Silo (Serie Apple TV)

Die Tage haben wir die erste Staffel geschaut. Wie erhofft und erwartet eine spannende erste Staffel mit tollem Cast. Die Bücher sind bei mir schon eine ganze Weile her, aber mir schien dass es (neben den Charakteren die viel diverser sind als im Buch ;) ) ein paar Änderungen gab um das ganze besser tauglich für den Bildschirm zu machen. Wirklich sehr gut gelungen. Startet langsam und kommt dann gut in Fahrt.

8,5/10 mit Potential nach oben.

Wie Tom1981 geschrieben hat, schön finde ich bei den Büchern dass es einen befriedigenden Abschluss gibt (siehe Parallelthread zu LOST, wo sie sich gegen Ende arg verzettelt haben). Das lässt Gutes für die kommenden drei Staffeln erahnen.

Und da mehrfach "das ist aber unlogisch / das ist seltsam" angemerkt wurde: in den Büchern passiert nach meiner Erinnerung viel mehr "World-Building" als in der Serie. Die Farmen, die die Leute ernähren, die IT, die Mechanik. Auch die gigantische Größe des Silos wird imho besser vermittelt so dass man sich nicht dauernd fragt wie das jetzt geht. Aber es gibt über alle Bücher immer wieder neue Twists und Entwicklungen, ähnlich dem zweiten Teil der ersten Staffel. Da kann man sich echt drauf freuen.

Am 15.11. wird es endlich weiter gehen. Nicht mehr viel Zeit für mich, endlich mit den Büchern loszulegen.

Eine der besten SciFi Serien geht also weiter. Gegen Ende des Urlaubs habe ich mit Buch 1 angefangen, aber unklar bleibt, ob ich es bis zum 15.11. zeitlich schaffe es zu beenden, ehe Staffel 2 (10 Teile, jeden Freitag neu) weitergeht....

Uh! Ich dachte echt die erste Staffel würde das erste Buch abdecken. Aber hast Recht, dem ist nicht so

Das packe ich!

Wir haben am WE die ersten 5 Folgen der 1. Staffel geschaut, aber irgendwie schafft es die Serie einfach nicht mich zu fesseln. Es gibt mMn zu wenig Handlung, bzw. hätte diese vermutlich locker in der Hälfte der Zeit erzählt werden können. Mir scheint, als würde man auch bei "Silo" versuchen, die Laufzeit aus Kostengründen künstlich enorm aufzublähen, ohne wirklich etwas zu erzählen zu haben. Etwas, was in Serien heutzutage ja extrem populär ist: Die ersten beiden Folgen sind zum triggern, dann folgen 6-8 Folgen die eigentlich nur sinnfrei dahinplätschern und am Ende gibt es den obligatorischen Cliffhanger. Auch "Silo" enthält imho viel zu viel unnötiges Füllmaterial und Rückblicke, die zur Handlung einfach nichts wissenswertes hinzufügen. Viele Szenen sind offenbar bewusst quälend langsam gestaltet, mit laaangen, ausdehnenden Kamerafahrten, die wirklich nur den Zweck erfüllen Zeit zu schinden.

Rebecca Ferguson als "Juliette" ist für mich das eigentliche Highlight der Serie, da sie und ihr Charakter überzeugen. Tim Robbins bleibt leider weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, bzw. sein Talent zumindest bisher gänzlich ungenutzt. Das war er in "Startup" imho sogar noch deutlich besser. Wir bleiben natürlich dran und wollen jetzt auch wissen, wie es weitergeht. Bisher erreicht "Silo" bei mir aber nur eine solide 6.5/10.

LG,

Nupsi

Tim hat in Staffel 1 noch kaum Screentime, daher kann er auch nicht großartig auffallen. Scheint ganz so, dass er in Staffel 2 deutlich präsenter wird, also etwa ab der 2. Hälfte des ersten Buchs.

Soweit ich das beurteilen kann - und ich habe es bis S2 nicht mehr ganz geschafft im Buch soweit zu kommen - hält sich die Staffel gut an die Vorlage.

Silo ist kein Action-SciFi á la Fallout. Es lebt stark vom World-Building und den Charakteren und beides finde ich echt stark. Dass man sich die Zeit genommen hat hier keine Abkürzungen zu nehmen, finde ich super. Das gibt mir mehr Zeit mich mit dieser Welt zu beschäftigen, mich einzudenken und zu verstehen, wie die verschiedenen Figuren motiviert sind.

