Deutschland & Europa bei Heimkinos ein Entwicklungsland?
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IMHO sagt es schon der Name: Ein Raum, welcher vorrangig als Kino-Raum zu erkennen ist.
Egal ob Beamer oder TV, auch bei hochwertiger Elektronik: Die Elektronik ist nur ein kleiner Teil des Gesamten.
Wenn das Ganze nach einem Wohnraum aussieht, dann ist es ein Wohnzimmer. Hochwertige Technik und Akustik Wohnraumtauglich unter zu bringen, ist deutlich schwieriger, deshalb auch nicht abwertend gemeint.
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Mir gehts dabei nicht um die Datenrate oder den Codec oder die Kanalanzahl also auch nicht um die Verpackung sondern vor allem um den Inhalt also das Musiksignal an und für sich.
Das kann auf CD DVD BD sein oder auch auf LP. Dummerweise hört keiner die LP Aufnahmen übers Tablet oder das Smartphone *ironie*. Deshalb wird nur der ganze digitalkram angepasst. Gottseidank gibt zumindest noch ein paar Überaschungen die noch spass machen.
Und ich bin überhaupt kein LP liebhaber sondern Streamer und vormals Disc Anwender.
Ich persönlich würde mit dem Stereo aber eher aufhören als einen Plattenspieler zu kaufen. Ich muss dann halt das meiste meiden.
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Solange diese Entwicklung immer weiter geht, gibt es auch bald gar keinen Grund mehr für einen dedizierten Heimkinoraum. Da bleiben uns dann nur die guten alten Filme, die wir schon haben
Wenn Du nach der Qualität gehst die wir angeboten bekommen, dann müsste schon lange Schluss sein.
Bei uns gabs VHS - USA und Japan LD schon lange
Wer top Qualität wollte musste die US DVD kaufen
BD? was da auf die deutsche Disc gerotzt wurde .... lassen wir das.
UHD ? Schön langsam wirds/könnte es werden, oder doch nicht mehr.
Im Kino genieße ich den Film, ohne nebenbei was anderes zu tun. Bin bewusst dabei, eben ein Rückzugsraum.
So manche aktuelle Streamingproduktionen sehen besser aus, als die 20te Remastertfassung von einem 10 Jahre alten Film auf Disc.
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Warum zeigt man hier sein Heimkinoprojekt?
Zwei Gründe: 1. man präsentiert stolz, was man sich geschaffen hat oder schaffen lassen hat (Ego) und 2. man braucht es als Basis um die teils kniffligen Probleme zu lösen, denn den Raum und die Technik zu bändigen verlangt einiges ab und wird mit fortschreitendem Hobbywahn nur herausfordernder.
Alleine deswegen kommt doch schon kaum jemand auf die Idee seinen TV mit Soundbar zu präsentieren, denn das streichelt hier nicht das Ego und es gibt dann ja auch nicht mehr solch großen Probleme zu lösen. Daher finde ich den Vergleich schon Quark, das hier ist ja ein Heimkino und kein Fernsehforum. Dass man mit einem großen TV ein Heimkinoerlebnis schaffen kann, das steht aber außer Frage und dieses Erlebnis bedeutet doch für jeden etwas anderes. Man kann auch einen tollen kleinen Film auf einem kleinen Mistbildschirm unterwegs toll genießen, so wie man auch einen krachenden Action-Blockbuster im großen Kino genießen kann. Darüber gibt's nur hier nicht sehr viel zu diskutieren oder zu präsentieren.
Beim Streaming denke ich, dass das nicht aufzuhalten sein wird und das Ende der physischen Disc nicht erst seit jetzt eingeleitet ist. Sich dagegen zu stellen, macht einen nicht glücklich. Streaming gehört die Zukunft, weil man eben nicht zum Schrank, der eine Menge teuren Wohnraum belegt, laufen muss, weil man die Disc nicht besitzen, sie bestellen oder im Laden kaufen muss, weil man nicht zum Player muss zum Einlegen und weil man sich nicht blöde Zwangswerbung anschauen muss, weil man es auf etlichen Geräten überall anschauen und weil man einen im Heimkino begonnenen Film auch noch in der U-Bahn am nächsten Tag zu Ende schauen kann.
