Einschaltstrom vs. Funksteckdosen

  • Ich würde das jetzt nicht als low-tech bezeichnen. Für mich ist das die Beherrschung des Imperiums. :byebye:

    Wenn ich etwas aus Battlestar Galactica gelernt habe, dann... :freu:

    Zwischenfrage: lasst ihr auch Geräte im Standby?

    Nur die, die ich als Trigger benötige oder die ich nicht vernünftig auf meine Master-/Slave-Stedkdosenleiste bekommen habe und die nur sehr wenig Strom ziehen.


    Auch mal nachgezählt: Zum Einschalten ein Knopfdruck auf meine Harmony 885, und alles läuft. Zum Ausschalten dito, das NAS jeweils ausgenommern. Okay, 2 Tastendrucke. :byebye:

  • Diese Shellys aus dem Link, schaffen die auch dicke Endstufen?

    Oder zerbröselt es die durch den (zu) hohen Einschaltstrom?


    Was braucht man da noch dazu?

    Also Programmierung ist klar, aber gibts da irgendwo einen zentralen Controller?

    Steuerung nur über Tablet, oder kann man auch irgendwo Hardware Schalter machen, oder gar eine Fernbedienung?


    Ich sollte solche Threads gar nicht lesen, denn jetzt juckt es doch ein bisschen.


    mfg

  • Shellys haben je nach Modell 1-2 "Offline" Schalter Eingänge und können sehr einfach über die App mit setzen von Haken, was man damit denn so will eingestellt werden.


    Es geht also über Hardware Schalter oder auch über Softwareschalter.

    Man kann auch den Hardware Schalter von der Logik trennen und den Schalterzugang eines anderen Shellys, zum schalten eines wieder anderen verwenden.

    Die Shelly 1 ohne Strommessung, können die vollen 16A und verbrauchen auch weniger Standbystrom.


    Man könnte auch Mehrfachbelegung aktivieren. Lange drücken von dem Schalter führt beispielsweise zu etwas anderem als ein kurzer Impuls usw. usw.

  • Beantwortet allerdings @schaukis Frage nicht. Ob die den Einschaltstrom (deutlich >16A) einer ausgewachsenen Endstufe aushält, müsste mal "jemand" :zwinker2: ausprobieren...

    Wie hoch das tatsächlich ist, weiß ich nicht. Hab noch keinen aufgemacht und mir das Datenblatt des Relais angeschaut. Weiß aber auch nicht wie hoch der Einschaltimpuls und Strom der Endstufen ist.

    Da allerdings Funktsteckdosen gleich aufgebaut sind und ich bisher nichts negatives festellen konnte, sehe ich hierzu keine Probleme. Wenn dann sowieso nur auf Langzeitausfälle, dass die Relais dann früher als nominell kleben bleiben.

  • Hatte vor langer Zeit auch Funkdosen.

    Nachdem die (1,5kW?) Funkdosen schon relativ schnell kleben blieben, habe ich dann auf die 3,5kW gewechselt und da war dann soweit ich mich erinnern kann kein Defekt mehr da.


    Ich habe shelly schon mal bei einem User hier gesehen, also in "echt". Auch mit Pause drücken auf der FB und dann geht das Licht auf 20% unsw..

    Auch in Kombi mit Haussteuerung, also schon was richtig nettes.


    Aber ich fürchte dass sowas dann ausartet.

    Ich hoffe es sprengt nicht den Thread, aber es passt thematisch ja gut rein:


    Was bräuchte man denn als Grundausstattung, damit man per HW Schalter (gerne mit Verriegleung, aber den wird man ja frei wählen können?) 10 Geräte sequenziell schalten kann?

    Gibt es einen "Infrarot to Shelly" Umsetzer?

    Wie lange brauchen die einzelnen Shelly Geräte bis sie online sind, wenn man zuvor Strom wegnimmt?


    mfg

  • Also mir sind auch 2 von den neueren Funkstekdosen 'kleben' geblieben. Ich glaube zumindest eine davon war für die Endstufen zuständig, eine aber nur für 'Kleinkram' - also keine echte Aussage möglich.

    Die alten Modelle laufen seit zig Jahren ohne Probleme, die neuen sind optisch halt 'schicker'.


