Preisgestaltung von Komponenten (Trinnov Altitude, Ascendo, etc.)

  • Ich kann es mir leider nicht verkneifen;

    Wenn Trinnov die DACs ändert, sollen sie auch ein besseres Netzkabel beilegen -für 16.000€ geht das mitgelieferte auch nicht…


    Es gibt auf Wunsch handgefertigte Furutech Kabel auf Maß dazu. Bei Interesse gerne alles weitere per PN

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Stormaudio, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • Hallo Holger,


    auch wenn ich den Trinnov-Faden nicht recht verfolge, erlaube ich mir auf Deinen Post zu antworten: Du schreibst, dass Du Dich über eine Handvoll Kandidaten ärgerst. Es stört Dich, dass im Forum von Händlern mehr Professionalität erwartet wird, als vom Rest.



    "sich ärgern" ist reflexiv. Tu es nicht. Es ist Deine Entscheidung. Ja, ich weiß, dass das manchmal schwierig ist. Gelingt mir in meinem Beruf auch auch nicht immer. Wenn es mir nicht gelingt, ist das aber nicht der Fehler des Andern. Es ist meiner! Und das ganz besonders, wenn der andere nicht versehentlich etwas auslöst, sondern bewußt "triggert". Man tut ansonsten genau das, was der Andere wollte. Meist keine gute Idee. Ich denke in solchen Fällen: "Was will der Andere das ich tue?" und dann mache ich das Gegenteil dessen. Habe damit gute Erfahrungen gemacht.


    Zuvor würde ich mich jedoch fragen, was ist die Intention der Frage / des Kommentars? Möglicherweise ist das Anliegen ja auch berechtigt. In unserem Forum sind viele unterwegs, die technisch sehr bewandert sind. Dass zur Prüfung der Validität von behaupteten Verbesserungen dann Meßschriebe gewünscht werden, halte ich für nachvollziehbar. "Wave forming" zielt schon vom Namen her darauf, dass (Schall)wellen geformt werden sollen. Jetzt bin ich kein Physiker, aber mein Verständnis von Schall ist, dass ich dessen Ausbreitung auch meßtechnisch erfassen kann. Wenn das "Wave forming" zu einem besseren Schallerlebnis führen soll, so müßte sich das meßtechnisch niederschlagen. Hierzu sehe ich zwei Möglichkeiten: Entweder einen analytischen Ansatz mit Meßschrieb vorher und Meßschrieb nachher. Als zweite Möglichkeit sehe ich einen Doppelblindtest. Ansonsten ist es intersubjektiv nicht nachvollziehbar. Und bei Leuten, die das Thema Heimkino technisch angehen, wird die Weigerung intersubjektiv nachvollziehbare Vergleiche zu ermöglichen, zu Skepsis führen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.


    Zum zweiten Punkt: Ein ehemaliger Kollege von mir hat sich mal darüber beschwert, dass die Mandanten "dumm" seien und ihn ständig mit Fragen nerven würden. Ich habe ihm geantwortet, dass es das Vorrecht des Mandanten ist, keine Ahnung vom Recht zu haben. Andernfalls bräuchte er uns auch nicht. Ein Mandant geht zum Anwalt, weil er ein Problem hat, das für ihn wichtig ist. Natürlich will er wissen, wie der Fall läuft und warum bestimmte Dinge geschrieben werden (und viel häufiger, warum manche Sachen nicht geschrieben werden). Er ist heute kein Anwalt mehr, was für ihn und die Mandanten sicher die bessere Lösung ist.


    Also ja, von Profis wird zu recht erwartet, dass sie sich wie Profis verhalten.


