Furiosa: A Mad Max Saga (2024)

  • Da ich wenig erwartet hatte, wurde ich sehr positiv überrascht. "Furiosa" ist ein echt guter Film!

    Aufgebaut in mehreren Akten wird die Lebensgeschichte von Furiosa von ihrer Kindheit bis kurz vor "Fury Road" erzählt. Das heißt, im Vergleich zu letzterem gibt es tatsächlich eine Story. Dazu abgedrehte Charaktere und Städte, coole Fahrzeuge und unglaublich gut choreografierte und gefilmte Actionszenen. Das Besondere ist hierbei, wie schon bei "Fury Road", dass nicht stumpf hektische Schnitte gezeigt werden, sondern teilweise die ganze Szene im Blick ist. Das sieht richtig gut aus und macht Spaß anzuschauen. Einzig das Ende zieht sich etwas und das erwartete, große Finale bleibt aus. Das ist seit langem mal wieder ein Film, bei dem ich am nächsten Tag Bock hatte, ihn nochmal zu schauen. Kommt zumindest nicht oft vor. Von daher eine klare Empfehlung!


    Die Bedenken bezüglich Wokeness kann ich übrigens nicht bestätigen. Es wird hier vor allem geschossen und das kann eine Frau genauso gut wie ein Mann. Anya Taylor-Joy passt gut in die Rolle und wirkt nicht deplatziert, wie hier vermutet wurde.


    Film: 2

  • Montag direkt zum Erscheinen auf VoD im Apple Store gekauft, aber bislang nicht die Zeit und Ruhe gehabt mich dem Film in voller Länge zu widmen.

    Heute war es dann soweit!


    Das Problem - wenn man es denn so nennen mag - des Films ist, dass er einen der besten Filme des Genres beerbt und da nicht ganz rankommt. Jammern auf sehr hohem Niveau. Für Neulinge würde ich dringend raten die Filme in der chronologisch richtigen Reihenfolge, also erst Furiosa und dann Fury Road zu schauen.


    Ja, es gibt ein paar Szenen und Elemente mehr als in Fury Road, denen man CGI / Green Screen etwas ansieht. Aber im Grunde hat der Film alles was wir an Millers Mad Max Filmen so mögen - sogar einen Beinahe-Max, eine Figur, die ich im Film mochte, aber von mir auch ein Fragezeichen bekommt.


    Was mir fehlte, war die Beziehung zwischen Joe und Furiosa. Über diese Jahre zwischen Furiosas "Abrechnung" mit Dementus und dem Start von Fury Road schweigen sich beide Filme leider aus. Das ist tatsächlich aber nur relevant, wenn man - wie die meisten von uns - Fury Road kennt und dann Furiosa schaut.

    Für Fury Road selbst war es nicht wichtig und für die Handlung von Furiosa tatsächlich auch kaum. Nur wenn man beide zusammen betrachtet, dann fehlt da was.


    Anya Taylor-Joy bekommt von mir klar einen Daumen rauf für Ihre Verkörperung von Furiosa. Wer meint sie dazu zu zierlich.. also Charlize war in Fury Road auch nicht gerade eine Ronda Rousey ..

    Viel muss Anya aber auch irgendwie nie machen. Mit diesen Augen braucht sie nur direkt in die Kamera schauen und schon ist die Szene im Kasten.


    Muss ich mal sacken lassen und über die nächsten Jahre ein paar Double Features im Wohnzimmerkino zelebrieren. Wird sich vermutlich verhalten wie mit gutem Wein...

  • Furiosa: A Mad Max Saga


    FSK 16, 148 min


    Aloha,


    ich kann nicht ganz sagen, woran es lag, aber dieser Streifen gefiel mir weit besser als "Fury Road", er war nicht ansatzweise so prollig und so stumpfsinnig, hatte etwas mehr Handlung, ohne dabei besonders ausgefeilt zu wirken, und war auch technisch eindrucksvoll, vor allem der fundamentale und immer souveräne Bass. Es kann auch ein wenig an meiner sehr niedrigen Erwartungshaltung gelegen haben. Chris Hemsworth als Dementus blieb farblos, Anya Taylor-Joy steigt erst später ein, aber gefiel mir besser. Als Aktionsfilm durchaus kurzweilig.


