Wie häufig guckt ihr Filme und wieso manche nur einmal?

  • Hallo,


    ich schaue aktuell nur ganz wenige Filme mehrfach.


    Es gibt aber immer wieder welche wo ich hängenbleibe.

    Manche nenne ich nicht, weil sich dann sicher lustig darüber gemacht wird - ich denke ich verrate mit den Schauspielern Patrick Swayze und Jennifer Grey nicht zu viel.

    Das aber eher wenn es den mal im TV spielt und ich beim zappen hängenbleibe, gilt aber auch für ein paar andere.

    Top Gun, Ghostbusters, Zurück in die Zukunft, Indy,..


    Wirklich bewusst mehrmals schauen die letzten Jahre war Ready Player One und halbwegs aktuell Top Gun 2.


    Liegt aber auch an meiner Zeiteinteilung. Echte Freizeit wo ich komplett machen kann was ich will ist Mangelware.

    Und dann gebe ich lieber neuem eine Chance.


    mfg

  • Wohl eher 99%. Wenn pro Jahr 500 (alleine aus Hollywood) neue Filme veröffentlicht werden, wären das immer noch 5 Filme aus einem Filmjahr. Also für die letzten 30 Jahre 150 Filme, die wiederkehrend zu schauen wären.

    Die 90% von mir waren anders gemeint, nämlich bezogen auf die Auswahl an Filmen, die ich mir anschaue (im Mittel 1 bis 2 pro Woche, dazu kommen Serien, Dokus und Konzerte).

    Ich habe eben mal in meine Filmliste geschaut und das überprüft:

    Es sind zwischen 10% und 20%, die sich für "schaue-ich-mir-noch-einmal-an" qualifizieren, also etwas mehr, als ich vorher dachte.

  • Da hast Du recht und ich passe meine Sammelwut so langsam den Platzverhältnissen im Regal an und stelle nicht mehr jeden Schrott da rein.


    Vielleicht kann ich daher so viele Filme meiner Sammlung häufiger sehen, weil dort keine 90% Käse stehen.

    So mache ich es seit geraumer Zeit.

    Ich höre auch auf, meinem Vater das olle Zeug zu schenken - irgenwann hab ich die Filme dann wieder an der Backe....

  • Ich habe alleine Denis Villeneuve‘s Dune 7x im

    Kino (nicht Heimkino) gesehen. Und der Film ist mit jeder Sichtung noch besser geworden. Das ist ein extremes Beispiel und bisher einmalig in meiner Vita und dieser Anzahl. 2-3 sind aber nicht ungewöhnlich, wenn es ein wirklich toller Film ist.


    Überhaupt ist das Thema Research vor oder nach einer Filmsichtung für mich sehr reizvoll und es wird viel Zeit darauf verwendet. Das macht dann eben Bock, einen (guten) Film in kurzer Abfolge nochmals zu sehen, da ich ihn mit nochmals anderen Augen sehe und auch entspannter wahrnehme resp. genießen kann. Man nimmt Dinge und Feinheiten wahr, die bei der Erstsichtung schlicht übersehen wurden. Eine Übermannung der Eindrücke und Emotionen im besten Fall. Die Immersion intensiviert sich also maßgeblich und es nicht mehr beliebiger Konsum. Für mich eine Bereicherung. Und aus dieser antrainierten Erfahrung heraus gewinnen die meisten Filme nochmals (deutlich) in ihrer Qualität.


    Mir geht’s schon lange nicht mehr um Konsum. Der darf und soll auch sein. Aber da ist eben noch (viel) mehr zu entdecken und das macht richtig Spaß.

  • Als nicht jeden Monat mindestens 10 neue Streamingdienst-Serien und ähnlich viele Filme den Markt fluteten, waren 'Mehrfachsichtungen' völlig normal- und gang und gäbe.

    Wenn man heutzutage jede Neuerscheinung und neue Serie schaut, hat man dazu natürlich keine Zeit mehr.


    Blues Brothers

    Brian

    so ziemlich alle Pythons

    Pulp Fiction

    Young Frankenstein

    Guesthouse Paradiso

    - und ne Menge anderer, die habe ich sicher deutlich mehr als 10 , 20mal geschaut.

    Und wenn ich sie heute mal beim zappen erwische, bleibe ich auch gerne nochmal drauf hängen.