    Viele Grüße

    Jürgen

  • Naja, der Luxus bezieht sich hier bei den Kunden der Trinnov insbesondere auf das Bauen von Heimkinos. Den Kunden ist dann wurscht welche CPU oder welcher DAC da in einem Gerät welches da im Rack steht verbaut ist. Der andere Teil der Kundschaft sind Technikfreaks wie wir, die auch gerne mal selbst bauen und einrichten und technisch versiert sind. Für die sind DACs über 100 db SINAD egal, weil sie wissen dass es wurscht ist und die CPU ist denen auch nicht so wichtig. Die Kunden, die möglichst viel Geld in zweifelhaftes Tuningequipment stecken, teure Haienten Geräte im Pure Direct Mode fahren gibt es sicherlich auch - für die ist die Trinnov aber eher nicht das passende Gerät. Trinnov ist eine technikorientierte Firma. Da spielen Wissenschaft und Pragmatismus große Rolle. Das ist btw bei Storm auch so. Ich mag diesen No Nonsense Ansatz. Wer was anderes will wird sicher zB bei McIntosh fündig. Da gibt es eben die Top Materialien und eventuell auch einen leicht besseren SINAD, dafür aber ein nur eher herkömmliches Einmesssystem.

  • Mensch, da ist man mal einen Tag "auf Arbeit" und schon kommt man kaum mit dem Lesen hinterher. :opi:

    Aber als Firma kann man sich ja (gerade im Luxus Bereich) ja auf die Nachfrage einstellen.

    Man muss es natürlich nicht, aber so zu tun als wäre das nicht Mal in einem Parallel Universum auch nur ansatzweise denkbar es so (trinnov Einzelstücke/individuelle) zu machen, das kann ich dann doch auch nicht nachvollziehen.

    Jo, da hatte ich tatsächlich schon mal mit Trinnov (David) beim Bier drüber philosophiert:

    Custom Frontplatten: in Chrom, vergoldet, (Original) Ferrari-Rot, you name it. Das fände ich mal spanned - ganz im Gegensatz zu einer schnelleren CPU oder einem anderen Motherboard. :)

  • Was witzig wäre, wenn man sich in den Envy-PC mit 4090 und dickster CPU ausstatten könnte, noch die Trinnov-Zusatzhardware einstecken und hätte alles in einem ;) Ein High-Eng Gaming PC den man in nicht Kinozeiten zum zocken benutzen könnte und einfach Bild- und Tonoptimierung auf einem Gerät laufen, wenn man einen Film schauen will... dann noch bisschen Zappiti oder Consorten auf die KIste und man ist das lästige Bluray einlegen los und das ohne ein 2m hohes Rack unterzubringen ;) Ich denke von der Rechenleistung müsste ein moderner HighEnd-PC das alles locker auf einmal schaffen. Für platzaffine Menschen wäre das ne coole Sache :) Support-Technisch wegen der Einbindung mehrerer Firmen eine Katastrophe, wenn es eine geschlossen Lösung sein soll ;) BYOD wäre in dem Fall aber nachhaltiger als gleich 3 PCs da stehen zu haben, aber ich denke es scheitert dann auch daran, dass man erstmal bereit sein muss jeweils 17.000 Euro für ne Trinnov-Lizenz und eine MadVR-Lizenz auszugeben. Dann geht das gejammer wo anders wieder los :)

  • Hallo,


    nun bietet ein Hersteller so eine Kiste die nahezu alle Möglichkeiten bietet um seine Akustik im Griff zu bekommen, auch noch nach Wunsch zu gestalten, und dann meint man Kund zu tun müssen wie schlecht dies oder das sei.


    Habt ihr nicht mehr alle Chips im Sockel?

  • Was witzig wäre, wenn man sich in den Envy-PC mit 4090 und dickster CPU ausstatten könnte, noch die Trinnov-Zusatzhardware einstecken und hätte alles in einem ;) Ein High-Eng Gaming PC den man in nicht Kinozeiten zum zocken benutzen könnte und einfach Bild- und Tonoptimierung auf einem Gerät laufen, wenn man einen Film schauen will... dann noch bisschen Zappiti oder Consorten auf die KIste und man ist das lästige Bluray einlegen los und das ohne ein 2m hohes Rack unterzubringen ;) Ich denke von der Rechenleistung müsste ein moderner HighEnd-PC das alles locker auf einmal schaffen. Für platzaffine Menschen wäre das ne coole Sache :) Support-Technisch wegen der Einbindung mehrerer Firmen eine Katastrophe, wenn es eine geschlossen Lösung sein soll ;) BYOD wäre in dem Fall aber nachhaltiger als gleich 3 PCs da stehen zu haben, aber ich denke es scheitert dann auch daran, dass man erstmal bereit sein muss jeweils 17.000 Euro für ne Trinnov-Lizenz und eine MadVR-Lizenz auszugeben. Dann geht das gejammer wo anders wieder los :)



    Hier mal ein Altitude von innen:
    WhatsApp Image 2023-11-23 at 12.13.34.jpeg


    Oben Links ist das Mainboard, ASUS in meinem Fall inkl. scythe Lüfter, DDR4 RAM.

