Sammelthread Positionierung von Lautsprechern

  • Hi Andi,


    ich komme gerade vom Dachgeschoß, kannst Du Gedanken lesen? Der vordere Bereich wäre in der breite bis 4,6m begrenzt, da hier die Dachstütze steht. Im hinteren Bereich sind es 5,6m von der Hauswand zum Hausflur. Somit ist die Formgebung des Kinos gefunden.


    Wäre es sinnvoll zu Mauern oder ein Ständerwerk mit dicken Rigipsplatten zu errichten? Hohlblocksteine wären noch einige vorhanden. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust zu mauern :tire: Mir reicht es schon den Boden mit Trockenschüttung um 1-2cm auszugleichen. Das wird Arbeit, vom Rohbau zum Kino. Das wird aber auch viel Spaß machen. Jetzt fehlt noch die Be und Entlüftung und die Elektrik. Wobei letzteres ein kleines Problem wird, Strom liegt schon. Muss nur noch in den vorhanden leeren Sicherungskasten installiert werden. Jetzt heißt es planen und die Excel Tabelle rauchen lassen, damit das Budget im Rahmen bleibt :zwinker2:


    Gruß Alexander

  • Im vorderen Bereich, "Hard Wall" würde ich aus 28 mm Holzplatten oder aus doppelt beplanktem Rigips eine Bafflewall ausbauen.(ähnlich wie Turbolader). Für frei aufgestellte Lautsprecher ist diese Form nicht so optimal.


    Den vorderen seitlichen Bereich "side walls" vom Raum würde ich als Schlitzplattenresonator ausbauen.
    Der rückwärtige Teil des Raumes "rear wall" könnte dann als Folienschwinger ausgeführt werden.


    Der poröse Krempel kommt dann ganz zum Schluß auf die Schlitzplatten und Folien darauf um den Raum nicht zu überdämpfen. Dies sollte idalter Weise in Abhängigkeit von Messungen der Nachhallzeit entscheiden werden.

  • Nabend,


    @ Andi:
    der gopostete Raum vonm Dir macht wahrhaftig keinen Sinn bei mir mit Standls. Dies ist nur nicht optimal, sondern Platztechnisch so nicht umsetztbar. Egal wie ich die Abmaße gestaltet habe, wird der Raum sehr beengt.


    Hier habe ich mal eine andere Variante versucht und in einer Skizze gezeichnet. Hier würde der Paltz einigermaßen aussreichen, bei ca 24m². Je mehr ich darüber nachdenke, nehme ich Abschied von diesen Raumanordnungen. Es wird sehr viel Platz verschwendet, zudem muß in der Raum in Raum Lösung eine komplette Durchlüftung herschen. Aber der allergräßte Nachteil ist der "Notfall". Was passiert bei einem Sturmschaden etc. Die Außenwände und der Zugang zum Dach wäre hierduch verhindert und das Kino müsste in diesem Falle zurückgebaut werden :waaaht:


    Man möchte nicht hoffen das sowas jemals Eintritt, aber Sicher ist man hievor leider nicht.


    Die erste Skizze


  • dies wäre eine wesentlich bessere Alternative und es würde der Aufbau auch wesentlich erleichtern, da weniger Material verbraucht wird. Dies kommt den Budget ebenfalls entgegen.


    Dieser Raum ist um die 10m lang und 4,6m breit. Die Schrägen beginnen erst ab einer Länge von 5,5m und die Deckenhöhe wird effektiv bei 2,5m liegen.


    Szizze mit Maßen und dem Technikraum



    Szizze des Kinos, 7.X wäre auch nachrüsbar. Zum Anfang soll es ein 5.4 System werden


  • Abgekoppelt aus dem Thread zur Sprungantwort, möchte ich hier gerne weiter diskutieren.