Die Qualität ist ja jetzt schon nicht wirklich schlecht, das ist doch Jammern auf hohem Niveau. Heute hat die UHD noch technische Vorteile. Aber wie lange noch? 8K-Streaming (oder noch mehr, wenn es in VR-Brillen geht) wird höchstwahrscheinlich kein Disc-Pendant mehr kriegen. Bleibt noch der Ton, der bei der UHD für uns hier in der Nische relevant ist. Bleibt abzuwarten, ob das aber nicht durch bessere Codecs und immer potentere Internetzugänge nicht auch noch aufgefressen werden kann. Und wer ein richtig geiles Kinoerlebnis daheim will, der holt sich nicht die UHD, sondern holt sich den DCI-Film als digitale Kopie. Wer soweit ist, der lacht doch auch über die UHD.
Möchte nur anregen sich selbst zu hinterfragen, ob man mit dieser "hier bleibt alles so wie es ist"-Haltung sich nicht selbst im Weg steht. Das ist leider auch so typisch deutsch...
Am Ende hat man hier kein Kaleidescape, sondern feiert seine UHD als das Nonplusultra.
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Hat Wilfried von auro nicht einen nahezu losless Stream entwickelt der kaum mehr Datenrate benötigt als jetzige streams und dabei bessere Qualität als uhd liefert? Ich glaube Lars Mette hat dazu sogar ein kurzes Video gemacht
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Das klingt ja wie der Abgesang für Spaß, Lebensfreude und Investitionswille ins Hobby.
Die Herangehensweise ist im deutsch sprachigen Raum anders als in USA, aber wenig oderhinten nach? Es gibt und gab immer Firmen in Deutschland und Österreich die hochwertigste
Kinos gebaut haben.
Als ich meine Wisdom Audio Lautsprecher gekauft hatte vor ca. 1 Jahr meinten sie dass Deutschland, Schweden, Norwegen und co. sehr im kommen sind, und gerade in Skandinavien die Märkte boomen.
Hatte den Wisdom Audio Vertriebsleiter aus England zur Kalibrierung hier... Das sind aber auch Produkte die sich gut in die Architektur einfügen.
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Was ich grundsätzlich aus dem Video mitgenommen habe ist, dass (nach seiner Aussage) Deutsche ungern für Service bezahlen, meinen alles selber besser zu wissen und es dann selber machen wollen. Nur bei dem Budget was LM und Ascendo aufrufen, dürften ein Großteil der Heimkinobesitzer ihr Hobby an den Nagel hängen, wenn sie es nicht selber machen. Aber diesen Unterton hatte Geoffrey schon bei dem anderen Video aus Barcelona. Das ist mir auch bisschen aufgestossen unter dem Motto: Entweder du bist reich und kannst ihn beautragen, ansonsten solltest du es besser ganz sein lassen.
Bevor ich keine konkreten Zahlen auf dem Tisch liegen habe wieviele "Heimkinofähige" Häuser keins haben bzw haben im Vergleich USA und DE glaub ich das dem Geoffrey einfach nicht so. Und dann wäre auch die Frage, was man in diesen Räumen dann macht. Ggf schauen die Amis dann doch nur Football die ganze Zeit in ihren Kinos wären wir hier wirklich die Filme wegbingen. Das würde dann auch erklären, dass sich Deutsche nur ein Kino bauen wenn es Sinn macht und bei den Amis gehört das ggf nur zum Designkonzept wie der riesen Pool und der 2m lange Barcecue-Grill und ist gar nicht wirklich auf Enthusiasmus zurückzuführen.
