• Hallo zusammen,


    wie schon im Vorstellungsbereich angekündigt bin ich gerade dabei, in einem Kellerraum ein Heimkino zu planen/bauen.

    Zunächst ein paar Grundinfos:

    Raummaße: L x B x H: 501 x 413 x 246 cm

    Die Wand für die Leinwand ist die einzige Außenwand.


    Ich plane ein DBA mit 2x6 Subs. Zunächst hatte ich vor es als SBA auszuführen, aber aufgrund der Türe auf der Hinterwand kann ich da nicht gut dämmen, daher habe ich auf DBA umgeschwenkt. Ich habe schon mal mit der groben Lautsprecher-Positionierung herumgespielt und das folgende ist dabei herausgekommen:






    Leinwandbreite habe ich mal auf 320cm gesetzt, was ungefähr dem Sitzabstand entspricht. Eine zweite Sitzreihe bekomme ich hier irgendwie nicht unter, zumal es aufgrund der Türe mit einem Podest wohl auch schwierig wäre. Habt ihr hier Ideen?


    Das sind erstmal nur erste Schnellschüsse ohne Anspruch auf exakte Maßstabstreue - es geht mir hier nur erstmal darum, wie die LS am besten positioniert werden können. Aufgrund der blöden Tür müssen die Rears weiter auseinander als es Dolby vorsieht, aber ich denke es passt noch.

    Ich möchte vorne und hinten die LS in Baffle Walls einbauen. Sollten hierfür eigentlich beide Seiten vollflächig schallhart beplankt werden? Ich habe hier schon beides gesehen.


    Soviel erstmal von meiner ersten Planung. Ich freue mich sehr über jegliche Kritik, Tipps und Anregungen! :sbier:

  • Ich würde es dennoch eher unsymmetrisch verbauen. Vorne nach idealer Aufstellung, hinten die auf der nicht-Tür Seite auch und die anderen hinter der Tür evtl. Zur Tür eindrehen mit der Membran, dann kommst du dort auch näher ans Ideal.

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  • ... die anderen hinter der Tür evtl. Zur Tür eindrehen mit der Membran ...

    Wenn der Sub eingedreht wird, wird der Abstand zwischen den Subs zwar ein wenig besser. Dafür hat dann allerdings eine Subreihe einen anderen Abstand zum vorderen Array und mehr Abstand zur Rückwand.

    Alle Änderungen sind aber wohl nur im cm Bereich, was bei den Frequenzen eines DBA wohl eher keine allzu grossen Auswirkungen hat.


    Würde dann halt einfach die Subs hinter der Tür so nahe es geht an die Tür schieben.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Wenn der Sub eingedreht wird, wird der Abstand zwischen den Subs zwar ein wenig besser. Dafür hat dann allerdings eine Subreihe einen anderen Abstand zum vorderen Array und mehr Abstand zur Rückwand.

    Alle Änderungen sind aber wohl nur im cm Bereich, was bei den Frequenzen eines DBA wohl eher keine allzu grossen Auswirkungen hat.


    Würde dann halt einfach die Subs hinter der Tür so nahe es geht an die Tür schieben.

    Ich habe das schon mehrfach so gebaut und das hat sehr gut funktioniert. Die Subs strahlen ja eh rund. Man kann die andere Seite z. B. Auch eindrehen. Kann man alles ja vorher einfach testen und messen :) generell stellt sich aber die Frage, warum die Subs nicht etwas flacher ausgeführt werden?

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  • Als Kompromiss so nahe es geht die hinteren äußeren Subs so nahe wie möglich an die Tür rücken. Dann verbiegst du das Timing nicht zu sehr.

    Eindrehen macht halt einfach bei den Frequenzen überhaupt keinen Sinn.

    Das vordere Gitter solltest Du trotzdem nach der Gitterregel aufbauen. Plane Welle beim Signal und nur das Dämpfungssignal etwas verschmiert sollte wenn du hinten den Pegel etwas reduzierst noch ganz gut funktionieren.

    Wäre unsere Phantasie realistisch,

    wäre unsere Realität phantastisch.

  • Hey zusammen,


    vielen Dank an alle für das Feedback, da waren sehr gute Anregungen für mich dabei! Die Gehäuse spiegeln noch nicht die fertiges Subs wieder (die werden sicher flacher, das war einfach das erstbeste Modell in Sketchup :zwinker2:), es ging mir erst mal nur um die grundsätzliche Anordnung (auch die Höhe der Subs vorne passt ja noch nicht).

