Moin Moin allen zusammen

Hi Sezar,

vor 15 Jahren hätte ich mich gleich ins Auto gesetzt und wäre vorbeigekommen - da habe ich noch in Steinfurt gewohnt

Heutzutage ist das schon etwas schwieriger

Ich grübel jetzt auch schon eine Weile über deinen Bildern Zeichnungen - aber eine 100% Lösung scheint schwierig da du ja wohl zur Miete wohnst und große bauliche Maßnahmen damit wohl ausfallen.

Das Problem das es zu lösen gilt ist ja nicht nur die Tür sonder auch der Beamer wenn ich das richtig sehe. Wenn der Beamer nicht an die Decke kann, dann wir es auch etwas eng mit der Couch bzw. der Sitzgelegenheit an sich oder? Es sieht auf deinen Bilder in Sketchup zumindest so aus.

Ich werde mal versuchen etwas in Sweet Home zu basteln - mal sehen ob etwas gescheites dabei heraus kommt.

viele Grüße

Marc

Hi Sezar,
es freut mich zu lesen, daß auch du die Infinity Alpha Serie betreibst
Vor allem die Alpha 50 sind im Punkt Preis / Leistung echt der Hammer. Die Alpha 20 als Rearspeaker kann ich ebenfalls als vollkommen ausreichend bezeichnen. Einzig der Alpha Center wurde mir nach einiger Zeit zu "klein". Hier schuf der Infinity Beta C360 (im Angebot für 180 €) für Abhilfe und deutliche Verbesserung !
Ansonsten betreibe ich noch zwei Infinity Beta 20 als Surround Back und zwei Beta SW12 Subwoofer.

Was dein Problem angeht:
Auch mir wäre die Variante mit der Leinwand an der geraden Wand lieber, aber aus Platzgründen bedingt durch die Tür fällt diese Version eingentlich vollkommen flach

Bei der Variante in der du die Anlagenfront in die Schräge integrierst geht dir zwar Raum verloren, aber du bekommst das Setup wenigstens irgendwie gestellt. Nur ist mir nicht ganz klar warum es bei dieser Variante unbedingt ein LS Wandeinbau und eine schalldurchlässige LW sein soll ?!
Wenn du dich für eine Rolloleinwand (welche zwar auch suboptimal ggü. einer Rahmenleinwand ist) in der Raummitte mit ca. 2,60 m entscheiden würdest, könnten die LS ganz normal daneben Platz finden. Eine breitere LW würde ich bei deinem möglichen Sitzabstand ohnehin nicht empfehlen. Der Vorteil daran wäre, daß du kein Helligkeits- bzw. Tonproblem mehr hättest, das Fenster in der Schräge nach wie vor erreichbar wäre und du den Platz hinter der Leinwand als CD, DVD und BD Regal ausbauen könntest. Wenn die Leinwand eingerollt wird, hättest du somit Platz um die Softwaresammlung zu "begehen".

Nur so ne Idee.... ?!

Jan

Hallo Sezar,

bitte helfe mir kurz - wie groß ist der minimale Projektionsabstand vom Proki zur Leinwand um die 2 m Bildbreite zu erreichen?

Gruß Marc

PS. die Sketchupdatei brauche ich eigentlich nicht - die wichtigsten Bemaßungsdaten hast du ja schon genannt
Gruß

Marc

Oha,

das wird dann aber echt eine Quadratur des Kreises - wenn man für 1,75m Breite schon 2,4m Distanz braucht, dann brauchst du für 2m auf jeden Fall mehr. Ich würde jetzt mal auf ca. 3m tippen - ich habe leider im Netz keine Projektionskalkulator zu diesem Proki finden können.

