Klangliche Unterschiede zwischen Endstufen?

  • Hier gibt es einen sehr umfangreichen und informativen Vergleich verschiedener Endstufen.


  • Sollte eine Endstufe einen "Klang" haben? Ich denke sie sollte nur das Signal unverfälscht verstärken aber ich ich glaube wir driften ab.

    Verstehe. Verstärken tun alle Endstufen. Somit klingen alle deiner Auffassung nach gleich. Spart auf jeden Fall Geld. Ich würde dann einfach die günstigste nehmen.


    Und mal ohne Sarkasmus:

    Da alle verschieden aufgebaut sind, sogar andere Topologien verfolgen wie Class-A, Class-D, nur B, A/B, und sich in verschiedenen Messwerten wie Dämpfungsfaktor und Co unterschieden, sagt schon die Logik: Man muss schon Holzohren haben, um da einen gemeinsamen Nenner zu finden.

    Nur meine subjektive Meinung. Die Praxis hier vor Ort bestätigt klare Unterschiede, ohne Ratespiele. Auch subjektiv,

  • Es gibt Menschen, die hören keinen Unterschied bei Endstufen.

    Und es gibt Menschen, die hören einen Unterschied bei Endstufen.


    Sollte man respektieren.


    Ist beim sehen doch sich so.

    Die einen sehen scharf.

    Die anderen sehen verschwommen.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Stormaudio, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • Und mal ohne Sarkasmus:

    Da alle verschieden aufgebaut sind, sogar andere Topologien verfolgen wie Class-A, Class-D, nur B, A/B, und sich in verschiedenen Messwerten wie Dämpfungsfaktor und Co unterschieden, sagt schon die Logik: Man muss schon Holzohren haben, um da einen gemeinsamen Nenner zu finden.

    Nur meine subjektive Meinung. Die Praxis hier vor Ort bestätigt klare Unterschiede, ohne Ratespiele. Auch subjektiv,

    Blindtests... :side:

    Wurde schon oft genug alles hier durchgekaut.


    Btt:


    Ich nutze 3 T amp e800, Rauschen an meinem Open 1001 sehr gering.

  • Sollte eine Endstufe einen "Klang" haben?

    Siehst du das Fragezeichen?


    Somit klingen alle deiner Auffassung nach gleich.

    Hab ich nie behauptet.


    Egal wie sie aufgebaut ist oder welche Topologie, eine Endstufe sollte verstärken - ja tun sie alle - was ich fragen wollte (nicht sagen wollte) - soll eine Endstufe einen Klang haben?

    Alles ohne Sarkasmus

  • Wie definiert man eigentlich "Klang"?

    Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass Endstufen feiner auflösen bzw. detaillierter wiedergeben als andere. Und weniger rauschen als andere!

    Das ist insbesondere bei der Wiedergabe von MT-/HT-Frequenzen wahrnehmbar, weil in diesem Bereich unsere Ohren am präzisesten hören.

    Beispiel: Der Austausch meiner alten Apart Champ 4 (Class A/B) gegen Crown CT-Amps (Class D) zur Ansteuerung der MT-/HT-Chassis

    hat einen deutlich hörbaren Unterschied gebracht. (Natürlich bei unveränderten Einstellungen in den vorgeschalteten Xilica's)

    Was ich damit sagen möchte: Es gibt durchaus Unterschiede zwischen Endstufen -der sich natürlich auch oft im Preis spiegelt!


    Weil einem User u.a. die Yamaha-"P"-Endstufen aufgefallen sind: Die Yamaha-Amps sind leistungstechnisch über jeden Zweifel erhaben wenngleich ich immer die XP-Serie vorziehen würde. Diese Serie hat -im Gegensatz zur einfacheren "P-"Serie- u.a. einen temperaturgesteuerten Lüfter. Auch hier spiegeln sich die Vorteile im Preis!