Nupsi

Bin mal gespannt, wie ihr den Rest findet.

So, mittlerweile haben wir Season 1 beendet und alle bisher verfügbaren Folgen von S2 gesehen. Allerdings auch nur, weil meine Frau unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich bin in der letzten Folge dann aber endgültig ausgestiegen.

Mal ganz davon ab, dass keine Frau mit mehr als einer Gehirnzelle einem soziopathischem Eremiten wie "Solo" auch nur 1 Sekunde lang den Rücken zuwenden würde, geschweige denn ihm ihr Leben anvertraut. Juliette hat sich in S2 von einer einst intelligenten, aufmerksam-beobachtenden Frau zu einem hirnlosen Extremklischee gewandelt.

Man merkt es mir meiner dezenten Subtilität wegen vermutlich nicht an, aber Juliette hat mich in S2 einfach nur noch aufgeregt

Serie: 6.0 (S1) und 4.5 (S2) / 10

Wenn man krank im Bett liegt und sonst schon alles gesehen hat, kann man einen Blick riskieren. Immerhin verpasst man auch nichts, wenn man zwischendurch immer wieder einschläft.

AlArenal Ich hoffe, das schmälert Dein Gefallen an der Serie nicht und Du kannst auch weiterhin mit viel Spaß in diese Welt abtauchen

LG,

Nupsi

Zitat von Nupsi

So, mittlerweile haben wir Season 1 beendet und alle bisher verfügbaren Folgen von S2 gesehen. Allerdings auch nur, weil meine Frau unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich bin in der letzten Folge dann aber endgültig ausgestiegen. Genauer gesagt, nachdem Juliette sich beinahe selbst ersäuft hätte, indem sie ein Unterwassergewicht nutzt, welches sie kaum zu bewegen vermag UND sich auch noch mit einem nicht-lösbaren Knoten daran kettet UND ihre einzige Sauerstoffversorgung aus einem viel zu kurz bemessenen Luftschlauch besteht. So viel facepalmen hält dann selbst die härteste Stirn nicht mehr aus!

Mal ganz davon ab, dass keine Frau mit mehr als einer Gehirnzelle einem soziopathischem Eremiten wie "Solo" auch nur 1 Sekunde lang den Rücken zuwenden würde, geschweige denn ihm ihr Leben anvertraut. Juliette hat sich in S2 von einer einst intelligenten, aufmerksam-beobachtenden Frau zu einem hirnlosen Extremklischee gewandelt. All das gepaart mit dem enormen Unterhaltungswert, Juliette in der ersten(?) Folge locker eine halbe Stunde dabei zuzusehen, wie sie eine nur 3m breite Kluft mit maximaler Verkomplizierung zu überwinden versucht.

Man merkt es mir meiner dezenten Subtilität wegen vermutlich nicht an, aber Juliette hat mich in S2 einfach nur noch aufgeregt

Serie: 6.0 (S1) und 4.5 (S2) / 10

Wenn man krank im Bett liegt und sonst schon alles gesehen hat, kann man einen Blick riskieren. Immerhin verpasst man auch nichts, wenn man zwischendurch immer wieder einschläft.

AlArenal Ich hoffe, das schmälert Dein Gefallen an der Serie nicht und Du kannst auch weiterhin mit viel Spaß in diese Welt abtauchen

LG,

Nupsi

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Danke fürs Spoilern... Wäre nett wenn du die Funktion nutzen würdest für Leute die noch nicht so weit sind.

Wir sind gerade mit der 1. durch und finden die Serie echt gelungen!

Ich fand schon die erste Staffel eher langweilig und habe einfach ein Problem mit der herbeikonstruierten Prämisse der Serie. Irgendwie ersticken diese Serien an ihrer Künstlichkeit und Überambitioniertheit; gerade Apple hat da ein ziemliches Problem, wie ich finde.

Welche Wohltat sind da hingegen die Taylor Sheridan Serien bei Paramount...

Zitat von Nilsens

Danke fürs Spoilern... Wäre nett wenn du die Funktion nutzen würdest für Leute die noch nicht so weit sind.

Hab es geändert, sorry dafür! Allerdings ist das eine derart unwichtige Randszene, ohne jede Handlungsverbindung, dass da nichts gespoilert wird!

