Planungs- und Bauthread - Eagle

  • dass Dinge die ich entkoppel, keine Geräusche machen, aber einfacher schwingen. Daher werden bei mir Subs an Betonwände geschraubt und jetzt die Hushbox an die Spannbetondecke.

    Wenn wir einen Bass im Raum haben, den wir am Körper spüren, wird der Bass auch Gegenstände anregen. So eine Hushbox bietet dazu schon Angriffsfläche.


    Bei den LS bin ich sowieso ein Fan von Fest statt schwingend. Ist für die exakte Wiedergabe sicher besser.

  • Wird schon passen. Ich habe da auch keine professionelle Erfahrung nur habe ich in mühevoller Zeit und Leid gelernt, dass Dinge die ich entkoppel, keine Geräusche machen, aber einfacher schwingen. Daher werden bei mir Subs an Betonwände geschraubt und jetzt die Hushbox an die Spannbetondecke. Bisher hat das gut funktioniert aber schließt ja nciht aus, dass din Weg ebenso gut oder besser funktioniert.Ist bei mir eher eine "Gefühlssache".



    Ja das Thema An-, oder Entkoppeln gibt es gerade in der High End Szene (.... ja ich weiß böses Wort "High End" ....) schon seit den 80er als die ersten Austauschfüße und "High End Racks" auf den Markt kamen.

    So hatte Bowers & Wilkins damals der 800 (.... ja die 800er ist noch lange kein High End ... :unsure: .. wie Kharma, MBL, WIlson Audio usw. ...) von Serie folgende Füße beigelegt:



    Info:

    Im Auslieferungszustand hat man Rollen und kann diese gegen diese Füße austauschen.

    Das Gewinde am Spike ist ein M20, die andere Seite ist ebenfalls aus Sylomer und das Teil wiegt ca. 0,3 kg. x 3 Stk.

    Ich glaube das war damals ein Easter Egg und die Entwickler hatten eine helle Freude damit über Jahre die Diskussionen zu lesen welche Seite man jetzt benutzen sollte.


    Das Thema Anregung, und Resonanzfrequenzen ist leider auch nicht so einfach wie viele sich das vorstellen.

    Das Motto "ich Entkopple alles" kann genauso in die Hose gehen wie "ich betoniere alles" und kopple alles an.

    Am Ende geht es doch nur um das Thema Luftschall der eine Massenanregung verursacht, und damit Körperschall produziert, oder eine direkte Anregung durch einen schwingenden Körper.

    Jeder der Maschinenräume oder Hochhäuser einmal geplant hat weiß wie schnell hier auch Theorie und Praxis manchmal nicht funktionieren.

    .... und ich rede hier noch nicht von Schwingungsdämpfer die in Hochhäuser gegen Erdbeben eingesetzt werden.

    Such mal nach "Taipei 101 Schwingungsdämpfer"...


    Bei meiner Gesamtkonstruktion habe ich mir schon etwas dabei gedacht warum manche Themen entkoppelt werden aber auch entsprechende Masse haben.

    Klar kann auch ich am Ende einen Fehler gemacht haben, aber dann muss am Ende halt eine Lösung dafür finden.

    Genau aus diesem Grund setze ich nicht von Anfang an Sylomer ein.

    In den Bilder vom Bau der Auszugsplatte konnte man im Innenaufbau drei massive Bereiche sehen, die genau dazu dienen im Notfall später Fräsungen vorzunehmen und den Beamer direkt zu entkoppeln.

    Wenn der Beamer erst einmal steht und eingerichtet ist kommen hier auch noch Klammern die die genaue Position festhalten (aus dem Grund habe ich auch die kleinen Metallplatten eingelassen)


    Momentan vertraue ich aber meiner Statik der Ständerkonstruktion, denn wenn ich dieser nicht vertrauen würde, würde ich mich sicher nicht mit meiner Familie darunter setzen.


    Da haben wir viel Vorstellungskraft. :big_smile: Bei Deiner Baudoku kommt öfter mal der Gedanke, sch...... für sowas hät ich auch gern die Zeit und das Fachwissen. Wenn ich das nächste mal in Deiner Nähe bin drohe ich mit Besuch. Bin schon auf Deine nächsten Berichte gespannt. :respect:



    Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?

    .... die Zeit habe ich nur, weil ich eine seltene Schlafkrankheit und dadurch keinen Tiefschlaf habe.