    Was bräuchte man denn als Grundausstattung, damit man per HW Schalter (gerne mit Verriegleung, aber den wird man ja frei wählen können?) 10 Geräte sequenziell schalten kann?

    Gibt es einen "Infrarot to Shelly" Umsetzer?

    Wie lange brauchen die einzelnen Shelly Geräte bis sie online sind, wenn man zuvor Strom wegnimmt?


    mfg


    Hmm, ob es dafür eine offizielle Lösung gibt kann ich nicht sagen. Ich mache das über ein Raspi (dafür reicht sogar V1) (bekommt man mit mehr gebastel sicher auch mit einerm ESP8266 für 2€ hin).

    Mit 'irw' empfängt er die/alle Infratrosignale (Empfänger hinter der Leinwand) und kennt auch die jeweilige FB (d.h. auch die verschiedenen in der Harmony).

    Je nach FB entscheide ich via bash Script was dann passieren soll.

    In Richtung Shellys nutzt man idealer Weise MQTT. Das macht man einach mittels 'mosquitto' und einer Verzögerung (z.B. 'sleep 10' für 10sec.).


    Eigentlich wirklich nicht schwer, mega flexibel und kostest fas nix - nur ein klein wenig Zeit, ist ja Hobby.

    OK, wenn man noch nie etwas mit Linux/Raspi/o.ä. gemacht hat braucht es eine Lernkurve, ist aber nicht wirklich so groß und bei den Scripten kann geholfen werden.


    PS: Auf die Art oben kann man noch viele andere schöne Dinge machen. Beispielsweise brauche ich eigentlich kaum verschiedene FBs in der Harmoy. Alle Player können zusammengefasst werden. Kommt bspw. ein "Pause" Befehl rein, dann fragt die Steuerung kurz ab, welcher Player aktiv ist und nutzt dann automatisch IR, Netzwerk, ADB, WhatEver um das jeweilige Gerät zu pausieren (das Licht ggf. etwas hochzudimmen, etc.).

    OK, das ist dann schon ein paar Evolutionsstufen weiter. Macht es jedoch immer komfortabler bis hin zur Vollautomatisierung, wie mal eben schon den Film auf dem Handy vom NAS auswählen und nur noch 'Play' drücken. Dann wird das Kino in den Filmschauenmodus versetzt und wirklich alles vorbereitet, inkl. Maskierung, etc. - du musst dann nur noch einmal auf "Pause (ende)" drücken und los geht es...

    Aber achtung: das kann dann auch süchtig machen ;)



    Zu den Startzeiten kann ich grad nix konkret sagen, die sind aber echt schnell da - mehr als 10sec. sollten das nicht sein.

  • Hier mal kurz meine einfache Lösung:

    Ich werde meine Endstufen damit schalten.



    Allerdings habe ich den Luxus von drei Trigger-Ausgängen an der Vorstufe die dann nacheinander eingeschaltet werden.



    Die Siemens Logo würde ich auch noch einwerfen. Damit steuer ich mein Licht. Muß aber programmiert werden.

    Ob die die Einschaltströme verkraftet weiß ich nicht. Aber ich trau der auf jeden Fall mehr zu als den Shellys 🤪

  • Gibt es einen "Infrarot to Shelly" Umsetzer?

    Auch hier kann ich wieder den Lightmanager Air empfehlen. Steuert nicht nur normale Funksteckdosen, sondern auch Shellys, lässt sich nicht nur mit Funktastern aktivieren, sondern auch mit Infrarot, (oder anderem Zeug was Opa-Uwe nicht hören möchte :big_smile: , wie http api oder über Umwege via fhem auch direkt von der Harmony aus via Bluetooth und WLAN, nur der Ergänzung halber)

  • So ein Kästchen mit ein paar Relais zur Einschalt-Verzögerung, wäre eine schöne Bastelbeschäftigung. Man muss auch nicht unbedingt ein Solid State Relais nehmen, normale kleine 16 A Relais mit dem richtigen Kontakt Material schalten problemlos jede Endstufe. Für ganz schwierige Fälle gibt es sogar Relais mit Wolfram Vorlauf Kontakte…z.B. sowas:


    https://www.te.com/commerce/Do…Power_1.pdf%7F1-1415898-9


    Noch was zu SSR Relais, was man ggf. beachten sollte:

    Umgekehrt haben Halbleiterrelais keine galvanische Trennung im Lastkreis, wenn sie sich im ausgeschalteten Zustand befinden, und da sie sehr anfällig für externe elektrische Einflüsse wie Überspannungen, Spitzen und starke elektrische Felder sind, erfordern SSRs Schutzkreise und ultraschnelle Sicherungen.