Bei einer Länge des Raumes von 4,48 (incl. Schräge) bzw. 3,26m bis zum Beginn der Schräge ergeben sich folgende Überlegungen:

Modell 1: Leinwand auf einer neu eingezogenen Wand am Beginn der Schräge
Der Abstand von der Leinwand zur Proki-Kiste (oder Tisch auf dem der Sony aufgestellt ist) ist geschätzt 3m + 0,6m (Tiefe des Beamers)ergibt hier schon 3,6 m. Selbst wenn die Leinwand-Wand nicht genau am beginn der Schräge gebaut wird, sondern etwas nach hinten in die Schräge versetzt gebaut wird, dürfte der Platz nicht mehr für eine Sitzgelegenheit reichen. Damit scheidet diese Variante aus

Modell 2: Sofa unter die Schräge - Leinwand an die linke Wand
Hier haben wir ja von Anfang an mit der Position der Tür Probleme gehabt. Selbst wenn du die Öffnung der Tür so ändern kannst, dass die Tür nach außen aufgeht (was sagt da der Vermieter dazu), dann bleibt dir hier für Leinwand und Lautsprecher nur ca. 2,6m (komplette Wand 3,26m - 0,6m Sperrfläche damit man den Raum noch vernünftig betreten kann). Wenn man jetzt mit einer 2m breiten LW rechnet dann bleiben nur noch 0,6m für die beiden Front-speaker. Da eine Alpha 50 alleine schon 25cm breit ist und sicher noch auf den Hörplatz angewinkelt werde soll wird auch diese Option ziemlich Eng. Es würde zwar die Möglichkeit geben, die Front-Speaker unter der Leinwand zu platzieren, damit würde die Leinwand aber mindestens 1m über dem Boden hängen - wäre halt ein Kompromiss - aber ob dir das gefällt ist eine andere Frage. Und jetzt kommt auch hier wieder die Frage nach dem Abstand vom Beamer zur Leinwand. Wenn wir die gleichen Daten wie in Modell 1 annehmen, dann haben wir wieder 3,6m von der LW bis zum hinteren Ende des Projektors oder seiner Kiste. Bleibt als nur noch 88 cm bis zur Wand. Wenn du jetzt bedenkst, dass die meisten Sofas eine Tiefe von 90cm bis 100cm haben, siehst du, dass auch dieses Modell nicht so ganz funktioniert. Jetzt kann es natürlich sein, dass für die 2m Bildbreite nicht ganz 3m Projektionsabstand gebraucht werden - aber selbst bei den schon genannten 2,4m für 1,75m Bildbreite haben wir einen Abstand von 3m (2,4m + 0,6m) bis zum hinteren Ende des Beamers. Gibt einen Rest von 1,48m bis zur Rückwand unter der Schräge. Und wenn man jetzt von 90cm für das Sofa ausgeht, dann hat der Besucher noch ca. 60cm Beinfreiheit. Viel Weniger sollte es aber meiner Meinung nach nicht sein (aber nach mir geht es ja auch nicht )

Nach diesem Rechenexkurs würde ich vorschlagen, dass du dich entweder von der Leinwandbreite 2m verabschiedest und eventuell die 1,75m in Betracht ziehst, oder dass du auf die Holzdecke (...), und den Beamer unter die Decke zimmerst. Beim Auszug wird dann halt eine neue Holzdeck fällig
Bei einer LW-Breite von 1,75m würde sich das Problem mit den Frontspeakern übrigens auch auflösen.

So ne Menge Text - ich hoffe ich habe dich nicht komplett verwirrt

viele Grüße

Marc

Die Frage ist halt, ob man den 3-Satz hier so ohne weiteres anwenden kann - aber wie schon beschrieben würde es auch mit 2,75m knapp werden für die Füße - es sei denn du nimmst die Box vom Proki gleich als Hocker her um die Füße beim Kino entspannt hochzulegen

Hi Sezar,

Zitat

Über dich bin ich eigentlich an dieses Forum gekommen. Dein Kino hatte mich im beisammen Forum aus den Schuhen gehauen.

Schön und Danke

Leider fällt mir nach Marcs Mathe-Exkurs auch nix mehr ein. Er hat da halt einfach recht :ohmy:
Aber die 1,75 m Leinwandvariante in Kombination mit einer Beamereinhausung / Hocker Lösung klingt bislang am besten...

