Kino im Neubau an der Stever

  • Hallo zusammen,


    hier gab es wieder kleinere Fortschritte. Wir haben die Dämmung in die neu gebauten Gehäuse der Front eingebracht, die beiden Fronten geklebt sowie die Bassreflexrohre eingeklebt:













    Die Öffnungen für die Bassrohre wollten mit dem Kreisschneider so ganz perfekt nicht gelingen, sodass ich sie nicht mehr wirklich gut mit den Lamellen reinpressen konnte. Wir haben daher etwas Dichtband verwendet und das Rohr wirklich sehr großzügig mit leim eingeklebt. ich hoffe, das hält und klappert nicht...


    Als nächstes folgt die Lackierung der Front um das Chassis und die Bassröhren herum, die Verkabelung und dann der Testlauf.


    Euch einen schönen Abend,


    Falko.

  • Da der Sommer allmählich zuende geht , geht es im Heimkino weiter...

    Habe gestern die Fronten der Subs und der Front schwarz gestrichen, um als nächstes die Chassis einzusetzen und die Funktionstests durchzuführen.








    Dabei wäre meine Frage, ob Ihr die Sub-Chassis vor dem Einbau einspielt/"einwobbelt"? Die Meinungen dazu gehen da, wie eine kurze Recherche zeigte, auseinander...? Falls ja, wie lange? Würde ansonsten einfach bei moderater Laustärke Musik mit Lowpass einen Tag lang draufgeben?


    Danke und Gruß,


    Falko.

  • Servus Falko, die Chassis spielen sich im Betrieb auch von allein ein. Die finale Einmessung einfach nach ein paar Wochen im Basspegel / EQ im Tiefbass noch einmal überprüfen. Ich würde mir den Aufwand des Einspielens nicht machen, wenn du nicht vorab irgendwelche Chassis selektieren willst.

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  • Guten Morgen,


    am Wochenende habe ich versucht, die Kabel für die Innenverkabelung an die Neutrik-Terminals zu löten. Das war leider ein ziemlicher Reinfall. Zum einen, da mein Lötkolben wie ich feststellen musste echt Schrott ist und zum anderen, weil 4 mm2 sich natürlich nicht so einfach an so eine kleine Fahne anlöten lassen wollen...


    Ich habe hier im Forum wiederholt gelesen, dass etliche Mitglieder statt zu Löten inzwischen eher Crimpen. Ich habe mir die für die Speakon-Terminals passenden Neutrik Flachstecker NL Faston bestellt:



    Leider habe ich bislang keinerlei Erfahrungen mit Crimpen. In meinem Werkzeug-Fundus habe ich die folgende Zange gefunden, passt diese hierzu?



    Laut diesem You Tube Video ja, das sieht mir ganz sinnig aus, oder bin ich auf dem falschen Weg?


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    Mit welcher Zange oder Aufsatz verbinde ich denn abschließend den Stecker mit der Fahne des Terminals, hierfür gibt es doch sicher auch spezielle Zangen?


    Ich würde dann anders als geplant die Innenverkabelung der drei Frontlautsprecher sowie der Subwoofer mit 2,5 statt mit 4 mm2 Kabel machen. Hatte erst durchgängig 4 mm2 geplant, da die längste Entfernung von Verstärker zu Chassis knapp 11 Meter sein werden.


    Bin für jede Hilfe und Rat dankbar...


    Gruß,


    Falko.

  • Hallo falko, die Zange, die du hast ist mWn eher da um eine Kerbpressung in Aderendhülsen zu pressen. Kannst du nur ausprobieren. Aus meiner Sicht ist die aber nicht optimal.


    Im speaker auf 2,5mm zu gehen ist kein Problem. Die lange Strecke ist mit 4mm auf jeden Fall vorteilhaft.

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  • Du kannst diese Stecker auch als Löthilfe nutzen. Zur Not drück sie am Kabel einfach nur mit einer Spitzzange fest, steck ihn dann samt Kabel auf den Fuß und verlöte das ganze. Also Kabel am Stecker, und Stecker am Fuß. Dann ist das ganze nicht so fummelig. Hab ich an meinen Chassis auch so gemacht. Dann halten sie sicher... pass nur auf das der Fuß am Terminal nicht zu warm wird und sich löst... am besten, vorher Testen!

  • Danke für Eure Rückmeldungen.


    Ich werde es mal mit der vorhandenen Zange austesten und den Vorschlag von Kniff beherzigen und evtl. zusätzlich löten.


