Vergleich verschiedener DAC's, Erfahrungsberichte, Messergebnisse und Diskussionensrunde

  • Das ist richtig. Da habe ich ja Glück, dass weder Metallica noch Helene Fischer auf meinem akustischen Speiseplan stehen. Eine Symphonie von Gustav Mahler oder die Aufnahmen von Keith Jarrett fordern allerdings die Anlage schon erheblich mehr.

  • ...Eine Symphonie von Gustav Mahler oder die Aufnahmen von Keith Jarrett fordern allerdings die Anlage schon erheblich mehr.

    Da kenne ich einen Ausschnitt aus einem Film, wo der Bankberater über einen Kredit redet, und dann kommt irgendwann die monatliche Rate raus:

    "Wenn ich mich recht erinnere können sie 9000 Schilling zusammenkratzen, dann machen wir gleich 10000 Schilling damit das ganze a Gsicht hat, und der Computer tut sich auch leichter".


    mfg

  • Metallica und auch Helene Fisher fordern die Anlage genauso wie jeder andere Track es auch sonst tut ...
    dieses herunterreden von Musik anderer ist lachhaft.

    Metallica - The Day That Never Comes (Official Music Video) - YouTube
    Wenn du meinst das Lied zeigt nicht ganz klar auf was die Anlage kann, dann ... weiß ich auch nicht.
    Würd ich jetzt nicht über YT schauen, aber so kann mans gut verlinken. Gibt bei Helene Fisher bestimmt auch viele Lieder wo das ganz gut möglich ist, trifft halt meinen Geschmack nicht so, deswegen kenn ich da nichts.
    Herzbeben hat mein Bruder mal auf meiner Anlage laufen lassen, das hat bisschen Bass, mehr aber nicht. Aber die hat bestimmt ein parr Lieder wo Gesanglich was gutes dabei ist.
    Kannst auch mit Taylor Swift machen, völlig egal welcher Interpret.

  • Was heißt denn "Qualität" für dich?


    Und der Geschmack des Hörers.

    Denn wenn ihm Metallica gefällt und Helene Fischer nicht, dann ist es völllig egal welcher DAC das spielt, oder wer die Steller im Tonstudio wohingeschoben hat.

    Qualität hat doch nichts mit Geschmack zu tun!

    Wenn das Signal aus dem DAC kommt beginnt “nur” noch die analoge Weiterverarbeitung, verstärkt, gefiltert.

  • Qualität hat doch nichts mit Geschmack zu tun!

    Wenn das Signal aus dem DAC kommt beginnt “nur” noch die analoge Weiterverarbeitung, verstärkt, gefiltert.

    Ich habe dir eine Frage gestellt - was für dich "Qualität" beteutet.

    Das nächste mit Geschmack bezieht sich auf die Aussage von Hans-Ingo, hat also in der Tat nichts damit zu tun.


    mfg

  • Ich habe dir eine Frage gestellt - was für dich "Qualität" beteutet.

    Qualität bedeutet für mich, dass wenn zum Beispiel 5 Schallquellen auf einer Bühne sind, diese exakt so wiedergegeben werden.


    Qualität Consumer Low DAC.

    Es kommt irgendetwas aus den LS.


    Mittelklasse DAC.

    Gute Ortbarkeit, klasse Bühne.


    High-End DAC

    Gute Ortbarkeit, klasse Bühne, kein Übersprechen der Instrumente, perfekte Bühnentiefe. Hoher SNR Abstand.


    Zum Beispiel bei Klassik ist es eben hörbar dass die 1. Geige vor den Pauken spielt!


    Es gibt auch Musik da ist es egal. Da muss es nur Laut sein und knallen. Metallica, Helene Fischer, Rammstein zum Beispiel.


    Bei der Pikoloflöte im Orchester ist das anders. Sie steht präzise auf ihrer Position.

  • Ich habe dir eine Frage gestellt - was für dich "Qualität" beteutet.