    Um eines Vorweg zu nehmen. Die ideale Aufstellung von Lautsprechern im Heimkino gibt es nicht.
    Das Heimkino in kleinen Räumen ist immer mit Kompromissen behaftet. Es gilt also, die Kompromisse so gering wie möglich zu halten. Die sorgfältige Planung und richtige Auftstellung von Lautsprechern und dem Abhörplatz, sollte immer dem Thema Raumakustik voran gehen. Gerne werde ich meine Sichtweise zu diesem Thema hiermit näher erläutern.


    Als Unterstützung für meine Erklärungen möchte ich die Skizzen vom >>> Bau des DoXer Keller-Kino verwenden.
    In meinen weiteren Ausführungen werde ich mich zunächst auf die Vorteile dieser Bauweise beschränken.



    Frühe Reflexionen minimieren
    In Anlehnung an professionelle Tonstudios und Kinos hat Michael eine Bafflewall realisiert. Dies hat den Vorteil, dass die Lautsprecher keine Reflexionen und überlagerten Schallwellen von der Stirnseite haben. An den Seiten werden die frühen Wandreflexionen bis hinunter in den Bassbereich durch Lochplatten und poröse Absorber wirkungsvoll bedämpft. Um den Reflexionen vom Boden zu verringern werden die Lautsprecher nicht in Bodennähne eingebaut.
    Das hat auch den Vorteil, dass Dialoge aus der Mitte bzw. dem oberen Drittel aus der Leinwand kommen.

    Linearer Frequenzgang durch DSP
    Die Aufstellung in der Wand bzw. Ecknähe, verhilft dem Lautsprecher zu mehr Tiefgang. Wenn diese Überhöhungen zusammen mit dem Raummoden durch einen DSP korrigiert werden, singt der Klirr auf ein Minimum. Ein durch die Leinwand, eventuell entstehender Hochtonverlust, ist auch durch einen DSP einfach zu beseitigen. Gerade Fullrangelautsprecher die frei im Raum stehen, haben hier oft große Probleme. Bei aktiven Lautsprecher sitzt die Endstufe mit ca 50 cm langen Kabel direkt vor dem Chassis, was dem Dämpfungsfaktor, der Kontrolle und der Dynamik sehr zu gute kommt.


    Abstrahlcharackteristik
    Ein Lautsprecher sollte nicht nur auf Achse, sondern auch unter Winkeln einen gleichmäßigen Frequenzverlauf haben. Gerade Mehrweglautsprecher ohne Waveguide, haben das Problem, dass unter Winkeln der bekannte Tannenbaum entsteht. So fangen Chassis bei höheren Frequenzen, im Verhältnis zu Ihrer Größe, dass bündeln an. Man könnte sich die Frage stellten. Was interessiert mich der Frequenzgang unter Winkeln wenn ich auf der Hörachse der LS sitze ? Die Antwortet lautet: Werden Schallanteile nicht so stark gebündelt werden, dann treffen davon mehr Raumreflexionen am Hörplatz ein. Bei den Schallanteilen die stärker gebündelt sind, überwiegt der Direktschall. Dies führt zur Verfärbung in der Tonalität. Natürlich ist das Rundstrahlverhalten von einem liegenden Center anders, als das von einem Standlautsprecher. Auch die Bodennähe von Hoch- Mittel und Tieftöner beeinflussen den Klangcharakter massiv. So hört sich ein rosa Rauschen aus dem liegenden Center anders an als die Mainlautsprecher. Aus diesem Grunde tendiere ich zu drei gleichen Frontlautsprechern mit verschmolzenem Waveguides und gleichmäßiger Bündelung, wie sie im Studiobereich Verwendung finden. >>> z.B. KH O 410 Bei noch höheren Pegelanforderungen lohnt auch der Blick auf eine >>> O500 Klein + Hummel Wenn man diese Monitore einbaut, dann lässt sich im übrigens auch die Aktivelektronik und die Endstufen auslagern.