  • Aber macht man das ? Ich denke, jeder sortiert aus der Flut der Neuerscheinungen erst einmal die interessanten Sachen aus. Ich würde mir nie jeden Mist reinziehen, nur weil es grad neu ist. Und dann hat jeder seine eigene Vita: man wächst in einer bestimmten Filmperiode heran und wird geprägt von dem Stil, der gerade angesagt ist. So bin ich nach wie vor ganz tief mit dem Actionkino der 80er und 90er Jahre verwurzelt. Und Rambo, Terminator, Aliens.... gehen immer und werden ebenfalls regelmäßig geschaut. Natürlich gibt es auch bei den neueren Filmen echte Klassiker ( Mission Impossible, Dark Knight, usw.)....aber der Stil der damaligen Filme hat mein Sehen geprägt und wenn ich das mit dem ganzen Marvel-Zeug usw. vergleiche, aaargh. Die taugen fast alle nur zum einmaligen Sehen und der gebotene CGI Overkill nervt und langweilt mich nur noch.

  • Man nimmt Dinge und Feinheiten wahr, die bei der Erstsichtung schlicht übersehen wurden.

    So ist es.

    Ein sehr bekanntes Beispiel wäre auch Sixth Sense, der eben bei weitem nicht nur wegen des Schlusses überzeugt.

    Wer eine Zweitsichtung für überflüssig hält, nur weil er das Ende bereits kennt, dem wird sich sowas aber nie erschließen. Es geht beim Geschichtenerzählen halt auch um das Wie.

  • Was mich eigentlich in diesem Zusammenhang wundert: warum bauen sich so viele hier im Forum ein Archiv an Scheiben auf, das jede Videothek in den Schatten stellen würde ? Ich meine, 1000,2000,3000 Scheiben ? Und dann werden die meisten nicht mehr geschaut ? Come on...

    Ich glaube, ich bräuchte höchstens 30 Scheiben, um mein persönliches Refugium an Lieblingsfilmen abzubilden. Alles Andere ist doch höchstens Sammelkult.

  • Also 30 Scheiben würden mir bei weitem nicht reichen. Wenn ich mich auf 300 Filme beschränken müsste und den Rest nie mehr anschauen dürfte, würde mir die Entscheidung sehr schwer fallen.


    Aber natürlich gehört auch eine gehörige Portion Sammelleidenschafft dazu.


    Außerdem ist der Sinn von 3000 Discs nicht der, dass man die alle nochmal schauen wird, sondern dass man die Freiheit hat, es jederzeit tun zu können.

    Oder kurz gesagt, besser haben als brauchen. :big_smile:

  • Ein sehr bekanntes Beispiel wäre auch Sixth Sense, der eben bei weitem nicht nur wegen des Schlusses überzeugt.

    Oder "Fight Club". Erst beim zweiten und dritten Schauen, hat man alle versteckten Einspielungen entdeckt. Abgesehen davon, dass der Film voll von kultigen Dialogen und One-Linern ist. Habe ich bestimmt 10 mal gesehen.

    "Kill Bill Vol. 1" habe ich in der erste Woche gleich mehrfach gesehen, weil er einfach so geil war (und ist). "Der Herr der Ringe", "Matrix", "Der blutige Pfad Gottes" usw. Es gibt unzählige Beispiele.


    Aber ich sehe es wie @kinodehemm:

    Als nicht jeden Monat mindestens 10 neue Streamingdienst-Serien und ähnlich viele Filme den Markt fluteten, waren 'Mehrfachsichtungen' völlig normal- und gang und gäbe.

    Es hat sich bei mir stärker hin zu Konsumieren von Neuem entwickelt, was aber auch dem Mangel an Zeit geschuldet ist. Als Student mit massig Zeit und ohne kleine Kinder habe ich regelmäßig Filme mehrfach gesehen (um die Jahrtausendwende gab es aber auch massenweise echte Granaten). Heute sind es vor allem Kinderfilme. Ich glaube "Lego Batman Movie" lief schon dreimal, "Drachen zähmen leichtgemacht" bestimmt fünf mal, "Die Eiskönigin" ungezählt. Das lag aber jetzt nicht unbedingt an meinem Verlangen, sie so oft zu sehen. :zwinker2:


    Mich reizt es bei neueren Erscheinungen interessanterweise meist weniger, sie noch mal zu sehen. Früher haben viele Filme bei mir mehr Eindruck hinterlassen. Man war halt jung und nicht so abgeklärt. Wahrscheinlich ist es normal, dass es eine Zeitphase gibt, in der die meisten persönlichen Wiederholungsfilme liegen...

