Soundformate Filme - Dynamikunterschiede

  • Moin Zusammen,


    ich hab da mal ne Frage, da ich leider kaum was dazu gefunden habe...


    Es kommen ja einige Remasterungen bei BD auf UHD und oft wird hier auch der Deutsche Ton geändert.

    Ich schwanke hier oft in der Anschaffung, bevorzuge aber rein gedanklich zumeist die 4K Scheibe...


    Jetzt ists aber so, das auf der Original BD z.b. die deutsche Tonspur abgemischt ist in DTS, 5.1, 1509 kbps und bei der UHD sehr oft EAC3, 7.1 1024 kbps zum Einsatz dann kommt.

    Alternativ auch DTSHD-MA zu EAC3.


    Wie seht ihr das, hört man das raus? Verliert man Dynamik? Ists egal oder das neue Format besser?

    Wie sind da eure Erfahrungen/Meinungen?

  • Hallo,

    das "bessere" Format hat am Ende mehr Möglichkeiten.

    Nur zeigt die Erfahrung dass es vor allem auf das Mastering des Endprodukts ankommt.

    D.h. das "schlechtere" Format kann mehr Dynamik bieten als das "bessere", bzw. insgesamt besser klingen.


    mfg

  • Dann ist auch bedingt durch den anderen Codec die Bitrate kein Indiz für irgendetwas und man muss sich entweder gezielt auf bereits bestehende Rezensionen verlassen oder "hoffen"?

    Sehr schade, ist dann also parallel wie beim Bild, wie ich schon so mitbekommen habe auch oft so, dass es nicht nur heißt - nicht besser oder lohnt sich nicht zur BD, sondern das 4K Bild ist sogar schlechter.

  • Dann ist auch bedingt durch den anderen Codec die Bitrate kein Indiz für irgendetwas und man muss sich entweder gezielt auf bereits bestehende Rezensionen verlassen oder "hoffen"?

    Genau. Die Information über das Tonformat ist komplett nutzlos und die Qualität der Tonspur lässt sich davon nicht ableiten. Siehe auch hier.

  • Sehr schade, ist dann also parallel wie beim Bild, wie ich schon so mitbekommen habe auch oft so, dass es nicht nur heißt - nicht besser oder lohnt sich nicht zur BD, sondern das 4K Bild ist sogar schlechter.

    Das ist zu pauschal:

    Die UHD ist eigentlich schon fast immer besser als die BR.
    Ausnahmen sind nur Filme mit fehlerhaften oder zweifelhafter HDR Implementierung (MEG besonders hell, Solo besonders dunkel, etc.).

    Was häufiger vorkommt: Ältere Filme auf UHD sind meist trotzdem von einer Bildqualität, welche von neueren Filmen auf BR um Welten übertroffen wird. Der Neukauf auf UHD eher ein Fehlkauf war.


    Das Tonformat sagt weniger aus, als die Abmischung.

  • Ton ist immer subjektiv.

    Nichts ist einfacher zu betrügen als das Ohr.

    Es fängt schon da an, daß nicht jeder das selbe Frequenband hören kann.

    Die meisten hören frequenzen über 16000Hz gar nicht obwohl 18000 möglich sind.


    Technisch sollte eine unkomprimierte Tonspur immer besser sein zumindest bei neuen Produktionen.

    Eine DD spur mit 640KB kann nicht so gut klingen wie eine Atmus Spur da oberhalb und unterhalb der hörbaren frequenzen beschnitten wird.

    Die Disney UHDs sind da ein gutes Beispiel.

    Ich kaufe keine mehr bis die das ändern.

  • Die meisten hören frequenzen über 16000Hz gar nicht obwohl 18000 möglich sind.

    Ü50 wären/sind 16kHz schon beinahe Championsleague.. :big_smile:

    Allerdings spielt sich in diesem Bereich auch kaum noch musikalisch relevantes ab.

  • ....

    Technisch sollte eine unkomprimierte Tonspur immer besser sein zumindest bei neuen Produktionen.

    Eine DD spur mit 640KB kann nicht so gut klingen wie eine Atmus Spur da oberhalb und unterhalb der hörbaren frequenzen beschnitten wird....

    Eine technisch bessere* Tonspur ist immer besser.

    Besser meint damit z.B. gernigere Kompression, höhere Datenrate,...


    Die Datenrate eine komprimierten Formats sagt aber nichts über die Frequenzbandbreite aus.


    Und am Ende wiederum:

    Nahezu alle Formate seit DVD (DD, dts) sind (fast) transparent. d.h. Unterschiede sind technisch vorhanden aber ein Nachweis in einem ordentlichen Hörtest - das wird schwierig und wenn dann nur in speziellen Testtönen.

    Klar aus einem DD5.1 wird kein Top Kanal rauskommen. Jedoch auch aus einem Atmos Track wo die Tops nicht genutzt werden.


    Und das zeigt es:

    Wenn es Format auf der einen und Inhalt auf der anderen Seite gibt die zusammen für den Ton verantwortlich sind, dann ist es zu 99,9% der Inhalt und zu 0,1% das Format.


    mfg

  • So da bin ich mal gespannt was ihr dazu sagt ???


    Nehmen wir einmal Die Insel von Michael Bay.

    Die habe ich als HD DVD mit Dolby Digital Plus und auf BD mit einfachem Dolby Digital also das selbe Ausgangsmaterial.

    Warum klingt dann die HD DVD besser wenn das Format keine Rolle spielt.

    Und das sagt bisher jeder dem ich die HD DVD vorgespielt habe.

