Planungs- und Bauthread - Eagle

  • dass Dinge die ich entkoppel, keine Geräusche machen, aber einfacher schwingen. Daher werden bei mir Subs an Betonwände geschraubt und jetzt die Hushbox an die Spannbetondecke.

    Wenn wir einen Bass im Raum haben, den wir am Körper spüren, wird der Bass auch Gegenstände anregen. So eine Hushbox bietet dazu schon Angriffsfläche.


    Bei den LS bin ich sowieso ein Fan von Fest statt schwingend. Ist für die exakte Wiedergabe sicher besser.

  • Wird schon passen. Ich habe da auch keine professionelle Erfahrung nur habe ich in mühevoller Zeit und Leid gelernt, dass Dinge die ich entkoppel, keine Geräusche machen, aber einfacher schwingen. Daher werden bei mir Subs an Betonwände geschraubt und jetzt die Hushbox an die Spannbetondecke. Bisher hat das gut funktioniert aber schließt ja nciht aus, dass din Weg ebenso gut oder besser funktioniert.Ist bei mir eher eine "Gefühlssache".



    Ja das Thema An-, oder Entkoppeln gibt es gerade in der High End Scene (.... ja ich weiß böses Wort "High End" ....) schon seit den 80er als die ersten Austauschfüße und "High End Racks" auf den Markt kamen.

    So hatte Bowers & Wilkins damals der 800 (.... ja die 800er ist noch lange kein High End ... :unsure: .. wie Kharma, MBL, WIlson Audio usw. ...) von Serie folgende Füße beigelegt:



    Info:

    Im Auslieferungszustand hat man Rollen und kann diese gegen diese Füße austauschen.

    Das Gewinde am Spike ist ein M20, die andere Seite ist ebenfalls aus Sylomer und das Teil wiegt ca. 0,3 kg. x 3 Stk.

    Ich glaube das war damals ein Easter Egg und die Entwickler hatten eine helle Freude damit über Jahre die Diskussionen zu lesen welche Seite man jetzt benutzen sollte.


    Das Thema Anregung, und Resonanzfrequenzen ist leider auch nicht so einfach wie viele sich das vorstellen.

    Das Motto "ich Entkopple alles" kann genauso in die Hose gehen wie "ich betoniere alles" und kopple alles an.

    Am Ende geht es doch nur um das Thema Luftschall der eine Massenanregung verursacht, und damit Körperschall produziert, oder eine direkte Anregung durch einen schwingenden Körper.

    Jeder der Maschinenräume oder Hochhäuser einmal geplant hat weiß wie schnell hier auch Theorie und Praxis manchmal nicht funktionieren.

    .... und ich rede hier noch nicht von Schwingungsdämpfer die in Hochhäuser gegen Erdbeben eingesetzt werden.

    Such mal nach "Taipei 101 Schwingungsdämpfer"...


    Bei meiner Gesamtkonstruktion habe ich mir schon etwas dabei gedacht warum manche Themen entkoppelt werden aber auch entsprechende Masse haben.

    Klar kann auch ich am Ende einen Fehler gemacht haben, aber dann muss am Ende halt eine Lösung dafür finden.

    Genau aus diesem Grund setze ich nicht von Anfang an Sylomer ein.

    In den Bilder vom Bau der Auszugsplatte konnte man im Innenaufbau drei massive Bereiche sehen, die genau dazu dienen im Notfall später Fräsungen vorzunehmen und den Beamer direkt zu entkoppeln.

    Wenn der Beamer erst einmal steht und eingerichtet ist kommen hier auch noch Klammern die die genaue Position festhalten (aus dem Grund habe ich auch die kleinen Metallplatten eingelassen)


    Momentan vertraue ich aber meiner Statik der Ständerkonstruktion, denn wenn ich dieser nicht vertrauen würde, würde ich mich sicher nicht mit meiner Familie darunter setzen.


    Da haben wir viel Vorstellungskraft. :big_smile: Bei Deiner Baudoku kommt öfter mal der Gedanke, sch...... für sowas hät ich auch gern die Zeit und das Fachwissen. Wenn ich das nächste mal in Deiner Nähe bin drohe ich mit Besuch. Bin schon auf Deine nächsten Berichte gespannt. :respect:



    Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?

    .... die Zeit habe ich nur, weil ich eine seltene Schlafkrankheit und dadurch keinen Tiefschlaf habe.

    Aus diesem Grund komme ich auch mehrere Tage ohne Schlaf aus, habe für viele Themen mehr Zeit zur Verfügung und niemand sieht mir das an.

