Planung eines Einsteiger-Wohnzimmerkinos

  • Hallo Leute,


    ich hoffe, in dieser Rubrik des Forums bin ich richtig :D


    Ich möchte mir nun schon seit einiger Zeit Kinofeeling nach Hause holen. Vor allem, da Kinobesuche für mich gesundheitlich immer unmöglicher werden. Mein dafür vorgesehener Raum ist allerdings nicht wirklich optimal. Daher ist mir klar, dass das Ergebnis, auch aufgrund des knappen Budgets, nicht optimal werden kann.


    Dann fange ich mal mit meinen bisherigen Überlegungen an:


    Das Budget liegt bei etwa 6.500€ für die Technik. Kabel, Halterungen etc. nicht eingerechnet, da ich davon bisher keine Ahnung habe.


    Meine Vorstellung brachte bisher folgendes Setup hervor:


    Beamer: Optoma UHZ2000 in der optimierten Heimkino-Edition mit Filter

    Leinwand: Elite Screens DayWalker Tension Motorleinwand rahmenlos in 2,66m Breite

    AV-Receiver: Denon AVR-X2800H

    Lautsprecher: Teufel Ultima 20 Set in 5.2.2 Aufbau (5.1 Set, zusätzlich zweiter T 8 Subwoofer und Paar Atmos Reflect Lautsprecher als Direktstrahler)


    Habe mal die Raumabmessungen und grobe 3D Skizze angehängt, wie ich mir das vorgestellt habe.


    Die Familie ist noch skeptisch, was die Wirkung angeht, weshalb beim Budget nicht mehr drin ist. Daher wäre es mir wichtig, beim Beamer und Leinwand keine Bauchlandung hinzulegen, da Dieser mindestens 5 Jahre seinen Dienst tun soll. Geschaut werden Filme generell im abgedunkelten Raum (Rolladen). Trotzdem ist ca. 15% Restlicht vorhanden.


    Wenn ihr noch Anregungen oder Infos hättet, wäre ich sehr dankbar ;)


    Gruß

    Christian

  • Was spricht denn dagegen die Couch nicht in die Ecke zu verfrachten sondern so bei 3m mittig in den Raum?

    Ein Deckensegel möglich?

    Seitliche Designabsorber für Erstreflektionen (vielleicht auch mit einem Aufdruck)

    Wird der Beamer auch für TV schauen verwendet?

  • Moin,


    muss es eine Motorleinwand sein?


    Geht nicht breiter? Was sind das für Kisten neben der Leinwand? Lautsprecher?


    Wäre auch eine dauerhaft sichtbare Leinwand eine Option? Akustisch transparent (AT) und dadurch breiter möglich und um die Leinwand alles eher dunkel gehalten?


    Oder eine an die Decke geklappt AT-Leinwand, damit die Front bei Nichtgebrauch „schöner“ aussieht?


    Hast Du schon die Galerie durchstöbert? Da sind jede Menge Inspirationen drin.


    Nur mal so ein paar Gedanken zwischendurch.


    Grüße


    Andreas

  • Ich sitze im Rollstuhl. Daher muss die Raummitte möglichst frei bleiben. Heißt aber auch, dass ich meinen Sitzplatz frei wählen kann :) Für eine zweite Person gibt es einen ebenso flexiblen Rollsessel. Die Couch wird zum Filme schauen eher selten genutzt werden.


    Deckensegel werde ich wohl erstmal nicht durch bekommen. Designabsorber für die Wände habe ich schon fest im Blick. Dabei frage ich mich nur, ob es große Auswirkungen hätte, wenn ich dazu LED-Panel anbringen würde (Govee bzw. Nanoleaf), um z.B. per Alexa-Routine bei Pause etwas Licht zu haben und bei Play wieder auszuschalten.

    Der Beamer wird überwiegend zum Filme schauen verwendet, ab und zu für Serien. TV schaue ich eigentlich gar nicht. Also eher nein.


    Motorleinwand aus dem Grund, weil die Familie weiterhin Bilder an der Wand haben möchte und nicht ständig eine hellgraue Leinwand. Rechts und Links stehen offene Regale. War eine Bedingung dafür, den Rest der Schrankwand weg zu lassen um genügend Platz zu haben. Breiter wäre natürlich super. Aber habe Bedenken, dass das Licht an den Schränken auf die Leinwand reflektiert wird. Darum "nur" 2,66m Breite.


    Wenn ich die Galerie durchstöbere, kommen mir nur noch mehr Ideen :D Das ist dann eher etwas fürs nächste Projekt, sollte das Erste überzeugen.

  • Statt den beiden offenen Regalen könntest du evtl. auch ein größeres Sideboard unter die Leinwand stellen, welches über die volle Raumbreite geht und z. B. 50 cm hoch und tief ist. Mit großen Schubladen ausgestattet kann da vielleicht sogar mehr untergebracht werden wie im offenen Regal. Und dazu staubgeschützt.


    Damit könnte die Leinwand breiter werden bzw. Lautsprecher an die Wand gehängt werden.


    In einem großen Sideboard könnte evtl. auch Technik (AVR, evtl. Subwoofer) untergebracht werden - was dann aber wieder Platz für andere Dinge wegnimmt.

