Einschaltstrom vs. Funksteckdosen

  • wenn man bei so hohen Einschaltströmen eine wie auch immer gearteten Funk-Zwischenstecker verwenden will, sollte man imho einen Einschalstrombegrenzer vorsehen.

    ...meine Erfahrung ist auch, dass die kleinen Relais in den Steckdosen irgendwann kleben bleiben.

    Problematisch könnte dann auch der eventuell erhöhte Widerstand am Kontakt werden.


    Wenn die Dinger für 2- 3Kw vorgesehen sind heißt es nicht dass sie das auch (dauerhaft schadlos) schalten können. (z.B. 3KW ~= 13A)


    Und die Einschaltströme sind ja häufig viel höher, nicht umsonst fliegt bei dem einen oder anderen mal die Sicherung.


    Btw. Immer froh sein wenn sie fliegt und nicht fluchen: Das Ding heißt nicht umsonst Leitungs*schutz*schalter :zwinker2:


    Um sich mal bewusst zu machen was man diesen winzigen Kontakten zumutet:

    irgendwem im Thread flog ab und an die 10A Sicherung: Kurzschluss Auslöse Strom ist 3-5*ln

    D.h. in dem Fall können vorher bis zu 50A geflossen sein...

    beim B16A Automat, wie er sicher am häufigsten verbaut ist, löst unter Umständen erst bei 80A (sofort) aus. (~= Schlappe 18kw)


    Drum bitte einen B Automaten nicht einfach gegen einen C Automaten tauschen.... :dry:

    Vorher prüfen ob die Leitungen dafür geeignet sind... (Länge + Querschnitt)


    Und testet eure RCD (=FI)...hab das auch immer geschludert, weil ist ja lästig...

    Um dann erschrocken vor kurzem festzustellen er ist kaputt und löste gar nicht mehr aus. :dry::dribble:

    War sogar in einem Fehlerfall wo ich mich gewundert hatte, dass er nicht ausgelöst hatte.... :beat_plaste

  • Ich nutze bei mir Phillips Hue compatible 16A Steckdosen von LEDVANCE und Osram.

    Mein Plan ist die mit dem Philips Hue Tap Dial zu steuern und dazu eine Rasberry PI zusätzlich zu nutzen:


    Beim Drücken einer Taste am Eingang geht das Licht an, und die Endstufen schalten ein.

    Ein Rasberry PI sieht die eingeschalteten Endstufen und schaltet alle anderen Geräte ein:

    - PC über Wake-On-Lan

    - Beamer, AVR über LAN oder Logitech Harmony API

    - weitere Geräte per Hue Steckdosen


    mal sehen, wie weit das funktioniert, wenn ich das in ein paar Wochen bastel.

    Das Ziel: eine Taste um alles einzuschalten

    Eine Taste um alles Auszuschalten habe ich bereits am PC.

  • Und die Einschaltströme sind ja häufig viel höher, nicht umsonst fliegt bei dem einen oder anderen mal die Sicherung.

    D.h. in dem Fall können vorher bis zu 50A geflossen sein...


    Mit einem SolidStateRelais passiert sowas nicht da ja im Nulldurchgang geschalten wird. 0V -> keine Einschaltstromspitze - tut den Geräten auch gut! Auch wenn man händisch nacheinander einschaltet! Hier gehts ja nicht nur darum dass ich dass "fliegen" der Sicherung vermeide sondern dass ich auch mein Gerät entlaste/schone.
    Aber das gute alte händische "sequentielle" einschalten soll ja auch spass machen wie ich hier so lese :)

  • und jetzt liegen 6 Fernbedienung auf meinem Beistelltisch. Nach dem drücken von 4 Knöpfen und die Fernbedienung des Projektors hat man Zeit für die Auswahl des Films im Regal.

    Wird ja immer mehr low-tech hier, 6 Fernbedienungen, 4 Knöpfe und Filme im Regal. :waaaht:   :rofl:



    Ich habe mal mitgezählt. Bis die Anlage läuft muss ich in Summe 15 Schalter/Taster drücken.

