Musik hören im Heimkino (ohne Bild)

  • Hallo zusammen,


    ich höre sehr gerne Musik im Heimkino. Da ich viel Musik im Kino höre, möchte ich ungern die ganze Zeit den Beamer dabei mitlaufen und somit die Lampe altern lassen.


    Bislang habe ich zwei Wege, Musik zu hören, bin aber mit beiden eher unzufrieden: Zum einen streame Ich per Spotify-Connect vom Tablet zur Marantz-Vorstufe. Hierbei ist die Qualität meines Wissens aber eingeschränkt auf mp3-Qualität (320 kbps, Spotify Hifi "Supremium" soll zwar bald kommen, aber das soll es schon lange). Zum anderen spiele ich meine lokale (flac-) Musikbibliothek ab und zwar per foobar2000 auf dem HTPC. foobar steuere ich per AnyDesk-Verbindung fern, komfortabel ist das nicht wirklich.


    Ich bin mir außerdem unsicher, ob die Heimkino-Kette mit der Marantz-Vorstufe für die Musikwiedergabe ideal ist. Laut amirm (https://www.audiosciencereview…av8805-av-processor.6926/) ist der DAC der Marantz-Vorstufen nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Wäre ein separater DAC wohl den Aufwand (zusätzliches Gerät plus Anbindung an den DSP) wert?


    Als Streaming-Alternative zu Spotify hatte ich an Deezer überlegt, bin dann aber darauf gestoßen, dass Deezer per Heos bei Marantz wohl auch nur mp3-Qualität (320 kpbs) bietet. Damit hätte ich rein gar nichts gewonnen. Streaming-technisch wäre eventuell ein separater Streamer wie WiiM Pro eine brauchbare Alternative. Damit wäre Deezer in besserer Qualität möglich und sogar Roon wäre irgendwann denkbar.


    Habt Ihr andere Setups, um lokale Musikbibliotheken komfortabel ohne Bild wiederzugeben?


    Gibt es einen anderen Weg als das relativ teure Roon, um lokale Musikbibliothek und Streaming zu verbinden?


    Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!


    Viele Grüße,

    fincher

  • Ich benutze den innuos zen mini streamer. Mit einem Tidal Abonnement. Man kann den auch ans Heimnetzwerk anschließen, was bei mir nicht der Fall ist.

    Sehr einfach kann man seine Cds auf den Streamer spielen, da eine Festplatte (in verschiedenen Größen erhältlich) verbaut ist. Das funktioniert super, in ein paar Minuten ist die Cd gesichert, übers Internet werden automatisch Cover heruntergeladen. Gesteuert wird das ganze über eine normale App am Handy/Tablett.

  • Hallo fincher


    Ich höre auch sehr viel Musik im Heimkino und nutze dafür ausschließlich iTunes.

    Nutze aber keine Streaming-Dienste (weder bei Film, noch bei Musik).

    Alles an Musik kommt ausschließlich von CD welche ich in iTunes archiviert habe.

    (Analog....LP & TAPE)


    Habe dafür einen Mac Mini via HDMI an meine Yamaha-Vorstufe angeschlossen.


    Wichtig war mir eine zuverlässige + einfache Bedienung via "normaler" IR-Fernbedienung.

    Ich will kein Touch-Display, sondern echte Tasten (PLAY, PAUSE, SKIP, Lautstärke etc.).


    Das tolle am Mac Mini ist, der hat noch nen eingebauten IR-Empfänger :thumbup:

    Mit meiner Universal-FB habe ich ein kleines MAKRO erstellt, damit ich meine tägliche Musik-Session starten kann.


    Als Beispiel, das sieht dann exakt so aus:

    ein Druck auf die MAKRO-Taste....

