Film: 8/10
Gut gemachter, kleiner Geisterfilm aus Australien. Wird oft in die "Neo-Horror"-Ecke zu It Follows, Hereditary, Get Out, Babadook, ... gerückt und das passt auch, finde ich.
Hat ein gutes Maß an "Flanaghan-Feel" (Spuk in Hill House, Oculus, ..) und einen guten Schuss Drama.
Was schon begeistert (höhö), sind die exzellenten Schauspielerleistungen (bis auf Miranda Otto mir alle unbekannt), sehr atmosphärische Kameraführung, Bildgebung, Musik und Sound. Auch das Drehbuch macht Freude, ist nicht so vorhersehbar, wie das genreüblich ist, bietet überzeugende Charaktere und Motivationen.
Als Horrorfan stelle ich mir immer noch die Frage "Wie gruselig war es?" ... und da fehlte es mir bei dem Film etwas. Es gibt schon einige "Geisterszenen" und sie sind auch wirklich gut gemacht, aber so richtig "Haareaufstellen" hatte ich wenig (vielleicht bin ich da zu abgestumpft/habe zu viel schon gesehen).
Teilweise ist das natürlich auch der speziellen Ausrichtung geschuldet - will halt kein Conjuring o.ä. sein -, aber ich kenne auch Filme, die das MIT einem höheren Gruselfaktor hinbekommen. Kurz: Talk to Me ist eher "Get Out, It Follows, Witch" als "Hill House, Hereditary, Babadook".
Wandert garantiert nochmal in den Player
Bild: 9/10 (US-UHD)
Ist scharf, hat "Pop" und auch ein tolles Farbspektrum
Ton: 10/10 (En-Atmos)
Das ist der Punkt, für den ich mir die US-UHD (inkl. regionfree-Player) gekauft habe und hat sich voll gelohnt.
Sehr viel Atmosphäre, Surround und Dynamik. Herausragend sind die Partyszene am Anfang, die "Sessions", bei denen man sich mittendrin fühlt und auch die Gewitter-/Regenszenen. Toll.