    Welche Zange wäre denn aber die Richtige? So etwas?



    Es gibt ja sogar extra spezielle Einsätze für Neutrik, aber sehr teuer:



    Und womit crimpe ich den Stecker auf die Fahne des Terminals fest??

  • Ja die passt, gibt beim Ali aber auch gute sehr günstig (1/10).


    Auf den Stecker brauchst du nichts weiter crimpen. Maximal mal noch mit einer kombizange oder der gleichen noch einen Hauch fester zusammenbiegen, dass die stramm sitzen.

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  • Guten Morgen,


    inzwischen konnte ich weiterarbeiten und die ersten beiden Lautsprecher zusammenbauen. Das hat soweit gut geklappt. Die original Flachstecker von Neutrik - NL Faston - sind echt klasse, ohne dass ich einen vergleich hätte. Sie haben einen kleinen Pin, der auf der Lötfahne des Terminals einrastet und so das Anbringen erleichtert (vom Hersteller positive lock genannt). Trotzdem habe ich nochmal etwas "drübergelötet, da sie noch wackelig waren. Runtergerutscht wären sie aber definitiv nicht!


    Das Crimpen hat ebenfalls gut funktioniert, die bestellte Zange hat Ihren Dienst erwiesen. lediglich die Quetschungen für das Kabel als Zugsicherung passte von der Größe nicht. Für die Innenverkabelung verwendet habe ich das 2,5 mm2 Sommer Cable Orbit 225. Hier ein paar Imprssionen, auch wenn das Löten nicht meine beste Arbeit aus diesem Bereich darstellt :think:





    Als Dichtband habe ich 20 mm x 2 mm verwendet:




    Anschließend habe ich die Lautsprecher positioniert und die Hörner provisorisch montiert, indem ich an den unteren Rand des Horn eine Querlatte geschraubt habe, auf dem das Horn steht und den Treiber selbst einfach mit Büchern abgestützt habe. Für einen ersten Funktions- und Hörtest hat das gereicht.




    Der Testaufbau sah wie folgt aus:

    Musik abgespielt von Auralic Aries über USB an RME ADI-2 Pro FS R Vorstufe und DAC, von dort per XLR in Xilica XP4080 mit Trennung bei 700 Hz, per XLR raus in digitale Endstufe Audiophonics MPA S250NC.


    Und was soll ich sagen, es klingt fürchterlich!!! :thumbdown::thumbdown::thumbdown:


    Ab hier brauche ich unbedingt Eure Hilfe!


    Es klang viel zu höhenbetont, das Horn war sehr aufdringlich, der Tief-/Mittelton sehr belegt, blechern, kraftlos, der Hochtöner rauschte enorm! Ich war sehr erschrocken und habe zum Vergleich mit etwas Bastelei die Original-Frequenzweiche angeschlossen. Da diese zwei Tieftöner erwartet, habe ich das zweite Gehäuse parallel angeschlossen. Von der RME Vorstufe bin ich dann direkt in die Endstufe.


    Sofort war alles wieder gut - das Rauschen komplett weg, selbst mit dem Ohr am Horn, der Klang satt, kräftig, druckvoll, eben so wie es sein soll. Der gehäusebau scheint also erfolgreich gewesen zu sein. Aber wo ist mein Problem? Eine Einstellung in der Xilica? Warum rauscht die denn so dermaßen, selbst die Vorstufe aus ist und gar kein Signal anliegt?

    ich dachte, ich hätte nur eine Trennung bei 700 Hz mit High- und Lowpass vorgenommen und minimal das zurückstehende Horn im Delay ausgeglichen, so wie es der Hersteller in seinen DSP-Einstellungen der Crown-Endstufen auch macht. Sowohl Horntreiber als auch ein Tieftonchassis haben jeweils 8 Ohm. Liegt hier eine Ursache?


    Kann mir jemand helfen?? :unsure:





    Ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung,


    Falko.

  • Guten morgen


    Ab hier brauche ich unbedingt Eure Hilfe!

    Also gut. Ich versuchs mal auch wenn ich glaube das wird ne Odyssee


    Zunächst mal generell: Du MUSST messen. Sonst wird das nix. Nahfeld gefenstert im Raum


    1) Warum rauscht es:
    Schließe mal das Horn direkt (Ohne Weiche) an einem Verstärker an und hör mal ob es rauscht. Ich denke auf jeden Fall. Die Frage wäre, genauso laut oder weniger laut als mit dem Xilica.