    Die Kreisaufstellung
    Ideal wäre es wenn alle Lautsprecher im Kreis mit dem gleichen Abstand aufgestellt werden können.
    Nur so müssen keinen Schallanteile zwischengespeichert werden (Delay)
    Leider kann das in den meisten Fällen nicht realisiert werden, weil die Surroundlautsprecher zu Nahe stehen.Dabei sollten die vorderen Mainlautsprecher mit dem Sitzplatz ein gleichschenkliges Stereodreieck ausbilden. Die Lautsprecher sollten unbedingt symmetrisch im Raum stehen, so das beide Lautsprecher gleiche Bedingungen haben und das gleiche von sich geben. Die hinteren Lautsprecher des 5.1 Systemes werden im 110 Grad Winkel montiert. Das konnten wir bei Michael noch realisieren.



    LFE
    Im Bassbereich halte ich eine DBA für ideal. Vier Basslautsprecher werden in Form eines Gitters, so zwischen Center und Mainlautsprecher angebracht, dass sie eine durchgängige Wellenfront durch den Raum Treiben. Auf der Rückseite des Raumes sind die gleichen Bass Chassis angebracht und invertiert angeschlossen. Sie saugen somit die überschüssige Bassenergie hinten wieder ab. So entstehen keine Raummoden, die Nachhallzeit ist sehr kurz und die Bassverteilung im Raum ist sehr gleichmäßig verteilt. Durch die große Membranfläche muss das einzelne Chassis nicht weit auslenken, was die Verzerrungen auf ein Minimum reduzieren. So müssen die akustischen Maßnahmen nur noch für die Mainlautsprecher ausreichend dimensioniert werden.


    So, dass war es jetzt erst mal von meiner Seite, nun seid ihr dran. Wer votet für eine freie Aufstellung von Lautsprechern und warum ?

  • Hallo Andy,
    es freut mich das Du meine Ausführungen als Beispiel nutzt.
    Erwähnen möchte ich noch, das natürlich die Aktivierung der 5 LS wie wir sie betreiben mit einem relativ enormen/teuren Aufwand verbunden ist, welcher sicherlich nicht jedermanns Sache ist.


    Auch gibt es die zwei Fraktionen:
    [ul]
    [li]Alles an Technik sichtbar[/li]
    [li]Allee möglichst versteckt.[/li]
    [/ul]


    Ich persönlich kann mir keine Front vorstellen, wo ich von Displays und Lautsprechern ablenkt werde.


    --
    Gruß
    Michael

  • Hallo Andi


    danke das Du das Thema mal aufgreifst. :respect:
    Ein paar Fragen hätte ich die ich mir schon seit einiger Zeit stelle.

    Zitat

    Michael eine Bafflewall realisiert

    --> wann genau macht eine Baffle Wall Sinn? Ist das abhängig von den Lautsprechern. Ich persönlich habe "nur" ähnlich wie Du die Zwischenräume mit Dämmung gefüllt ohne harte Schallwand davor.


    Zitat

    Die Auftellung in der Wand bzw. Ecknähe, verhilft dem Lautsprecher zu mehr Tiefgang. Wenn diese Überhöhungen zusammen mit dem Raummoden durch einen DSP korrigiert werden, singt der Klirr auf ein Minimum.


    Ersteres kann ich bestätigen. Allerdings ist das doch abhängig von den Lautsprechern oder? Z.B. Bei Bassreflexlautsprechern mit hinten angebracht Reflexrohren im Vgl. zu geschlossenen Gehäusen? Ist das Allgemeingültig?
    Muß der Freiraum hinter den Lautsprechern -wie auf dem Bild zu sehen ist - gedämmt werden? Ich habe dort eine Platte Basotect 10cm stehen.


    Bei den Lautsprechern selber: Empfiehlt es sich den Hochtöner auf Ohrhöhe zu positionieren oder eher den Mittelton. Ich rate immer den Bass auf Brusthöhe auszurichten damit der Punch/Kick auch stärker physisch wahrnehmbar ist.


