede der Datenplatten kann im Fehlerfall einzeln ausgelesen werden.

    ja genau und weil die Daten nur auf der einen anlaufenden Platte liegen, hat man auch nur die Read Performance dieser einen Platte.

    Das parallele Auslesen von mehreren Platten gibt ja den Performanceschub bei Raid5 (wenn man ihn denn braucht).

    Beim SHR ist die 500GB Platte im Volumen zusammen mit allen anderen eingebunden, somit machen alle einen Spinup. Dann sind die Daten gestript und im Fehlerfall nicht mehr zu retten.

    Wenn die 500GB und die 18TB ausfallen sind 500GB x 6 = 3TB futsch.

    SHR2 würde zwar gehen, aber 15TB nutzbar schaut schon arg wenig aus.

    ja, das ist das Problem bei Raid5, wenn zwei Platten ausfallen ist alles futsch. In diesem Fall bei SHR aber auch nur die 3TB, 30TB laufen weiter.

    das Beispiel ist aber auch etwas schlecht gewählt für SHR2: bei RAID6 (2 Spares) müssen es ja immer 4 Platten sein, daher fällt viel speicher raus:

    tauscht man hier z.B. die kleinste Platte gegen eine 12TB aus verdoppelt man die Kapazität des Ganzen auf 33TB:



    Also macht Unraid quasi einfach ein JBOD mit zusätzlichen Spares, was bei Synology so nicht geht, oder wie?

  • wenn die kleinste in einem RAID5/6 Verbund ist, müssen alle hochfahren, ob jetzt SHR oder normales RAID5/6 - wieso ist SHR dann blöder?

    niemand hat SHR mit RAID5 verglichen, wir haben über unRaid diskutiert.

    ja genau und weil die Daten nur auf der einen anlaufenden Platte liegen, hat man auch nur die Read Performance dieser einen Platte.

    Das parallele Auslesen von mehreren Platten gibt ja den Performanceschub bei Raid5 (wenn man ihn denn braucht).

    ok und du brauchst zu Hause 1Gb/s lesend?


    ja, das ist das Problem bei Raid5, wenn zwei Platten ausfallen ist alles futsch. In diesem Fall bei SHR aber auch nur die 3TB, 30TB laufen weiter.

    das Beispiel ist aber auch etwas schlecht gewählt für SHR2: bei RAID6 (2 Spares) müssen es ja immer 4 Platten sein, daher fällt viel speicher raus:

    und du bist wieder bei RAID5, davon spricht hier aber keiner. Und 3TB sind deutlich mehr als 500GB und vor allem unnötig mehr weil ein stripen im privaten Umfeld nicht nötig ist.


    Und nein das Beispiel ist nicht schlecht gewählt, weil es genau den Usecase in einem privat Haushalt widerspiegelt.

    Einzelne Platten die über eine längere Zeit "gesammelt" wurden. Genau das ist einer der Gründe warum unRaid existiert.


    Also macht Unraid quasi einfach ein JBOD mit zusätzlichen Spares, was bei Synology so nicht geht, oder wie?

    Eigentlich nicht, JBOD bezeichnet normal eine Ansammlung von HDD's die dem Betriebssystem als ein logisches Laufwerk präsentiert wird.

    Unraid ist eine Mischung aus JBOD, NRAID + XOR Parität.

    Darüber kann ich als User dann den einzelnen Ordner noch Eigenschaften mitgeben die sich auf das Dateisystem auswirken. z.b. kann ich festlegen welche physikalischen Festplatten einbezogen werden, wie Unraid die einzelnen Platten füllt oder ob wie ich Tiered Storage auf die einzelnen Ordner anwenden will usw.

    Das passiert aber alles in der Software, somit kann man, selbst wenn mehrere Platten ausfallen, zumindest noch den Inhalt derer retten die noch funktionieren, ausser wenn nur mehr die parity platte übrigbleibt, dann hat man pech gehabt.

  • Vorteil von Unraid gegenüber Synology SHR2 -> Du kannst eine Platte bei Unraid ausbauen und an einen anderen Rechner klemmen und auslesen. Ich hatte viele Jahre Synology (412+ und danach 1813+) und Unraid auch schon über 10 Jahre -> Unraid ist geblieben. Einfach extrem flexibel, mach darüber auch IPTV, also SAT Karte drin etc.

  • Ein 4 kerner ohne HT und du willst docker, VM‘s usw machen. Das wird keinen spass machen.

    Ich habe in meinem Selbstbau NAS einen i3-8300 verbaut, der reicht locker für alles

    Oder ist der ECC Ram wirklich so entscheidend?

    ECC haben große Server verbaut, HP Proliant zb., hat im Consumerbereich wenig Sinn, ist halt eine Checksumme für den Speicher, und leider sauteuer.

    Falls ich dann aber überhaupt eine VM starte

    Auf meinem i3-8300 mit interner GPU, man will ja doch manchmal einen Monitor daran anstecken, läuft vmware esxi mit 12 vm, verschiedenen linux, Windows, Android, Rasbian. Die CPU reicht sogar für Plex transcoding. Viel RAM ist für Virtualisierung wichtig, ich habe 32GB verbaut, mehr passt in das Board nicht rein.