  • Ein 1,70m breites Lowboard ist bereits vorhanden. Ist in der 3D Skizze nicht maßstabsgetreu. Durch die beiden Schreibtische links unter den Fenstern könnte es auch schwer werden, das Bild ohne Hindernis breiter zu projizieren. Wegen Homeoffice leider nicht anders machbar.


    Im Vergleich zum aktuellen 55" TV bedeutet es ja aber auch eine über Vervierfachung der Fläche.

  • Ein Deckensegel kann ich der Frau keinesfalls aufschwatzen. Sie hält einen Beamer und Leinwand schon für Overkill: "Tut es nicht auch ein 75" TV?". Aber da muss Mann sich durchsetzen. Immerhin habe ich für eine zukünftige Anpassung kein Nein. Solange der erste Schritt nun ein Lächeln entlocken kann. Wovon ich aus gehe :D

  • Nur zum klarstellen.


    Meine erste Motorleinwand im Wohnzimmer war auch „nur“ 2,60 m breit. Es gab kein schwarzes Loch drumherum und die Fenster ließen sich an einer Seite nicht komplett verdunkeln.


    Auf dem Foto sieht man meine „Maskierung“ für 21:9, den Center auf einem Klapphocker und die zur Seite ungelegten Lautsprecher rechts und links, da sie sonst von der Leinwand verdeckt wurden.


    IMG_1239.jpg


    Also alles Pfusch.


    Was soll ich sagen. Es war geil.


    Also mach erst mal das, was Du umsetzen kannst und „darfst“.


    Wenn ihr dann Blut geleckt habt, wird alles schneller gehen, wie ihr denkt. Besonders Besuche in anderen Heimkinos helfen da ungemein. Ich spreche da aus Erfahrung. War irgendwann zum ersten Mal bei jemanden mit Atmos und 4K, danach wurde es bei mir teuer.


    :big_smile::dancewithme


    Grüße


    Andreas

  • Danke, werde ich tun.


    Was in ca. 2 Jahren wohl als erstes ersetzt wird, sind die Teufel Lautsprecher. Sollen ja nicht wirklich überragend sein. Aber mehr ist grad nicht drin, gerade mit Atmos.


    Mein Traum wäre es, die Garage in ein dediziertes Heimkino umzubauen. Platz für 3 Autos in L-Form. Dient eh nur als Abstell-Halle, da das Auto ständig im Carport steht. Dieser Weg soll nun im Wohnzimmer beginnen :)

  • Die Leinwand war mit Motor.


    Die Maskierung besteht aus einem 4-Kant-Holz, wo Stoff drum gewickelt war. Dieser hing auf zwei Winkeln, die ich an der Motorleinwand irgendwo eingehangen hatte.


    Die untere Kante auf Bildunterkante, von oben der Lappen, fertig.

  • Tatsächlich bin ich am Überlegen, es genau so zu machen. Allerdings in eleganter mit einem richtigen Rollo mit dickem Filzstoff und Nabenmotor. In Verbindung mit einem IR Transmitter und einer Alexa dann per Sprachbefehl Leinwand, Beamer, AV Receiver und Maskierung bedienen. Zusätzlich Rolladen schließen und Beleuchtung regeln (bereits vorhanden).


    Habe auch noch einen 2 Jahre alten Mini-PC, den ich in einen HTPC mit "Plex for HTPC" umbasteln möchte. Da ich meine BluRays sowieso immer aufs NAS rippe, da das Disc wechseln für mich sehr umständlich ist.

  • Angefangen habe ich mit einem 36 cm, 4/3-Fernseher, einem VHS-HiFi-Stereo-Videorekorder, angeschlossen an meine Stereoanlage. Als Beginn würde ich den Kauf des Videorekorders in 1991 zählen. Das vorher schon Filme geliebt und ohne Ende (wenn im TV möglich) geguckt wurden, ist was anderes.

  • Hallo Christian!


    Also wenn noch ein paar Euro mehr Luft in deinem Budget sein sollten, dann würde ich im Regal ein klein wenig höher greifen und die Theater 500 Serie von Teufel zulegen!

    Ich kenne beide Lautsprecher und die Theater sind wesentlich besser als die Ultima 20.

    Für die Backsurround würde ich die 500s und für die Deckenkanäle die Reflect nehmen!


    Nico

  • Nochmal eine Frage (wollte keinen extra neuen Beitrag eröffnen)


    Wie umständlich war es bei euch, den ersten Beamer und die Leinwand akkurat aufzuhängen?


    Habe gestern ein Angebot über die Installation erhalten, was mein Budget bei weitem sprengen würde. Freunde meinten nun, dass das sicher auch in Eigenregie geht. Wenn ich selbst mithelfen könnte, würde ich das auch so machen. Aber wenn man es Anderen anvertrauen muss, hat man schon etwas Bedenken.


    Gibt es Anleitungen oder Seiten mit Tipps (vielleicht sogar hier), wo man sich als absoluter Neuling einlesen kann?

  • Das habe ich mir auch angesehen. Allerdings möchte ich keine Standlautsprecher und aus Erfahrung mit dem vor 13 Jahren getesteten System 5 THX weiß ich, dass der Subwoofer für meinen Raum deutlich überdimensioniert ist (Raummoden). Der kleine Subwoofer des Ultima Setups ist auch bei meinem Consono System dabei gewesen. Der klingt hier um Welten besser. Allerdings hatte ich damals keinen AVR mit Einmessung.

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