    Das nächste mit Geschmack bezieht sich auf die Aussage von Hans-Ingo, hat also in der Tat nichts damit zu tun.


    mfg

    Es ist eigentlich unbestritten, dass unterschiedliche Musikgenres auch unterschiedliche Anforderungen stellen. Und es ist -leider- auch so, dass im Bereich von Rock-Pop im weiteren Sinne die tontechnischen Aufnahmequalitäten (Stichwort z.B. "Loudness War") in den letzten ca. 20 Jahren erheblich nachgelassen haben. Da hilft dann auch kein guter DAC bzw. keine gute Anlage. Im Gegenteil, eine gute Anlage wird die Mängel der Aufnahme noch deutlicher transportieren. Nicht ganz ohne Grund wird daher auf Messen gerne "audiophile Musik" gespielt, was leider häufig in wohlklingende Langeweile ausartet. Obwohl mich Rockmusik im Prinzip nur noch wenig interessiert, kann ich viele Aufnahmen aus den 50er - 70er Jahren noch immer mit Genuss anhören, danach liess es für mich allerdings deutlich nach, was bei mr zu einem langen Schwenk Richtung Jazz und Klassik geführt hat. Abgesehen von ihrem musikalischen Inhalt, der mich heutzutage ungleich mehr anspricht als früher, nutzt diese Musik halt auch die Qualitäten des Equipments besser aus. Macht Spass und darauf kommt es an.

  • Es ist eigentlich unbestritten, dass unterschiedliche Musikgenres auch unterschiedliche Anforderungen stellen. Und es ist -leider- auch so, dass im Bereich von Rock-Pop im weiteren Sinne die tontechnischen Aufnahmequalitäten (Stichwort z.B. "Loudness War") in den letzten ca. 20 Jahren erheblich nachgelassen haben. Da hilft dann auch kein guter DAC bzw. keine gute Anlage. Im Gegenteil, eine gute Anlage wird die Mängel der Aufnahme noch deutlicher transportieren. Nicht ganz ohne Grund wird daher auf Messen gerne "audiophile Musik" gespielt, was leider häufig in wohlklingende Langeweile ausartet. Obwohl mich Rockmusik im Prinzip nur noch wenig interessiert, kann ich viele Aufnahmen aus den 50er - 70er Jahren noch immer mit Genuss anhören, danach liess es für mich allerdings deutlich nach, was bei mr zu einem langen Schwenk Richtung Jazz und Klassik geführt hat. Abgesehen von ihrem musikalischen Inhalt, der mich heutzutage ungleich mehr anspricht als früher, nutzt diese Musik halt auch die Qualitäten des Equipments besser aus. Macht Spass und darauf kommt es an.

    Bald geht der Trend zur musikbezogenen Anlage, für jedes Genre die passende Anlage xD

  • Es ist eigentlich unbestritten, dass unterschiedliche Musikgenres auch unterschiedliche Anforderungen stellen.

    Ist "eigentlich" nicht mal das Unwort des Jahres gewesen?

    In der High-End society ist das durchaus (?) unbestritten, aber innerhalb der flat-earth society ist ja auch unbestritten dass die Erde flach ist.


    Macht Spass und darauf kommt es an.

    Das ist bei einem Hobby das ausschließlich diesen Zweck hat auch das entscheidende.


    mfg

  • Es ist eigentlich unbestritten, dass unterschiedliche Musikgenres auch unterschiedliche Anforderungen stellen. Und es ist -leider- auch so, dass im Bereich von Rock-Pop im weiteren Sinne die tontechnischen Aufnahmequalitäten (Stichwort z.B. "Loudness War") in den letzten ca. 20 Jahren erheblich nachgelassen haben. Da hilft dann auch kein guter DAC bzw. keine gute Anlage. Im Gegenteil, eine gute Anlage wird die Mängel der Aufnahme noch deutlicher transportieren. Nicht ganz ohne Grund wird daher auf Messen gerne "audiophile Musik" gespielt, was leider häufig in wohlklingende Langeweile ausartet. Obwohl mich Rockmusik im Prinzip nur noch wenig interessiert, kann ich viele Aufnahmen aus den 50er - 70er Jahren noch immer mit Genuss anhören, danach liess es für mich allerdings deutlich nach, was bei mr zu einem langen Schwenk Richtung Jazz und Klassik geführt hat. Abgesehen von ihrem musikalischen Inhalt, der mich heutzutage ungleich mehr anspricht als früher, nutzt diese Musik halt auch die Qualitäten des Equipments besser aus. Macht Spass und darauf kommt es an.

