Der Weg zum Nordlichtzimmer

  • Moin aus dem Norden,


    hier im Forum hatte ich mich bereits im letzten Jahr vorgestellt und möchte nun die Vorstellung meines Kinos in diesem Beitrag vornehmen. Nach knapp 2 Jahren der Planung und etwa 4 Monaten Bauphase ist nun mein eigenes Lichtspielhaus fertig.


    Vorab möchte ich in diesem Forum jedoch nochmals Danke sagen. So viel geballtes Wissen auf einem Haufen kann manchmal erschlagend sein, aber sobald man tiefer in die Materie eintaucht, ist es wie eine Goldmine. Man fährt in die Tiefe des Stollens und findet auf fast alles eine wertvolle Antwort.



    Warum stelle ich mein Kino vor?


    Ich denke, jeder empfindet einen gewissen Stolz für das, was man geschaffen hat. Natürlich schätze ich auch konstruktive Kritik und weitere Ideen. Im Allgemeinen bin ich jemand, der gerne Erfahrungen austauscht. Über Besuch freue ich mich immer und bin sehr gespannt darauf, wen man hier noch alles kennenlernen wird.


    Wir haben das schönste Hobby der Welt. Passend dazu hat jeder sein eigenes Traumkino zu Hause. Dafür, dass ich so etwas mein Eigen nennen darf, bin ich wirklich dankbar.



    Der Anfang:


    Ich musste relativ schnell bei meiner Recherche feststellen, dass mir für den Startschuss noch das gewisse Extra fehlte. Immer wieder plante ich um und verbrachte Wochen, Monate damit, Foren zu durchwühlen. So konnte es für mich nicht weitergehen. Somit begann ich, mich auf die Suche nach einer passenden Beratung zu machen. Dabei musste ich feststellen, dass man an diesem Punkt auch Lehrgeld zahlen kann, wenn man nicht aufpasst. Nicht jeder Händler passt mit seinen Beratungsansätzen zu einem. Ich hatte mir ein relativ breites Bild über den Markt verschafft, um dann eine passende Entscheidung zu treffen. Am Ende meiner Suche habe ich mich dann für eine dauerhafte Begleitung während meiner Bauphase entschieden, die ich am Anfang sehr aktiv genutzt habe und die mir deutlich mehr Struktur gegeben hat. Ob es am Ende einen besseren Weg gegeben hätte, kann ich nicht sagen, aber ich bin ans Ziel gekommen. Trotzdem muss ich sagen, dass es am Markt viele faire Lösungen zu wirklich guten Preisen gibt. Welcher Weg zu einem passt, das muss jeder selbst für sich herausfinden.


    Alleine wird das nichts, oder doch?


    Definitiv nein! Dieser Kinobau bringt einen manchmal an jegliche Grenzen. Während der Bauphase gab es immer wieder Veränderungen, Ideen, die viel zu komplex waren, und so viel mehr. Auch wenn die ein oder andere Person diesen Beitrag nicht lesen wird, möchte ich trotzdem eine kurze Erwähnung finden. Tausend Dank an meine Partnerin, die Nächte lang mit mir getackert hat und immer wieder vor neuen Herausforderungen stand. Vielen Dank an das Schweizer Taschenmesser Gerd. Ein Mann, der alles kann. Unglaublich, was Gerd monatelang mit mir durchlebt hat. Sogar eine Person aus dem Forum, die ich seither auch zu meinen besten Freunden zählen darf, gehört ein riesiger Dank. Unglaublich, wie viel Zeit du dir für alles genommen hast. Danke, Gradzi , ohne dich wäre ich nie ans Ziel gekommen.



    Raum:

    • Der Raum hat eine Tür und zwei Fenster, wovon nur 1 Fenster zu öffnen ist.
    • Der Raum ist mit einem 36,5 Ytong Stein gemauert.
    • Der Raum hat die Maße Tiefe 5.88m x Breite 3.15m x Höhe 2.46m. Durch eine Verjüngung ist die Breite von Raum zur Leinwand hin bei 3.50m.