    Aus diesem Grund komme ich auch mehrere Tage ohne Schlaf aus, habe für viele Themen mehr Zeit zur Verfügung und niemand sieht mir das an.

    ... meine Kapp und Tauchsäge erlauben mir meine Frau und Tochter aber leider auch in der Nacht nicht zu benutzen ... :rofl:

    Ich benötige eigentlich maximal 2 Stunden pro Nacht und dann ist das auch kein Schlafen, sondern eher ein Dösen bei dem ich alles Mitbekomme was um mich passiert.


    Du bist jederzeit herzlich eingeladen.

    Schreib mir einfach eine Nachricht und zur Zeit bin ich auch extrem flexibel.


    Bezüglich nächster Bilder wird es jetzt wieder etwas dauern.

    Ich muss noch Leitungen für die Kühltechnik im Technikraum installieren, damit mein Kältetechniker endlich die Anlage befüllen und in Betrieb nehmen kann (das mache ich natürlich nicht selber und ist auch verboten).

    Dann muss ich erst einmal meine ganzen 25mm Holzplatten für die Subwoofer im Lagerraum auf Transportmaße schneiden, damit ich an die Platten für die Huschbox komme und ich habe auch noch etliche Meter Aluprofile für die LED Sockelbeleuchtung zu schneiden und zu befestigen.


    Darüber hinaus bin ich schon seit Wochen an einer Lösung dran, den abnehmbaren vorderen Teil meiner Hushbox luftdicht zum fixen Bereich zu bekommen.

    Ich baue ungern eine Hülle aus doppelwandigem MDF mit 8cm Stärke und habe dann einen Luftspalt beim abnehmbaren Teil.

    Aufgrund der niedrigen Decke muss das Teil von vorne geschoben werden und dabei habe ich immer einen Spalt im Bereich des Gleitbereichs.

    Normale Dichtungen mögen es gar nicht wenn sie seitlichen Druck ausgesetzt werden und ich bin schon am Überlegen handelsübliche Schall-Ex Leisten einzulassen.

    Ich habe auch schon mit einem Dichtschlauch experimentiert, den ich einlassen könnte und bei Kontaktauslösung über einen kleinen Kompressor den Luftspalt abdichtet.

    Meine aktuelle Lösung läuft auf eine doppelte Führungsnut raus die ich mit einer Filzdichtung ausfülle.

    .... so richtig zufrieden bin ich damit aber nicht .....

    Genau aus diesem Grund sind Schiebetüren so schwer dicht zu bekommen.

    .... ich brauche da einfach mal ein wenig Abstand, damit ich mich nicht zu kompliziert denke ....


    .... aber Bilder werden kommen.

  • Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?


    Es gibt zwar keine Programme speziell für Beamer vs. Bass, aber bezüglich Frequenz und Schwingungsschutzlösung elastischer Lagerung gibt es im Ingenieurwesen natürlich schon einiges.

    Leider wie vieles nicht kostenlos und aufgrund der Komplexität auch sehr teuer.

    Für einen Heimkinobauer definitiv nicht bezahlbar.


    Ich glaube mich aber zu erinnern, dass eine Firma in Deutschland ein einfaches Tool hat, ich kann mich nur nicht mehr an die Firma erinnern.

    Wenn ich mich nicht täusche war der Name des Programms FrequenzCalc oder FreqCalc und man konnte es zur Berechnung von Sylomer und Sylodyn nutzen.

    Ich habe es aber nie ausprobiert, habe es nur durch Zufall im Internet einmal gesehen und kann die leider nicht sagen ob es etwas taugt oder was es kostet.

  • Da gibt es doch wenig dokumentierte Berechnungen für Beamer vs Bass für den Einsatz. dH durch Versuch findet man die richtige Position und Stärke? Oder wird das gemessen (zB Klippel) ?

    Die benötigte Art und Größe der Sylomer-Unterlage kann man genau berechnen. Wir arbeiten hier auch direkt mit dem Hersteller zusammen wenn es mal komplexer wird.

  • ... und weiter geht es:

    Rack (Technik):

    Neben der Verkabelung habe ich jetzt auch die Technik und den Aufbau meiner Racks fertiggestellt.

    Zur kurzen Übersicht hier das Bild vom Anfang (#1) und der finale Stand.


