Da Alternative DBA-Anordnungen etwas unübersichtlich wird, erstelle ich mal ein neues Thema. Ich denke, das ist es wert.
Bei LED-Wänden oder akustisch nicht transparenten Leinwänden ergibt sich das Problem, dass die Subwoofer eines DBAs nicht auf 1/4 der Raumbreite und -höhe angebracht werden können (gilt natürlich auch für dichtere Gitter), weil schlicht das Bild im Weg ist. Zum Glück ist das auch gar nicht notwendig. Denn mit einem Trick funktioniert ein DBA auch etwas abgewandelt.
Wenn man sich die Maße typischer Räume anschaut, dann ist das Verhältnis der Kantenlängen meist wie folgt.
Länge > Breite > Höhe
Das heißt, bei der Höhe kann man am ehesten Kompromisse bezüglich der Subwooferanordnung eingehen, weil deren Moden im Frequenzbereich höher angesiedelt sind. Im folgenden habe ich ein DBA mit 4 Treibern pro Gitter simuliert. Die Treiber befinden sich weiterhin auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite, aber direkt am Boden bzw. unter der Decke. Da das Bild in der Regel nicht die volle Höhe einnimmt, ist dort meist noch Platz für die Subwoofer.
Da sich die Treiber direkt am Boden und an der Decke befinden, regen sie die Vertikalmoden maximal an. Nun gibt es aber eine Eigenschaft, die wir uns zunutze machen können: zwei gegenüber angeordnete Treiber löschen sich die 1. Mode gegenseitig aus. Das heißt, die 1. Vertikalmode ist komplett eliminiert.
Bei der zweiten Mode funktioniert das nicht. Diese befindet sich aber bei gängigen Deckenhöhen zwischen 2 - 3 m bei 114 - 171 Hz und liegt damit außerhalb des Übertragungsbereichs bzw. an dessen oberer Grenze. Da in dem Bereich bereits der Tiefpass eingesetzt hat, ist ihr Pegel deutlich abgeschwächt.
Wichtig ist, dass sich die Subwoofer ober- und unterhalb des Bildes befinden. Wenn eine Reihe von beiden weggelassen wird, funktioniert das Prinzip nicht mehr und die Vertikalmoden bleiben bestehen.