Baubericht Arbeitstitel "Odyssee"

  • Der Arbeitstitel ist Programm. Der Bau läuft mit Unterbrechungen und tlw. Zieländerungen seit 2015. :shock:

    Während der Corona-Zeit habe ich aber wieder richtig Lust zu bauen und habe das auch getan.


    2018:

    Der Kellerraum hat Brutto ~10m Länge und ~4,38m Breite.

    Weil ich die Technik separat und nicht im Kino haben wollte und einen separaten Raum für Laufband, etc. wurde der Raum auf 6,60m abgetrennt.

    Installiert werden sollte ein 7.1. System.

  • In der Front hatte ich eine nicht schalltransparente Leinwand. Das gute, alte Gerriets Tuch.
    Dann war erst einmal für fast 3 Jahre Stillstand. Familie, Beruf und andere Hobbies nahmen zuviel Zeit in Anspruch.
    Zwischenzeitlich habe ich mir viele Videos auf Youtube angeguckt.


    Und da war sie wieder die Motivation weiterzumachen. Allerdings mit einem anderem Konzept....


    Nachdem ich mir viele Videos und Bauberichte angeguckt bzw. gelesen habe stellten sich für mich einige Fragen.


    Atmos was? Ach, Deckenlautsprecher. Brauche ich das? Ja, auf jeden Fall. Curved Leinwand? Wie aufwändig ist das? Wie bekomme ich die Krümmung im Bild ausgeglichen. Achso, eine Geobox ist das Mittel der Wahl. Kicker. Cool, das habe ich mir immer gewünscht, dass Schüsse direkt durch die Brust gehen. Schalltransprante Leinwand....Hmmm, wenn schon denn schon. Um es rund zu machen soll dann auch noch ein DBA her.


    Somit war das Setting klar:


    - Curved, schalltransparente Leinwand

    - DBA

    - Kicker

    - Atmos



    Das Thema Sitze hatten wir vor 2-3 Jahren schon ausgiebig gestestet und uns letztendlich für die Himolla Tochter Mondo entschieden.


    Jetzt fingen die Arbeiten und Investitionen an...

  • Das zweite Ständerwerk wurde installiert und natürlich schwarz lackiert.

    Dann kam der große Moment und der Leinwandrahmen wurde installiert.

    Zieltermin war zu Weihnachten 2018 den ersten Film im Kellerkino mit der Familie in Atmos bzw. DTS X zu gucken....

    Erstmal nutze ich aktive Canton Subwoofer nur in der Front bevor die Boxen des DBA gebaut werden.

    Das gesamte Lautsprechersetup kommt von Canton. In der Front Canton RCL und als Surrounds und Deckenlautsprecher Canton AV950.

    Warum gerade diese? Weil sie gebraucht für ein Appel und Ei zu haben sind. Selbstbau kam für mich aufgrund der Fähigeiten und dem Faktor Zeit nicht in Frage.

  • Und dann war es soweit. Nachdem ich alles verkabelt und Pi mal Daumen eingestellt hatte konnte ich das erste Mal testen. Der erste Test lief mit Terminator Genisys in DTS Neutral X mit der englischen DTS HD Spur.


    Im ersten Augenblick fehlten mir echt die Worte. Als Beamer ist ein JVC HD990 im Einsatz und ich habe mich von vornherein darauf eingestellt, dass ich kurzfristig auf einen modernen 4K Sony oder JVC aufrüsten muß, um ein vernünftiges Bild bei der Leinwandbreite von fast 4m im 21:9 Format zu erzielen.


    Weit gefehlt. Für Full HD und so ein altes Gerät ein richtig gutes Bild. Auch die Entscheidung aus dem Bauch heraus eine Curved Leinwand mit 10% Krümmung zu nutzen ohne vorher die Möglichkeit gehabt zu haben sowas in Live zu sehen war goldrichtig.


    Der Sound hat mich auch einfach nur umgehauen. Die Raketen in der Anfangsszene fliegen komplett über die Decke. Wahnsinn.


    Zwischenziel erreicht und die Familie hat über die Feiertage bereits 3 Filme im Keller geguckt (ich noch mehr ;) ). Weil ich mich für einen Referenzplatz und 3 Sitzplätze in Summe entschieden habe, habe ich mich in der 2. Reihe auf den billigsten Platz zum Wohle der Familie gesetzt. ;)



    So das waren dann 3 Jahre im Schnelldurchlauf. Ich schätze ich befinde mich jetzt bei 30% des Ausbaus und habe jetzt genug Motivation für die restlichen 70%.

  • Die Kicker haben jetzt Rahmen mit Akustikstoff erhalten. Damit ist es hinter der Leinwand jetzt wirklich komplett schwarz.


    Die Kicker habe ich parallel und in Reihe verschaltet. Zum Glück habe ich alles gemessen. Eine Zuleitung am Sub war nicht mehr angeschlossen. Festgelötet fertig.


    Dann ging es an eine meiner Lieblingsarbeiten. Stemmarbeiten.


    Vom Referenzplatz werden zukünftig die Hauptfunktionen per Hardkeys gesteuert. Somit mußten 4 Leitungen im Boden verschwinden. 1 x 230V, 2 x 8 adrige Steuerleitung und eine Netzwerkleitung (man weiß ja nie was noch kommt ).

  • Nachdem die Maße klar waren habe ich das ganze mit MDF umgesetzt. Taster und Flaschenhalter wurden eingebaut und verkabelt.


    Damit es nicht die ganze Zeit leuchtet wurde ein Türspion mißbraucht und ein 12V Bewegungssensor verbaut. Für die Optik kam vor den Sensor noch ein Mini Lochblech. Um die Helligkeit zu steuern habe ich noch einen Dimmer mit eingebaut.

  • Eigentlich wollte ich den Tisch hier fertig mit dem Original-Leder der Sessel zeigen, aber leider hat das noch nicht ganz funktioniert.


    Ich habe einen "gebrauchten" 2,5 Sitzer in Stuttgart gekauft und ein Freund fuhr zufällig nach Stuttgart und hat das gute Stück zu mir gebracht.


    Die Familie war der einhelligen Meinung, dass ich die Couch nicht zerschneiden darf. Sie ist neu. Sogar das Schild mit diesen Kunststoffhaltern war noch angebracht. Weil wir im Provisorium sehr häufig und mehr als erwartet zu viert Filme gucken mußte sowieso eine 4. bzw. 5. Sitzmöglichkeit her, deshalb wird das Sofa in die 2. Reihe mit Podest gebaut. Somit suche ich weiter nach einer Opferanode, weil die Fa. Himolla sage und schreibe für einen 70cm x 70cm Lederstück über 300 Euro haben möchte. Das ist mir zu teuer.


    Bei 2 Tastern hat mir der Chinamann die falsche Farbe geliefert. Das wird noch gefixt.

  • Eins habe ich bei meinem Bau inzwischen gelernt. Man kann sich auch zu Tode messen. Deshalb habe ich mir für die Deckenfriese aus meinen Holzresten Abstandshalter gebaut. Diese kurz mit den Plattenheber (aus meiner Sicht das wichtigste Werkzeug zum Heimkinobau) justiert und schon konnte ich stressfrei die Bohrlöcher vom Deckenfries anzeichnen. Den Deckenfries selber habe ich auch mit dem Plattenheber an der richtigen Position gehalten.

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