Jackie Brown

  • Jackie Brown


    FSK 16, 154 min


    Aloha,


    nach einer Weile geht es nun weiter in meiner kleinen Abgeficktreihe. „Jackie Brown“ von 1997 sah ich auch schon sehr lange nicht mehr, mindestens 15 Jahre, allerdings zuvor sehr oft. Das Urteil ist heute ähnlich.


    Ich liebe Samuel L. Jackson mit seinen Mützen und seinem Pferdeschwanz, einfach ein geiler Typ, ebenso ist Robert De Niro eine coole Socke in diesem Film, das war leider eines der letzten guten Werke mit ihm. Robert Forster kannte ich bis dato nicht und fiel mir auch danach nie mehr ins Auge, aber hier mag ich ihn total gern, er hat so etwas Sachliches, Höfliches, Abgeklärtes – ein durch und durch sympathischer Typ. Bridget Fonda spielt das verfickte Luder mit Hirn hinreißend (schlampig). Wer mir mit fortwährender Dauer aber immer weniger zusagt ist die Namensgeberin, dargestellt durch Pam Grier. Sie ist mir viel zu sehr ein Mannsweib, null mein Typ. Anfangs geht es noch.


    Der Inhalt ist zu Beginn sehr cool, leider hat der Streifen in der letzten Stunde aber einige Längen, die es wohl in dem Maße in keinem Tarantino der 90er gibt. Zudem nervt mich die viel zu penetrant und zu lang eingebrachte Filmmusik.


    Selbst bei den klaren Schwächen: Der Streifen ist ein Muss für Tarantino-Gangsterfilm-Liebhaber. Empfehlung!


    „Willst Du ficken?“ – „Klar.“


    Film: 2+ [Kultbonus]

    Ton: 3-

    Bild: 3

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Sie ist mir viel zu sehr ein Mannsweib

    Dann seh Dir Foxy Brown (könnte mir vorstellen, dass der Film die Namensvorlage lieferte) mit einer 20 Jahre jüngeren Pam Grier an. Da ist sie definitiv weiblich :evil::evil:

    Der Streifen ist ein Muss für Tarantino-Gangsterfilm-Liebhaber. Empfehlung!

    Ist bei mir ganz weit oben. Im Gegensatz zu späteren Tarantinos hält sich hier Aktion und Dialog sehr gut wie Waage. Wohl Tarantinos normalster Film.

  • Ich hau jetzt auch mal einen raus:


    Für mich ganz klar der beste Film von Quentin Tarantino. Das hat übrigens auch Manuel Andrack (ex Harald Schmidt Schow) irgendwo mal gesagt.... Die Handlung fesselt ungemein und ist die einzige "richtige" Handlung in Tarantinos Filmen. ES ist alles nicht so abgedroschen wie bei Pulp Fiction. Einfach zeitlos. Wo PF nach ca. 70min etwas nachlässt, bleibt JB auf konstant hohen Niveau. Die Haupdarstellerin ist zwar, genau wie die Musik, nur geklaut, allerdings mit Würde geklaut und nicht so Niveaulos wie bei späteren Werken alla Django (wo die Musik nur noch peinlich ist). Jetzt ist es aber so dass ich JB vor Coffy gesehen habe, bei den Western war es umgekehrt... Knapp hinter JB kommt dann allerdigs für mich PF, auch ganz klar.

  • Das hat übrigens auch Manuel Andrack (ex Harald Schmidt Schow) irgendwo mal gesagt.

    Ist ja ein Hammer. Nun muss ich meine Auffassung überdenken. :big_smile: Spaß beiseite. Mit Django stimme ich zu, Grottenfilm. Außer "Once upon a time ..." fallen bei mir alle Neueren durch.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Es ist hier wie so oft: Wenn sich jemand einmal als Kultregisseur etabliert hat, folgen ihm seine Jünger weiter, egal was er für einen "Schrott" (überspitzt) produziert. Ist in der Musikbranche ähnlich. Da wird das neue Album so lange schöngehört, bis man es sich schönreden kann.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Für mich war "Jackie Brown" immer einer der schlechtesten und belanglosesten Filme von Tarantino. "Kill Bill Vol. 1" dagegen einer der besten. Von den neueren sind "Django Unchained" und "Inglourious Basterds" zwar gut, aber ich verspüre nicht den Drang, sie ständig noch mal zu sehen. "The Hateful Eight" gefiel mir als Kammerspiel sehr gut, "Once Upon a Time in Hollywood" fand ich dagegen eher enttäuschend.

  • Indeed. Was die Geschmäcker angeht. "Jackie Brown" habe ich damals (kein shice) als DVD-Zugabe auf einer Fernsehzeitschrift bekommen. Hat mich nicht so abgeholt. Zur Thematik abfuck passt der aber, finde ich.

    Reservoir Dogs passt auch...den fand´ ich aber viel besser.

    M. E. hat Tarantino eine erkennbare "Handschrift" und setzt die mal besser mal schlechter um.


    Und Kill Bill Vol. 1 war gestern noch bei mir im Player. Geil, das.

    "Once upon a time in Hollywood" habe ich aufgrund beim Anschauen spontan extrem aufgetretenen Langeweile abgebrochen. Dem gebe ich aber noch mal eine Chance.

    Alle anderen werde ich bestimmt irgendwann nochmal ansehen, in meine "Top-Ten" schafft´s aber kein Tarantino mehr.

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