    OK, also vorne möglichst ideal und hinten so gut es geht war mir jetzt neu, ich dachte die Sub-Paare sollten sich immer möglichst gegenüberstehen - aber es stimmt natürlich, dass der Schall sich ja nicht auf einer Linie verbreitet.


    Ich wollte eigentlich mit 2 x 4 planen und bin nur wegen der hinteren Tür auf 6 gegangen, damit hier wenigstens die linken und mittigen optimal stehen. Kostentechnisch wird das dann leider nochmal eine andere Nummer. Ich denke das mit oder ohne Eindrehen lässt sich ja auch einfach ausprobieren und hat ja auf die grundsätzliche Gitterplanung zunächst keine Auswirkungen.


    Könnt ihr mir noch was zum Thema schallharten Beplanken sagen? Vorne und hinten? Oder weder noch?


    Leider bin ich beim Thema Einmessen recht blank, v.a. wie man die erhaltenen Kurven dann richtig interpretiert. Ich hoffe, ihr könnte mich da dann ein wenig unterstützen!

  • Eindrehen macht halt einfach bei den Frequenzen überhaupt keinen Sinn

    Wenn macht es doch gerade bei den Frequenzen am meisten Sinn, wenn damit die Position verbessert wird. Ich habe das wie gesagt mehrfach schon so angewandt und die Varianten vermessen. Eingedreht und dafür näher am Zentrum war bisher immer noch etwas besser oder gleich, nie schlechter.

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  • Ich habe noch ein weiteres Thema: die Be- und Entlüftung. Wir haben bei uns eine zentrale Lüftungsanlage, im Kellerraum ist eine Abluft im vorderen Drittel (nähe der Leinwand) der Decke angebracht. Zuluft strömt über den Türschlitz in den Raum. Das soll natürlich auch grundsätzlich so bleiben. Nun ist die Leinwandseite ja eine Außenkellerwand und hier besonders schimmelgefährdet. Ich würde - wie oft beschrieben - beim Wandaufbau rund 10 cm Platz zur Wand lassen, damit die Luft hier zirkulieren kann. Ich bin mir nur unsicher, ob das Abluftventil auch für einen richtigen Luftstrom sorgen kann, der den Wandaufbau hinterlüftet - selbst wenn ich einen Spalt zur Decke lasse. Meine Idee wäre jetzt, die Abluft über eine Art Kanal bis zur Außenwand zu bringen, damit direkt die Luft hinter dem Wandaufbau abgesaugt werden kann. War das verständlich? Habt ihr Erfahrungen mit vorhandenen Lüftungsanlagen?


  • Ich glaube, es wurde so schon mal erwähnt: Alle Chassis einfach so gut wie möglich an die Ideal-Positionen setzen. Die Subs an der Tür könntest Du theoretisch 90° zur Tür drehen, damit verschiebst Du das akustische Zentrum weiter zur Raummitte, aber auch der Wandabstand verändert sich. Ich würde die nicht verdrehen.

    Geschlossene Baffle Walls kann man machen, und bieten einem ein paar Vorteile (kein SBIR, mehr Basspegel, …) aber auch Nachteile (VIEL aufwendiger zu bauen, da sie wirklich schallhart sein muss, mehr Basspegel, mehr reflektierende Flächen im Raum, mehr Probleme bei der Schimmelprävention, …). Die Boxen sollten dafür entwickelt worden sein, L und R sollten eine zur Mitte gerichtete Abstrahlcharakteristik haben.

  • Ich habe noch ein weiteres Thema: die Be- und Entlüftung. Wir haben bei uns eine zentrale Lüftungsanlage, im Kellerraum ist eine Abluft im vorderen Drittel (nähe der Leinwand) der Decke angebracht. Zuluft strömt über den Türschlitz in den Raum. Das soll natürlich auch grundsätzlich so bleiben. Nun ist die Leinwandseite ja eine Außenkellerwand und hier besonders schimmelgefährdet. Ich würde - wie oft beschrieben - beim Wandaufbau rund 10 cm Platz zur Wand lassen, damit die Luft hier zirkulieren kann. Ich bin mir nur unsicher, ob das Abluftventil auch für einen richtigen Luftstrom sorgen kann, der den Wandaufbau hinterlüftet - selbst wenn ich einen Spalt zur Decke lasse. Meine Idee wäre jetzt, die Abluft über eine Art Kanal bis zur Außenwand zu bringen, damit direkt die Luft hinter dem Wandaufbau abgesaugt werden kann. War das verständlich? Habt ihr Erfahrungen mit vorhandenen Lüftungsanlagen?


