Sony Projektorenreihen HW VW XW - Paneldegradation und Kontrastverlust

  • Dafür herzlichen Dank an diejenigen, die valide Infos zur Verfügung gestellt haben.

    :sbier:

    Ich habe in den letzten Wochen auch beobachten können, wie viele Eigner zwar einen Verdacht haben, aber nicht wissen, wie sie das selbst nachweisen können und dann resignieren. Da melden sich tatsächlich viele Kunden -nicht-. Die bitten mich aber jetzt um Hilfe und ich versuche da auch zu helfen, soweit das möglich ist. Allein diese Woche werde ich acht(!) weitere Sony Projektoren vermessen, am Wochenende gibt es also wieder neue Daten.


    Das ist wie ein Schneeball, der jetzt immer größer wird.


    Gruß,

    Ekki

  • Bin echt gespannt auf die Ergebnisse. Vollen Dank dafür schon mal!

    Wichtig wäre aber zu jedem Gerät mal die Nutzungsweise mir abzugeben. Einmal am Tag, einmal die Woche, einmal im Monat, noch seltener… irgendwann seit Kauf einer längere Zeit nicht Benutzung (Falls mehr als die üblichen 2 Wochen Urlaub halt)

    Das macht es natürlich nicht besser, lässt sich aber dann besser einordnen.


    Interessant auch die Frage, ob sich das mit dem 5000 7000 auf Grund der wohl sehr viel geringeren Wärmeentwicklung nicht auch bei regelmäßiger Nutzung verschlimmert…. Falls es mit der Aufwärmung zu tun hat

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Bin echt gespannt auf die Ergebnisse. Vollen Dank dafür schon mal!

    Wichtig wäre aber zu jedem Gerät mal die Nutzungsweise mir abzugeben. Einmal am Tag, einmal die Woche, einmal im Monat, noch seltener… irgendwann seit Kauf einer längere Zeit nicht Benutzung (Falls mehr als die üblichen 2 Wochen Urlaub halt)

    Das macht es natürlich nicht besser, lässt sich aber dann besser einordnen.


    Interessant auch die Frage, ob sich das mit dem 5000 7000 auf Grund der wohl sehr viel geringeren Wärmeentwicklung nicht auch bei regelmäßiger Nutzung verschlimmert…. Falls es mit der Aufwärmung zu tun hat


    Genau das ist meine Befürchtung: Die Abluft der neuen XW-Geräte ist nur ein lauwarmes Lüftchen. Eigentlich ist das ja gut, nur in diesem Fall eher kontraproduktiv. Seitdem ich festgestellt habe, dass auch VW760/90 massiv einbrechen können, bin ich inzwischen bei den Laserbeamern noch skeptischer, als bei den Lampenbeamern.

    Und ich finde das wirklich sehr sehr schade, denn der XW7000 ist schon bildtechnisch eine "Macht" und hätte vielleicht auch in meinen Kinoraum Einzug erhalten. Aber nicht mit der Ungewissheit im Nacken und der komischen Anleitungs-Klausel.



    Sony kann hier nur mit einer äußerst generösen Garantieleistung Vertrauen schaffen.

    Ja und wenn das Problem wirklich behoben ist, dürfte es auch gar kein Problem sein, diese auszusprechen.

  • Aus Verbrauchersicht müsste Sony - so wie nahezu jeder andere Mitbewerber - einfach mal Kontrastangaben für den jeweiligen Projektor machen. Und damit meine ich nicht das Marketinggescbwurbel von unendlich :1, sondern reale Angaben, wie zum Beispiel: XW7000 15000:1 und XW5000 10000:1.


    Dann hätten Käufer eine Benchmark auf die sie sich beziehen könnten. Alleine die Tatsache, dass Sony von je her keine Angaben zum Kontrast macht, lässt doch schon tief blicken 😉 Dann wird noch der Passus wegen Nichtgebrauch in die BDA eingepflegt und die Käufer sind der Kulanz des Herstellers komplett ausgeliefert.

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  • Der Sony GTZ380 wird seit dem ersten Tag seines Erscheines auf der Sony-Website mit 16.000:1 Kontrast angegeben. Aber nur dieses Modell.

    Das stimmt tatsächlich, beim GTZ380 wird explizit das Kontrast-Verhältnis angegeben.

