Shockwave Cinema - Umbau/Upgrade

Zitat von Andreas 33

Klasse was du da baust, deine Lautsprecher Auswahl hab ich ansatzweise am Dienstag von Jochen schon berichtet bekommen. Gute Entscheidung

Freu mich bei dir weiterzulesen!

Vielen Dank.

Ich bin auch schon ganz "uffgerescht" wie das Ganze dann am Ende klingt.

Zitat von Ronin

In dem letzten Screenshot der Planung wirkt der Raum für mich aufgrund der Lautsprecherflut echt klein/komprimiert.

Von dieser Perspektive empfinde ich es auch immer so.

Hier noch ein paar weitere Perspektiven:

Zitat von macelman

ich weiß nicht ob wir da schon drüber gesprochen hatten. Ich würde vorne 3 Sitze machen und hinten 2 "Notsitze"

Glaube noch nicht, meine Vision deckt sich aber grob auch mit deiner.

2-3 Notsitze hinten, voerst werde ich aber komplett ohne zweite Sitzreihe starten.

Wenn dann Sitze ohne Kopfstütze oder mit einer sehr sehr niedrigen, um hier keine all zu großen Klangeinbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Die Sessel auf der Zeichnung sind nur eine mögliche Variante, vorerst werden definitiv meine vorhandenen Kinositze bleiben.

4 Sitze in Reihe eins ist allerdings Pflicht, da wir eine vierköpfige Familie sind. (Klar, halt blöd da der eine Sitzplatz aktuell sehr nah am SL ist, aber zumindest etwas davor und nicht direkt "auf Linie")

Da bin ich akuell noch unschlüssig, welche Sitzmöbel es werden. Sollte auf jeden Fall etwas sein, mit schmaler und/oder umklappbarer Kopfstütze.

Sowas könnte ggfs. ja auch passen: (Natürlich nicht in dieser Farbe)

3er XXL Couch

Wenn die geplante neue Türe, mit anderer Öffnungsrichtung verbaut ist, habe ich ggfs. auch mehr Möglichkeiten das ganze zu zentrieren.

Zitat von Ronin

Genau, fast spartanisch...viel zu wenig Membranfläche für den Raum

Ah, endlich erkennt mal jemand meine Intension es lieber etwas dezent und minimalistisch zu halten.

Aufgrund einer Verletzung am Fuß und der allgemeinen Erkältungswelle, kam ich leider aktuell nur schleppend voran.

Ein bisschen hat sich aber doch getan, was sowohl den Bau als auch die Planung anbelangt.

Nun erstmal zum Baufortschritt:

Decke:

Zunächst mal habe ich schon mal Platz für den neuen Frontaufbau geschaffen und die alte Deckenkonstruktion und auch das Deckenfries entsprechend angepasst.
Um hier eine saubere Linie/Abschluss zu erhalten ist der Linien-Laser wirklich Gold wert.

Um am Deckenfries einen sauberen Schnitt zu bekommen, habe ich auf der Laser-Linie eine Latte montiert und dann das Deckenfries bündig mit dem Multitool abgeschnitten.

Danach wurde noch ein Kantholz, exakt auf der Linie angebracht.

Um die Lücke zwischen den beiden Gipskartonplatten zu füllen, habe ich mich für 12mm Sperrholz entschieden.

Dieses wurde auf Maß gesägt und per Oberfräse mit der identischen Rundung der Gipskartonplatten versehen.

Leider hat der Übergang, auf einer der Seiten, nicht gepasst.

Also musste das Cutter-Messer ran, Platte vorne vorsichtig eingeschnitten, die Pappschicht nach hinten geklappt und den Gips etwas abgeschliffen.

Danach die Pappschicht wieder angeklebt. Passt. 😊

Nun wurde der Sprühkleber gezückt und alles wieder sauber mit dc-fix beklebt.

Die Kanten habe ich dabei Step bei Step gemacht und jeweils bis zum Trocknen des Klebers mit der Wasserwage entsprechend gestützt/angedrückt.