    Zum LFE:
    Das hat mich etwas verwundert. DBA ist sicherlich nicht schlecht aber ich hätte sie auf Platz 2 hinter einer SBA mit Dämmung an der Rückwand gesehen, da eine gut funktionierende DBA einfach für den Laien schwerer realisierbar ist.
    Bei einer SBA/DBA frage ich mich immer wie viele Chassis ideal sind. Natürlich helfen mehr Chassis dazu, dass die Auslenkung reduziert wird. Gilt hier je mehr desto besser auch hinsichtlich der Gitterverteilung?
    Muß bei der Gitterverteilung ab >4 Lautsprechern (z.B. 8) auf das Delay geachtet werden da der Abstand zum Sitzplatz nicht mehr der gleiche ist?


    VG JOchen

  • Hallo zusammen,
    ich bin der Meinung, es gibt viele Wege die nach Rom führen. Das was für einen persönlich gut klingt, ist erlaubt. Trotzdem möchte ich kurz etwas zu diesem Thema schreiben.

    Zitat

    --> wann genau macht eine Baffle Wall Sinn? Ist das abhängig von den Lautsprechern. Ich persönlich habe "nur" ähnlich wie Du die Zwischenräume mit Dämmung gefüllt ohne harte Schallwand davor.


    Eine BW macht dann meiner Meinung nach Sinn, wenn man nicht den nötigen Platz hat, LS frei (sprich mindestens 1 m entfernt von jeder Wand) aufstellen zu können und man aber genügend Tiefe im Raum hat , den LS in der Wand integriert zu bekommen. Dadurch dass ein LS zu nah an der Wand steht, kommt es durch zusätzliche Reflektionen an den Seiten- und Nebenwänden zu Überlagerungen bzw. Auslöschungen. Sprich der Schall wird vom Gehäuse des LS (natürlich wesenlich leiser) an die Seiten und Rückwand abgegeben. Von dort Prallt er ähnlich wie bei einem Spiegel (einfallswinkel = austrittswinkel) von der Wand ab, und überlagert sich mit den nach vorne abgegeben Schallwellen des LS. Das führt dann zu Verfälschungen, welches in einer Frequenzkurve zu Bergen und Tälern führt (Überlagerungen / Auslöäschungen). Damit diese Reflektionen gar nicht mehr die vordere Schallfront beeinflusst, wird eine harte (idealerweise auch unterschiedliche Materialien (2 x Rigibs / 1 x OSB) ) Wand konstruiert. Die BW selbst darf daher auch nicht schwingen oder durch die LS angeregt werden. Gewicht, Poröse Zwischendämmung wie Steinwolle und Versteifungen sind hier die wichtigsten Punkte. Zusätzlich kann man die LS auf die gewünschte und passende Höhe bringen.
    Bei LS mit oder ohne Bassreflex kommt es darauf an, wohin das Bassreflex zeigt. Zeigt es nach Vorne, kann es je nach belieben und Frequenzkurve geschlossen oder weiterhin geöffnet sein. Manche mögen einen etwas fetteren Bass, manche nicht. Bei Bassreflex nach hinten zur Rückwand, sieht es ähnlich aus, wobei das hintere Rohr schon viel an Intensität durch die Wand verliert. Hier sollte man ebenfalls schauen, was einem Gefällt bzw. mit geeignetem Messequipment, DSP oder einfachem verschließen des Bassrefelexrohres, einen linearen Frequenzgang erreichen. Natürlich je nach belieben)
    Fakt ist, LS nah der Wand (egal ob mit oder ohne BW) führt zu einer Steigerung im Bass. LS mit Bassreflex steigern dies noch einmal, da sie deutlich tiefer spielen.


    Bzgl. dass du "nur" die Zwischenäume mit Dämmung gefüllt hast, kann es je nach Frequenz immer noch dazu führen, dass du Überlagerungen / Auslöschungen hast. Vermutlich eher im Tieftonbereich, da dies der schwerste zu beinflussende Bereich ist. Du hast mit dieser Ausführung den Zustand erreicht, dass der LS Virtuell weiter von der Wand weg ist. So sind die Reflektionen je nach Frequenz deutlich besser, als wenn du keine Wolle hättest. Wenn du allerdings wirklich nur das reine Signal vom LS hören willst, kommst du um eine sauber umgesetzte BW, meiner Meinung nach nicht drum herum.


