Aktive Nahfeldmonitore und Hifi-Subwoofer an PC anschließen

  • Hallo zusammen,


    aktuell habe ich meinen alten AVR über Toslink an den PC angeschlossen. Am AVR hängen dann ein paar alte passive Brüllwürfel und ein über Cinch-Kabel angeschlossener Aktiv-Subwoofer - also ein 2.1 System.


    Ich habe mir nun gebraucht ein Pärchen aktive Nahfeldmonitore gekauft (JBL 305 MK II). Habe mir auch XLR auf Cinch-Kabel besorgt um die JBLs über die Pre-Outs des AVR anzuschließen.


    Beim AVR stört mich aber, dass er doch einiges an Platz wegnimmt. Da er etwas weg vom Schreibtisch aufgestellt ist, mache ich die Lautstärkeregelung meist über Windows, was immer etwas umständlich ist.


    Ich hab mich ein bisschen umgesehen, wie ich das lösen könnte. Ich bin auf Kopfhörerverstärker mit USB-DAC und Audiointerfaces gestoßen. Hier ein paar Beispiele:


    Swissonic HAD-1

    FiiO K5pro Desktop Kopfhörerverstärker

    Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen


    So wie ich das sehe, könnte ich diese Geräte per USB mit dem PC verbinden, dann vom Ausgang des Geräts zum Subwoofer (die Trennfrequenz dann über den Subwoofer regeln) und vom Line-Out des Subs zu den Aktivmonitoren. Vorteil für mich wäre, dass ich das kleine Gerät direkt auf den Schreibtisch stellen könnte und eine leicht erreichbare Lautstärkeregelung hätte. Ich höre zu 95% über die Lautsprecher, zu 5% über Kopfhörer. Mein PC ist die einzige angeschlossene Quelle.


    Folgende Fragen habe ich nun an euch:

    1. Kann ich das so anschließen, wie ich mir das gedacht habe?

    2. Habt ihr evtl. Produktempfehlungen für mich (kann natürlich auch was anderes wie oben genannt sein).


    Vorab schon mal vielen Dank!

  • Stellt der Subwoofer einen HP auf den Ausgängen bereit oder wird das Fullrange-Signal durchgeschliffen?


    Unabhängig von der Hardware unbedingt EQAPO anschauen, perfekt um sein Setup am PC einzumessen. Nutze es selbst schon Jahre und will es nicht mehr missen.

  • Hi Timm,


    ich betreibe am PC über USB-C ein Focusrite. Bin damit mega zufrieden, weil es quasi eine externe Soundkarte ist. Daran per Cinch->XLR 2 Adam Audio Nahfeldmonitore, das klappt echt gut. Ein Subwoofer habe ich nicht dran, liesse sich aber integrieren, da die meisten einen Passthrough für LR haben. Ansonsten ist so ein Audiointerface wirklich toll für die Lautstärkeregelung und dass man Kopfhörer anschliessen kann. Fürs Einmessen siehe den Beitrag davor :)


    Weiterer Vorteil, falls du mehr als ein Computer hast, kannst du mit einem KVM-Switch den Sound einfach durchschalten. Ich habe in meinem Monitor einen integriert und damit am Mac, Linuxlaptop und PC direkt Sound zum Bild.

  • Danke euch beiden.


    Die Software kannte ich noch gar nicht, werde ich ausprobieren.


    Ob mein Subwoofer am Line Out einen HP bereitstellt oder das Signal Fullrange durchschleift weiß ich gar nicht. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass ein HP gesetzt wird. Wozu sollte sonst der HP-Regler am Sub gut sein? Beim Betrieb über einen AVR wird der ja voll aufgedreht. Aber wenn das mit dem HP am Line Out nicht selbstverständlich ist, muss ich es wohl mal testen. Habe hier zwei Subs herumstehen, die schon etwas älter sind. Ich habe zu denen keine Anleitung mehr und im Internet nichts dazu gefunden. Vorhandene Subs sind

    - Canton AS 20

    - Nubert nuline/nubox AW 85


    Ich werde mich dann mal nach diesen Audiointerfaces auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Falls noch jemand einen konkreten Tipp für ein Produkt hat, dann gerne noch erwähnen.