Jan

deni74 schrieb:

Zitat

.......Dazu werde ich wohl auch mal die Hilfe vom Captain in Anspruch nehmen.

Gruß
Sezar

Jo, mach das

LG
Der Captain

Hi Sezar

schon alles an seinem Platz ?

Gruß Andi

Hi Sezar

danke für die Info. Dann drücke ich Euch mal die Daumen. War Dein Kumpel schon da ?

Das wird sicher spektakulär wenn Ihr den Hubschrauber an die Decke schraubt. Fotografieren nicht vergessen,wir wollen Euch leiden sehen.

Gruß Andi

Zitat

Was sind eigentlich so die Richtwerte für eine Leinwand? Also sprich wie weit sollte die untere Kante der Leinwand vom Boden weg?

Die Augenhöhe sollte in etwa in der Mitte der Leiwand sein. Je nach Raumhöhe und Leinwandgrößee etwa 40 - 50 cm vom Boden gemessen. Oft stehen ja noch die Subwoofer unter der Leinwand.

Zitat

Wie sieht es mit den Lautsprechern aus? Wieviel Platz sollten sie zu den Wänden haben?

Um frühe Reflexionen von den Seitenwänden zu vermeiden, sollte der Abstand von den Seitenwänden möglichst groß sein (ca. 80 cm ). Oft lässt sich dieser Abstand wegen der Leinwand nicht einhalten. Um die frühen Reflexionen zu vermindern empfhielt sich im vorderen Bereich, an den Spiegelflächen zu Sitzplatz, die Anbringung von porösen Breitbandabsorbern (ca. 10 cm Mineralwolle, Basotec, ect.)

Viel Erfolg wünscht

Latenight

Die Schallwellen Deiner Hauptlautsprecher werden von den Seitenwänden, Decke und Boden an den Sitzplatz reflektiert. Das sind die sogenannten frühe Reflexionen bzw. Erstreflexionen. Sie sind für eine audiophile Wiedergabe nicht wünschenswert und verschleiern die Wiedergabe.

Auf dieser Seite gibt es immer ganz gute Informationen zum Thema

> Sengel Audio

Ganz nach dem Schema Einfallswinkel = Ausfallswinkel solltest Du also an alle Begrenzungsflächen
den Schall absorbieren wenn Du eine hochwertige Wiedergabe von Musik haben möchtest.

Stöbere doch mal ein bischen in dem HIFI Lexion wenn Du mal einen ruhigen Moment hast, um Dir ein Grundwissen anzueignen. Sonst Frage einfach wieder nach.

Danke für die Bilder
Das sieht aber aktuell noch nicht nach einem Heimkino aus.

Gruß Andi

Hi Sezar,

die Sache ist noch so kompliziert, wie sie sich das erst einmal anhört. Du benötigst nur einen handlichen Spiegel und eine zweite Person. Du setzt Dich zuerst auf Deinem zukünftigen bevorzugten Sitzplatz und Dein Kumpel hält den Spiegel an die Wand und verschiebt ihn auf der Wand solange, bis Du auf dem Spiegel die Chassis des Lautsprechers siehst. Dann hast Du eine Reflexionsstelle dieses Lautsprechers. Vor allem harte, glatte Flächen reflektieren den Schall wie ein Spiegel das Licht. Da die Erstreflexionen zeitlich sehr nahe beim Schall des Lautsprechers liegen, kann das menschliche Ohr beide nicht auseinander halten und empfindet den Klang als diffus/undifferenziert.

Wie Andi schon sagte nimmt man Basotect (daraus sind auch die meisten professionellen Absorber) oder Steinwolle.

Du absorbierst also die Erstreflexion und der Direktschall ist viel klarer.

Und (wie Andi auch schon sagte): Du hast Reflexionen an den Seiten, an der Decke und auf dem Boden.

Viel Spaß beim Ausprobieren

Big Daddy