    ALT:



    NEU:



    Im Wesentlichen wurde jetzt der MadVR Extreme MK1 gegen den MK2 getauscht, die Verschraubungen haben ihre Verblendungen bekommen und die Seitenteile (inklusive LED-Leisten) habe ich fertiggestellt.

    Die Stromverteilung und Netzaufbereiter hatte ich bereits im Zusammenhang mit der Stromunterverteilung und Stromverkabelung geändert, wollte damals aber noch kein Bild einstellen.


    Info:

    Die Racks sind von Middle Atlantic und zwar der Typ Slim 5 (falls jemand Middle Atlantic nicht kennt).

    Ich bevorzuge die Racks von Middle Atlantic, weil das der einzige Hersteller ist, bei dem man gebürstete und eloxierte Blenden kaufen kann.

    Natürlich kann man diese auch anfertigen lassen, und einen Eloxierer findet man an jeder Ecke, aber meistens sieht dann beim Nachkauf auch die Bürstung oder die Eloxierung sieht unterschiedlich aus.


    Nachteil von Middle Atlantic:

    Der Einbau der Geräte geschieht nicht mit den üblichen Käfigmuttern von Serverracks sondern es gibt bereits vorhandene Gewindebohrungen.

    Da die Gewinde wiederum im Zollformat sind, findet man in Europa nur schwer schwarze Schrauben hierfür und man muss deshalb auch die originalen Schrauben nehmen.

    Tipp:

    Middle Atlantic hat Schrauben mit Kreuz und die in den USA und Canada so beliebten Innen-Vierkopfschrauben mit Sicherheitspin (HSK Guardian).

    Meiner Meinung nach haben die Innen-Vierkopschrauben (HSK Guardian) eine höhere Festigkeit, da sie aber keine Kennung haben, kann ich das nicht sicher bestätigen.


    Rack (Schraubenverblendung):

    Die Schraubenverblendung die ich verwende sind ebenfalls von Middle Atlantic, jedoch verwende ich nicht ihr Montagesystem hierfür.

    Es handelt sich hierbei um gebürstete und eloxierte U-Schienen, die in eine zusätzliche Kunststoffscheibe bei den Montageschrauben einrasten sollen.

    Leider ist dieses System nach der Montage aber so fest, dass man die Schienen nur noch schwer wieder entfernen kann und sie oft sogar verbiegt.

    Aus diesem Grund verklebe ich schon immer Neodym-Magnet in den Schienen, und zwar genau an den Stellen,an welchen die Schrauben sind.





    Rack (Seitenblenden):

    Die Slim 5 Serie von Middle Atlantic hat serienmäßig keine Seitenteile, da diese Racks unteranderem für den Wandeinbau vorgesehen sind.

    Es gibt zwar Seitenblenden die man extra bestellen kann, diese habe ich aber nie benötigt, da ich früher angefertigte Shōji Seitenblenden hatte und diese noch mit Kumiko-Elementen geschmückt hatte.

    Ich möchte hier aber nicht zu sehr Off-Topik werden … einfach mal nach Kumiko suchen…


    Info:

    Die meisten kennen Shōji-Wände/ Türen aus Japan und viele sind der Meinung das diese mit Reispapier bespannt sind.

    Es handelt sich hierbei aber nicht um Reispapier sondern um Papier vom Maulbeerbaum, da nur dieses Papier nach dem verkleben und befeuchten sich gleichmäßig in allen Richtungen zusammenzieht und dann extrem hart wird.


    In meinem Fall habe ich diesmal für die Seitenblenden wieder einmal Valchromat genommen.

    An anderer Stelle hatte ich schon einmal geschrieben, dass es sich bei Valchromat nicht um durchgefärbtes MDF handelt.

    Valchromat kommt aus Portugal ist leider ca. 2-3x teurer als durchgefärbtes MDF.

    Der große Vorteil ist aber die viel größere Festigkeit (da ein spezieller Kleber verwendet wird), eine bessere Widerstandfähigkeit gegen Feuchtigkeit und meiner Meinung nach eine gleichmäßigere Färbung wenn man es ölt.

    Neben dem normalen Schleifen und Fasen, habe ich im vorderen Bereich einen Bereich für schwarze LED Profile eingefräst und im oberen Bereich einen Kabelkanal, damit ich die Verkabelung der Stripes unsichtbar nach innen leiten kann.

    Geölt habe ich die Seitenblenden mit Rubio Monocoat.

    Bitte beim Suchen nicht beim Preis erschrecken.