  • Macht 50-100 Filme pro Jahr, sagen wir 75, davon 15%, macht also 11Filme pro Jahr. Hochgerechnet auf sagen wir 30 Filmjahre macht das schon eine nicht zu vernachlässigene Menge an Wiederholungen.

    Nach dieser Rechnung wären es 330 Filme mit Wiederholungspotenzial, meine Liste reicht allerdings nicht so weit zurück, daher sind es aktuell 162 Filme.


    Man nimmt Dinge und Feinheiten wahr, die bei der Erstsichtung schlicht übersehen wurden.

    Das geht mir bei den Filmen, die ich zum wiederholten Mal sehe, auch so.


    = = = = =


    Was sicher noch ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen den Einmal- und Mehrfach-Filmschauern ist:

    Wie viele Stunden schaut man insgesamt?


    Da ich pro Woche 2 bis 3 Filme oder wenn ich eine Serie schaue nur 0 bis 1 Filme schaue ist meine Liste noch anzuschauender Filme sehr lang.

    Aktuell sind es mehr als 10 Serien und mehr als 100 Filme, die ich anschauen möchte.

    Bei den Filmen sind auch 20 bis 30 dabei, die ich vor längerem schon einmal gesehen habe, also Wiederholungen.

    Alleine bis ich diese Serien und Filme "abgearbeitet" habe wird es ca. 2 Jahre dauern.


    Wenn man hingegen, so wie z.B. Stoermerchen , deutlich mehr Filme schaut, dann gibt es gar nicht so viel Neues und man hat entsprechend mehr Zeit für Wiederholungen.

  • Das wollte ich auch gerade schreiben.


    Ich bin nicht so der Serienjunkie. Neue schon gar nicht.


    Aktuell habe ich noch Star Trek TNG auf BD zu gucken. Auf DVD und natürlich damals im TV und dann auf VHS bereits mehrfach geguckt.


    Dann gucke ich mit meinem Kleinen gelegentlich das A-Team auf DVD.


    Dann steht da noch Remington Steel auf DVD herum. Hatte ich mal meiner Frau geschenkt und wir habe erst ein paar Folgen geguckt.


    Da ich aber lieber Film gucke, gibt es nur gelegentlich Serien-Sessions. Da gucke ich dann aber auch an mehreren Abenden mehrere Folgen.


    Was gibt es denn aktuell neues an Filmen, wo ich mich drauf freue? Ich habe nichts in der Pipeline. Ich habe noch ein paar BDs und UHDs von alten Filmen liegen, die ich alle schon kenne aber noch nicht auf dem neuen Medium gesehen habe. Ist dann eine neue Erfahrung, wenn man auf einmal Details sieht, die auf DVD vorher nicht da waren.

  • Nabend,


    schaue seit dem "neuen" Kino nun alle Filme nochmal, es lohnt sich. :big_smile:

    Einer meiner Lieblingsfilme (Blade Runner 2049...kürzlich mit Freunden geschaut) konnte ich so nochmal viel intensiver erleben. :)


    Also auch gewisse Änderungen im Equipment/Kino können mehrfach Sichtungen zur Folge haben.


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  • Passend zum Thema habe ich gestern mit der Familie den ersten Teil von Indiana Jones geschaut.

    Ich denke ich habe ihn davor nur 1x gesehen, da muss schon so 35+ Jahre her sein...

    Puh, da muss ich doch schon sagen, das wirkte doch schon etwas befremdlich auf mich. Bild und Ton nehme ich da gar nicht mal mit in die Wertung ein, da hatte ich eh nichts erwartet.

    Aber die Story war doch ausgesprochen dünn, teilweise lächerlich und auch schauspielerisch wirkte es tlw. eher wie eine Laienspielgruppe auf einer Bühne im Dorftheater.

    Bei manchen Dialogen (wir haben auf Deutsch geschaut wegen der Kinder) haben sich unsere beiden Kinder nur fragend angeschaut (und meine Frau und ich auch)...

    Also ich denke mal der darf jetzt die nächsten 35 Jahre wieder zurück in die Kiste...


    Da war Jurassic Park vom letzten Wochenende doch deutlich besser.

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