    Wenn dann die Zuluft hinter die Baffle Wall. Du wirst im Raum durch die Menschen eine höhere Luftfeuchtigkeit haben. Das kommt nicht so gut, diese an der kalten Wand lang zu führen.

  • Ich glaube, es wurde so schon mal erwähnt: Alle Chassis einfach so gut wie möglich an die Ideal-Positionen setzen. Die Subs an der Tür könntest Du theoretisch 90° zur Tür drehen, damit verschiebst Du das akustische Zentrum weiter zur Raummitte, aber auch der Wandabstand verändert sich. Ich würde die nicht verdrehen.

    Geschlossene Baffle Walls kann man machen, und bieten einem ein paar Vorteile (kein SBIR, mehr Basspegel, …) aber auch Nachteile (VIEL aufwendiger zu bauen, da sie wirklich schallhart sein muss, mehr Basspegel, mehr reflektierende Flächen im Raum, mehr Probleme bei der Schimmelprävention, …). Die Boxen sollten dafür entwickelt worden sein, L und R sollten eine zur Mitte gerichtete Abstrahlcharakteristik haben.

    Hi DerSDX, Danke für den Input - OK, dann ist die Entscheidung eben auf offene Wall gefallen. :)

    Wenn dann die Zuluft hinter die Baffle Wall. Du wirst im Raum durch die Menschen eine höhere Luftfeuchtigkeit haben. Das kommt nicht so gut, diese an der kalten Wand lang zu führen.

    Zuluft hinten geht nicht, da der Raum nur eine Abluft hat (Zuluft kommt unter der Türe durch). Aber wie macht das denn ansonsten der Rest wenn eine Lüftungsanlage vorhanden ist? Das Problem dürften doch alle mit Außenwänden im Keller haben. Ich habe auch schon davon gelesen, dass Lüfter in die walls integriert wurden, um für einen Luftaustausch zu sorgen - das würde ja dann wieder auf die Probleme mit der Zufuhr von feuchter Luft hinauslaufen...

  • Zuluft von vorne oben über die volle Breite. Die Rohre sind auf der Rückseite perforiert. Links und rechts sind Kappen drauf.



    Abluft über den Sitzreihen.



    Wichtig ist, dass sich die Luft bewegt. Meine Lüftungsanlage läuft noch nicht, trotzdem habe ich eine (sehr) gute Luftzirkulation. Hinten ist auch die Heizung, dort steigt warme Luft auf und zieht in den Dachboden. Vorne ist die Kalte Wand und die Luft fällt runter und „drückt“ unten aus den Luftauslässen raus.


  • Danke für die aufschlussreichen Bilder, das hilft mir weiter! Evtl. kann ich bei mir die Abluft zur Zuluft umstecken. Dann könnte ich das ähnlich bei mir machen, indem ich die Zuluft an der Decke bis hinter die Leinwand bringe und unten wie du wieder rauspusten lasse. Gute Idee!

  • Ich plane gerade die genaue Aufstellung der LS im Raum. Da ich mich noch nicht für einen Heimkinosessel entschieden habe: auf welcher Höhe muss man denn bei klassischen Heimkinosesseln mit der Ohrhöhe rechnen? Gibt es da Erfahrungswerte? 100 cm? 120 cm? Geht mir nur um einen ungefähren Wert.

  • 100 cm? 120 cm?

    Bei den üblichen Relaxsessel gibt es noch die große Varianz über die Lehne:
    Wenn ich die Lehne senkrecht lasse, nur mit dem Sitz zurück rutsche, dass die Fußstütze hoch geklappt ist, sind es bei mir 108cm.

    Auf diese Höhe und Position hab ich Alles ausgelegt (mit Kompromissen, wo es nicht anders geht).


    Geht man auch mit der Lehne zurück, ist man mit dem Kopf gleich mal 10cm tiefer, 15-20cm weiter hinten.

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