    Das Öl ist zwar nicht sehr billig, ist aber extrem ergiebig, stinkt bei weitem nicht wie die üblichen Hardwachsöle und Schadstellen können ohne Problem später ausgebessert werden.

    Viele mögen das vielleicht nicht glauben, aber Beschädigungen können später ohne Probleme ausgeschliffen und nur im Teilbereich nachgeölt werden.

    Es gibt überhaupt keine Farbansätze und die Stellen sind auch mit Querlicht nicht zu erkennen.


    .... übrigens ... ich habe "ca. 110ml" für beide Seitenflächen benötigt (Innen und Außen).

    …. Ja ich weiß …. die verzinkten Schrauben zur Befestigung ärgern mich auch … aber ich habe leider noch keine schwarzen M6 Flachkopfschrauben gefunden ….






  • Warum lackierst du sie nicht einfach schwarz, so mache ich das mit den meisten Schrauben.

    Ich bin kein großer Freund vom Schraubenlackieren.

    Wenn man die später wieder lösen muss, sieht der Kopf immer unsauber aus.

    Meistens kaltbrüniere ich Schrauben immer, dass funktioniert nur leider bei verzinkten Schrauben nicht so gut und Flachlopfschrauben gibt es in kleinen Mengen aber leider nur verzinkt.

    Angeblich soll das kaltbrünieren von verzinkten Schrauben unter Einsatz von Rotwein möglich sein, muss das aber noch einmal nachlesen.


    … eigentlich mache ich mir viel zu viel Gedanken mit Details die niemand bemerken würde, aber mich machen genau solche Details wahnsinnig bis ich sie gelöst habe …


    Vielleicht fräse ich mir auch kleine Abdeckungen.

    Wenn ich eine Lösung habe, stelle ich die Bilder ein.

  • Nachteil von Middle Atlantic:

    Der Einbau der Geräte geschieht nicht mit den üblichen Käfigmuttern von Serverracks sondern es gibt bereits vorhandene Gewindebohrungen.

    Da die Gewinde wiederum im Zollformat sind, findet man in Europa nur schwer schwarze Schrauben hierfür und man muss deshalb auch die originalen Schrauben nehmen.

    Eigentlich ist das im AV-Bereich (nicht-IT) mehr oder weniger Standard. Wir verwenden sowohl Middle Atlantic als auch Strong-Racks, und die Schrauben sind austauschbar und kommen in 200er-Dosen. :)


    BTW: Sehr schön gemacht, das alles. :respect:

  • Eigentlich ist das im AV-Bereich (nicht-IT) mehr oder weniger Standard. Wir verwenden sowohl Middle Atlantic als auch Strong-Racks, und die Schrauben sind austauschbar und kommen in 200er-Dosen. :)


    BTW: Sehr schön gemacht, das alles. :respect:

    Ich habe das hauptsächlich geschrieben, für den Fall das sich jemand jetzt für Middle Atlantik interessiert und mein Hauptgedanke waren jetzt auch nicht unbedingt die Schrauben.

    … ich bestelle ja auch meistens die großen 200er Dosen.

    Mein Hauptgedanke waren eigentlich die Käfigmuttern.

    So passen die Auszugsschienen von NAS-Systemen nicht ohne weiteres in die Middle Atlanric Racks und man muss die originalen Gewinde aufbohren.

    Die Auszugsschienen haben auf der einen Seite nämlich eine Kralle die in die Öffnung der Käfigmutter passt und auf der anderen Seite eine metrische Schraube für Käfigmuttern die man nicht einfach austauschen kann.

    Diese Auszugsschienen liegen dann auch sehr hoch auf dem Rack auf und man muss die von mir verwendeten Abdeckschienen kürzen.

    Ich bohre das dann immer auf 8,5mm auf, hatte aber mal einen Freund der sich auf meine Empfehlung ein Middle Atlantic Rack gekauft hatte und das Aufbohren dann nicht witzig fand.

  • So passen die Auszugsschienen von NAS-Systemen nicht ohne weiteres in die Middle Atlanric Racks und man muss die originalen Gewinde aufbohren.

    Die Auszugsschienen haben auf der einen Seite nämlich eine Kralle die in die Öffnung der Käfigmutter passt und auf der anderen Seite eine metrische Schraube für Käfigmuttern die man nicht einfach austauschen kann.