    Grundlayout:

    • Der Sitzabstand bis zur Leinwand beträgt ca. 3m und es handelt sich um eine 16:9 Leinwand mit einer Breite von 2.30m.
    • Die Leinwand selber ist leicht schwebend angebracht, da die Front nicht gerade läuft, sondern seitlich angewinkelt ist.
    • Die Frontlautsprecher sind hinter dem akustisch transparenten Stoff versteckt.
    • Der Center und Subwoofer befinden sich hinter der akustisch transparenten Leinwand.
    • Die Surround Backs befinden sich hinten im Raum und werden vom akustisch transparenten Stoff versteckt.
    • An der Decke sind 6 Lautsprecher im Atmos Layout angebracht. Wovon die hinteren beiden sichtbar sind und die anderen vom akustisch transparenten Stoff versteckt werden.
    • Wohnzimmerkino war die Anforderung an den Raum.


    Akustikmaßnahmen:

    • An der Frontwand ist eine 70 – 100cm tiefe Caruso IsoBond WLG 45 Füllung vorhanden.
    • Die Decke wurde im ersten Schritt um 4m mit Knauf Silentboard abgehängt. Der Hohlraum ist mit Rockwool Thermarock 50 befüllt.
    • Da runter wurde eine weitere abgehängt Decke angebracht. In dieser wurde dann eine Basotect Füllung mit ca. 15cm Stärke angebracht und schwarz verkleidet.
    • Die Decke im Sitzbereich wurde mit Skyline Diffusoren aus EPS ausgestattet. Diese wurden in einem speziellen Lackierverfahren nochmal stärker verhärtet. Der Bereich liegt bei etwa 1.2m Tiefe x 3.15m Breite.
    • An den Seiten sind Absorber für die Erstreflexionen der LCR Lautsprecher angebracht. Hierbei handelt es sich um Basotect mit der Stärke von 10cm.
    • Im verjüngten Teil des Raumes wurde dann im vorderen Bereich der Wand wieder mit10 cm Basotect gearbeitet. Im Ohrbereich wurde an der Wand ein Bereich von 1m x 1m mit 2D Holz-Diffusoren in 8cm Tiefe angebracht.
    • An der Rückwand wurden 70cm Caruso IsoBond WLG 45 verbaut.
    • In der Mitte der Rückwand sind noch 15cm Tiefe 2D Holz-Diffusoren verbaut. Fläche ca. 1.2m x 1m
    • Alles ist mit Akustikstoff bespannt.
    • Der Raum wurde mit einer Schallschutzwand vom Esszimmer getrennt. Hier wurde die Wand mit 6x Knauf Silentboard und 15cm Rockwool Thermarock 50 + 40 erstellt.
    • Die Tür vom Raum ins Haus ist eine Herholz-Schallschutz-Tür in der Schallschutzklasse 3.
    • Hushbox für den Beamer.


    Technik:

    • Beamer: JVC DLA-NP5
    • Vorstufe: Marantz 8805A
    • Endstufen: 8x Monacor STA-400D
    • DSP: Behringer DCX 2496 Ultra-Drive Pro
    • UHD-Player: Panasonic DMP-UB 900
    • Lautsprecher: Front 3x Klipsch RF 7 classic – Surround Back 2x Klipsch RF 7 classic - Atmos: 6x Klipsch 180-RPC LCR (im Eigenbau Gehäuse)
    • Subwoofer: 4x Beckersounds b800p Subwoofer als SBA betrieben.
    • Leinwand: 16:9 - 2,30 m akustisch transparent - Screen Research FSD mit dem 0,75 ClearPix Ultimate White Tuch
    • 1x Apple TV
    • Logitech Harmony Elite
    • 9x Philips Hue Lichtkreise
    • Home Assistant Server


    In den nächsten Beiträgen werde ich die einzelnen Baufortschritte mit Bildern zeigen und ein paar kurze Sätze dazu schreiben.


    Viele Freude mit dem Nordlichtzimmer von


    Thorben

  • Am 25.04.2022 wurde die Bodenplatte ausgehoben, somit war der Startschuss für das Kino gefallen. Es handelte sich um einen Anbau an das bestehende Haus mit den Maßen ca. 3,5m x 3,5m.


    Die ehemalige Küche musste weichen, und die Außenwand ebenfalls. Nach dem Durchbruch konnte man die neuen Maße des Kinos erahnen. :dancewithme


  • Der Sommer war ins Land gezogen, und der Herbst stand vor der Tür. Der Umbau vom Haus ging voran, und somit war endlich Zeit, im Kino die nächsten Schritte einzuleiten.