    Damit beschreibst Du jetzt IMHO aber eher Unzulänglichkeiten der Aufnahmetechnik als Unterschiede der Genres.

  • Damit beschreibst Du jetzt IMHO aber eher Unzulänglichkeiten der Aufnahmetechnik als Unterschiede der Genres.

    Nicht wirklich, denn in den Genres Klassik und Jazz ist besagter Loudness War nur selten zu finden, und ich habe generell über hunderte von Aufnahmen hinweg den Eindruck, dass in diesen Genres (noch) besser auf gute Tontechnik geachtet wird.

  • Vielleicht hast du nur eine Anlage die mit Rock/Pop nicht zurecht kommt?

    Ist halt oft so wenn man für Jazz/Klassik optimiert hat, dass dann anderes auf der Strecke bleibt.

    Manche High-Ender optimieren nur auf eine CD oder gar nur einen Track "Hugh Masekela - Stimela" lässt grüßen.


    Problematisch sind dann auch freilich so crossovers.

    Also z.B. Pop/Rock mit Klassik - siehe S&M (Metallica).

    Da klingt dann das Orchester komplett gaga, aber Metallica gut, oder umgekehrt, je nach Anlage.


    Ein Dilemma sowas.


    mfg

  • Vielleicht hast du nur eine Anlage die mit Rock/Pop nicht zurecht kommt?

    Keinesfalls. Ordentliche Tontechnik vorausgesetzt, kann die alles sehr gut wiedergeben. Aber die Kehrseite ist dann eben, dass schlechte Aufnahmen auch entsprechend demaskiert werden. Liegt leider in der Natur der Sache….

    Aber um zumindest tonal schlechten Aufnahmen, die ich musikalisch schätze, zu begegnen, habe ich kürzlich in einen hochwertigen analogen Equalizer investiert, ganz unpuristisch, und so ein Ding ist dann ein wahrer Segen…

  • Nicht wirklich, denn in den Genres Klassik und Jazz ist besagter Loudness War nur selten zu finden, und ich habe generell über hunderte von Aufnahmen hinweg den Eindruck, dass in diesen Genres (noch) besser auf gute Tontechnik geachtet wird.

    Das mag so sein. Trotzdem wurde weiter oben ja die These aufgestellt, dass bestimmte Genres eine Anlage mehr fordern als andere.

    Nun läuft es eher darauf hinaus, dass bestimmte Genres möglicherweise dazu tendieren besser aufgenommen zu sein als andere.

    Dass eine qualitativ hochwertigere Konserve eine qualitativ hochwertigere Wiedergabe ermöglicht, ist aber dann ja nicht mehr so die wahnsinnige Erkenntnis.

  • Das mag so sein. Trotzdem wurde weiter oben ja die These aufgestellt, dass bestimmte Genres eine Anlage mehr fordern als andere.

    Nun läuft es eher darauf hinaus, dass bestimmte Genres möglicherweise dazu tendieren besser aufgenommen zu sein als andere.

    Dass eine qualitativ hochwertigere Konserve eine qualitativ hochwertigere Wiedergabe ermöglicht, ist aber dann ja nicht mehr so die wahnsinnige Erkenntnis.

    Nun, ein ordentlich gemachter Kompaktlautsprecher wird mit z. B. einer Aufnahme mit Gitarre und Gesang sicher sehr gute Ergebnisse erzielen können. Geht es aber um hochdynamische klassische Orchesteraufnahmen, so kommt er einfach an natürliche, von Schwingungsmechanik und akustischer Physik gegebene Grenzen. Das ist die Kernaussage meiner These.