    Auch Warner hat ein paar Scheiben bei denen sowohl der deutsche Ton in DTS HD MA und Atmos vorhanden ist.

    Also beide ohne kompression aber die Atmos Spur klingt eigentlich immer besser.

  • So wie ich's verstanden habe, ist's einfach und allein die Abmischung. Format usw. Ist zweitrangig und limitiert nur in den Möglichkeiten.


    13.1.6 kann man ja auch Abmischen mit Monoton und ist deshalb nicht besser als Stereo 😅

  • also das selbe Ausgangsmaterial.

    Was zu beweisen wäre... :zwinker2:


    Solange du das Quellmaterial nicht selbst kodiert hast, weißt du nicht, was für ein Processing da im Studio (oder danach) angewendet wurde. Also mach am besten selbst einen Blindtest mit definiertem Quellmaterial und eigenen Kodierungen. Bis dahin sind solche Berichte leider wertlos.

  • Also beide ohne kompression aber die Atmos Spur klingt eigentlich immer besser.

    Die ursprüngliche Frage bezog sich nur auf die Dynamik.

    Alle Formate gehen bis 0dBfs hoch und somit ist der selbe Dynamikumfang mit allen Tonspuren möglich.

    Ob man wirklich die stärkere Kompression und Auflösung älterer Tonformate hören kann, werden wahrscheinlich die Meinungen auseinander gehen, bzw. wird das auch individuell (Hörvermögen, Anlage, etc.) sein. Ev. mit einem Blindtest selbst ausprobieren.
    Ich sehe es auch eher so:

    Wenn es Format auf der einen und Inhalt auf der anderen Seite gibt die zusammen für den Ton verantwortlich sind, dann ist es zu 99,9% der Inhalt und zu 0,1% das Format.

  • Früher mal, vor gar nicht allzu langer Zeit, waren alle scharf auf Dolby Digital oder, ganz was exquisites, dts.


    Heute will es keiner mehr haben (OK, ich auch nicht unbedingt) aber auch eine stark komprimierte Tonspur kann dynamisch klingen. Fox beweist es immer wieder und das es mit dem etwas weniger komprimierten Dolby Digital Plus oder Dolby Atmos nicht super klingen muss, beweist Disney seid ein paar Jahren mit jeder neuen Veröffentlichung.


    Wenn ich die Wahl hätte, zwischen Disney-Atmos und Fox-dts wähle ich lieber die stark komprimiert Tonspur von Fox.


    Ja, man kann die starke Komprimierung teilweise heraus hören (auch bei Fox, z.B. bei Kingsman habe ich es auch bemerkt) aber das ist trotzdem immer noch geiler wie der Mist von Disney.


    Nur mal mein Kommentar dazu.

  • Guck doch einmal alte Filme aus den 80er mit einer DTS HD MA Spur an. Vergleiche das einmal mit Titan A.E das ist eine DVD mit normaler AC3 oder DTS 5.1 Spur (Anfang der 2000er^^)

    (Oder US Tracks von Laserdisc´s). Haben Vorstufen eigentlich noch einen RF Demodulator verbaut?


    Man kann die analoge Information manipulieren wie man will (auch besonders of Heimkopatibel machen...Hallo Disney)...

    Abspeichern kann man das als beliebiges Tonformat. Wenn das schlecht ist ist es aber egal als was man es kodiert.


    Stell dir das so vor du speicherst 1 Schwarzen Pixel als Quadrat. Wenn du nun die Auflösung erhöhst und man viel mehr Pixel pro Zoll zur Verfügung hat hat mal halt 10 * 10 schwarze kleine Pixel.

    Der Informationsgehalt ist aber der gleiche eine Pixel als schwarzes Quadrat.


    Alles was an der analogen Tonqualität vorne nicht anliegt wird auch durch ein nachträgliches verzehnfachen der Datenrate bei einer neuen Aufzeichung nicht besser. Es verbraucht nur viel mehr Platz.


    Stereo in 24 192 kann besser klingen als 24 48 wenn das Master schon so aufgenommen wurde und die Instrumente das Mikro und dessen Plazierung so perfekt wie möglich eingerichtet sind.

    Ich kenne Aufnahmen aus den 70ern die sind brutal gut. Man fragt sich wie dies das damals schon so gut aufzeichnen konnten. Solche Stücke kamen auch in den 80er auf CD heraus.

    Viele alte Stücke wurden auch durch Zeitschriftenverlage von analog auf CD´s möglischst gut übertragen oder neu aufgezeichnet.

    Seit den 2000er wird ja für´s I Phone und den MP3 Player in Fitnessstudio produziert.....^^

    Die miese Qualität digitaler Tonträger führt zu einen kleinen LP revival.


    Achja entscheident ist nicht was ein LS über 15Khz macht sonder wie gut er bis 14KHz klingt. :):)

  • Da geht jetzt aber auch einiges durcheinander.


    Es ist eben gerade nicht die miese Qualität digitaler Tonträger sondern wenn überhaupt die Qualität des Inhalts. Gleicher Inhalt auf CD oder LP - wird gleich klingen. I.d.r. auf LP mit Nebengeräuschen.



    Und analoge Tonqualität....

    Die gibt es praktisch nicht mehr. Zumindest nicht im Heimkino. Da gibt es analoge Mikros und das Signal wird direkt im Anschluss digitalisiert. Noch vor dem mischen.

    Ganz viel gibt es gar nicht im analogen Original sondern entsteht auf digitaler Ebene.


    D.h. alles was Disney macht passiert digital nicht analog.



    mfg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!