Der Thread ja, aktuell, die letzten Postings, vor allem um Creator.

Stilmittel vs Bildqualität - Eine Grundsatzdiskussion
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Eine kurze Google-Suche zu "The Creator" und "Bildqualität" liefert nur Reviews und Berichte dazu, wie genial und bildgewaltig dieser Film ist.
Ich verstehe das nicht ganz. TimoW ist ja normalerweise auch ein Freud der bildtechnischen Stillmittel. Bin schon auf seinen Review gespannt.
Hier wird sogar die Sony-Camera von The Creator ob ihr guten IMAX-tauglichen Qualität gelobt.
"Einer, den man auf der großen Leinwand sehen muss, weil die Bilder von solch enormer Wucht und Schönheit sind."
https://www.slashcam.de/news/s…00-Euro-Kamera-18180.html
Aber eventuell hat das für uns "schlechte" Bild etwas mit der KI zu tun.
"Wir schärfen die Kanten und wir entfernen das Rauschen und den Grain. Und verwenden KI hierfür schon eine ganze Weile."
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Wucht und Schönheit
"Wucht und Schönheit" hat eben nicht unbedingt etwas mit Bildschärfe zu tun.
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Hi,
nun haben wir ja heute nicht mehr so dass Thema, wie schlecht das Bild im Kino doch grad war, so mein Thema der 80er.
Runtergerollte Projektoren, schlechter Sound…
Durch die durchweg hohe, mögliche Qualität von der Aufnahme bis hin zur Wiedergabe im Kino eröffnet das ja viele Möglichkeiten, die man damals halt nicht hatte.
Bin ein Freund toller Farbgebung, wie zB in den Bruckheimer Bay Filmen, das ist ja auch ein Stilmittel.
Was mich persönlich nervt, sind Formatsprünge und auch Wackelei. Das ist nix für mich, da bin ich raus..
Filmkorn, Digitalisierung älterer Filme… lasst es drin, besser, als Rumzufiltern.
Wie gut Restauration alten Filmmaterials funktionieren kann, sieht man bei Peter Kuran in seinen restaurierten Atomfilmen.
Das sind ja allesamt Dokumentationen.
Entsättigte Farben…. oder Farbverschiebungen…. Kann ich bei Drogenfilmen nachvollziehen bei anderen?
Ich persönlich möchte mich bei einem Film in die Handlung reinversetzen und ihn erleben und mir nicht die Frage stellen müssen, was der Meister denn jetzt mit seinem Stilmittel ausdrücken wollte.
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mir nicht die Frage stellen müssen, was der Meister denn jetzt mit seinem Stilmittel ausdrücken wollte.
Musst Du ja auch nicht. Warum kannst Du den Film nicht einfach so schauen wie er ist statt Dich zu fragen "was soll das denn jetzt?"?
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Richtig. Schön ist was gefällt.
Aber zwischen Bildqualtät und Schärfe sehe ich schon eine Korrelation.
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Aber zwischen Bildqualtät und Schärfe sehe ich schon eine Korrelation.
Aber nur insofern, dass es einen Bereich gibt, in dem der Fokus sitzt. Eine eher geringe Schärfentiefe (->Bokeh) fällt für mich nicht darunter. Im Gegenteil, sie lässt das Bild eher plastisch wirken und lenkt den Betrachter auf den relevanten Bildinhalt. Das funktioniert aber nur gut, wenn es einen gut sitzenden Fokus mit möglichst hoher Auflösung gibt. Was ich damit sagen will: Unschärfe ist nicht gleich Unschärfe.
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Musst Du ja auch nicht. Warum kannst Du den Film nicht einfach so schauen wie er ist statt Dich zu fragen "was soll das denn jetzt?"?
Hey,
keine Ahnung 😁, steckt irgendwie in mir drin, lach.
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keine Ahnung 😁, steckt irgendwie in mir drin, lach.
Siehst Du? Ich denke das ist das eigentliche "Problem"
Für mich geht das alles so ein bisschen in die Richtung "jetzt habe ich hier für viele tausend Euro meine 20 LS aufgebaut, da soll jetzt gefälligst auch permanent was rauskommen".
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Lach, genau. 😁. Aber das geht dann ja wieder in Richtung Auro 🤓.
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Siehst Du? Ich denke das ist das eigentliche "Problem"
Für mich geht das alles so ein bisschen in die Richtung "jetzt habe ich hier für viele tausend Euro meine 20 LS aufgebaut, da soll jetzt gefälligst auch permanent was rauskommen".
