NAS Neuanschaffung

  • Hallo in die Runde,

    auch wenn es online natürlich unzählige Reviews und Meinungen zum Thema NAS gibt, muss ich jetzt doch mal - gerade heimkino-spezifisch - nachfragen
    ob ihr alle (gefühlt kommt mir das nämlich so vor) auf Synology als NAS-Hersteller setzt oder ob auch andere Marken zum Einsatz kommen? Aktuell transportiere
    ich immer noch meine externen Festplatten (1x 4TB und 1x 5TB 2,5 Zoll von WD) zwischen Laptop und Vero 4k+ hin und her was mich so langsam aber sicher
    nervt.
    Ich kenn mich und will daher von Anfang an möglichst gute Erweiterungsoptionen haben, daher dachte ich zuerst an die neue DS923+. Festplatten fällt die Wahl
    vermutlich auf Toshiba MG09 mit 18 TB pro Platte. Eigentlich hätte ich schon gerne 4 Schächte ohne direkt eine Erweiterungseinheit kaufen zu müssen, allerdings
    schreckt mich die Investition aktuell noch etwas ab. QNAP gibt sich preislich ja nicht viel. Deutlich günstiger zu haben sind allerdings Systeme von Asustor. Gibt
    es hier Erfahrungswerte dazu? Die technischen Daten sind eigentlich echt top, einzig und allein der geringe Arbeitsspeicher in Kombination mit einer entweder gar
    nicht oder wenn nur geringen Erweiterungsoption stören mich. Da ist bei Synology vieeeel mehr drin. Dafür lassen sich die Asustor Systeme ROM-technisch fast
    alle aufrüsten, was wiederum bei Synology nicht der Fall ist. Es gibt zu viel Auswahl :shock:

    Vielen Dank und ein frohes neues Jahr,
    Janis

  • auf Synology als NAS-Hersteller setzt oder ob auch andere Marken zum Einsatz kommen?

    Ich schon: Das OS, DSM genannt ist, ist stabil, gut zu bedienen, mir geht nichts wirklich ab.
    Hauptgrund ist jedoch, dass ich seit 2007 Synology NAS verwende, seit 2013 hab ich immer 2 Geräte im Einsatz, wobei das ältere rein als Backup-NAS für 30min in der Nacht läuft (zu einer Zeit, wo normalerweise alle PCs abgeschaltet sind) und automatisch von einem NAS zum anderen NAS per "Hyper Backup" ein inkrementelles Backup der wichtigen Daten erstellt wird.

  • Ich kann nur für mich sprechen und dass ich nach sehr viel lesen zur Synology gekommen bin. Bei qnap kriegst du mehr Hardware fürs Geld, aber ich hab mich durch Berichte dazu überzeugen lassen, dass synology die bessere Software und stabilere Systeme hat. Ich kann die aber keine Praxiserfahrung zu qnap oder Konsorten nennen, das wäre nur Hörensagen.


    Da ich plex nutze, und dabei das transcoding, fallen die neuen Systeme ab x23 weg, denn darin ist eine AMD CPU die das nicht kann. Ebenso ist der Stromverbrauch etwas höher. Ich nutze die 220+ und die 920+. Im Zweifel, immer das System kaufen, was mehr Schächte hat :-)

  • Wobei mit den Festplattengrößen inzwischen, man mit 4 Schächten, erst Recht +5 der Expansionseinheit, schon sehr weit kommt.


    920er + später Expansionseinheit war ursprünglich auch mein Plan, hab aber dann doch die 1821er genommen. Da nutz ich derzeit meine 12er und 14er Platten weiter und hab nur eine 18er Platte neu gekauft.

  • Ich habe eine Synology. Wichtiger wäre es, jetzt möglichst große Platten zu nehmen und nicht bereits alle Schächte mit kleinen Platten zu füllen.


    Ich werfe noch Unraid in den Raum. Dort muss man u.a. nicht identisch große Platten nehmen.


  • Ich nutze QNap und bin zufrieden. Gut fand ich das 4-Bay Erweiterungs-NAS, das ich bequem per USB mit dem QNap verbinden konnte und das separat als Laufwerk erkannt wird.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Da ich plex nutze, und dabei das transcoding, fallen die neuen Systeme ab x23 weg, denn darin ist eine AMD CPU die das nicht kann.

    Ja bin von dem „Upgrade“ auch nicht so begeistert als Emby Nutzer.wobei im HTPC regelt es die GraKa und über FireTV Stick geht DirectPlay.