    Mann muss aber auch sehen. Eine BW ist ein erheblicher Mehraufwand. LS hinstellen und genießen ist dann eben nicht mehr. In einem Wohnzimmerkino ist dies vermutlich so gut wie gar nicht zu realisieren. Dazu kommt die Frage, will man 2 gleiche LS oder eben doch einen liegenden Center? Bei 3 gleichen, bsp Standlautsprecher, brauchst du eine akustisch transparente LW.
    Bei liegendem Center, kann man versuchen diesen unter die LW zu integrieren. Was ich aber nicht als Ideal erachte. Hier müsste der Center optimalerweise auf den Höhrplatz angwinkelt werden. Was wiederum dazu führt, dass der LS nicht mehr bündig in der BW verschwindet, und du so wieder minimale Reflektionen erzeugen könntest, bwz. deinen Frequenzgang beeinflusst.


    Zitat

    Zum LFE:
    Das hat mich etwas verwundert. DBA ist sicherlich nicht schlecht aber ich hätte sie auf Platz 2 hinter einer SBA mit Dämmung an der Rückwand gesehen, da eine gut funktionierende DBA einfach für den Laien schwerer realisierbar ist.
    Bei einer SBA/DBA frage ich mich immer wie viele Chassis ideal sind. Natürlich helfen mehr Chassis dazu, dass die Auslenkung reduziert wird. Gilt hier je mehr desto besser auch hinsichtlich der Gitterverteilung?


    DBA / LFE:
    Idealerweise wird es so realisiert, wie es bei Doxxer umgesetzt wird. Es werden 4 LS in der Front und 4 LS in der Rückwand auf gleicher Höhe installiert.
    Dadurch dass die LS sowohl in der Höhe als auch in der Breite den Raum gleichmäßig anregen, und diese ebenso an der Rückwand invertiert "aufgesaugt" werden, hat man ein durchgehend gleiches Bassniveau. Bei 2 vorne , 2 hinten, kann es zb. schon in der Höhe des Raumes zu Modenentwicklungen kommen.
    Zusätzlich sollten wie bei Doxxer B) ebenfalls die Bässe, in der BW vorne...aber auch hinten installiert sein. Gründe siehe oben. Hier verhält es sich, wie bei den Standlautsprechern bzgl. Wandreflektionen.
    Und das Thema Delay. Je mehr LS man installiert, desto mehr muss man auf das Delay achten. Jeder LS muss individuell miteinander gematcht werden. Daher kann es im Bsp. Doxxer so sein, dass die oberen Subs, mit einem anderem minal anderen Delay spielen, als die unteren. Da sie zu Höhrplatz einen längeren Weg haben. Das macht das ganze ja auch so interessant / schwierig für einen leien umzusetzen. Ohne passenden DSP und Messequipment kommt man hier nicht weiter. Generell ist aber auch, dass ein perfekt umgesetzter Raum und perfektes Delay nur nur am Refferenzplatz vorhanden sein wird. An allen anderen Positionen des Raumes, wird auf Grund unterschiedlicher Abstände zum LS und der räumlichen Bedingungen (Näher an der Wand etc), immer ein anderes Klangbild entstehen. Das ist normal. Daher gibt es ja auch den Refferenzplatz, wo alles Top klingen soll B) Trotzdem regt ein DBA einen Raum am gleichmäßigsten an. Daher wäre es für mich auch an 1er Stelle.