    - Vorhänge öffnen sich (beim Musik-Hören will ich was vom Raum sehen und nicht in der schwarzen Höhle sitzen)

    - der Mac wird aufgeweckt

    - meine Yamaha startet eine SZENE mit definierter Lautstärke + LS-Setup

    - ein Licht-Setup wird aktiviert

    - UND JETZT erst, wird am Mac meine Playlist abgespielt (bzw. fortgesetzt, wo ich tags zuvor aufgehört habe)


    Bei Bedarf kann ich via Apple-Remote auf den Mac bzw. die iTunes-Bibliothek zugreifen und an den Playlists rumspielen

    ODER

    ich schalte meinen Samsung LCD ein, der am zweiten HDMI-OUT des AVR hängt. Dann lässt sich der Mac mit Tastatur + Maus nochmal sinnvoller bedienen.


    Abschließend:

    In meinem Büro/Medienzimmer wird meine Musik-Bibliothek gepflegt.

    Dafür habe ich ne Sync-Software am Laufen, damit meine MACs immer zu 100% auf dem Gleichen Stand sind (Cover, Bewertungen, Playlists, Titel-Bezeichnungen etc.). Lokal und Keine Cloud-Dienste.


    Viele Grüße

    Tom

  • Ich habe bei mir einen (Vorschau-)Monitor am zweiten HDMI-Ausgang unter der Leinwand, dadurch spare ich mir den Beamer einzuschalten.

    Damit kann ich alles bedienen DVD/BD/SACD, wenn ich nur Musik höre, dann steuere ich meinen Streamer übers Tablet.


    Gruß rmfausi

  • Ich höre Musik ausschließlich vom NAS, hauptsächlich 5.1 Surround über vero4k (also Kodi), den ich über Yatse app (Android only) auf dem Tablet fernsteuere.

  • Habt Ihr andere Setups, um lokale Musikbibliotheken komfortabel ohne Bild wiederzugeben?

    Mit der Plex App auf Handy oder Tablet, dann mit diesem "mit Gerät verbinden" Button spiele ich die Musik über die Plex App der Shield ab.


    Das ist kein streaming auf die Shield, sondern eine Fernsteuerung des dortigen Players. Spielt auch High Resolution Audio ab.

  • Ich bin heuer weg von Spotify wegen der minderwertigen Qualität bzw. weil man für das gleiche Geld ein Abo bei Tidal bekommt und dort eben mit mindestens CD Qualität streamt.

    Ich nutze dabei "Tidal Connect" direkt auf dem Arcam AVR - alles andere ist aus.

  • Hi,


    meine Musik liegt auf einem NAS. Auf dem ist der Logitech Media Server (LMS) installiert, als Streamer nutze ich seit langer Zeit zwei Squeezeboxen (Touch), die auch Spotify können. Bedienung per App über Handy oder Tablet, einen extra Bildschirm brauch ich nicht.


    Vor einigen Monaten habe ich mir einen WiiM Mini zugelegt, um hochauflösendes über Amazon Music zu testen, Verbindung über Toslink in die Vorstufe (Lexicon MC10). Der lässt sich auch unter dem LMS ansteuern, kann dort aber nur Spotify (Deezer geht wahrscheinkich auch, habe ich aber noch nicht getestet).


    Amazon Music läuft entweder über die Amazon-App oder über die WiiM-App, also auch hier kein Bildschirm. Beide haben im Vergleich zur Spotify-App Nachteile, trotzdem höre ich in meinem Keller seitdem praktisch nur noch über Amazon. Die WiiM-Streamer sind mir echt sympathisch. Kommen bei amrim messtechnisch für meinen Einsatz besser weg, als z.B. die sonst so gelobten Nodes und kosten einen Bruchteil. Installation ist easy, die App hat halt Luft nach oben.

  • Immersive Musik läuft bei mir von der Blu Ray, SACD (jeweils der Oppo 205) oder vom Apple TV4K. Ersteres klingt aufgrund der höheren Datenrate hörbar besser. Die Marantze, so auch mein AV10, haben ja diese HEOS Karte eingebaut, die kann immerhin TIDAL für's Streamen unkomprimierter Musik nutzen. Mein Streamingdienst, Qobuz, ist immer noch nicht implementiert.