Absolut. Davon bin ich auch weg. Früher konnte es sein, dass ich weniger Filme geschaut habe, weil ich alles fürs Kino aufgeschoben habe. Bei der Flut an interessanten Neuerscheinungen blieb dann viel zu viel auf der Strecke. Heute schaue ich auch wieder gerne mit der Holden auf der Couch oder sogar den ein oder anderen älteren Film, den ich nachholen will, der aber nicht unbedingt fürs Kino geeignet ist auf Reisen auf dem iPad. Mittlerweile denke ich: "Besser auf dem iPad als gar nicht schauen".
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Ob die Produzenten das so gewollt haben ist für mich dabei irrelevant, für mich zählt da einzig mein eigenes Urteil.
Ich könnte mich besser damit arrangieren, wenn ich wüsste, das es tatsächlich bewusste und logische Stilmittel sind und keine technischen Probleme (um zB CGI-Probleme zu überdecken).
Maestro mit Bradly Copper, war fast durchgängig in SW. Das fand ich zunächst auch störend, war dann im Kontrast zu den Farbszenen aus der jüngeren Zeit stimmig und logisch.
Avatar2: War das zufällige Aktivieren und Deaktivieren von HFR ein Stilmittel? Hatte für mich gar keine Logik und war damit nur störend.
Fazit: Wenn bildtechnische Stilmittel dazu führen, dass ich vom Filminhalt abgelenkt werde, anstatt das diese unauffällig zur Atmosphäre beitragen, bin ich nicht erfreut.
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Mittlerweile denke ich: "Besser auf dem iPad als gar nicht schauen".
Das wäre mir dann doch zu klein, aber ältere Filme, schau ich "nur" auf dem TV.
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Das käme für mich nie in Frage! Die Bildgröße gehört für mich zum Erlebnis dazu. Da schiebe ich lieber einen Haufen ungesehener Filme vor mir her, als sie auf der Glotze oder sogar Tablet zu schauen. Selbst DVDs kommen selten mal ins Heimkino, wenn es den Film nicht anders gibt. Dafür habe ich ja schließlich das Heimkino.
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Schau auch mal ganz gern im Bett auf dem IPad.
Den Fernseher hab ich aus dem Schlafzimmer verbannt.
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Avatar2: War das zufällige Aktivieren und Deaktivieren von HFR ein Stilmittel? Hatte für mich gar keine Logik und war damit nur störend.
Fazit: Wenn bildtechnische Stilmittel dazu führen, dass ich vom Filminhalt abgelenkt werde, anstatt das diese unauffällig zur Atmosphäre beitragen, bin ich nicht erfreut.
Sehe ich ziemlich genauso.
Nur kann ich es eben nicht ganz so trennen.
Gut wenn Wackelkamera dann nur mehr verwischte Bilder erzeugt, oder ein Audio-Rauschen über alles gelegt wird dass man nichts mehr hört,... aber das ist es ja i.d.R. nicht.
Ist es ja bei "The Creator" auch nicht, ab gesehen davon dass der gar nicht so viel Inhalt hat, da könnte man nebenher auch Sudoku spielen ohne dass einem was entgeht.
Aber es ist eben etwas "störendes", es nimmt einem ein Stück weit die Immersion.
Für mich zB. der Schwarzwert im Falle "The Creator". Aber viel mehr noch sind es oft Handlungen von Personen im Film die für mich so unplausibel sind, dass ich "rausgerissen" werde.
Und sobald ich rausgerissen bin, kann der Film auch nicht mehr so stark wirken.
mfg
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Aber viel mehr noch sind es oft Handlungen von Personen im Film die für mich so unplausibel sind, dass ich "rausgerissen" werde.
Oja, ganz schlimm.
Bei einem 80er Action Movie kein Problem, wenns in Reih und Glied ins Mündungsfeuer laufen.Wenns aber ein ernster Film sein soll und dann total unlogisch agieren........dann fang ich an, mich zu fragen, ist das Eurer ernst......
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Fällt das dann auch unter Stilmittel?
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Bei einem 80er Action Movie kein Problem, wenns in Reih und Glied ins Mündungsfeuer laufen.
Wenns aber ein ernster Film sein soll und dann total unlogisch agieren........dann fang ich an, mich zu fragen, ist das Eurer ernst......
John Wick...
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John Wick würde ich allerdings nicht in die Kategorie "ernster" Film einordnen.
Wo er aber im 4ten Teil zum xten Mal die Treppe runterfliegt, war das selbst für JW (fast) zu viel.
Aber das ist sicher individuell sehr unterschiedlich, was noch geht und was nicht.
Prometheus ist hier z.B. sehr polarisierend.
Fällt das dann auch unter Stilmittel?
MMn. ist der gesamte Film ein Stilmittel - der Regisseur will damit ja irgendwas aussagen/vermitteln.
In den Fällen aber natürlich nicht die Bildqualität betreffend.
mfg
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