    Quelle: http://www.te.com

  • So fette Endstufen besitze ich nicht.

    Emotiva BasX A300, 2x Rotel RMB-1565, Vincent SP-997.

    Die lassen sich über jeweils einen Shell Plug S problemlos schalten.

    Die Infrarot Steuerung geht über den Blastbot.

    Mir persönlich ist ein Tablet lieber als eine Fernbedienung. Ist halt Geschmacksache.

  • Ich hätte jetzt auch mal eine Frage zu diesem Thema:


    Es wurden ja schon einige Lösungsansäte diskutiert, die mir entweder:


    a) zu teuer

    b) zu technisch

    c) zu umständlich


    sind.


    Ich habe meine Anlage bis jetzt jeweils mittels Kippschalter (Lichtschalter) komplett vom Netz getrennt. Das war bis jetzt auch kein Problem und hat super geklappt. Nun ist es aber so, dass irgendwer mich auf die Idee gebracht hat, dass ich fürs Kino noch zusätzliche Endstufen brauche. Nachdem ich mir diese zugelegt habe, ist es mir in den Sinn gekommen, dass es vielleicht etwas problematisch werden könnte, wenn ich alles gleichzeitig ans Netz werfe (1 x Crown XLS 1002, 2 x Crown XLS 1502, 1 x Marantz SR 7012, 1 x Velodyne EQ-Max 10, 1 x Apple TV, 1 x Epson EH TW 9300).


    Habs gestern mal probiert und siehe da: Das Licht flackert kurz und die USV des NAS springt an. Wenn ich dann daran denke, dass da möglicherweise noch 1-3 Endstufen dazu kommen, dann könnte das mit dem Einschaltstrom schon knapp werden. Also habe ich mich auf die Suche begeben und bin auf die Leisten mit der Einschaltverzögerung gestoßen. Diese sind zwar schick und eine tolle Lösung, allerdings bekomme ich da sicher Probleme mit der Regierung. Ich habe nämlich schon die 2 Crown 1502 ohne Erlaubnis gekauft - ohne zu sagen, dass ich da dann noch einen Netzwerkschrank und das eine oder andere Kabel und Stecker dazu brauche. Also scheidet diese Lösung für mich aus.


    Ich hätte es aber trotzdem gern komfortabel. Also bin ich auf 2 Lösungen gestoßen:


    Master/Slave Steckdose

    bzw.

    Steckdosenleiste mit Trigger


    Geplant wäre es, dass ich sämtliche Geräte, außer den Endstufen, über meinen Kippschalter einschalte und die Endstufen dann über die Steckdosenleisten. Sollte das aus eurer Sicht funktionieren bzw. würdet ihr von einem System komplett abraten?


    Von der "Sauberkeit" der Lösung wäre ich eher bei der Steckdosenleiste mit dem Trigger, vom Preis her bei der Master/Slave Steckdose.


    P.S.: ein manuelles Einschalten der Endstufen will ich vermeiden, da ich dafür jedes Mal in mein Technikkammerl kriechen muss. Diese befindet sich unter der Stiege und der Aufwand fürs Einschalten wäre auf der WAF Skala bei null.


    Grüsse

  • Ich wäre Vorsicht mit einem „normalen“ Lichtschalter, da diese sehr oft nur für 10A ausgelegt sind!!



    Mir ist das vor ca. 13 Jahren bei meinem PC so ergangen 😊


    Der Pc hatte ein 850W + 500W Netzgerät verbaut. Ich hatte den auch nur mit einem „normalen“ Lichtschalter komplett vom Netz getrennt.


    Irgendwann hat es dann nicht mehr funktioniert, und ich habe mir den Schalter von innen angesehen. Mit dem Ergebnis, dass die Kontakt vom Schalter verschmort war.


    Habe dann mit dem „normalen“ Lichtschalter einen Schütz geschalten, der dann wiederum den PC geschalten hat.

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