    Auf der Weiche sind bestimmt Widerstände verbaut, denn das Horn sollte lauter können als die beiden Tieftöner. Daher wurde es wahrscheinlich gedrosselt.
    Wenn Du bei der aktiven Lösung bleibst wirst du mit der Gainstruktur und/oder mit Spannungsteilern arbeiten müssen um das hin zu bekommen


    2) Einpegeln (Wichtig)

    Beim Messen bitte erst mal Tiefmitteltöner und Horn auf gleiches Level bringen, d.h. das Level vom Horn in der Xilica reduzieren. Danach erst kannst Du Dich der Weiche widmen


    3) Trennung:

    Du hast 700hz mit 48db eingestellt. Wie kamst Du auf die 48db? Einfach geraten? Das stimmt 100% so nicht. Viel zu steil. Wüsste nicht wo ich sowas passiv schon mal gesehen hätte bzw. das gibt.

    Das würde ich messtechnisch machen, d.h. 12db, 18db, ...

    Die Trennung muß sich im Schnittpunkt mit 6db ergänzen. Zudem wirst Du da auch nicht bei beiden 700hz einstellen dürfen.


    Also:
    Schritt 1 --> Gefensterte Nahfeldmessung vor dem Lautsprecher. Das MUSST du machen

    Erstmal mit dem was Du da eingestellt hast.
    Dann beide Treiber einzeln ohne Filter/Weiche mit gleicher Verstärkerleistung (Vorsicht, das Horn ist wahrscheinlich sehr laut!!!)

    Danach kann man mal schauen wie man die verheiratet

  • Morgen macelman,


    danke für Deine ausführliche Rückmeldung zu früher Stunde!


    Also gut. Ich versuchs mal auch wenn ich glaube das wird ne Odyssee

    Das hoffe ich vermeiden zu können und Deine Nerven nicht zu überstrapazieren, in der Regel höre ich aufmerksam zu und setze Ratschläge von Experten auch direkt um.


    Ich wollte wirklich nur einen allerersten Test als Schnellschuss machen um zu sehen, ob das Gehäuse dicht ist und die Reduzierung von zwei auf einen Tieftöner grundsätzlich funktioniert hat. Dass ich mich noch sehr viel damit beschäftigen muss, war mir klar, da ich noch nie eine Aktivierung vorgenommen habe. Dass das ganze Projekt des Umbaus für einen Anfänger sehr ambitioniert ist, habt Ihr mir ja von Anfang an klar gemacht. Entsprechend hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass das gleich tip-top klingt. Aber dass ich so völlig daneben liege, das traf mich unerwartet. Vor allem das enorme Rauschen hat mich sehr erschrocken, das konnte ich mir nicht erklären! Ich habe Screenshots aus den DSP Einstellungen der Crown-Endstufen hier, dort hat JBL ja eigene Presets für die Aktivierung der unterschiedlichen Modelle. So ganz viel war da nicht an Einstellungen gemacht worden, so meine Einschätzung als Laie.


    Du hast 700hz mit 48db eingestellt. Wie kamst Du auf die 48db? Einfach geraten? Das stimmt 100% so nicht.

    Ja die Steilheit war einfach geraten für einen ersten Durchgang, die 700 Hz hatte ich noch im Kopf.


    Schritt 1 --> Gefensterte Nahfeldmessung vor dem Lautsprecher. Das MUSST du machen

    Das heißt, ich kann das Mikrofon in meinem noch unbehandelten Raum nutzen? Wenige cm Abstand vor dem Horn, dann vor dem Tieftöner und dann mit etwas mehr Abstand mittig davor, korrekt? Muss ich bereits jetzt möglichst viele Daten sammeln oder geht das auch oder sogar noch besser später, wenn alles im Ständerwerk ist und der Raum akustisch optimiert wurde?


    Nehmen wir nur mal den Worstcase an, ich kriege die Aktivierung trotz Eurer Unterstützung nicht hin - gibt es eine einfache Möglichkeit, dann als Kompromiss die passive Frequenzweiche weiterzubenutzen, obwohl sie zwei 8 Ohm TT parallel geschaltet erwartet? Einfach einen 8 Ohm Widerstand parallel dazwischenlöten - sofern es das gibt - tut es wahrscheinlich nicht?


    Schließe mal das Horn direkt (Ohne Weiche) an einem Verstärker an und hör mal ob es rauscht. Ich denke auf jeden Fall.