    Stereo Musik läuft bei mir über die "richtige" Anlage, aber Musik bis zu 24/192 kann man natürlich immer über die Digitalengänge von einem externen Streamer zuspielen. Ich mach' das hin- und wieder, wenn ich Musik mit Auromatic hören möchte. Eine Weile hatte ich einen Bluesound Node (und noch den 8805); dessen Digitalausgang war aber so stark mit Jitter versehen, dass bei 24/192 Zuspielung der Fangbereich des Marantz 8805 überschritten wurde. Kein Ausweis guter Qualität hier; ein iFi SPDIF Purifier 2 brachte Abhilfe. Mit meinem aktuellen Streamer / Musikserver Aurender N200 gibt es solche Probleme nicht, obwohl er bei mir über einen Umweg das Signal via TosLink zum Marantz AV10 bringt.

    Für das Musikhören schalte ich Audyssey immer aus, das klingt besser, und ich nutze, wenn möglich die Pure Direct Schaltung des Marantz. Der 8805 mit seinen AKM Wandlern klingt sehr gut, schön musikalisch, etwas warm, vielleicht aber in den Impulsen etwas zurückhaltend. Hier ist der neue AV10 eindeutig im Vorteil.

  • Danke für die vielen Rückmeldungen!


    ein Monitor hängt schon am zweiten HDMI-Out als Vorschaumonitor im Technikraum. Ein weiterer Monitor im Kino hinter Akustikstoff versteckt wäre eine super Lösung, aber leider wäre die nachträgliche Verkabelung ziemlich aufwändig.


    Einen Laptop könnte ich theoretisch zum Abspielen nutzen, müsste dann aber auch ein HDMI-Kabel quer durch den Raum fliegend verlegen. Würde gehen, aber schön ist irgendwie anders. Hätte ich mal besser vorher beachtet und noch ein weiteres HDMI-Kabel ins Podest legen sollen...grrr!


    Mac-Mini mit IR steuern und Vorschaumonitor bei Bedarf einschalten hat auch was ;)


    Yatse werde ich definitiv ausprobieren. Wenn ich da dann in diversen Verzeichnissen auf dem NAS navigieren kann (ohne die komplette Audio-Sammlung zu scrapen), wäre das vermutlich am einfachsten.


    @MichaelH Könnte man Plex auf einem NAS/in einer VM laufen lassen und von dort per DLNA oder ähnlichem zur Vorstufe streamen?


    @drtkerk Kann man bei der WiiM-App auch lokale Quellen (NAS per SMB/NFS) mit einbinden?


    Viele Grüße,

    fincher

  • Yatse werde ich definitiv ausprobieren. Wenn ich da dann in diversen Verzeichnissen auf dem NAS navigieren kann (ohne die komplette Audio-Sammlung zu scrapen), wäre das vermutlich am einfachsten.

    Yatse braucht kein separates scrapen, du gibst lediglich die Adresse deines Kodi und login daten ein, dann verbindet sich die App und zeigt dir alle Filme und Musikalben der Kodi Datenbank an. Im Querformat auch schöne Albencover Ansicht. Gibt auch Suchfunktion und Filteroptionen. Du kannst auch nach Quellverzeichnissen filtern und dir so z.b. nur die Surround-Alben anzeigen lassen. Ist schon sehr gut gemacht, kann ich empfehlen, nutze ich seit Jahren.

  • Hi, abgesehen von der Monitor Thematik kann ich einen Ansatz empfehlen, der lossless und max. schlank ist. Ich nutze dazu:


    - Marantz SR7010

    - Android Handy

    - Tidal Abo

    - Die Android App BubbleUPNP:


    https://play.google.com/store/…lesoft.android.bubbleupnp

    https://play.google.com/store/…droid.bubbleupnp.unlocker


    als Proversion. Damit logge ich mich dank app - Tidal Zusammenarbeit in Tidal ein und sende die Inhalte per Dlna direkt an meinen SR7010. Und es kommt lossless als flac ohne Umweg übers Handy in nativer Sample Rate an.


    Seit Tidal High Res per Flac anbietet, klappt das auch mit Hi Res (hab ich nicht, müsste aber gehen).

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

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