Audyssey vs. Dirac - Vergleich und Anleitungen als Videoserie Hilfe benötigt

  • Wenn Du in MultEQ-X die LS auf small stellst, wird der eingestellte Cut-Off mit angepasst, solange der wie eingestellt auf Automatik ist. Daher kommt es wohl zu dem von Dir dargestellten Phänomen.

    Das verstehe ich nicht. Wenn ich bei Filter Settings den Subwoofer Cut-Off manuell auf 10Hz stelle und bei Calibration Settings die Lautsprecher auf Small, dann macht das Probleme?

  • Das verstehe ich nicht. Wenn ich bei Filter Settings den Subwoofer Cut-Off manuell auf 10Hz stelle und bei Calibration Settings die Lautsprecher auf Small, dann macht das Probleme?

    Nein, so meine ich das nicht. MultEQ-X erkennt ja einen Cutt-Off und stellt diesen automatisch ein. Wenn Du dies auf automatisch belässt und nachher im Bassmanagement die Frequenz manuell einstellst, wird der Cutt-Off automatisch dazu passend eingestellt. Das kannst Du prüfen, indem Du einfach mal eine andere Trennfrequenz einstellst und dann zurückgehst. Dort sollte sich dann die Cutt-Off-Frequenz auch verändert haben. Das ist ja auch gut so und ich denke der Grund dafür, dass es bei MultEQ-X bei Nils die Flanke richtig eingestellt hatte. Darauf wollte ich nur hinweisen, weil das vielen m. E. nicht bekannt ist. Wenn man will, kann man die Cut-Off-Frequenz aber auch manuell anpassen, hätte dann aber vermutlich bei einer Konstellation, wie Nils sie gezeigt hatte, auch ein anderes, in dem Fall schlechteres, Ergebnis. Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich ausgedrückt. Mich plagt eine Erkältung, da ist eventuell auch mein Gehirn verschnupft… :beat_plaste


    Lieben Gruß


    Michael

  • Ich habe bei meiner Messung von gestern Abend den Cut-Off deaktiviert. Ich sehe da keine Auswirkung auf die Steilheit bei der Übernahmefrequenz.


    Danke für den Tipp, das DBA von Audyssey statt mit dem DSP zu glätten. Klappt perfekt und klingt imho auch besser.

  • Mit Audyssey hatte ich bisher das Problem, dass eine Korrektur über den gesamten FQ-Bereich schlecht klingt. Daher habe ich bisher für LCR nur bis 500Hz korrigiert.

    Habe mich jetzt, aufgrund deiner Videos, daran gemacht für in MultiEQ-X REW-Filter zu importieren. Mit einem 3dB Range kommt REW mit ca. 8 Filtern für den gesamten FQ Bereich aus. Die Kontrollmessung sehen fast ident wie die REW-Vorhersage aus.

    Es klingt dann auch nicht mehr so zerstört wie bei der Vollbereich-Automatik (die anscheinend zu viele Filter setzt !?), aber auch nicht wirklich besser als wenn die Automatik nur bis 500Hz arbeitet.


    Ich denke ich werde mit einen x800 holen und DiracLive versuchen.

  • Die Frage ist, ob ich am Ende mit einer optimalen, manuellen Einmessung - die für alle LS und mehrere Positionen sehr aufwändig und fehleranfällig ist - jemals an Dirac herankommen kann?

    Ist es am Ende nicht die verbesserte Impulsantwort, die den entscheidenden Unterschied macht?

    Ich glaube hier wird der Brei heißer gekocht, als er am Ende gegessen wird. Ich hatte ja nun eine recht optimale Einmessung von Audyssey und eine von Dirac inkl. DLBC.

    Der einzige Vorteil (und zu gleich auch Nachteil) ist die Zeit. Die klanglichen Unterschiede sind am Ende eher marginal, von dem was ich jetzt sagen kann.

    Dafür bietet Audyssey doch eine Reihe von Vorteilen - z.B. eben die Möglichkeit ein DBA ohne DSP zu realisieren.


    Für ein richtiges Fazit ist es noch zu früh - da kommt aber in jedem Fall ein Video zu - und jeder ist auch eingeladen vorbei zu kommen um sicher selber ein Urteil zu bilden.

  • Hallo miteinander,


    ich hatte ja die Frage eingeworfen, ob Dirac auch eine aktive Box (hier Follhank aka B300) ohne DSP EQs entzerren könnte.