    Diese Auszugsschienen liegen dann auch sehr hoch auf dem Rack auf und man muss die von mir verwendeten Abdeckschienen kürzen.

    Ich bohre das dann immer auf 8,5mm auf, hatte aber mal einen Freund der sich auf meine Empfehlung ein Middle Atlantic Rack gekauft hatte und das Aufbohren dann nicht witzig fand.

    Oja, das stimmt. IT-Equipment passt dann in der Tat manchmal nicht so richtig oder nur mit Verrenkungen. Deshalb versuche ich IT und AV zu trennen, wenn es geht.

  • ... und weiter geht es:

    Wie ich bereits geschrieben habe, muss ich leider die Fortführung des Baus meiner Hushbox nach hinten schieben, weil ich in meinem Holzlager einfach nicht an die entsprechenden Platten komme.

    Da ich immer komplette Holzplatten kaufe, und kein Tischler bin oder eine Tischlerei habe, sind diese Platten aktuell in meinem Lackierraum an eine der Wände gelehnt.

    Leider stehen jetzt aber einige andere Platten mit einem Einzelgewicht von ca. 160kg davor, weshalb ich erst einmal wieder Material abarbeiten muss.

    Vor diesem Hintergrund habe ich beschlossen den Bau meiner Rahmen vorzuziehen und kann in diesem Zusammenhang auch einen größeren Teil meines SteicoFlex endlich verarbeiten.

    Weil diese Arbeiten etwas länger dauern werden, habe ich im Sinne eines Cliffhängers beschlossen, die Fertigung eines Rahmens zu zeigen und werde dann immer wieder Bilder von einzelnen Abschnitten hier einstellen


    Rahmenbau:

    Um die Rahmen an meinen Ständerkonstruktion sehr genau auszurichten, habe ich jeweils für oben als auch unten eine Anschlagleiste gefertigt.

    Unten ist diese Leiste unterhalb meiner ALU-Profile für die LED-Leisten und oben mit einem Abstand zur Decke, damit später noch Stoffklemmleisten dazwischen passen (die Decke bekommt nur im vorderen Bereich abnehmbare Rahmen.

    Auf den Steher habe ich wiederum in der Senkrechten Anschlagsklötzchen geklemmt, die mit einem vordefinierten Abstand zu Mitte positioniert sind.

    Den Abstand benötige ich, damit nach der Bespannung sowohl der Stoff als auch ein Demontagehaken noch dazwischen kommen, um im Bedarfsfall die Rahmen zu lösen.


    Die Leisten sind übrigens nicht einfach auf der Kappsäge in 90°gesägt.

    Da auch bei meiner Fertigungsqualität es Toleranzen gibt, habe ich jeden Winkel mit einer Schmiege gemessen und auf meine Kappsäge übertragen.





    Die Rahmen bestehen aus 6cm breiten Multiplexleisten (Stärke 18mm) und zusätzliche 2cm breite Aussteifungsleisten.

    Als zusätzliche Versteifung haben alle Ecken noch kleine Aussteifungsschenkel bekommen.

    Die Verschraubung der Leisten habe ich mit den üblichen Pocket Holes verschraubt und verleimt, während die Aussteifungsschenkel zur Fixierung während der Verleimung mit 25mm Pinnnails befestigt wurden.

    Anschließend habe ich die Leisten geschliffen und sowohl auf der Außen als auch Innenseite mit einer 45° Fase versehen.


    Wenn sich jemand jetzt fragt, was diese kleinen Schenkel für einen Vorteil haben, einfach mal selber ausprobieren um wieviel besser die Winkelsteifigkeit hierdurch wird.


    … und ja …. Schande auf mein Haupt … mein Sägeblatt und die Wendeplatten auf meinem Fräser sind fertig, weshalb es teilweise Brandspuren gibt …. :unsure::unsure::unsure:








    Die Befestigung der Rahmen zur Ständerkonstruktion geschieht über die bekannten KEKU-Halter.

    Mann hätte hier natürlich auch Button-Fix nehmen können, diese benötigen aber entweder einen größeren Abstand der Rahmen zur Decke, weil sie runter geschoben werden müssen.

    Es gibt diese auch zum frontale Einrasten was meiner Meinung nach aber für Rahmen fürs Lösen viel zu fest sitzt und eher für Platten geeignet ist.


    Tipp (falls jemand diese nicht kennt):

    Zum Vorbohren von Senkschrauben gibt es sogenannte Zentrierbohrer.