    Die Wand, die das Esszimmer abtrennen sollte, erforderte einige spezielle Maßnahmen. Zunächst wurde ein Holzständerwerk errichtet, das vollständig entkoppelt und an mehreren Stellen mit Schallschutzdübeln befestigt wurde. Unter den Helfern tauchte oft die Frage auf: "Muss das auch entkoppelt werden?" Ich nickte zustimmend, was oft zu verwunderten Blicken führte, aber diese Maßnahme war unerlässlich. Die Wand wurde schließlich auf beiden Seiten mit jeweils drei Schichten Knauf Silentboard verkleidet. Das Innere wurde mit einer Füllung aus Rockwool Thermarock 40 und 50 von etwa 15 cm Dicke versehen.


    Als Nächstes wurde eine Öffnung zum Flur auf die gleiche Weise verschlossen. Die Schläuche der zentralen Lüftungsanlage wurden durch die vorhandenen Öffnungen geführt. Glücklicherweise wurde ich vor dem mühsamen Kampf mit den Schläuchen verschont, da diese bereits nach Feierabend im Kinoraum lagen. :respect:


    Mit dem Einsetzen der Tür in der Schallschutzklasse 3 war der erste Abschnitt der Bauarbeiten geschafft. Ich hätte nie gedacht, dass man mehrere Abende mit dem Suchen nach dem passenden Bauschaum verbringen kann. Die wichtigste Vorgabe war hier, die höchste Geräuschreduzierung zu erlangen. Der Raum war geschlossen, und die nächsten Schritte konnten geplant werden.


  • Die Decke wurde in zwei Schritten geplant und durchgeführt. Hierzu haben wir eine Holzkonstruktion mit Schallschutzdübeln und Entkopplungsband an der Decke angebracht. Das Raster für die Deckenlautsprecher wurde an den entsprechenden Positionen platziert, um die Lautsprecher später optimal montieren zu können.


    Der 6cm Hohlraum wurde dann komplett mit Rockwool Thermarock 50 ausgedämmt und anschließend mit einer Lage Knauf Silentboard verkleidet. Der Stahlträger wurde ebenfalls mit Rockwool ausgedämmt und anschließend verkleidet.

    Durch die Kabelkanäle wanderten viele 100m Lautsprecherkabel. Als Kabel wurden hier 4mm verwendet, und selbstverständlich haben wir auch Ersatzkabel verlegt. Sicherheit geht vor.

    Der Anblick der verschlossenen Decke weckte direkt Vorfreude auf die weiteren Arbeiten. Persönlich empfand ich das Anbringen der schweren Knauf Schallschutzplatten an der Decke jedoch als äußerst schweißtreibende Aufgabe.


    Im Gegensatz dazu war das Aufstellen des Holzständerwerks für die Frontlautsprecher + Subwoofer eine regelrechte Erholung. Entkopplung hatte auch hier höchste Priorität.


    Die Durchführung der Lüftungsrohre erhielt noch einen voll gedämmten Kasten, um eine minimale Schallübertragung sicherzustellen.


  • Der nächste Schritt der abgehängten Decke stand an. Von den ursprünglichen 2,46 Metern Deckenhöhe waren nun noch 2,40 Meter übriggeblieben. Präzises Messen war erforderlich, um so wenig Höhe wie möglich zu verlieren. In der neuen Deckenkonstruktion wurden einzelne Stege eingebaut, in die später 15 cm Basotect eingesetzt werden konnte. Durch das Anschleifen der Kanten sollte eine Beschädigung vom Basotect beim einsetzen vermieden werden.


    Die Unterkante der neuen Deckenkonstruktion lag etwa bei 2,22 Metern Höhe über dem Boden.


    Der Lautsprecherbau war für mich ein völlig neues Thema. Also durchstöberte ich erneut unzählige Foren und wurde fündig. Insgesamt entstanden 6 Gehäuse mit den Maßen 45x45x18 Zentimeter. Dämmmaterial und sauberes Verleimen/Schrauben waren die ersten Schritte. Nach diesem Vorgang folgte die Folierung. Auch wenn am Ende nur 1 Paar sichtbar sein würde, war es mir wichtig, dass die Qualität stimmte.