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Hier werden leider viele viele verschiedene Themen vermischt, die alle nichts mit der durchaus sehr interessanten Frage von Jochen zu tun haben.
Meine Aussage mit dem "Entwicklungsland" bezog sich ausschließlich auf die Anzahl der Heimkinos im Vergleich zu der Anzahl der Haushalte in Deutschland. Das Verhältnis ist nach meinen Kenntnisstand deutlich kleiner als in anderen Ländern.Um das ganze mal mit Zahlen zu füttern: ich behaupte einfach mal ganz keck, dass wir die meisten Heimkinos im Jahr bauen (nicht die größten, nicht die teuersten, nicht die besten - es geht nur um die reine Anzahl). Seit Jahren bauen wir im Jahr 12-14 Heimkinos und planen 30-40 Kinos, die die Kunden dann selber bauen (Zahlen sind kein Geheimnis, hatte ich auch schon mal in einem Grobi-Video erwähnt).
Jetzt nur mal angenommen, es gäbe noch 20 Installer in Deutschland, die die gleiche Menge bauen würden - nur angenommen. Dann wären das runde 250 installierte Heimkinos im Jahr sowie 600 - 800 selbst gebaute Kinos durch Kunden. Also ganz grob 1.000 neue Kinos durch Installer begleitet im Jahr - nur mal angenommen, damit man mal etwas hochrechnen kann. Jetzt rechnen wir mal grob, dass das Thema Heimkino vor 20 Jahren so richtig los ging und die Zahl der Heimkinos vor 2003 eher eine homöopathische Anzahl war. Also kommen wir in 20 Jahren auf rund 20.000 dedizierte Heimkinos.
Dazu zählen wir jetzt grob noch einmal die gleiche Anzahl an Heimkinos, die die Besitzer ohne gewerbliche Hilfe - aber vielleicht mit Unterstützung durch Foren, Freunde etc. gebaut haben - dann kommen wir auf rund 40.000 Heimkinos in Deutschland in den letzten 20 Jahren. Jetzt nehmen wir mal an, dass es auch noch viele Besitzer gibt, die nirgends in Erscheinung treten möchten und rechnen hier noch einmal wohlwollend 10.000 solcher Besitzer oben drauf, dann sind es 50.000 installierte Heimkinos (durch wen auch immer).Diese Zahl erscheint mir allerdings viel zu hoch, da es a) nicht so viele Installer gibt und b) die Installer im Durchschnitt weniger Projekte p.a. planen und bauen. Somit wird meine Schätzung von nicht einmal 40.000 installierten Heimkinos gegenüber 40 Millionen Haushalten durchaus realistisch sein.
PS: hierzu zähle ich keine Wohnzimmerinstallationen. Diese können selbstverständlich auch sehr hochwertig, sehr gut installiert, technisch super ausgereizt und klanglich und bildlich auf höchstem Niveau spielen und dem Besitzer jahrelangen tollen Filmgenuss bescheren. Ich würde die halt nur ungerne mitzählen, denn dann würde auch jeder TV mit Soundbar, jeder LaserTV und jede kleine Mehrkanal-Installation dazu zählen und dann würde die Antwort auf Jochens Frage nichts mehr mit dem eigentlichen Sinn zu tun haben und total verwässert werden. -
die alle nichts mit der durchaus sehr interessanten Frage von Jochen zu tun haben.
Ich hab ehrlich gesagt die genaue Frage von Jochen gar nicht verstanden. Hat er nicht nur um Meinungen zu dem Video (erste 6 Min.) gebeten?
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Ich hab ehrlich gesagt die genaue Frage von Jochen gar nicht verstanden. Hat er nicht nur um Meinungen zu dem Video (erste 6 Min.) gebeten?
Dann habe ich das eher nicht richtig verstanden - ich habe mir das Video nicht angeschaut und nur auf den Thread-Titel geschaut.