  • Dieser RME DAC wäre mir deutlich zu teuer. Ich würde vielleicht 100 bis 200 EUR ausgeben. Das genannte Focusrite Audiointerface oder der Fiio K5 KHV liegen in diesem Bereich und scheinen beide ganz gut zu sein. Werde mich hier mal nach gebrauchten Geräten umsehen.

  • Ich hab mir die Tage erst den hier gekauft: https://www.audiosciencereview…-dac-headphone-amp.27148/


    Im besten Sinne unauffällig, da "transparent". (Jegliche unvermeidlichen Fehler unterhalb der Hörschwelle)


    Über einen HDMI Extractor/HDMI Matrix hole ich mir dann noch ein SPDIF Signal und füttere das in den Topping um am PC Monitor Playstation spielen (Und mein Music Streamer hängt auch noch dran) zu können wenn das Kino mal aus bleiben soll. (Fernseher habe ich nicht, aber spiele oft am PC)

  • Hallo timm,


    falls du noch auf der Suche nach einem passenden SUB bist,ich habe hier genau den Richtigen, der eine Crossover - Einstellung besitzt und das Durchschleifen der vollen Frequenzbreite an die aktiven Monitore manuell per Fußdruckschalter ein oder abschaltet. Die einstellbare Crossoverfrequenz geht von 50Hz bis 200Hz und ist über symmetrisches XLR Kabel oder Klinke ansteuerbar. Der Output an die aktiven Monitore funktioniert selbstverständlich auch über XLR oder Klinke. Bilder hab ich beigefügt. Bei Interesse gerne melden. Ich möchte den SUB sehr günstig verkaufen, da ich ein neues 2.1 System angeschafft habe.

  • Hallo Highfy,

    danke für das Angebot, da ich aber sowieso zwei Subwoofer hier rumstehen habe, will ich möglichst einen davon verwenden. Habe bezüglich des Hochpasses meines alten Nubert-Subs direkt bei Nubert angefragt. Dort habe ich die Auskunft bekommen, dass er einen festen HP bei 80 Hz am Line Out hat. Das passt soweit für mich.

  • Danke, Peace Equalizer werde ich dann auch mal ausprobieren.


    Wenn ich die Boxen direkt an den onboard Sound anschließe, muss ich weiterhin die Windows-Lautstärkeregelung benutzen. Die finde ich einfach umständlich. Zwar habe ich auf der Tastatur Lautstärke-Tasten, die ich aber immer zusammen mit der FN-Taste nutzen muss (weil Doppelbelegung der F-Tasten). Meist passe ich die Lautstärke per Maus über die Lautstärkeregelung auf der Taskleiste an. Ich hätte am liebsten einen Drehknopf direkt vor mir zur Lautstärkeregelung.


    Ich habe mir den von pillepalle123 vorgeschlagenen Topping nun mal bei den Kleinanzeigen gekauft. Ist aber noch nicht bei mir angekommen. Das ist ja auch ein externer DAC, der qualitativ noch deutlich besser sein sollte, als der Onboardsoundchip. Zuviel Erwartung an den DAC habe ich eigentlich nicht, wollte sowas aber auch schon immer mal ausprobieren und mich selbst von den Unterschieden zum Onobardsound überzeugen.

  • Nochmal vielen Dank in die Runde für die ganzen Tipps.


    Ich habe mir einen gebrauchten Topping DX3 Pro+ gekauft und damit nun meinen alten AVR ersetzt. Endlich habe ich eine Lautstärkeregelung direkt am Schreibtisch. Von der Soundqualität merke ich über die Lautsprecher zwar keinen Unterschied zu vorher (über AVR), bin aber dennoch sehr zufrieden mit der Lösung. Über Kopfhörer habe ich noch keine Vergleiche zur alten Lösung gemacht, da ich meist nur über Lautsprecher höre.