    SBA / LFE:
    Hier würde ich ebenfalls zu einer in der BW installierten Variante tendieren. Wobei sich dann nur die Bässe in der Front und nicht an der Rückwand befinden. Somit kann man sich einen erheblichen Teil an Investitionen (4 Subs für die Rückwand) sparen. Dessen Umstung ist bisher deutlich einfacher, das stimmt B) Da nun aber keine "Aufsauger" an der Rückwand herrschen, sollte durch die nun einfachere Modenbildung die Rückwand behandelt werden. Das kann zb. mit Folienschwinger, Plattenschwinger, Helmholzresonatoren, Bassfallen durch Schaumstoff oder Poröse Absorber mit ordentlicher Tiefe realisiert werden.
    Daher ist es eher der Klassiker. Man misst am Referenzplatz, wo es eine Überlagerung/ Auslöschung im Frequenzverlauf gibt (welche durch die Rückwand entstehen), und bearbeitet dieses mit den oben genannten Möglichkeiten. Das kann dann aber leider dazu führen (will man es richtig machen) dass ein großer Teil des Raumes für derartige Akustikmaßnahmen verloren gehen. Diesen Platz muss man dann schon vorhanden haben.



    Daher empfinde ich ein DBA für kleine Räume, als die bessere Wahl. Vorrausgesetzt man kann Messen, und die Delays der LS seperat voneinander einstellen. Hierzu wird natürlich zusätzliches Equipment in From eines DSP´s mit Laufzeitkorrektur benötigt. Ein einfacher Reciever kann das nicht. Auch nicht mit Autoeinmessung :big_smile:


    Somit bleibt schlussendlich festzuhalten. Was Optimal und was weniger Optimal ist, ist einfach abhängig vom Raum (bzw. dessen Maßen), wieviel Geld man investieren möchte, wie "perfekt" es schlussendlich werden soll und wieviel Eigenleistung man auch bereit ist zu investieren. Die Bässe von Doxxer z.b. sind nicht von der Stange. Sie sind Speziel für diesen Raum gebaut worden, um sauber mit der BW zu verschmelzen. Nimmt man Boxen von der Stange vändert sich automatisch die Tiefe der BW. Alles bedarf eben einer sauberen Planung. Und doch kommt man irgendwie immer an Stellen, wo man Kompromisse eingehen muss / kann.


    Grüße
    Rolf


    P.S: Wer Fehler findet, kann sie behalten :big_smile:

  • Hallo zusammen,


    Ich habe mal eine Frage: Ich würde gerne die Seitenwände bei mir verkleiden, in Kombination dazu würde ich gerne das Stereodreieck auf gute 30 Grad bringen, da diese hinter der Leinwand doch etwas zu eng stehen, dazu müssten die Frontlautsprecher an die Seitenwand.


    Hier mal ein kleiner Testaufbau



    Hat das von euch schonmal jemand realisiert? Bei Lars Mette wird das ja häufiger gebaut, mir fehlt aber der zündende Gedanke. Die eigentliche Idee wäre das ganze in ein einziges Modul zu bauen, also Lautsprecher und Absorber und das dann mit einer Stoffbahn verkleiden.

  • Das klingt jetzt so einfach. Würde es gerne aber schräg bauen, sodass der größte Abstand die Lautsprecherkante ist und dann nach hinten spitz zuläuft. Mein Raum hat halt nur 2,88m Breite, da kämpfe ich um jeden cm. Wenn ich die Lautsprecher in ein Ständerwerk einbaue, trägt das gute 28cm auf beiden Seiten auf. Das ist mir zu groß. Im Grunde wie hier gebaut. Die Raummaße sind sogar relativ ähnlich


    Mette Kino

  • Ich verstehe es leider nicht. Das Ständerwerk kann doch genau die Grundform haben, die du benötigst? Bau dieses auf oder ein Regal in der Form und hänge es an die Wand. Danach eine Abdeckung drauf / drüber und fertig?!

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich hatte oben mal den Link zu einem Lars Mette Kino eingestellt, dort sieht man es eigentlich ganz genau, was ich meine.


    Hier mal grob eingezeichnet. Es soll nachher praktisch ein komplett verkleidete Element sein, wo am Ende der Lautsprecher schräg zum Hörplatz abgewinkelt wird.

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