  • Nun, ein ordentlich gemachter Kompaktlautsprecher wird mit z. B. einer Aufnahme mit Gitarre und Gesang sicher sehr gute Ergebnisse erzielen können. Geht es aber um hochdynamische klassische Orchesteraufnahmen, so kommt er einfach an natürliche, von Schwingungsmechanik und akustischer Physik gegebene Grenzen. Das ist die Kernaussage meiner These.

    Die qualitativ hochwertige Wiedergabe von Gesang ist ausgesprochen anspruchsvoll, insofern würde ich Beispiel 1 schon nicht 100% unterschreiben wollen.

    Bei Beispiel 2 zielst Du auf die Dynamik ab. Hier sind sicherlich potente LS notwendig, da stimme ich Dir zu. Hochdynamische Musik gibt es aber auch abseits der Klassik.

    Insofern bin ich da noch nicht bei Dir.

  • Die qualitativ hochwertige Wiedergabe von Gesang ist ausgesprochen anspruchsvoll, insofern würde ich Beispiel 1 schon nicht 100% unterschreiben wollen.

    Bei Beispiel 2 zielst Du auf die Dynamik ab. Hier sind sicherlich potente LS notwendig, da stimme ich Dir zu. Hochdynamische Musik gibt es aber auch abseits der Klassik.

    Insofern bin ich da noch nicht bei Dir.

    Ich sprach ja auch von „ordentlich gemachten Kompaktlautsprechern“. Damit meinte ich nicht billige Brüllwürfel, sondern durchaus auch mal teure Exemplare. Aber eine menschliche Stimme ist sehr anspruchsvoll (weil wir sie in täglicher Lebenserfahrung immer im Ohr haben), benötigt aber nicht zwingend übermannshohe Hörner. Klassik ist ja auch nur ein Beispiel hochdynamischer Musik, dass ich nannte. Meine Beispiele erheben ja keinen Anspruch auf Vollständigkeit… :zwinker2:

  • Nun, ein ordentlich gemachter Kompaktlautsprecher wird mit z. B. einer Aufnahme mit Gitarre und Gesang sicher sehr gute Ergebnisse erzielen können. Geht es aber um hochdynamische klassische Orchesteraufnahmen, so kommt er einfach an natürliche, von Schwingungsmechanik und akustischer Physik gegebene Grenzen. Das ist die Kernaussage meiner These.

    Wobei ja gerade dort (Orchester) sehr viele Aussagen zu finden sind die Breitbänder als das non-plus ultra darstellen.


    Meine Kernaussage ist die, dass die Technik keinen Unterschied (er)kennt ob das Signal irgendwann Mal eine Gitarre war, ein Orchester oder überhaupt gar nicht real existiert sondern aus dem PC kommt.


    Auch sehe ich selbst die Anforderungen an eine Anlage bei Orchester weniger hoch an, als z.b. bei Film Ton. Der selbst oft orchestral ist aber dann noch zusätzlich TT-Effekte liefert.


    mfg

  • Breitbänder haben den Vorteil, keine Frequenzweiche zu benötigen, dafür habe sie doch tonale Defizite und werden etwas zu sehr romantisiert in der Szene. Geschmacksache. Es hat einen Grund, warum Hochtöner massearm sind und Tieftöner zum Gegenteil neigen…


    Technik inkl. Lautsprecher „weiss“ sowieso nichts, aber sie verändert zwangsläufig das Signal. Das bekommt eben nicht jeder Musik gleich gut (bzw. schlecht).


    Filmton ist sicher, da gebe ich absolut Dir recht , sehr anspruchsvoll, zumal ja noch die Multikanalinformationen hinzukommen. Aber warum beklagen sich dann die Besitzer hochwertiger Heimkinoanlagen über den Ton bei Disney (und zwar zurecht)?

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