    Mit EQAPO habe ich mich auch etwas beschäftigt. Letzte Woche habe ich mit REW und Umik-1 meine Lautsprecher am Schreibtisch eingemessen und die EQ-Einstellungen in EQAPO eingefügt. Dadurch habe ich eine enorme Qualitätsverbesserung erreicht. Vor allem den Bass habe ich nun viel sauberer hinbekommen. Wirklich toll!


    Ein Problemchen habe ich noch. Wenn ich den Topping über USB mit dem PC verbinde, höre ich ein Fiepen aus den Lautsprechern, dass sich deutlich verstärkt, wenn ich die Maus bewege. Ich habe sämtliche USB-Ports des PCs ausprobiert, das Fiepen ist an allen Ports vorhanden. Auch wenn ich das Netzteil des Topping ausstecke, ist das Fiepen noch an den Lautsprechern zu hören. Habe auch schon USB-Kabel mit Ferrit-Entstörfilter ausprobiert, hat aber auch keine Verbesserung gebracht. Habe etwas im Internet zu meinem Problem recherchiert, da wurden USB-Isolatoren empfohlen. Ich habe mir jetzt mal einen ganz günstigen bei Amazon bestellt, bin gespannt ob es etwas bringt.


    Aktuell habe ich den Topping über Toslink mit dem PC verbunden. Darüber habe ich keinerlei Störgeräusche. Wenn es mit dem USB-Isolator nicht klappen sollte, bleibt es so wie es jetzt ist.

  • Das hatte ich früher bei meinem alten Equipment auch immer wenn ich Autos eingestellt habe und da gleichzeitig ein Netzteil am KFZ hing. Habe mir dann ein USB Kabel gebaut, wo der 5V-Pin aufgetrennt und das USB-Interface so von einer separaten Powerbank gespeist hat. So dass das USB Kabel amLaptop Daten-only verarbeitet hat, wenn ich mich recht erinner (10 Jahre her, oder so).

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hi Moe, danke dafür, hätte ich mal selber drauf kommen können. Der Topping hat ja ein separates Netzteil, deshalb dürfte er über den USB-Anschluss gar keinen Strom benötigen. Hab jetzt auf die Schnelle mal vom USB-Kabel die beiden Stromkabel durchtrennt und siehe da, kein Fiepen mehr, Problem gelöst!


    Um an die Stromkabel zu kommen, musste ich die Schirmung des USB-Kabels auch teilweise durchtrennen. Reicht es aus, wenn die Schirmung nur noch an wenigen stellen verbunden ist? Sollte ich die durchtrennte Schirmung wieder irgendwie zusammenlöten? So wie es jetzt ist, scheint alles störungsfrei zu funktionieren. Würde halt noch einen Schrumpfschlauch oder Isolierband um die geöffnete Stelle machen.

  • Leider funktioniert es doch nicht richtig, mit dem modifizierten USB-Kabel. Der Topping wird damit nicht mehr als USB-Gerät erkannt.


    Wenn ich den Topping mit einem voll belegten USB-Kabel anschließe und dieses dann durch das modifizierte USB-Kabel austausche (muss am selben USB-Port am PC angeschlossen werden, wie das vollwertige Kabel), dann wird der Topping vom PC erkannt und ein störfreies Audiosignal kann übertragen werden.


    Sobald ich dann aber den PC neu starte, wird der Topping nicht mehr erkannt. Schade, wäre zu schön gewesen.


    Moe, deine Lösung mit der Powerbank wäre noch eine Möglichkeit, aber ist mir irgendwie auch zu viel Gefrickel für den Schreibtisch. Ich probiere jetzt noch diesen USB-Isolator, ansonsten bleibts halt bei Toslink.

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