    Film: 2-

    Ton: 1-

    Bild: 2+

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Freitag Abend war bei mir Premiere, da ich 4 Leute Abends hier zu Besuch hatte...

    Premiere ist in dem Fall leider negativ behaftet, da wir fünf uns nach 25 Minuten einig waren, diesen Film nicht weiter anzuschauen. Das muss irgendwann mittig des zweiten Kapitels gewesen sein, ich weiß es nicht mehr ganz genau. Das war das allererste Mal in 15 Jahren, wo meine Besucher einen Film nicht weiterschauen wollten, weil ihn alle so schlecht fanden.


    Die künstliche Gurkerei auf den Motorrädern, das fürchterliche CGI und die teilweise sichtbaren Greenscreen-Szenen, die komischen Hundeszenen im Zelt von Dementus zu Beginn, Dementus an sich der teilweise eher wie ein Comedian wirkte - der Film hat uns einfach nicht erreicht und nicht dazu bewegt, die 2,5 Stunden durchzuhalten.

    Daher kann ich auch nicht viel zu Bild und Ton beitragen. Vielleicht gebe ich dem Film noch einmal eine Chance und schaue ihn mir alleine an und versuche dabei durchzuhalten - aber Freitag Abend war es ziemlich ernüchternd (und das bei allen Zuschauern, nicht nur bei mir). Die Zuschauer waren übrigens alle männlich und zwischen 35 und 55 Jahren alt und kannten natürlich alle Mad Max Filme der Vergangenheit - und waren generell dem Genre und der Action nicht abgeneigt.

  • So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich fand ihn ganz gut. Bin aber auch mit negativer Erwartungshaltung an den Film Ran gegangen. Natürlich immernoch nicht besonders gut aber okay



    Film 6,5/10

    Bild 8/10

    Ton 9/10

  • Als ich vor einiger Zeit die alten Mad Max-Filme aus den Achtzigern wiedersah, war ich entsetzt: So etwas erbarmungswürdig Schlechtes!

    Dagegen war "Fury Road" schon besser, wenn auch für mich ziemlich durchgeknallt.

    Von all den Filmen der Reihe ist für mich "Furiosa" am besten, fast schon ein feministisches Manifest, das sich auch "harte Kerle" wegen der Action anschauen können.

    Mögen auch technische Aspekte für die, die genau darauf schauen (z.B. Holger) unbefriedigend sein, so ist der Film nach meinen Maßstäben insgesamt durchaus empfehlenswert.


    Film: 7,5

    Bild: 7,5

    Ton: 8,5

  • Eben entdeckt:


    Furiosa: A Mad Max Sags (Black & Chrome Edition) (Ultra HD Blu-ray & Blu-ray im Steelbook)


    Vö 17.10.2024


    Ich muss ja sagen, dass ich die S/W-Version von Fury Road noch etwas geiler finde als das Original. Und die Optik des Originals ist schon genial.


    So habe ich auch hier berechtigte Hoffnungen auf die Black & Chrome Edition, nicht nur aus Sammlersicht. Und zwei unterschiedliche 4K Steels des selben Filmes in der eigenen Sammlung ist grundsätzlich nicht verkehrt… :)

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Hm,


    ich fand den Film nun nicht schlecht, ich glaub die Hauptdarstellerin hatte früher mal ne geniale Serie auf Netflix als Schachgenie.


    Zumindest denke ich die wieder erkannt zu haben, erinnere mich aber leider nicht mehr an den Titel der Netflix Serie.


    Erwartet hab ich nicht allzu viel - ich war nie ein Fan der Mad Max Filme, obwohl ich ein riesiger Mel Gibson Fan bin, aber von dem finde ich sehr viel sehr geil und sehr viel eben auch nicht.


    Die letzte Mad Max Verfilmung machte mich auch nicht an.


    Furiosa erreichte mich etwas mehr - keine Ahnung warum . Weil Thor mitmacht?


    Hab mir das Teil sogar 2 Mal angeschaut.