  • Das gibt Hoffnung ^^

    Welches Board hast du dann verbaut?


    An sich würde ich auch AMD nehmen mit GPU, doch weiß ich hier leider absolut nicht welchen.. bei Intel eben der sehr oft empfohlene i3. Die neueren sollen ja ein paar negative Aspekte bekommen haben im Vergleich zum alten leider.

  • Naja, wenn ich grad bei Geizhals.de richtig geschaut hab:

    32gb ddr4 so ca 70€

    32gb ddr4 ECC 115€


    empfinde ich jetzt nicht als "Sauteur"

    dein i3 dürfte ECC können, braucht aber nen Board mit Cxxx Chipsatz.


    AMD ist da gnädiger....aber das würde ja schon geschrieben...


    Bei einer 24/7 Kiste ist die Wahrscheinlichkeit eines Bitkippers nicht soo gering.


    Aber das ist wie mit der Platten Redundanz, ohne ist billiger :zwinker2:


    Am Ende muss man es selbst entscheiden ob es einem das wert ist. :sbier:


    Zum Thema Synology vs. unRAID.

    nichts gegen Synology...auf der Arbeit haben wir eine ganze Reihe von den 19" Büchsen, zum Teil als HA-Pärchen....Preis/Leistung dort unschlagbar und Rockstable....

    wenn man anstecken und fertig für Zuhause sucht sicher auch nicht verkehrt. :respect:


    Wenn man sich in der Lage sieht einen PC selbst zusammenzustellen und Flexibilität wünscht, aber dennoch den Komfort einer Appliance gerne hätte, sollte man sich die Demo/Testlizenz von unRAID einmal näher ansehen.


    was vor und Nachteile der Speicherkonzepte angeht würde hier ja schon genügend drauf eingegangen...



    Btw die 20tb Elements und afaik auch die 18er sind bei Western Digital wieder im Angebot....

  • Naja, wenn ich grad bei Geizhals.de richtig geschaut hab:

    32gb ddr4 so ca 70€

    32gb ddr4 ECC 115€


    empfinde ich jetzt nicht als "Sauteur"

    ok, als ich damals für den Proliant Microserver ECC RAM gekauft habe, war das deutlich teurer.


    Bei den Preisen jetzt würde ich ECC verbauen, wenn das Board das verträgt.

  • Im großen und ganzen soll's bei 40€ natürlich nicht scheitern am ECC, ich weiß nur nicht (auch wenn ich es vielleicht nicht benötige) wie das mit der AMD GPU ist bei VMs, ob das geht.


    Die C260 Boards sind mir ehrlich gesagt zu teuer und zu schwer zu beschaffen im Vergleich, hier wäre mir AMD definitiv lieber.


    Aber wie des öfteren erwähnt, ich hab bei AMD keine Ahnung welche Komponenten geeignet wären und wenigstens gleichauf mit dem i3 ist 🙈



    An den geplanten Ort bin ich Platztechnisch etwas begrenzt, da muss ich mit dem Gehäuse eh schauen.. und eben notfalls mit zusätzlichen HDD Käfigen arbeiten. Bei geringer Last sollte ich das ganze auch Recht leise halten können ohne das es warm wird. Da der am Ende in einer Nische im Gästezimmer laufen soll/muss. In Keller will ichs nicht stellen, zumindest derzeit.

  • Die Staffelung der CPU s in drei Linien ist bei AMD und Intel gleich...da kannst du dich dran orientieren.

    Spiel Mal mit den Filtern bei Geizhals.de rum für passende Boards etc...

    da kann man nach ECC Tauglichkeit, Schnittstellen und Co filtern...

    die Daten stimmen nicht immer 100%, daher überprüfen nicht vergessen.

    für eine engere Auswahl aber sehr hilfreich.

    auch für andere Komponenten wie Gehäuse etc ....


    im hardwareluxx Forum gibt es sicher auch mehr Leute die dir detailfragen eventuell besser beantworten können.





    was du mit VMs und GPU hast verstehe ich immer noch nicht? :think:

    Vielleicht hab ich es überlesen?


    normal brauchen die vms gar keine Grafikkarte.

    also was hast du da vor?

    man braucht ja nur was was die lokale Konsole des Servers anzeigen kann und auch nur falls man netzwerkseitig aufgrund von Problemen nicht dran kommt.

    oder bei der Installation, wenn Netz nicht läuft....


    Auf die VMs greifst du per Netzwerk zu.


    Ausnahme gaming oder htpc VM: aber bei pasthrough hat die VM die Grafikkarte exklusiv, d.h. der Server selbst kann nichts ausgeben. die VM hat die volle Kontrolle.

    und für gaming oder htpc sollte es eh eine dedizierte Grafikkarte sein und keine iGPU.


    auch bei iGPU kann man weitere Grafikkarten verbauen wenn man lustig ist und es braucht...

    :poppy:

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