  • Das Kino sollte eine schöne, cleane Optik erhalten. Technik und Lautsprecher sollten nur minimal sichtbar. Für die komplette Verkleidung dienten Rahmen aus Tischlerplatte, die mithilfe unterschiedlich starker Magneten am Grundgerüst von Decke und Wand befestigt wurden. Als Auflagefläche für die Magneten dienten L und T Winkel aus Metall. Die aufrechtstehenden Rahmen hatten zudem Metallwinkel, um ein Verrutschen zu verhindern. Alle Magneten waren mit einem Gummiüberzug versehen, um unnötige Geräusche zu vermeiden


    Insgesamt wurden 22 Rahmen gebaut, die schwarz bemalt und mit anthrazitfarbenem Akustikstoff bezogen wurden. Da im Haus nur noch ein Wohn-/ Esszimmer existiert, sollte das Kino nicht zur Schwarzen-Höhle werden. Deshalb wurde im Kino mit verschiedenen dunklen Grautönen gearbeitet. Etwa 55 Meter Akustikstoff wurden verbaut.


    Während des Rahmenbaus wurde aus dem Restmaterial ein Kabelkanal gefertigt, um alle übrigen Kabel sauber durch das Kino zu führen. Dieser Kabelkanal ließ sich öffnen und sollte später in den gleichen Farben wie der Boden und die Wände bemalt werden.


  • Die Rahmen passten, nun hieß es saubermachen. Es galt, einmal wieder Ordnung in das Chaos zu bringen, bevor es an die Farbe geht.


    Der Raum wurde komplett durchgesaugt. Die Rückwand erhielt endlich die Regalböden für einen Teil der Technik, und so langsam konnte man ein Kino erahnen. Auch die Deckenlautsprecher kamen nun an die passenden Stellen in der Decke.


    Es verdient meinen Respekt, wenn jemand sich daran macht, ein Kino zu bauen. Die unermüdliche Arbeit und die zahlreichen Vorbereitungen, die im Vorfeld getroffen werden müssen, sind wirklich beeindruckend und verdeutlichen, wie viel Zeit und Engagement in dieses Projekt fließen. Jeder, der ein solches Kino erschaffen hat, sollte stolz auf seine Leistung sein. :!::heilig:


  • Einen Film in Ruhe genießen zu können, das war mein Wunsch.


    Ohne dieses Forum wäre ich wohl nie auf das Thema aufmerksam geworden. Wenn man einmal die Möglichkeit hat, ein Heimkino zu erleben, ist man oft so beeindruckt von der Umsetzung, dass man die störenden Geräusche um sich herum gar nicht beachtet. So ging es mir bisher. Doch immer wieder stieß ich auf Beiträge über laute Lüfter im hohen Lampenmodus und störende Geräusche vom Beamer in ruhigen Filmszenen. Daher fiel die Entscheidung, eine Hushbox zu bauen, schnell.


    Wie beginnt man mit einer Hushbox? Ich durchsuchte wochenlang das Internet und fand auf verschiedenen Internetseiten und Foren einige nützliche Beiträge, auch hier. Schließlich setzte ich mich an die ersten Skizzen in SketchUp und erstellte einen Plan. Zum Glück hatte ich reichlich Dämmmaterial zur Hand, sodass ich mit dem Bau der Hushbox beginnen konnte. Die Maße setzten sich wie folgt zusammen: 146 cm in der Länge, 45 cm in der Höhe und 72 cm in der Tiefe. So sollte ausreichend Platz für den JVC NP5 vorhanden sein.


    Für die Lüftung habe ich die bekannten AC Infinity Lüfter in der 2er Ausführung verwendet. Beide Seiten der Hushbox erhielten die Thermosteuerung von AC, sodass die Zuluft- und Abluftventilatoren automatisch einschalten, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht wird.


    Die Box wurde teilweise aus Tischlerplatte und MDF gefertigt. Anfangs erschienen mir die Maße bereits recht groß, aber sobald man beginnt, die Luftkanäle einzurichten, merkt man, wie notwendig der zusätzliche Platz ist.

    Innen wurden die Luftkanäle mit verschiedenen Dicken von Basotect ausgekleidet.


    Die Lösung für die Kabelführung aus der Box heraus habe ich im Forum entdeckt und bin nach wie vor sehr begeistert davon. Es gibt einen Grundkörper aus Hartkunststoff, durch den man problemlos eine Öffnung für den Ausschnitt zeichnen kann. Der Grundkörper wird dann am Holz befestigt. Die Kabel werden durchgefädelt und mit Gummiklemmen gesichert. Der zweite Teil des Grundkörpers wird nun verschraubt, und alles sitzt fest am Gehäuse der Hushbox.