    Beim 5000er zum Beispiel steht tatsächlich nur " ∞:1 (dynamischer Kontrast) "


    Oliver Klohs hat meinen GTZ Ende Mai nach knapp 15 Monaten Betrieb im Zuge der 3D-Lut gemessen und die Werte waren nach wie vor einwandfrei.

    Er hatte einen Kontrast von 27000:1 gemessen. Auch Helligkeitstechnisch war der Projektor auf dem gleichen Level wie bei der ersten Inbetriebnahme.


    Nichtsdestotrotz werde ich das in regelmäßigen Abständen überprüfen (lassen).

    Sollte sich hier irgendetwas negativ verändern (was ich natürlich nicht hoffe), werde ich selbstverständlich sofort die Hand heben.

  • Wie viele Stunden hast Du auf Deinem Gerät inzwischen drauf? Läuft der täglich ?

    Ich schau' tatsächlich nie auf den Stundenzähler, hol' ich heute Abend nach.

    Ich schätze mal irgendwas zwischen 300 und 500 Stunden.:big_smile:


    Täglich läuft er (leider) nicht, ich würde mal sagen, aktuell 1-2 mal pro Woche.

    In den Wintermonaten mehr, im Sommer weniger.

  • Das sich festsetzende Narrativ, dass die Drift- und Kontrastproblematik mit häufiger Nutzung (mehrere Stunden täglich) und geringer Luftfeuchtigkeit verzögern oder sogar gänzlich nicht mehr existent sei, halte ich für falsch. Hier mal ein Link zu einem ca. 2,5 Jahre alten VW5000, der von Kriss Deering vermessen wurde: Klick Trotz optimaler Rahmenbedingung (Vielnutzer plus klimatisierter Raum) sieht das Ergebnis nicht wirklich anders aus, als bei anderen Geräten, die unter schlechteren Bedingungen betrieben wurden. Ist das jetzt auch wieder ein Einzelfall?


    Der GTZ380 hat soviel ich weiß einen anderen Aufbau der Wiregrids, die ähnlich wie bei JVC gekapselt sind und nicht wie bei allen anderen Sony Consumergeräte offen konzipiert sind. Daher denke ich, dass der GTZ380 deutlich weniger anfällig für die Problematik sein wird. Und oh Wunder, dass Sony ausgerechnet bei diesem Projektor Kontrastangaben macht... Nur die Anzahl an Geräten dürfte aufgrund des Preises sehr überschaubar sein und repräsentative Daten wird man mangels Masse kaum generieren können.

  • Ja, Karsten, ich kannte die Messung von Kris Deering bereits. Es ist wirklich erschreckend - den Preis eines VW5000 im Hinterkopf - und lässt die Aussage mit der Nutzung in Frage stellen. Dennoch kennst auch Du mindestens ein Gegenbeispiel: blaufichte's VW520, der nach 3 Jahren und knapp 4000 Stunden Laufzeit immer noch einen On-/Off-Kontrast von 10.200:1 abbildete. Bei dessen Vermessung warst Du ja auch anwesend.


    Ich bringe mal ein paar wesentliche Dinge zusammen, die ich mir zur Thematik über die Jahre angelesen habe.


    Bei der Nutzungsempfehlung geht es meines Erachtens um eine gewünschte, regelmäßige thermische Erwärmung der relevanten Komponenten des Lichtwegs. Ekki hat als auslösenden Faktor schon normale Luftfeuchtigkeit genannt. Mir wurde dies schon vor 3 Jahren schon von einem HKR-Chef, hinter vorgehaltener Hand, als Ursache genannt.


    Aus Ekki's Tutorial zum Aufbau des LCOS-Lichtwegs weiß ich, dass Wiregrids aus Aluminium gefertigt werden/wurden. Aluminium und Luftfeuchte gehen keine gute Allianz ein. Es besteht das Risiko von Korrosion. Wie so ein Wiregrid unter dem Mikroskop aussieht, ist in Ekki's Tutorial auch abgebildet. Wiregrids können Licht ablenken oder durchlassen und polarisieren Licht.


    1.4.2 PBS adé, Ablösung durch neues "Wire Grid" http://cine4home.de/Specials/JVC_HD1/HD1Preview.htm#142


    Die Wiregrids sind die zentrale Komponente für den hohen Kontrast der LCOS-Systeme. Polarisierung des Lichts und Modulation bzw. Nicht-Modulation mit der LC-Schicht ermöglichen On-/Off-Kontraste von 10.000 bis 30.000:1.