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Dann habe ich das eher nicht richtig verstanden - ich habe mir das Video nicht angeschaut und nur auf den Thread-Titel geschaut.
Und ich genau umgekehrt - ich hatte den Ursprungspost von Jochen schon gelesen bevor es ein eigener Thread wurde.
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Ok, ich habe mir die ersten sechs Minuten angeschaut und kann die Aussagen von Geoffrey keinesfalls teilen und kann mich damit auch nicht identifizieren (Thema Amerika, Geld ausgeben, Charakter der Amis gegenüber den Deutschen etc.). Sorry, aber länger hätte ich mir das auch nicht anschauen können.
Ganz pauschal gesagt ohne irgendwen persönlich ansprechen zu wollen: wenn man es nicht schafft, seine Leistung, seine Dienstleistung oder sein Produkt marktgerecht in seiner jeweiligen Zielgruppe zu platzieren, dann ist meistens nicht der Kunde schuld, sondern immer der Anbieter/Hersteller/Lieferant. Entweder ist es das falsche Produkt/Dienstleistung für den avisierten Kundenmarkt, die Kundenansprache ist falsch, die Zielgruppe ist falsch oder die Leistung an sich wird im KnowHow nicht richtig transportiert, so dass der Kunde überhaupt nicht einschätzen kann ob die Leistung für ihn passt/der Preis passt etc. Das habe ich schon Anfang der 90er in der IT-Branche gelernt und habe das auch nach nun über 30 Jahren Vertriebserfahrung nicht anders erlebt. Dann muss ich mir halt andere/bessere/reichere Kunden oder eine andere Spielwiese (anderes Land, andere Kultur, andere Technologiebegeisterung oder was auch immer) suchen, um mich/meine Dienstleistung/mein Produkt am Markt richtig zu platzieren.
Nach Sichtung der 6 Minuten verstehe ich nun aber den Zusammenhang zur Frage im Threadtitel nicht mehr.
EDIT: habe doch noch zwei Minuten weiter laufen lassen, aber beim Thema Center, 29 Grad, Psychoakustik war ich dann tatsächlich raus - das soll aber nicht Gegenstand dieses Threads werden. -
Ja, ich muss auch sagen, das kommt jetzt wenig sympathisch rüber und da muss ich marc_b_koeln weiter oben auch Recht geben.
Auch wenn ich natürlich auch der Meinung bin, dass es der einzig richtige Weg ist, sein Heimkino bauen zu lassen (zur Sicherheit nochmal dazu ), so ist das kein Grund über die DIYer herzuziehen.
Es gibt ja auch in diesem Forum genügend Beispiele, die sich nicht zu verstecken brauchen - ganz im Gegenteil.
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Aries hat es passend zu meiner Frage betitelt.
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Aries hat es passend zu meiner Frage betitelt.
Wurde das Video vielleicht nachträglich noch einmal editiert und verändert? Zum einen weil die ersten 6 Minuten dazu nicht passen und weil das Video jetzt auch 48 Minuten lang ist (du schriebst von 18 Minuten im ersten Beitrag hier)
Ist eine ernst gemeinte Frage, weil ich in den ersten 6 Minuten nichts dazu hören kann, warum das Thema Heimkino hier in D eher einen Exotenstatus hätte. Da ging es doch eher um die Bereitschaft der Amerikaner, für Leistungen zu bezahlen, was die Deutschen eben nicht hätten. Das kann doch nicht der Hintergrund zur Frage sein, ob wir hier Heimkino-Entwicklungsland sind oder nicht.
Oder ich verstehe den Zusammenhang nicht, kann ja auch sein. -
Das weiß ich nicht.