    Die Frontplatte erhielt denselben Folienbezug wie bereits bei den Deckenlautsprechern. Zudem wurde eine Gummidichtung eingefräst und eingefügt. Eine Aussparung für das Schott Conturan Magic in den Maßen 22x25 wurde ebenfalls erstellt. Das Glas kam leicht angewinkelt, mit einem Dichtungsband, zwischen die Holzrahmen. Da die komplette Frontplatte abnehmbar bleiben sollte, versuchten wir zunächst, starke Magneten zu verwenden, die bereits für die Rahmenmontage vorgesehen waren. Obwohl die Frontplatte hielt, empfand ich das als nicht sicher genug. Daher wurden auf jeder Seite zusätzlich 2 Kugelmessing-Schnapper angebracht. Auf diese Weise saß alles genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.


  • Weiter geht es mit dem Baubericht.


    Die letzten Arbeiten, die viel Dreck verursachten, standen an.

    Zuerst hieß es, die Decke und die Wände zu schleifen. Im nächsten Schritt ging es an die abgehängte Decke. Hier wurden Flügel für die Spots und das indirekte Licht gebaut und montiert. Jede Seite erhält 3x Philips Hue Spots und dazu Hue LED Strips. Die Spots wurden in die Hauptbeleuchtung des Kinos eingebunden, und die LED Strips erhielten eine eigene Stromversorgung. Das war mir wichtig für spätere Lichtszenarien.


    Jetzt hieß es aufräumen, saugen und durchwischen. Der Raum musste staubfrei gemacht werden. Da ich bereits im Haus einen Gussboden verlegt hatte, sollte dieser nun auch im Kino folgen. Im ersten Schritt wurde der komplette Estrich geschliffen. Der zweite Schritt folgte mit dem Primer, und zu guter Letzt erfolgte die finale Behandlung mit demselben RAL-Ton, der auch an die Wände kommen sollte. Nun hieß es, trocknen lassen und die Tür schließen.

    Das erste Betreten erfolgte nach 3 Tagen, und der Boden wurde nach 7 Tagen direkt wieder abgeklebt. Es sollten keine Beschädigungen, wenn möglich, am Boden entstehen.


    Jetzt sollte auch langsam Farbe an das Holzständerwerk, die Wände und die Decke kommen. Die Entscheidung fiel auf einen RAL-Ton im Bereich Grau Anthrazit, damit es dunkel, aber nicht wie ein schwarzes Loch wirkt. Somit ging es zunächst zum Farbenhändler meines Vertrauens. Dort wurden etwa 10 kleine Probedosen angemischt. Zum Glück war ein passender Farbton dabei. Die finale Mischung beim Fachhändler wurde im hochwertigsten Produkt mit einem Anti-Schreibeffekt gemischt und mitgegeben. Der Anti-Schreibeffekt war mir besonders wichtig, damit nicht jede Berührung mit der Wand einen farblichen Unterschied hinterlässt. Das erste Ergebnis nach dem Streichen könnt ihr auf den Bildern sehen. Ich bin immer noch total begeistert. :dancewithme



  • Alle Diffusoren haben ihren Weg aus verschiedenen Teilen Europas zu mir gefunden. Die Skyline-Diffusoren mussten zunächst zusammengebaut werden, bevor sie von einem guten Freund zum Lackieren mitgenommen wurden. Da ich die Oberfläche zusätzlich verhärten wollte, entschied ich mich für die Lackierung. Nach mehreren Versuchen hat es schließlich mit einem wasserbasierten Lackfüller geklappt, somit konnten 6 Schichten aufgetragen werden.


    Als die Diffusoren für die Rückwand eintrafen, habe ich sie zusätzlich mit Akustikstoff ummantelt, um ein Durchscheinen durch den Spannrahmen zu verhindern. Die letzten Diffusoren für die Seiten wurden zu einem großen Diffusor mit vier Stücken zusammengefügt.

    Basotect folgte dann an der Decke und den Seitenteilen, wobei alles mit dunklem Akustikstoff verdeckt wurde.


    Nach zwei Wochen kehrten die Skyline-Diffusoren endlich vom Lackierer zurück, und ich konnte mit dem Zurechtschneiden und Kleben beginnen. Besonders um die Deckenlautsprecher herum wurde es etwas knifflig, aber es hat funktioniert. Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert. :big_smile:


  • Ich habe bei mir im Nachgang fast alle Magneten entfernt. Mir richtig Pegel haben einige davon leider geklappert. Ich drück die Daumen, dass du es richtig übertrieben hast, was deren Kraft angeht :)

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