Fertig.

Testgehäuse:

Im Zuge der gemeinsamen Lautsprecher-Planung, hatte Jochen vorgeschlagen ein Test-Gehäuse zu bauen, um hier den geeigneten/optimalen Tieftöner für das Projekt zu finden und um mal zu messen, wie sich die Chassis seitens des Tiefgang unterscheiden.

Also ging es ran ans Werk:

Anzeichnen des Kreisausschnittes

Kreisausschnitt erstellt, für das Testgehäuse kam hier „quick and dirty“ die Stichsäge zum Einsatz.

Und so fügte sich das Ganze nach und nach zusammen.

Kurzer Besuch bei Jochen: (11/2023)

Jochen hatte mich um ein wenig Hilfe bei seiner LED-Beleuchtung/Steuerung gebeten und nachdem die dafür notwendigen Teile gefunden/geliefert waren, ging es für die Inbetriebnahme und natürlich auch für die Messungen der Chassis im Testgehäuse auf den Weg zu ihm.

Nach kurzem beschnuppern wurden wir recht schnell warm und wie immer war es nicht schwer hier relativ zügig geeignete Gesprächsthemen zu finden.

Danach ging es erstmal kurz, vorbei an einer beachtlichen Armada von Endstufen und den imposanten Aurasound-Chassis , in Jochens Werkstatt, welche sich direkt in direkter Nähe des Heimkinos befindet. (Echt praktisch)

Nach kurzem Gespräch wurde dort das Testgehäuse zwischengeparkt und zunächst mal die LED-Stripes & der LED-Controller für die spätere Montage von Jochen vorbereitet.

Im Anschluss ging es dann ans Messen der in Frage kommenden Chassis, also Messmikro aufgebaut, beide Chassis einmal eingebaut und per REW gemessen.

Aus den Messungen und dem Besuch ergaben sich in Summe folgende Erkenntnisse:

• Tieftöner für die Lautsprecher im Base-Layer werden pro Lautsprecher jeweils 2 PHL 3411, diese hatten zwar minimal weniger Tiefgang, sind allerdings deutlich höher belastbar.
• Meine geplanten Lautsprecher mussten doch noch mal etwas umgeplant/modifiziert werden

Nun fragt ihr euch sicher, warum modifiziert?

Naja, Jochen ließ es sich nicht nehmen, obwohl das Smash sich aktuell noch etwas im Umbau befindet und ohne Deckenlautsprecher auskommen muss, mir zumindest ein paar kurze Szenen, auch um ein besseres Verständnis für den Begriff Kick-Bass zu bekommen, vorzuführen.

Folgende Szenen wurden vorgeführt:

Greatest Showman:

• Manege: Einfach heftig, was für eine abartige/fühlbare Bassenergie hier im Raum war.
• Never Enough: Hier konnte der TPL-150 zeigen was in ihm steckt, nämlich eine saubere, angenehme und feinauflösende Hochtonwiedergabe und dies auch bei extremen pegeln.

John Wick:

• Badehaus-Szene (Kick-Bass): Sowohl das umfallen des Regals als auch die Pistolenschüsse wurden extrem schnell/knackig und mit körperlich spürbarem Druck wiedergegeben.
  Ich glaube Kniff hatte es mal mit einem vor dem Gesicht platzenden Helium-Luftballon verglichen, dies beschreibt das Ganze recht gut. Einfach beeindruckend.

Um es kurz zu machen, einfach nur unfassbar wie sauber und detailliert hier die Wiedergabe, selbst unter wirklich brachialen Pegeln, erfolgt.
Insgesamt hat mich das Ganze dazu bewegt, natürlich nachdem Jochen sein OK gegeben hat mich dabei zu unterstützen die Hoch-/Mittelton Bestückung nochmals umzuplanen, mein Lautsprecher-Konzept doch noch mal zu überdenken.

Hierzu später mehr.