Solche Kleinigkeiten sollten in einem Thread imho schon erwähnt werden dürfen. Da spoilert jeder Trailer der Serie 100x mehr. Ist jetzt auch nicht unbedingt unüblich, sich im Netz über eine Staffel nachträglich auszutauschen. Wenn man wirklich absolut gar nichts erfahren möchte, sollte man Beiträge im Netz und Trailer imho generell meiden, bis man alles gesehen hat.

Völlig okay, wenn einem das Genre nicht liegt. Aber es macht m.E. keinen Sinn SciFi mit Yellowstone & Co auf Basis der Ausgangssituation zu vergleichen und zu kritisieren.

Das ist ja wie Star Trek vs. Lindenstraße.

Für mich als Mystery und SciFi-Fan ist gerade Apple+ eine echte Bereicherung. KLar finde ich nicht alles gleich gelungen, trifft nicht alles gleichermaßen meinen Geschmack und zu manchem, wie z.B. Severance, bin ich noch gar nicht gekommen. Aber dieselbe Sitation findet sich bei jedem Sender, jedem Studio und jedem Streaming-Anbieter.

Zitat von AlArenal

Völlig okay, wenn einem das Genre nicht liegt. Aber es macht m.E. keinen Sinn SciFi mit Yellowstone & Co auf Basis der Ausgangssituation zu vergleichen und zu kritisieren.

Das ist ja wie Star Trek vs. Lindenstraße.

Für mich als Mystery und SciFi-Fan ist gerade Apple+ eine echte Bereicherung. KLar finde ich nicht alles gleich gelungen, trifft nicht alles gleichermaßen meinen Geschmack und zu manchem, wie z.B. Severance, bin ich noch gar nicht gekommen. Aber dieselbe Sitation findet sich bei jedem Sender, jedem Studio und jedem Streaming-Anbieter.

Meine Anmerkung war eher genreübergreifend als Kritik an vielen der heutigen Seriendrehbücher gedacht. Ich mag SciFi, schon als alter Star Trek Liebhaber, aber der Qualitätsabfall in heutigen Zeiten ist schon deutlich sichtbar. Positive Ausnahme: die Sheridan Serien, schlimmer Tiefpunkt: Amazon's Ringe der Macht-Serie.

Da neigt man aber auch zur Verklärung. Die ollen Star Trek Folgen sind heute eher ein Guilty Pleasure der alten Säcke.

Ich fand Space 2063 völlig grandios, was aber auch zu seiner Zeit in den 90ern ein Nischenprodukt war.

Nicht jede Serie ist ein Game of Thrones oder Yellowstone. Das war auch früher schon so. Und so wie viele GoT nicht kennen und es sie nicht interessiert, bekomme ich mich auch nicht durchgerungen Yellowstone, The Bear, Succession, .. zu schauen. Mein Pile of Shame ist auch so groß genug.

Ich bin nicht der Meinung, dass früher alles besser war. Da war genauso Ausschuss dabei. Vllt. redet man sich den nur einfach schön. Man hatte ja nichts anderes

Heute ist die Gesamtzahl an Titeln deutlich größer und für jedes Genre finden sich auch gute Produktionen und m.E. nicht weniger als früher.

Silo hat mich bislang super unterhalten und da muss nicht jede Folge ein Feuerwerk sein. Auch Star Trek und Akte X hatten reichlich Füller-Folgen, was bei wöchentlicher Ausstrahlung und Episodenformat m.E. noch ärgerlicher ist als bei Serien mit durchgehendem Erzählstrang.

Apple hat übrigens eine 3. und 4. Staffel bestellt. Die Geschichte soll dann Ende S4 auserzählt sein.

Die erste Staffel war super, aber die letzten Folgen sind für mich kaum mehr zu ertragen.

Das erinnert mich an die Muppet Show: “ Schweine im Weltall“.

Warum um Gottes willen, muss man eine Serie mit Belanglosigkeiten ins unendliche strecken?

Zitat von DVDWolf

Ich finde sie auch sehr zäh im Moment, sie folgt aber immer noch den Buchvorlagen. Und da war auch ein ordentlicher Durchhänger. Wobei es die Serie irgendwie noch schlechter macht, als die Vorlage, finde ich. Naja, evtlo. bekommt Staffel 2 ja noch die Kurve.

Spätestens in Staffel drei sollte es aber wieder besser werden, wenn man an der Vorlage dran bleibt.

Ich versuche durchzuhalten....

Bei den deutlich entsättigten Farben der Serie zweifele ich manchmal an der Kalibrierung meines Projektors. Wie nehmt ihr die Farbdarstellung war?