Bei mir kam nach 18min nix mehr weswegen ich das anfänglich schrieb (trotz der Anzeige von über 40min)
Mir viel ehrlicherweise bei dem Video kein Titel ein weswegen ich keinen extra thread eröffnete
Aber ich finde schon, dass der Titel gut passt
Es sind einfach viele Aspekte
Warum geben die Amerikaner mehr Geld aus bzw. sind bereit dies zu tun (auch für Beratung)
Warum - und das hatte mich ehrlich gewundert - war der Zulauf in der Corona Zeit nicht viel höher (Kinos hatten ja zu)
Warum entwickeln wir uns technisch anders
…
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Ich habe mir das Video 2x angeschaut. Ich würde sagen, es ist etwas unglücklich verlaufen. Lars Mette machte einen guten Einstieg, den Geoffrey Heinzel leider nicht aufnimmt.
Er schwenkt sofort auf das Phänomen ein " Der Prophet gilt nichts in seinem eigenem Land".
Natürlich macht man sich mit so Aussagen nicht gerade beliebt in Deutschland. Verständlich. Ich habe beruflich viel mit Deutschland zu tun und kann das Gesagte allerdings sehr gut nachvollziehen. Spot on. Die Bereitschaft, Spitzenleistungen zu bringen, hat in Deutschland IMO enorm abgenommen. Das war früher IMO anders. Es durchzieht bestenfalls eine Mittelmässigkeit bei der Leistungsbereitschaft und eine sehr grosse Anspruchsmentalität das Land. Letztere wird von allen Seiten (Medien und Politik) tagtäglich in Ueberdosis verabreicht. Kein Wunder: da sitzen ja auch nur Mittelmässige, die von der Umverteilung profitieren. So nehme ich D wahr, und ich sage seit Jahren: das schwappt leider rüber. Keine guten Aussichten. Ich stelle nämlich auch bei uns bei den Jüngeren fest, dass die wenigsten noch 100% arbeiten wollen. Möglichst nur Teilzeit, möglichst voller Lohn, zu wenig Einsatz für die Gesellschaft, möglichst frühzeitige Pensionierung. Garniert mit der Forderung der Linken nach einem "bedingungslosen Grundeinkommen" als Begleiterscheinung. Das kann nicht aufgehen. In D werden IMO ausserdem viel zu kleine Löhne bezahlt, und gleichzeitig viel zu hohe Steuern erhoben. Arbeiten und sich Anstrengen lohnt da nicht mehr wirklich. Alles soll bzw muss bei so tiefen Einkommen zwangsweise möglichst günstig erhältlich sein. Es entsteht eine verhängnisvolle Abwärtsspirale inklusive einer gut ausgeprägten Neidkultur nach dem Motto, wie kann man bei dem gesellschaftlichen Elend sich überhaupt so ein Heimkino leisten ? Da ist doch sicher was faul !? Wo ist da das soziale und umweltpolitische Gewissen geblieben ?
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Ich habe mir das Video 2x angeschaut. Ich würde sagen, es ist etwas unglücklich verlaufen. Lars Mette machte einen guten Einstieg, den Geoffrey Heinzel leider nicht aufnimmt.
Er schwenkt sofort auf das Phänomen ein " Der Prophet gilt nichts in seinem eigenem Land".