    ... meine Kapp und Tauchsäge erlauben mir meine Frau und Tochter aber leider auch in der Nacht nicht zu benutzen ... :rofl:

    Ich benötige eigentlich maximal 2 Stunden pro Nacht und dann ist das auch kein Schlafen, sondern eher ein Dösen bei dem ich alles Mitbekomme was um mich passiert.


    Du bist jederzeit herzlich eingeladen.

    Schreib mir einfach eine Nachricht und zur Zeit bin ich auch extrem flexibel.


    Bezüglich nächster Bilder wird es jetzt wieder etwas dauern.

    Ich muss noch Leitungen für die Kühltechnik im Technikraum installieren, damit mein Kältetechniker endlich die Anlage befüllen und in Betrieb nehmen kann (das mache ich natürlich nicht selber und ist auch verboten).

    Dann muss ich erst einmal meine ganzen 25mm Holzplatten für die Subwoofer im Lagerraum auf Transportmaße schneiden, damit ich an die Platten für die Huschbox komme und ich habe auch noch etliche Meter Aluprofile für die LED Sockelbeleuchtung zu schneiden und zu befestigen.


    Darüber hinaus bin ich schon seit Wochen an einer Lösung dran, den abnehmbaren vorderen Teil meiner Hushbox luftdicht zum fixen Bereich zu bekommen.

    Ich baue ungern eine Hülle aus doppelwandigem MDF mit 8cm Stärke und habe dann einen Luftspalt beim abnehmbaren Teil.

    Aufgrund der niedrigen Decke muss das Teil von vorne geschoben werden und dabei habe ich immer einen Spalt im Bereich des Gleitbereichs.

    Normale Dichtungen mögen es gar nicht wenn sie seitlichen Druck ausgesetzt werden und ich bin schon am Überlegen handelsübliche Schall-Ex Leisten einzulassen.

    Ich habe auch schon mit einem Dichtschlauch experimentiert, den ich einlassen könnte und bei Kontaktauslösung über einen kleinen Kompressor den Luftspalt abdichtet.

    Meine aktuelle Lösung läuft auf eine doppelte Führungsnut raus die ich mit einer Filzdichtung ausfülle.

    .... so richtig zufrieden bin ich damit aber nicht .....

    Genau aus diesem Grund sind Schiebetüren so schwer dicht zu bekommen.

    .... ich brauche da einfach mal ein wenig Abstand, damit ich mich nicht zu kompliziert denke ....


    .... aber Bilder werden kommen.

  • Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?


    Es gibt zwar keine Programme speziell für Beamer vs. Bass, aber bezüglich Frequenz und Schwingungsschutzlösung elastischer Lagerung gibt es im Ingenieurwesen natürlich schon einiges.

    Leider wie vieles nicht kostenlos und aufgrund der Komplexität auch sehr teuer.

    Für einen Heimkinobauer definitiv nicht bezahlbar.


    Ich glaube mich aber zu erinnern, dass eine Firma in Deutschland ein einfaches Tool hat, ich kann mich nur nicht mehr an die Firma erinnern.

    Wenn ich mich nicht täusche war der Name des Programms FrequenzCalc oder FreqCalc und man konnte es zur Berechnung von Sylomer und Sylodyn nutzen.

    Ich habe es aber nie ausprobiert, habe es nur durch Zufall im Internet einmal gesehen und kann die leider nicht sagen ob es etwas taugt oder was es kostet.

  • Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?

    Die benötigte Art und Größe der Sylomer-Unterlage kann man genau berechnen. Wir arbeiten hier auch direkt mit dem Hersteller zusammen wenn es mal komplexer wird.

  • ... und weiter geht es:

    Rack (Technik):

    Neben der Verkabelung habe ich jetzt auch die Technik und den Aufbau meiner Racks fertiggestellt.

    Zur kurzen Übersicht hier das Bild vom Anfang (#1) und der finale Stand.


    ALT:



    NEU:



    Im Wesentlichen wurde jetzt der MadVR Extreme MK1 gegen den MK2 getauscht, die Verschraubungen haben ihre Verblendungen bekommen und die Seitenteile (inklusive LED-Leisten) habe ich fertiggestellt.

    Die Stromverteilung und Netzaufbereiter hatte ich bereits im Zusammenhang mit der Stromunterverteilung und Stromverkabelung geändert, wollte damals aber noch kein Bild einstellen.


    Info:

    Die Racks sind von Middle Atlantic und zwar der Typ Slim 5 (falls jemand Middle Atlantic nicht kennt).

    Ich bevorzuge die Racks von Middle Atlantic, weil das der einzige Hersteller ist, bei dem man gebürstete und eloxierte Blenden kaufen kann.