    Darin steckt eine Firewire Karte die zum Trinnov audio controller geht (TAC), roter Kreis. Alles in blau ist quasi custom trinnov hardware. Dann noch das HDMI Board und die ganzen Ausgänge links, das ganze Gehäuse ist auch custom...


    Das ganze mit einem ENVY zu vergleichen find ich schon recht absurd, der Trinnov ist 70% geschätzt custom hardware, man kann ihn aufmachen ohne garantie zu verlieren und auch selber (!) upgraden nach Rücksprache (RAM upgrade). Hab bei mir schon die FW Karte getauscht, Trinnov hat sie direkt zu mir geschickt - erlaubt sonst kaum jemand sowas.


    Mein MADVR darf ich nicht aufmachen, kann garnix machen, und im Endeffekt sind es nur off the shelf Komponenten, man zahlt auch dort für die Software (Ist keine Kritik). Beim Lumagen ist da im Endeffekt auch nur ein FPGA Board drin, genauso wie bei den Storms (sind nicht umsonst auf 24 Kanäle limitiert)...


    Wird etwas schwer das alles in einen ENVY zu packen, wäre deutlich einfacher eine GPU in den Trinnov zu bekommen, oder extern anzuschliessen, aber da selbst das OS ein eigenes linux derivat ist bei trinnov wird das eh nix da madvr windows basiert ist ;)



    HTPC mit MADVR freeware, Kodi/Plex und Camilla DSP inkl. passendem DAC (Motu z.b.) klingt da sinnvoller.

    BassThatHz hat sich seine eigene DSP software geschrieben für ähnliche Zwecke: https://www.diyaudio.com/commu…crossovers-and-eq.397971/

    und steuert damit seine 29 Subwoofer.


    Geht alles, obs am Ende besser ist? ... Und wenn man die Stunden Aufwand für DIY mal in Geld umwandelt hätte man wahrscheinlich einfach ein paar überstunden mehr machen können...

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch um das Mainboard und die CPU. Was soll denn das bringen, wenn man da etwas "stärkeres" einbaut?

    Wenn Deine Frage darauf abzielt, was CineMike mit der Trinnov macht, dann kann ich hier vielleicht (ein bisschen) helfen:
    Es geht nicht darum, etwas "Stärkeres" einzubauen, sondern darum, das Vorhandene möglichst optimal anzusteuern. Jeder Chip hat z.B. ein Spannungs-Optimum, bei dem er am "ungestörtesten" arbeitet.
    Und genau dieses Optimum versucht CM herzustellen.
    Das kann ein Entrauschen sein, das kann ein Stabilisieren der Eingangsspannung sein, das kann durch passende Filterung passieren, etc.
    Das hat also nichts mit esoterischen Ansätzen zu tun, sondern mit ganz handfester Physik.

  • Das hat also nichts mit esoterischen Ansätzen zu tun, sondern mit ganz handfester Physik.

    Bezogen auf den CPU und Software Teil ist das aber Esoterik. Was die DACs und Wandler betrifft kann ich das nicht beurteilen, da fehlt mir das KnowHow.

    Ich bin selber Informatiker - und wenn ein Designfehler in einem PC vorliegt, resultiert das ganz banal in einem Absturz. Die Software kann ja nicht ungenauer rechnen.

    Vorstellen könnte ich mir hier eher, dass Störeinflüsse, die vom PC ausgehen, sich auf den Rest auswirken. Das müsste man aber dann ganz eindeutig messen können. Ein tolles Beispiel dafür ist der Denon 6700 vs. 6700h. Da sieht man anhand der Messungen wunderbar, dass sich die Modifikation von Denon gelohnt hat.


    Wäre doch toll, wenn Cinemike mal so ein Gerät zu ASR schicken würde... Fänd ich wirklich interessant.