    Man muss sich das mal vorstellen: Obwohl das LC-Panel das Licht nur modulieren und reflektieren kann - während es permanent in vollem Umfang beleuchtet wird - schafft es die Kombination aus Polarisierung und Nicht-Modulation, dass bei einem Schwarzbild 99,99% des Lichts am Wiregrid abgelenkt wird und nicht auf die Leinwand gelangt (bei angenommenen Kontrast von 10.000:1) Zwischentöne werden über Pulsweiten-Modulation realisiert.


    Man erkennt aber auch, wie empfindlich das System ist. Wenn durch nachlassende Polarisierungsfähigkeit, nur noch 99,9% statt 99,99% des Lichts vernichtet wird, erhält man eine 10-fache Helligkeit des Schwarzbilds, und der Kontrast sinkt auf 1.000:1


    Wenn also, diese mikrofeine Struktur der Wiregrids nicht vollständig und dauerhaft geschützt ist, und möglicherweise durch länger wirkende Luftfeuchte auch nur geringfügig korrodiert, dann verändert dies die Oberflächenbeschaffenheit und die Polarisierungseigenschaften lassen nach.


    Zurück zur Nutzungsempfehlung und meinen Schlüssen die ich daraus ziehe: Regelmäßige Nutzung mit ausreichender Erwärmung lässt schleichend eingedrungene Luftfeuchte ausdampfen und abtrocknen. Damit soll und kann einem Korrosionsprozess entgegen gewirkt werden. Ob dies für den vollständigen Erhalt der Polariserungseigenschaft ausreicht, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.


    Möglicherweise ist beim VW5000 die Kombination aus direktem Laserlicht (für den blauen Lichtweg) und der zusätzlichen Wasserkühlung, evtl. noch verbunden mit reduzierter Laserleistung, kontraproduktiv für eine ausreichende Erwärmung des Systems.


    Also, ich weiß, das klingt etwas nach Spekulation und ich bin auch gerne bereit Korrekturen anzunehmen, wenn dies oder das anders ist, aber vielleicht erhellt es die Zusammenhänge ein wenig und wir kommen ein Stück weiter.

  • Der GTZ380 hat soviel ich weiß einen anderen Aufbau der Wiregrids, die ähnlich wie bei JVC gekapselt sind und nicht wie bei allen anderen Sony Consumergeräte offen konzipiert sind.

    Wenn das beim 380 so ist, dann hätte Sony ja inzwischen eine technische Lösung für die Kontrastproblematik gefunden.
    Da fragt man sich, warum diese Technik nicht auch in den Consumer-Modellen verbaut wird.
    Zu teuer ?
    Stattdessen entwickelt man für die Consumer-Geräte neue kleinere Panels, denen die alte Schwäche aber vielleicht immer noch anhaftet.

  • Ja, Karsten, ich kannte die Messung von Kris Deering bereits. Es ist wirklich erschreckend - den Preis eines VW5000 im Hinterkopf - und lässt die Aussage mit der Nutzung in Frage stellen. Dennoch kennst auch Du mindestens ein Gegenbeispiel: blaufichte's VW520, der nach 3 Jahren und knapp 4000 Stunden Laufzeit immer noch einen On-/Off-Kontrast von 10.200:1 abbildete. Bei dessen Vermessung warst Du ja auch anwesend.

    Jap da war ich in der Tat dabei. Wobei blaufichte `s VW520 nur noch einen ANSI von 80:1 hatte, wenn ich das richtig im Kopf habe. Und damals wusste keiner der Anwesenden wie hoch der native Kontrast im Neuzustand war und daher fehlte der Vergleich, um abschätzen zu können, um wie viel sich der on off verschlechtert hatte. Wobei die 10000:1 ja im Vergleich zu anderen gemessenen Projektoren noch volkommen in Ordnung sind.

  • Jap da war ich in der Tat dabei. Wobei blaufichte `s VW520 nur noch einen ANSI von 80:1 hatte, wenn ich das richtig im Kopf habe. Und damals wusste keiner der Anwesenden wie hoch der native Kontrast im Neuzustand war und daher fehlte der Vergleich, um abschätzen zu können, um wie viel sich der on off verschlechtert hatte. Wobei die 10000:1 ja im Vergleich zu anderen gemessenen Projektoren noch volkommen in Ordnung sind.

    Und ein Gamma von 1.98 ghörte auch noch dazu (ich habe gerade nochmal meine alten Messungen rausgekramt). :zwinker2:

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