    Diese haben einen versenkbaren vorderen Bereich mit einer Fase.

    Durch diese Fase findet man in jeder Senkbohrung immer genau die Mitte und die Schraube verläuft anschließend nicht.


    Der Halter ist übrigens an der richtigen Stelle verschraubt... :big_smile::big_smile:

    Auf den Leisten gibt es bei der Montage einmal die Markierung des gefrästen Langlochs und das der Mittelwange.

    Des Weiteren habe ich den Halter in Bezug zur Ständerwange bewusst um zusätzlich 1mm nach Innen gesetzt um eine Vorspannung im Halter zu haben.

    Auf dem Bild sieht es so aus als wenn der Halter an der falschen Stelle sitzt, er sitzt aber genau richtig, man sieht nur nicht die zweite Markierung, nicht da diese genau auf der Kante des Halters ist... :respect:





    … aufgrund der Begrenzung der Bildanzahl geht es gleich weiter….

  • ... und weiter geht es:


    Anschließend habe ich den Rahmen an meiner Ständerkonstruktion mit Distanzplättchen

    ausgerichtet.

    Diese Distanzplättchen gibt es in diversen Stärken, womit man sehr genau die Rahmen ausrichten kann.

    Hier kann man jetzt auch erkennen, warum ich so große Langlöcher eingefräst habe.

    Zum einen können die KEKU-Halte sich besser beim Ausrichten bewegen und zum anderen sind die Halter jeweils um 10mm nach oben und beim Nachbarrahmen um 10mm nach unten versetzt.

    Hierdurch treffen dann die Schrauben nicht aufeinander.


    … ist sicher schon jedem einmal passiert, dass bei einem Rahmen eine Innen-, und Außen-Schraube sich getroffen haben …


    Es gibt jetzt hier sicher einige die sich fragen, warum ich mir so viel Mühe beim Ausrichten mache.

    Mich stört es einfach gewaltig, wenn man später bei Steiflicht sieht, wie uneben eigentlich die Wände sind.


    Auf den vorherigen Bildern habe ich ja schon gezeigt, dass ich auch beim Verputzen immer mit Steiflicht arbeite (mache ich in meinem ganzen Haus so) und ich bin der Meinung das man an diesen Details auch die Wertigkeit der Arbeiten später sieht.






  • Eine Frage zum Dämmmaterial: ich habe Steicoflex auch bei uns im Dachgeschoss verbaut. Wenn ich mich recht entsinne, dann hatte das einen recht starken Eigengeruch. So wie ich das sehe, wirst Du das ja auch nicht mehr einpacken können/wollen.

    Das mit dem Eigengeruch stimmt, ich finde es aber nicht sehr störend, da es nur etwas stärker nach Holz riecht.

    Bezüglich Geruch war sicher das Pappelholz der Diffusoren wesentlich stärker.

    In Summe habe ich von dem 4mm Pappelholz ca. 43x Platten in ca. 2,8x2,5m verbaut und der Geruch ist auch heute noch nicht ganz weg.

    Das SteicoFlex liegt jetzt schon länger in meiner beheizten Garage und selbst bei der wesentlich größeren Menge die dort liegt, ist der Geruch in der Zwischenzeit fasst nicht mehr zu riechen.

    .... ich lasse so etwas immer meine Frau und Tochter testen und denen stört der Geruch überhaupt nicht ...


    Aufgrund der Masse an Holz im Kino und weil meine Werkstatt im Keller ist, habe ich sowieso einen leichten Holzgeruch immer im Keller.

    Was alternative Dämmmaterialien (zur Steinwolle) betrifft, finde ich Hanf viel aufdringlicher im Geruch als SteicoFlex


    Übrigens kommt noch schwarzes Unkrautflies (Stoff keine PVC) davor, aber hauptsächlich als Rieselschutz und damit das helle SteicoFlex nicht durchschimmert.

  • Was alternative Dämmmaterialien (zur Steinwolle) betrifft, finde ich Hanf viel aufdringlicher im Geruch als SteicoFlex

    Ah, möglicherweise verwechsel ich das. Ich glaube zu der Zeit, wo ich das Steicoflex bei mir im Haus verarbeitet hatte, wurde in dem Büro-Gebäude wo ich seinerzeit gearbeitet habe, mit Hanf gedämmt. Anscheinend ist mir letzteres stärker in Erinnerung geblieben. :zwinker2:

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