    Gruß

    Willi

  • Also ich konnte zwischen den internen Stufen und denen meiner damaligen Emotiva BasX ganz klar Unterschiede ausmachen. Das war auch kein Placebo, da meine Frau... die überhaupt nicht wußte welche grade lief, jedesmal auf die Emotiva reagierte, da diese besonders in den Höhen doch schon deutlich crisper aber auch spitzer war als die Marantz Stufen. Bei höheren Pegeln wirkte die Emotiva dadurch etwas anstrengender in der Konstellation mit den Opticons. Da deckten sich unsere Eindrücke genau (hatte ihr vorher natürlich nichts gesagt). Genauso höre ich einen Unterschied zwischen der XTZ class D IcePower und der IOTAVX class AB. Die XTZ hat einen "Marantzigeren" Hauch als die IOTAVX. Sind Nuancen aber ich höre sie gut raus. Die Teufel Ampstation die ich hatte (Texas Instruments class D) war ziemlich vergleichbar mit der Aiyima A07, nur etwas weniger Power...


    ... ich denke ab einem gewissen Standard bzw. einer gewissen Güte werden die Unterschiede immer geringer, da sämtliche Komponenten auf einem sehr hohen Level sind. Bei günstigeren Modellen hört man je nachdem wie feinfühlig das Gehör ist, wohl eher Unterschiede. Gravierend sollten die dann aber auch nicht sein sofern man kein Elektroschrott betreibt. Sonst könnten wir ja auch zu den billigsten China Stufen greifen.


    Wie schon vorher gesagt... das beste Beispiel sind Endstufen wie die A07. Die sind sehr günstig aber überraschen mit einer Soliden Performance. Dichten nichts dazu. Natürlich wäre es sinnfrei so eine Endstufe mit Lautsprechern zu betreiben die 4 oder 5-Stellig kosten. Aber für ein Wohnzimmer und Höhenkanäle kann man sich hier definitiv Platz (sehr kompakt) und Geld sparen. Ursprünglich nur vorübergehend angeschlossen bis ich eine weitere IOTAVX oder XTZ kaufe... bin dann aber so verblieben wie es ist. Läuft und passt.


  • Hallo zusammen

    Sehe ich doch genauso. Deshalb schrieb ich ja, bei keinen Unterschieden einfach die günstigste nehmen. Wozu Geld für nichts verbrennen ?

    Respektiere ich auch. Und werte auch nichts ab. Bestätigt man eine gegenläufige Meinung, wird dennoch genörgelt. Eigenartig.


    Bin nur ab und an verwundert, das jemand auf ganz gleich welcher Meinung behaart, entweder ohne voll-umfassenden Tests beigewohnt zu haben,

    oder das Ergebnis von zu Hause auf "weltweit" ableitet. Beides ist keine Basis, worauf man sich verlassen könnte.


    Jedenfalls war es keinesfalls "bös" gemeint. Alles geschriebene wäre vorführbar.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo zusammen


    Ich dachte immer, Blindtests sind nur dazu da, UNS zu beweisen, das SIE nichts hören. (Scherzhaft).

    Über die Jahre wird man da relaxter. Treffen uns hin und wieder in einer kleinen Gemeinde, mal bei dem einen, mal beim anderen. Es ist ja so, das man nach einiger Zeit den Klang seiner Anlage "im Ohr" hat. Eine Art Memory Effekt. Oder auch Gewohnheit. So machen wir uns hin und wieder den Spass, wenn der Eigentümer raus geht, Küche/Toilette usw, ein Teil seiner Anlage zu tauschen. Eigentlich egal welches. z,B ein Netzteil am Router für Streaming, oder ein Stromkabel, oder..oder... zuletzt mal einfach einen guten Netzfilter vor die Amps gesetzt. Es passiert immer das gleiche. Der Besitzer kommt rein, hört seine Anlage und sagt: Was habt ihr gemacht ? Das klingt doch anders !

    Also wenn das kein Blindtest ist ...... (Dabei ist es egal ob es besser oder schlechter klingt). Probiert das mal.


    Ich selbst halte auch nichts davon, auf Unterschiede zu reagieren, bzw kaufen zu wollen, was ich nur im direktem Vergleich, am besten beim umschalten mit der FB, heraus hören kann. Wenn man den Klangunterschied am nächsten morgen in seiner eigener Kette nicht selbst heraus hört, ohne Vergleiche, kann es keine Wichtigkeit haben. Besonders nicht, wenn höhere Preise im Spiel sind.