  • An der Software wird nichts gemacht DAC / CPU auch nicht, aber Hand drauflegen reicht vielleicht schon,hat es alles schon gegeben.

    Also man zahlt 12.000€ man sieht davon nichts,man hört vermutlich davon nichts,wenn nur auf Messungen,wenn es welche gibt ,ob sich das Lohnt?

    Wenn nur für CM sonst sehe ich da keinen.

  • Wer behauptet denn, dass da irgendwas an der Software gemacht wird?

    Niemand, aber:


    Es geht nicht darum, etwas "Stärkeres" einzubauen, sondern darum, das Vorhandene möglichst optimal anzusteuern. Jeder Chip hat z.B. ein Spannungs-Optimum, bei dem er am "ungestörtesten" arbeitet.
    Und genau dieses Optimum versucht CM herzustellen.

    liest sich so, als würde die Trinnov ohne den CineMike Umbau ungenauer, schlechter, also nicht optimal rechnen.

  • ..... Jeder Chip hat z.B. ein Spannungs-Optimum, bei dem er am "ungestörtesten" arbeitet.
    Und genau dieses Optimum versucht CM herzustellen.
    Das kann ein Entrauschen sein, das kann ein Stabilisieren der Eingangsspannung sein, das kann durch passende Filterung passieren, etc.
    Das hat also nichts mit esoterischen Ansätzen zu tun, sondern mit ganz handfester Physik.

    Im Prinzip natürlich und das wurde/wird ja auch immer mit Messungen gezeigt.


    Die Frage die bisher durch Hörtests (=Blindtest) nicht beantwortet wurde ist, ob sich die Verbesserungen an diesen Stellen dann auch auf das Ausgangssignal hörbar durchschlagen.


    Autovergleich:

    Die Benzinpumpe ist i.d.R. elektrisch 12V, wird aus der Lichtmaschine/Batterie gespeist.

    Diese Spannung ist aber ziemlich wellig und rauschig. Gilt im Prinzip für jede 12V Zuleitung.

    Das kann man auch gut messen und man kann hier an dieser Stelle eine Stabilisierung, Entrauschung, Entstörung,... einbauen.

    Und man wird eine deutliche Verbesserung messen können.

    Die Frage ist aber ob durch eine Verbesserung der Spannung an der Benzinpumpe sich auch etwas verbessert, dass der Fahrer mitbekommt, und/oder sich das irgendwie anders messbar zeigt. Also z.B. höheres, gleichmäßigeres,... Drehmoment.



    Das geht vom Prinzip her in die selbe Richtung wie die bessere/schnellere CPU.

    Ja klar ist die messbar schneller, nur ergibt das auch eine Änderung am Ausgangssignal der Trinnov?



    Und erst mit dieser (bisher nicht vorhandenen) Information kann man sich, im Falle "JA", Gedanken machen ob der Aufpreis in diesem Punkt gerechtfertigt ist.

    Allerdings, gibt es ja wie schon geschildert auch andere Gründe wieso eine schnellere CPU zu mehr Spaß/Freude führt.


    mfg

  • Nein, weil sie wie schon mehrfach geschrieben nichts mit der Ausgabe zu tun hat.

    Die CPU ist messbar schneller. Die CM Modifikation verbessert z.B. messbar die Spannungsversorgung der Chips.


    In beiden Fällen also Verbesserung vorhanden.

    Nur - das zeigt ja die CPU - heißt das nicht zwingend dass es eben auch am Ausgangssignal eine Verbesserung gibt.


    Darauf wollte ich hinaus.


    mfg

  • Das ganze mit einem ENVY zu vergleichen find ich schon recht absurd.

    Ich hab hier nichts verglichen. Aber nach deinen Bildern zu urteilen ist eine Trinnov ja nur zu gefühlt 10% ein Mini-PC und der Rest Custom Hardware... dachte das wäre mehr normaler PC, hab so ein Teil aber auch noch nie von innen gesehen :) Aber so kann man in der Tat die Geräte nicht zusammenlegen, bzw sowas auf seinem eigenen High-End-PC laufen lassen. Und wenn die ganze Ausgabe eh nicht über die CPU läuft und die quasi nur für UI und die EInmessung benötigt wird, hat sich das alles sowieso erledigt.

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