Natürlich macht man sich mit so Aussagen nicht gerade beliebt in Deutschland. Verständlich. Ich habe beruflich viel mit Deutschland zu tun und kann das Gesagte allerdings sehr gut nachvollziehen. Spot on. Die Bereitschaft, Spitzenleistungen zu bringen, hat in Deutschland IMO enorm abgenommen. Das war früher IMO anders. Es durchzieht bestenfalls eine Mittelmässigkeit bei der Leistungsbereitschaft und eine sehr grosse Anspruchsmentalität das Land. Letztere wird von allen Seiten (Medien und Politik) tagtäglich in Ueberdosis verabreicht. Kein Wunder: da sitzen ja auch nur Mittelmässige, die von der Umverteilung profitieren. So nehme ich D wahr, und ich sage seit Jahren: das schwappt leider rüber. Keine guten Aussichten. Ich stelle nämlich auch bei uns bei den Jüngeren fest, dass die wenigsten noch 100% arbeiten wollen. Möglichst nur Teilzeit, möglichst voller Lohn, zu wenig Einsatz für die Gesellschaft, möglichst frühzeitige Pensionierung. Garniert mit der Forderung der Linken nach einem "bedingungslosen Grundeinkommen" als Begleiterscheinung. Das kann nicht aufgehen. In D werden IMO ausserdem viel zu kleine Löhne bezahlt, und gleichzeitig viel zu hohe Steuern erhoben. Arbeiten und sich Anstrengen lohnt da nicht mehr wirklich. Alles soll bzw muss bei so tiefen Einkommen zwangsweise möglichst günstig erhältlich sein. Es entsteht eine verhängnisvolle Abwärtsspirale inklusive einer gut ausgeprägten Neidkultur nach dem Motto, wie kann man bei dem gesellschaftlichen Elend sich überhaupt so ein Heimkino leisten ? Da ist doch sicher was faul !? Wo ist da das soziale und umweltpolitische Gewissen geblieben ?
Ich kann deinen Beitrag inhaltlich zu 100% unterschreiben. Was ich allerdings nicht kann, ist hier die Verbindung zum Heimkino herzustellen.
Es gibt in Deutschland auch viele wohlhabende leitende Angestellte, Selbständige, Manager, Unternehmer etc. mit einem überdurchschnittlichen Jahresgehalt. Gerade meine Generation und die danach (also die 40-55 Jährigen) sind mit Technik groß geworden, in den 80ern angefangen mit Walkman und VHS-Videorekorder über die ersten Computer, Handys, Tablets etc. Wenn man ein wenig technikaffin ist und wenn man nun 20-30 Jahre gearbeitet hat und vielleicht die Kinder schon außer Haus sind (oder man zwei Einkommen hat und keine Kinder), dann sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen sicherlich ganz gut.
Aber selbst von dieser Spezies deutscher Bürger hat kaum jemand Interesse an einem Heimkino. Ich kenne genug Abteilungsleiter, Vertriebsleiter, Manager in meiner alten Industrie IT/Telekommunikation, die das Thema Heimkino alle toll finden (weil mit Technik groß geworden, Kindheitserinnerungen mit dem ersten Star Wars Film etc.), die auch über die finanziellen Mittel verfügen (und den Platz, weil Kinder aus dem Haus) - und die trotzdem sagen: nee, ein Heimkino brauche ich nicht, so viel Fernsehen (Synonym für Filme schauen, Serien schauen etc.) schauen wir nicht.
Was ich damit sagen will: die reine Betrachtung auf die Leistungsbereitschaft etc. finde ich zu einfach und auch nicht aussagekräftig.
Ich bleibe dabei: die Menschen in Deutschland haben einfach andere Interessen (warum auch immer) als sich ein Heimkino zu bauen/bauen zu lassen und da alleine oder mit der Frau Filme zu schauen.
Dazu passen auch die Besuchszahlen der öffentlichen Kinos - grob 60% Rückgang in den letzten 20 Jahren (selbst wenn man Corona ausklammert ist der Trend eindeutig): -
Ich bleibe dabei: die Menschen in Deutschland haben einfach andere Interessen (warum auch immer) als sich ein Heimkino zu bauen/bauen zu lassen und da alleine oder mit der Frau Filme zu schauen.
Dazu passen auch die Besuchszahlen der öffentlichen Kinos - grob 60% Rückgang in den letzten 20 Jahren (selbst wenn man Corona ausklammert ist der Trend eindeutig):Schuld daran ist die immer kürzer werdenden VÖ der DVD/BD/UHD bis hin zum Streaming , in Kombi dadurch Faulheit ins KIno zu gehen ,incl. Kosten Nutzen Faktor Betrachtung des Heimkinos
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