Audyssey vs. Dirac - Vergleich und Anleitungen als Videoserie Hilfe benötigt

  • Was die Sprungantwort angeht bin ich mir aktuell auch unsicher. Für mein Verständnis haben unterschiedliche Frequenzen (Wege) unterschiedliche Laufzeiten. Ich weiß auch nicht, ab man das in der Praxis wirklich hört.

    Dirac klingt definitiv räumlicher - aber woher kommt es genau. Die Impulsantwort schaut zumindest komplett anders aus. Wenn Ihr hier weitere Erklärungen habt - gerne...


    Was die DSPs angeht: Normal wird die Laufzeit bei einer aktiven DIY Box ja im Nahfeld ermittelt. Was passiert, wenn ich dies am Hörplatz mache?

    OK, passt schon. ich war nur kurz irritiert. Zu dem Thema gibt es ja auch von HSB > Zeitrichtig - schon wieder oder immer noch? 

    Die haben sich auch mit der Hörbarkeit auseinander gesetzt.


    Die Sprungantwort, wie Du sie nach der Korrektur durch die Dirac gemessen hast, kann man in der Regel nur mit einer Korrektur durch FIR Filter erzeugen.

    Wie heißt es doch so schön? Keine Regel ohne Ausnahme. Eine Ausnahme hiervon können Lautsprecher mit 6 dB Weichen machen. Da ist es dann auch erst mal egal ob es passive oder aktive Lautsprecher sind. Auch Breitbänder ohne Weiche können zeitrichtig spielen.

    Bei einem passiven Lautsprecher mit 6dB Weiche muß z.B. der Hochtöner physisch weiter nach hinten versetzt werden damit er zeitrichtig zu spielen kann. Ich hatte vor einiger Zeit mal untersucht und hier im Forum einen Beitrag dazu geschrieben: >  Mysterium Sprungantwort


    Die Zeitrichtigkeit kann im Grunde immer nur auf exakt einem genauen Punkt ausgerichtet sein. Mit dem Abstand vom Lautsprecher verändern sich auch die jeweiligen Schallzentren der einzelnen Treiber. Im Grunde müßte der analoge, zeitrichtige Lautsprecher für einen Hörabstand konzipiert werden. Diesbezüglich haben die FIR Filter einen Vorteil. Denn damit kann man die Einmessung ja auch am Sitzplatz machen.


    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang einfach den Fakt, dass sich Audyssey um das Zeitverhalten offensichtlich gar nicht kümmert.

    Alle Abstände müssen von Hand eingegeben und überprüft werden. Der optimale Übergang von SUB und Main muß mühsam ermittelt werden. :think:

    Ohne REW kommt man da ja gar nicht weiter. Wurde da irgendwo bei ein Häckchen vergessen, oder ist Audyssey in diesem Punkt wirklich so armseelig?

  • Vielen Dank für das tolle Video! Ich habe viel dabei gelernt.


    Hier mal eine Frage, vielleicht wäre das was für eines der kommenden Videos:


    Du sagtest, dass du alle Filter für dein DBA aus deiner Signalkette raus genommen hast und nur noch das Delay drin gelassen hast. Die Entzerrung der Subwoofer macht also wohl Audyssey.


    Ich habe ein DBA mit geschlossenen 45 l Gehäusen. Macht es da aufgrund der höherwertigeren FIR Verarbeitung durch Audyssey Sinn, die PEQ-Filter aus meiner iNuke rauszunehmen und die ganze Entzerrung der Subwoofer komplett an Audyssey abzugeben? Verbessern sich dadurch die Gruppenlaufzeiten?

  • Ich würde da sagen: Ja in jedem Fall. Insbesondere weil du bei MulEQ-X ja die Möglichkeit hast auch noch einzugreifen.

    Bei mir war es zudem auch so, dass sowohl Audyssey wie auch Dirac nahezu perfekt das DBA entzerrt haben.

    Guter Hinweis - nehme ich auf fürs nächste Video.

  • Klasse Video vielen Dank Nils. Ich arbeite zwar noch mit keinem der beiden am PC aber überlege mir Audyssey für Windows eventuell später zu holen. Jetzt bearbeite ich es nur mit Audyssey am Handy, das geht schon gut aber kann noch nicht gegen messen, da ich mich mit REW noch beschäftigen muss und das Mic. nicht habe. Alles nach und nach. Bin auf die weiteren Videos gespannt.

    Sehr Interessant war das Audyssey die Kurve bei 0db lassen will.


    Nochmal Danke und war doch super wie du es gemacht hast! 👍

  • bezüglich deines nächsten Tests zu Dirac wäre folgendes noch interessant:


    ein kurzer Vergleich zwischen der Option nur bis 500 Hz bzw zur Schröderfrequenz zu korrigieren vs voller Bandbreite.

    Da man ja beide Versionen kaufen kann, könnte man so einen Ersteindruck mit einer Tendenz zu "lohnt sich/ lohnt sich nicht" ausprobieren. Viele hier im Forum korrigieren ja glaube nur im unteren FQ Bereich und lassen später frei laufen.

  • Nilsens


    Wie war denn das DBA bzw. die DBA Endstufe am AVR angeschlossen? Jedes Array von einem SUB Ausgang angesteuert?


    Verbessern sich dadurch die Gruppenlaufzeiten?

    Da würden mich Messungen sehr interessieren welche Gruppenlaufzeit ohne und mit Audyssey/Dirac gemessen werden.

    Vlt. ist es ja mal möglichso was zu zeigen.


    lg Alpi

  • Ach ja, wenn es interessiert könnte ich auch für die Leute, die MultEQ-X nutzen wollen ein Video zum Thema:

    DBA mit MultEQ-X ohne DSP erstellen.


    Versuche morgen ein neues Video zu erstellen. Mich hatte leider das böse C erwischt.

    Gute Besserung und schönen 2 Advent euch allen

  • Nilsens

    Hat den Titel des Themas von „Audyssey vs. Dirac - Vergleich und Anleitungen als Videoserie Teil1 Online“ zu „Audyssey vs. Dirac - Vergleich und Anleitungen als Videoserie Teil2 Online“ geändert.
  • Gerade gesehen und überhaupt nicht für unrund befunden… :woohoo: sehr gutes Video was ich in der Art auch noch nirgends gesehen habe. :thumbup:


    Wenn Du in MultEQ-X die LS auf small stellst, wird der eingestellte Cut-Off mit angepasst, solange der wie eingestellt auf Automatik ist. Daher kommt es wohl zu dem von Dir dargestellten Phänomen.


    Lieben Gruß


    Michael

  • Das ist auch OK, nur es addieren sich dann das Bassmanagement von Audyssey mit dem vom Receiver. Wäre interessant ob das Absicht oder ein versehen war.

  • Sehr schönes Video. :sbier:



    Wenn Du in MultEQ-X die LS auf small stellst, wird der eingestellte Cut-Off mit angepasst, solange der wie eingestellt auf Automatik ist. Daher kommt es wohl zu dem von Dir dargestellten Phänomen.

    Meinst Du mit Automatik die automatische Cut-Off Frequenz die man im Filter Target Curve Fenster einstellen kann?


    Ich arbeite aktuell mit den CrossOver Einstellungen auf der Design Target Curve. Hier kann man die Frequenz und auch die Flankensteilheit von 2 bis 6 einstellen.

    Wobei 2 hier relativ flach ist.

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