    Beispiel passend zum Thema: Hatte mir einen Amp von Apollon ausgeliehen, mit Purify ET400 Modulen, und diesen gegen meine Threshold 1:1 getauscht. Sofrt und unmissverständlich hörte man eine leichte Trägheit und Bedecktheit der Purify. Im Bass wie zu erwarten super. Aber was Threshold an Luft um Instrumente, und Schmelz, hinzu fügt, macht Purify genau Null. Das hätte ich nach 2 Wochen Spanien noch erkannt, ohne tauschen. So dachte ich, lügt mein alter Amp mir ein vor ? Also noch 2 klassische Amps angekarrt, und diese mal gehört. Sie lagen jedenfalls näher an der Threshold als die Purify. Und dennoch gab ich der Purify eine Chance, indem ich 4 Hörabende einfach damit Musik hörte. Nicht einen Abend konnte ich mich wie gewohnt in die Musik fallen lassen, irgendwas fehlte. Somit dann wieder zurück gegeben.


    Komerzielle Blindtests finde ich schwieriger. Fremde Umgebung, Zugzwang (deshalb ist man ja da), Stress durch mehrere fremde Anwesende, manchmal auch Güte der Anlage selbst. Geht auch, aber diese Punkte erschweren es eben doch.


    Gruß

    Stephan

  • Du darfst 10 mal „raten“, ob was anders ist oder nicht. Liegst du 5x richtig, Erfolgsquote = 50%, hast du die Aussagekraft eines Münzwurfs.

    Ergo musst du schon öfter richtig liegen als es der Zufall täte.

    Nun kann es sein, dass du wirklich Holzohren hast und keine Änderung hörst, obwohl sie da ist. Genauso gut kannst du auch einfach Glück haben und 8 mal richtig liegen, so wie eine Münze in 8 von 10 Fällen Kopf zeigen kann.

    Daher suchst du dir eine Gruppe aus sagen wir 30 Personen und jeder macht diesen Test.

  • Es gibt ja Gründe wieso in der Wissenschaft nur noch Doppelblind-Studien relevant sind. Man kann da einfach da Rad nicht mehr neu erfinden und muss sich dem beugen. Es wurde ja alles versucht aber man hat einfach gesehen dass man so alle menschlichen psychischen Fehlerquellen ausschliessen kann. Ich weiss ja wie viel Spaß es macht diese Vergleiche zu hören und zu machen und zu tun, letzlich ist es aber dann verschwendete Zeit und einfach ein Hobby Dinge zu vergleichen. Belastbare Kaufempfehlungen sind jedoch unseriös, das sollte man sich einfach nicht anmaßen. Man saß halt zusammen und hat an der Anlage herumgespielt, nicht mehr und nicht weniger.


    Ein interessanter Gedankengang zu ist auch: Man stelle sich vor man sucht die ganze Zeit nach dem Optimum, kennt es nicht und dümpelt durch Kabeltauschen die ganze Zeit bei 45% des Erreichbaren herum. Mal klingt es gefühlt besser mal schlechter und man kommt nie zum Ziel. Das muss ja ziemlich frustrierend sein, weil man da auch nichts messen will, nur hören ;)


    Und wenn man etwas nur hört aber nicht messen kann, ist das ja etwa so als sieht man etwas, was man nicht filmen kann. Sowas würde man dann Halluzination nennen.

  • Komerzielle Blindtests finde ich schwieriger. Fremde Umgebung, Zugzwang (deshalb ist man ja da), Stress durch mehrere fremde Anwesende, manchmal auch Güte der Anlage selbst. Geht auch, aber diese Punkte erschweren es eben doch.

    Genau dazu gibt es Experimente, z.B.: https://www.audiosciencereview…of-abx-blind-testing.186/

    Alternativ der Volltext falls man Zugang hat: https://aes2.org/publications/elibrary-page/?id=5549

    Zusammenfassung:
    ABX Blindtests in fremder Umgebung etc funktionieren und dort konnten Unterschiede (falls vorhanden) direkt erkannt werden, im Langzeittest zu Hause konnten selbst 2,5% Distortion nicht verlässlich rausgehört werden (auch nicht von selbsternannten Goldohren). Versuchsaufbau etc kann man im verlinkten Artikel nachlesen.

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