    Ton war prima, Bild war ok.


    Handlung, nun ja denn, da muß man schon drauf abfahren.


    Das Gesamtwerk würde ich bei ca. 7 von 10 sehen.


    Da gibts weit schlechtere Sachen zur Zeit:)


    Zumindest aus meiner Sicht.


    Den Threadersteller verstehe ich aber gut -


    das ist schon etwas zäh!


    :poppy:

  • Von all den Filmen der Reihe ist für mich "Furiosa" am besten, fast schon ein feministisches Manifest...

    Oha...ob das so ein gutes Verkaufsargument ist?! Klingt für mich mittlerweile eher abschreckend :beat_plaste

    Vor allem Chris Hemsworth wirkt in dieser Welt imho extrem deplatziert - zumindest im Trailer, der mich auch einfach nicht so richtig abholen konnte. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass gleich Kevin Hart auftaucht :think:


    Anya Taylor-Joy ist imho eine gute Schauspielerin und hat mir in Damengambit verdammt gut gefallen. Und ich bin sicher, dass sie auch Furiosa glaubhaft verkörpern kann. Warum man aber, trotz Prequel-Zeitproblem, Charlize Theron nicht zurückgeholt hat, ist mir ein Rätsel. Immerhin wurde ihr Gesicht mittlerweile derart oft glattgebügelt, dass sie heute 20 Jahre jünger aussieht, als noch in Fury Road. Und so eine Plastikmaske passt imho auch gut in die abgedrehte Mad Max-Welt :big_smile:


    Wenn es Furiosa mal kostenlos im Stream gibt, riskier ich aber dennoch einen Blick. Bis dahin dürfte die 4k auch preislich in angemessenen Regionen angekommen sein.

  • fast schon ein feministisches Manifest

    Das sehe ich nicht so. Im Grunde wächst sie in einer völlig verkorksten und brutalen Männerwelt auf und wird dann langsam selbst Teil dieser Welt. Daran ist aus meiner Sicht so gar nichts feministisch.


    Ich habe inzwischen noch mal mit zwei Kumpels gesehen und alle fanden ihn gut. Auch beim zweiten Schauen haben mir wieder die richtig geil choreografierten Actionszenen gefallen, die statt auf schnelle, nervige Schnitte sehr viel auf Totalansichten setzen. Das ist einfach schön anzuschauen. Einzig das systematische Ruckeln in bestimmten Szenen nervt mich. Das Problem hatte "Mad Max: Fury Road" auch schon und ist anscheinend Teil der Produktion.

  • Sie wächst in einer von Frauen bestimmten Welt auf, voller Harmonie (beinahe schon übertrieben). Und die Frauen von dort sind die einzigen wirklich schönen Wesen in diesem Film.

    Aber, da gebe ich Dir recht: Sie passt sich der "völlig verkorksten und brutalen Männerwelt" an, um zu überleben. Am Ende tötet sie als Frau den männlichsten aller Schurken. Für mich schon ein Statement gegen diese männliche Gewaltherrschaft.

  • Das sehe ich nicht so.

    Ich bin ja sehr empfindlich, was solche gesellschaftspolitischen Dinge angeht, aber ich kann das hier auch in keiner Weise feststellen.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Sie wächst in einer von Frauen bestimmten Welt auf, voller Harmonie (beinahe schon übertrieben). Und die Frauen von dort sind die einzigen wirklich schönen Wesen in diesem Film.

    Aber, da gebe ich Dir recht: Sie passt sich der "völlig verkorksten und brutalen Männerwelt" an, um zu überleben. Am Ende tötet sie als Frau den männlichsten aller Schurken. Für mich schon ein Statement gegen diese männliche Gewaltherrschaft.

    Vielen Dank. Evtl. mal solche Plotts als Spoiler deklarieren. Habe den Film noch nicht gesehen und ärgere mich gerade dies gelesen zu haben.

  • Vielen Dank. Evtl. mal solche Plotts als Spoiler deklarieren. Habe den Film noch nicht gesehen und ärgere mich gerade dies gelesen zu haben.

    Dito :angry:

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