    Ich habe auch mal mitgezählt, ich drücke 1 Taste auf einer Fernbedienung und das war's. Als Opa-Uwe-Lösung würde ich diese Thomann Steckdosenleiste als geeignet ansehen, angesteuert vom 12V-Ausgang des AVRs. :thumbup:

    Wenn die Dinger für 2- 3Kw vorgesehen sind heißt es nicht dass sie das auch (dauerhaft schadlos) schalten können.

    Wobei einschalten von der Kontaktbelastung nicht so schlimm ist wie unter Last ausschalten, dann treten Lichtbögen und Verzunderung der Kontaktflächen auf.


    Mit einem SolidStateRelais passiert sowas nicht da ja im Nulldurchgang geschalten wird. 0V -> keine Einschaltstromspitze

    Im Nulldurchgang schalten ist für einen Schalter zwar grundsätzlich sauberer, aber Einschaltströme zum befüllen von Kondensatoren fließen trotzdem, die Einschaltströme bei Transformatoren sind beim Schalten im Nulldurchgang am höchsten.

  • Im Nulldurchgang schalten ist für einen Schalter zwar grundsätzlich sauberer, aber Einschaltströme zum befüllen von Kondensatoren fließen trotzdem, die Einschaltströme bei Transformatoren sind beim Schalten im Nulldurchgang am höchsten.

    Phasenverschiebung ?

  • Ich habe auch mal mitgezählt, ich drücke 1 Taste auf einer Fernbedienung und das war's. Als Opa-Uwe-Lösung würde ich diese Thomann Steckdosenleiste als geeignet ansehen, angesteuert vom 12V-Ausgang des AVRs. :thumbup:

    Ich habe vergessen ... Ich bin auch zu doof mir so eine Sache zu bauen und zu programmieren.


    mfg

  • Ich benutze einen Power Sequencer (Furman PS-8R/E III … zweites Gerät von oben, also direkt unter der Vorstufe) der über den Triggerausgang der Vorstufe getriggert wird. Du kannst auch eine beliebige Funksteckdose nehmen und dahinter einen Anlaufstrombegrenzer setzen.


  • Nein, wird alles komplett vom Netz getrennt. Wozu soll das im Standby laufen?

    Der Panasonic ub424 Player startet aus dem Standby deutlich schneller als wenn man ihn komplett abschaltet. Bei mir bleiben ub424/ Apple TV wegen updates und der Beamer (hängt am USV) im Standby.

    Der Rest (Vorstufe/ alle Endstufen/ Videoprozessor) werden komplett vom Strom getrennt.

  • Ich habe vergessen ... Ich bin auch zu doof mir so eine Sache zu bauen und zu programmieren.

    Man muss sich natürlich ein wenig reinknien, aber schon 1999 mit der ersten Pronto konnte man mit Tricks Makros ablaufen lassen. Es ist doch nichts geiler als wenn bei Klick auf eine Taste der Projektor, AVR, Mediaplayer, diverse Endstufen geschaltet werden, während gleichzeitig langsam das Licht runterdimmt und die Lautstärke auf default gestellt wird, egal wie es vorher war. Erst das macht die Sache für mich zum Kino und ist überdies WAF freundlich. Aber ist natürlich Aufwand und macht nicht jedem Freude, ist klar. :sbier:

  • Ich finde das sogar richtig toll, und hätte das auch richtig gerne.

    Aber

    1) selbst zu machen fehlt mir einfach die Zeit das zu lernen und dann umzusetzen

    2) es machen zu lassen ist dann preislich einfach in keiner Relation zum Rest der Anlage


    Bin aber voll bei dir, dass das echt was ausmacht.

    Gilt übrigens auch für Sessel oder anderes Zubehör. Kinofeeling ist schlussendlich mehr als die reine Bild/Tonqualität.


    mfg

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