    Auch ich gehöre zu den Freunden von Synology. Mich hat auch damals die Stabilität und die Verfügbarkeit an Apps gezogen, man findet zu Haufe Anleitungen um sell und jenes zu realisieren.


    Mag sein das andere ein besseres P-L auf dem Papier haben, aber ich habe auch nicht all zuviel Lust zu oft über die Kommandozeile zu arbeiten.


    Wichtig ist wie bereits angemerkt, das die HDD nicht zu klein sind und imho das sie auf der Kompatibilitätslistw von Synology stehen (persönliche Präferenz).

    Und immer ein Slot freilassen, sonst muss man beim Upgrade von Platten über ne externe USB arbeiten.

  • Vielen Dank für eure Meinungen/Erfahrungen! Ich glaube ich lass mich da lieber auf keine Versuche ein und greife auch zu Synology.
    Beim Thema Speicher/Backup will ich ungern ein Risiko eingehen und am Ende sprechen wir hier von 100€ bis 200€ Preisdifferenz. In
    meinen Augen nicht genug für Versuche.

  • Ich nutze ein QNAp 8 Bay.

    Bislang keine Probleme. Das erste NAS ist wegen dem Celeron Bug nach Jahren kaputt gegangen. Dafür kann QNAP nichts und es war lange außer der Garantie.

    Ansonsten finde ich die Bedienung toll.


    Ich kann mir aber gut vorstellen dass Synology ebenfalls sehr gut ist. Das wird sich nicht viel geben.

  • Ich würde Synology empfehlen und möglichst gleich an eine eventuelle Notwendigkeit eines kleinen USV Gerätes denken (schützt deine Festplatten vor Schaden bei Stromausfällen)

  • Ich habe beruflich anfänglich mit QNAP begonnen. Das war so um 2010 herum. Da gab es schon mal ziemliche Probleme mit dem System beim Update. Hab dann auf Synology gewechselt. Heute laufen beide Systeme stabil. Hab letztes Jahr bei einem Kunden mit Synology problemlos von einem 4 bay auf ein 8 bay NAS migriert. So kann bei Platzbedarf einfach eine neue Platte reingeschoben werden und über Nacht gibt es mehr Speicher.

    Wenn du neu anfängst nimm ein 8 bay Modell mit 14 TB Platten die Kosten um die 250 Euro momentan . Musst ja nur mal 4 Stück nehmen und dann eben wenn mehr Speicher notwendig ist erweitern.

    Auf jeden Fall ein Backup verwenden. Am besten ein zweites NAS. In der Nacht wird dann von einem auf das andere NAS gesichert.

  • Selbstbau NAS mit Unraid als OS. Das mit Abstand beste, flexibelste und stabilste OS für NAS, das mir jemals untergekommen ist.

    Docker (für Emby, Plex und ALLES, was Du ggf. irgendwann mal möchtest), VM (für Win, Linux, …), PlugIns, einen AppStore … läuft. Die Datensicherheit ist ebenfalls sehr viel besser geregelt als z.B. bei einem klassischen Raid.

    Für Daten, Medien und 2 Transcodings-Streams reicht ein Pentium dicke. Und wenn man dann mal madVR … (was ich damit sagen möchte: Ein Selbstbau ist wesentlich besser an die eigenen Bedürfnisse anpassbar, die sich im Laufe der Zeit auch gerne mal ändern).

    Noch was zu Festplatten: Lass die Finger von Toshiba. Es gibt hier im Forum einen Thread zu Festplatten-Stabilität … Aus meiner eigenen Erfahrung kommen nur WD Red Plus für Dauernutzung in Frage. Die sind auch um einiges leiser - sofern das, je nach Standort des NAS, eine Rolle spielt.


    Meine Config: Pentium 4560, 1x500 GB SSD, 4 Platten mit insgesamt < 20TB Speicher (3x WD Red, 1x Toshiba), 16 GB RAM, Mini-ITX Board, Fractal Design Node 304 Gehäuse, Nocta Lüfter

    Das alles hat (inkl. SSD aber ohne Storage-Platten) damals keine 500 Euro gekostet und läuft seit 2018. Kein Vergleich zum P-/L-Verhältnis bei den üblichen Verdächtigen.


    https://unraid.net/

  • Ich habe seit ca. 10 Jahren ein Qnap im Einsatz (TS-420) und bin damit immer noch sehr zufrieden. Preislich geben und gaben sich Synology und Qnap nie recht viel - aber ich glaube, dass du mit keinem der beiden Systeme einen Fehler machen würdest.


    Falls es ein Kaufgrund sein sollte: Am Qnap kannst du Super Mario und Tetris spielen. :zwinker2:


    Grüsse

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