    Natürlich kann man diese auch anfertigen lassen, und einen Eloxierer findet man an jeder Ecke, aber meistens sieht dann beim Nachkauf auch die Bürstung oder die Eloxierung sieht unterschiedlich aus.


    Nachteil von Middle Atlantic:

    Der Einbau der Geräte geschieht nicht mit den üblichen Käfigmuttern von Serverracks sondern es gibt bereits vorhandene Gewindebohrungen.

    Da die Gewinde wiederum im Zollformat sind, findet man in Europa nur schwer schwarze Schrauben hierfür und man muss deshalb auch die originalen Schrauben nehmen.

    Tipp:

    Middle Atlantic hat Schrauben mit Kreuz und die in den USA und Canada so beliebten Innen-Vierkopfschrauben mit Sicherheitspin (HSK Guardian).

    Meiner Meinung nach haben die Innen-Vierkopschrauben (HSK Guardian) eine höhere Festigkeit, da sie aber keine Kennung haben, kann ich das nicht sicher bestätigen.


    Rack (Schraubenverblendung):

    Die Schraubenverblendung die ich verwende sind ebenfalls von Middle Atlantic, jedoch verwende ich nicht ihr Montagesystem hierfür.

    Es handelt sich hierbei um gebürstete und eloxierte U-Schienen, die in eine zusätzliche Kunststoffscheibe bei den Montageschrauben einrasten sollen.

    Leider ist dieses System nach der Montage aber so fest, dass man die Schienen nur noch schwer wieder entfernen kann und sie oft sogar verbiegt.

    Aus diesem Grund verklebe ich schon immer Neodym-Magnet in den Schienen, und zwar genau an den Stellen,an welchen die Schrauben sind.





    Rack (Seitenblenden):

    Die Slim 5 Serie von Middle Atlantic hat serienmäßig keine Seitenteile, da diese Racks unteranderem für den Wandeinbau vorgesehen sind.

    Es gibt zwar Seitenblenden die man extra bestellen kann, diese habe ich aber nie benötigt, da ich früher angefertigte Shōji Seitenblenden hatte und diese noch mit Kumiko-Elementen geschmückt hatte.

    Ich möchte hier aber nicht zu sehr Off-Topik werden … einfach mal nach Kumiko suchen…


    Info:

    Die meisten kennen Shōji-Wände/ Türen aus Japan und viele sind der Meinung das diese mit Reispapier bespannt sind.

    Es handelt sich hierbei aber nicht um Reispapier sondern um Papier vom Maulbeerbaum, da nur dieses Papier nach dem verkleben und befeuchten sich gleichmäßig in allen Richtungen zusammenzieht und dann extrem hart wird.


    In meinem Fall habe ich diesmal für die Seitenblenden wieder einmal Valchromat genommen.

    An anderer Stelle hatte ich schon einmal geschrieben, dass es sich bei Valchromat nicht um durchgefärbtes MDF handelt.

    Valchromat kommt aus Portugal ist leider ca. 2-3x teurer als durchgefärbtes MDF.

    Der große Vorteil ist aber die viel größere Festigkeit (da ein spezieller Kleber verwendet wird), eine bessere Widerstandfähigkeit gegen Feuchtigkeit und meiner Meinung nach eine gleichmäßigere Färbung wenn man es ölt.

    Neben dem normalen Schleifen und Fasen, habe ich im vorderen Bereich einen Bereich für schwarze LED Profile eingefräst und im oberen Bereich einen Kabelkanal, damit ich die Verkabelung der Stripes unsichtbar nach innen leiten kann.

    Geölt habe ich die Seitenblenden mit Rubio Monocoat.

    Bitte beim Suchen nicht beim Preis erschrecken.

    Das Öl ist zwar nicht sehr billig, ist aber extrem ergiebig, stinkt bei weitem nicht wie die üblichen Hardwachsöle und Schadstellen können ohne Problem später ausgebessert werden.

    Viele mögen das vielleicht nicht glauben, aber Beschädigungen können später ohne Probleme ausgeschliffen und nur im Teilbereich nachgeölt werden.

    Es gibt überhaupt keine Farbansätze und die Stellen sind auch mit Querlicht nicht zu erkennen.


    .... übrigens ... ich habe "ca. 110ml" für beide Seitenflächen benötigt (Innen und Außen).

    …. Ja ich weiß …. die verzinkten Schrauben zur Befestigung ärgern mich auch … aber ich habe leider noch keine schwarzen M6 Flachkopfschrauben gefunden ….






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