    Heißt, nur an die Endstufe verkabelt ohne Eingangssignal?


    Nochmals danke für Eure Hilfestellungen...


    Gruß,


    Falko.

  • Das heißt, ich kann das Mikrofon in meinem noch unbehandelten Raum nutzen? Wenige cm Abstand vor dem Horn, dann vor dem Tieftöner und dann mit etwas mehr Abstand mittig davor, korrekt? Muss ich bereits jetzt möglichst viele Daten sammeln oder geht das auch oder sogar noch besser später, wenn alles im Ständerwerk ist und der Raum akustisch optimiert wurde?

    Ich würde die Nahfeldmessung mit dem Mikro in 1 Meter Abstand machen. Spitze auf die Mitte zwischen Horn und TT gerichtet. Also bei allen Messungen so.

    Wir versuchen ja den Raum auszublenden. Daher ist es mir egal ob der akustisch behandelt wurde oder nicht.
    Normalerweise entwickelt man ja Freifeld. Da aber die Trennung in einem hohen Frequenzbereich stattfindet kann man das im Raum machen. Fenstern ist wichtig.

    Bitte die Messungen dann mal hier zeigen. Ich will mal schauen wie die akustische Trennung der Treiber bzw. des Horns sich verhält, also ab wann fällt der HT von selber und ab wann fängt der TT zum Bündeln an. Der Übergang - das sag ich Dir gleich - wird dann eine iterative Suche werden.

    Hier gibt es dann aktiv 3 Stellmöglichkeiten

    1) Frequenz

    2) Steilheit

    3) Delay


    Nehmen wir nur mal den Worstcase an, ich kriege die Aktivierung trotz Eurer Unterstützung nicht hin - gibt es eine einfache Möglichkeit, dann als Kompromiss die passive Frequenzweiche weiterzubenutzen, obwohl sie zwei 8 Ohm TT parallel geschaltet erwartet? Einfach einen 8 Ohm Widerstand parallel dazwischenlöten - sofern es das gibt - tut es wahrscheinlich nicht?

    Nein. Muß man Messen und probieren. Aber so einfach nein.

    Das ist schon etwas komplizierter.


    Heißt, nur an die Endstufe verkabelt ohne Eingangssignal?

    ja. Kannst aber auch ein Eingangssignal dran hängen.

    Mir geht es darum herauszufinden ob es durch das Xilica noch mehr rauscht als das eigenrauschen des Horns.
    Du verwendest ja keine physischen Vorwiderstände mehr und regelst den Pegel in der Xilica.

  • Guten Abend zusammen,


    heute konnte ich ein paar Stunden weitertesten und habe neue Erkenntnisse gewinnen können.


    Ich habe wie von macelman vorgeschlagen den Hochtöner einmal direkt an die Endstufe angeschlossen. An der Audiophonics MPA-S250NC ist das Rauschen nur ganz schwach zu hören, wenn man mit dem Ohr bis in das Horn reingeht - der Treiber hat also offensichtlich kein relevantes Eigenrauschen. An einer XTZ Edge A-300 ist das Rauschen minimal präsenter, aber immer noch völlig unproblematisch. Wenn ich eine RME Vorstufe per XLR an die Audiophonics anschließe, ändert das ebenfalls nichts.

    Sobald ich die Xilica per XLR an die Audiophonics anschließe, rauscht es sehr stark! Unabhängig davon, ob Eingänge belegt sind, welcher Ausgang gewählt ist, ob gemutet ist oder nicht etc. Kontrolliert habe ich das mit einer noch vorhandenen Xilica XA4080, hier das exakt gleiche Bild: Sobald die Xilica eingeschaltet ist, rauscht es stark.


    Woran liegt das, hat jemand eine Idee, wie ich das in den Griff kriege? Den Gain runterregeln bringt ja leider nichts.


    Anschließend habe ich nochmal die Einstellungen in der Xilica etwas genauer eingestellt, nachdem mein erster Schnellschuss ja katastrophal war. Orientiert habe ich mich an den Einstellungen des Herstellers JBL selbst und Crown für die Aktivierung:



    Das ist natürlich immer noch ein sehr grober Ansatz, aber wenn ich den Hochtöner um 17 dB runterregle, klingt das schon subjektiv ganz gut und geht definitiv in die richtige Richtung - wenn das Rauschen nicht wäre...


    Am Wochenende werde ich wie von Macelman angeregt mir REW messen und hoffe, hier weitere wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.


    Gruß,


    Falko.

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