    Die Antwort lautet: nein. Habe in meiner Xilica XP4080 die EQs deaktiviert und nochmal Dirac um den Hörplatz 5 Messungen machen lassen. Die Pegelüberhöhung bei 3kHz hat Dirac sehr ungleichmässig weggefiltert, den Abfall oberhalb jedoch nicht mehr kompensiert.



    rot = Dirac Vermessung mit aktiven EQs (-7dB bei 2500Hz/1oct und +10dB bei 13kHz/3oct) in DSP

    gelb = gleiche Dirac Einstellung aber nachträglich deaktivierte EQs in DSP

    grün = Dirac Neuvermessung ohne EQs in DSP


    Ergebnis: Grobe Pegelunterschiede muss man weiterhin per DSP anpassen, die Feinjustage übernimmt dann Dirac oder Audyssey.

  • Das erscheint mir sehr merkwürdig. Wurden beide Einmessungen gleich vorgenommen? Der Bereich 500-800 Hz wurde mit Deinem DSP ja nicht verändert und doch ergeben sich gravierende Unterschiede. Wie hast Du denn das Ergebnis kontrolliert? Die gleichen Messpunkte wie bei der Einmessung und den Durchschnitt genommen? Gewedelt? Oder war es nur eine Messung an einem Punkt? Falls letzteres, hast Du mal Messungen an etwas anderen Positionen gemacht? Je nachdem wie gut Dein Raum behandelt ist, können ein paar cm Abstand schon erhebliche Auswirkungen auf den Frequenzgang haben.


    Lieben Gruß


    Michael

  • Es war jeweils nur eine einzelne Messung bei nicht absolut gleichen Messpunkt, da ich ja für die neue Dirac Messung 5 Positionen neu einstellen musste.


    Den gravierenden Abfall im grünen Plot bei 700 Hz hat Dirac verursacht, es hat den Ausschlag nach oben warum auch immer viel zu stark bedämpft.


    Wedelmessung wäre natürlich besser gewesen, war mir für meinen Test aber zu aufwändig.


    Gruß

    Roland

  • Moin,

    Interessante Thematik…die Frage habe ich mir auch gestellt in den aktiven Einstellmöglichkeiten einzelner LS.

    Was ist, was wird sich verbessern/verschlechtern wenn man zuvor die einzelnen LS-Zweige mit einem externen DSP am Masterplatz vorentzerrt. Also die Impulse/Phase/EQ eines jeden LS eigens zu optimieren. Um später wie auch bei einem DBA(ein Kanal) die Lautsprecher Dirac als je eine Einheit sieht/erkennt und im gesamten dann drüber läuft.

    Leider bin ich nicht soweit um wie du dies festzustellen/auszutesten.

    Bei meiner DSP-Variante besteht einmal die Möglichkeit die Ausgänge der einzelnen aktiven Zweige per EQ/Delay einzustellen. Davor im virtuellen Bereich besteht wiederum die Möglichkeit die gesamten Zweige(HI/Mid/Low) jedes einzelnen LS gemeinsam im EQ/Delay abzustimmen, damit das Verhältnis/Abstimmung zueinander beibehalten wird.

    Danach könnte man dann über den VV mit Dirac drüber brügeln und müßte weniger eingreifen🤔.

    Wie sich das alles nachher miteinander verhält 🤷‍♂️, aber ein Versuch wert. Soweit bin ich leider nicht mehr gekommen.

    Bis jetzt habe ich Dirac noch nie im VV eingesetzt und nur alles über die externen DSP eingestellt.

    🙋‍♂️Paule

  • Um meine Feststellung weiter oben besser einzuordnen: Dirac hat nie die Funktion „aktive Mehrwegebox entzerren“ beworben. Mich hat es halt einfach interessiert, wieweit Dirac verbogene Frequenzgänge einer Mehrwegebox begradigen kann. Einen DSP braucht man in jedem Fall, da eine Trennung der Wege nur damit möglich ist.

  • Um meine Feststellung weiter oben besser einzuordnen: Dirac hat nie die Funktion „aktive Mehrwegebox entzerren“ beworben. Mich hat es halt einfach interessiert, wieweit Dirac verbogene Frequenzgänge einer Mehrwegebox begradigen kann. Einen DSP braucht man in jedem Fall, da eine Trennung der Wege nur damit möglich ist.

    Ich muss Magento da recht geben. Für mich schaut es aus, als hätte da was nicht gepasst bei der Messung. Der Peak bei 3KHZ und das Resultat ohne EQ gibt keinen Sinn. Da passt was nicht - da bin ich mir sicher.

    Edit: das sieht für mich danach aus als wären nicht alle Filter aus gewesen. Da hat sich ein Fehler eingeschlichen.

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