Nachdem ich bereits diverse akustisch transparente Folien und Tücher gesehen und getestet hatte und diese im Vergleich zu meiner Elunevision Audioweave keine Vorteile, sondern eher Nachteile mit sich brachten, bin ich durch einen Besuch bei Chl auf die Gerriets Opera 2.2 microperforiert aufmerksam geworden.
Hier der Link zum Hersteller. Der Gain ist mit 0,88 angegeben und somit hat die Folie mit einem Lochanteil von 6% auch keine Gainverstärkung. Der Durchmesser der Perforierung ist zudem sehr klein, so dass dies aber 3m nicht mehr störend auffällt.
Die bisher von mir gesichteten Folien, wie zum Beispiel die Stewart G4 microperforiert und die Screen Research Solid Pix hatten für mich zwei gravierende Nachteile. Die Perforierung war bei meinem Sitzabstand in hellen Bildinhalten sichtbar und beide Folien zeigten ein Glitzern und Schimmern. Dies waren für mich immer Ausschlusskriterien.
Diese beiden Nachteile hat die Gerriets erstaunlicherweise nicht. Weder ist die Perforierung sichtbar, noch fällt mir ein störendes Glitzern oder Schimmern auf.
Heute habe ich ein paar Messungen durchgeführt:
JVC RS4100 im hohen Modus auf 3,3m Leinwandbreite in 21:9 bei korrigierten Farben.
Elunevision
108 Nits
Gerriets:
127 Nits
Der Helligkeitsgewinn entspricht in etwa den ermittelten Gainwerten beider Leinwände. Durch die Kombination aus höherer Helligkeit und der Folie anstatt des Gewebetuchs bildet die Gerriets schärfer ab. Außerdem grenzt die Folie zum Beispiel weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund besser ab.
Eine akustische Messung habe ich nicht durchgeführt, aber laut Chl verhält sich die Folie nicht anders, als es zu erwarten war.
In Summe bekommt man für unter 100€ pro Laufmeter eine imho wirklich gute Folie, die sich vor anderen zum Teil deutlich höherpreisigen Herdtellern definitiv nicht verstecken muss.
Abschließend noch ein paar Fotos zur Illustration: