Civil War (2024)

Zitat von Aries

Es freut mich, dass ihr trotz einer nur teilweisen Ausnutzung der UHD Auflösung mit der Bildschärfe so hochzufrieden wart.

Da ich äußerst ungern Performance verschenke kommt solch ein Ansatz für mich natürlich nicht in Frage.

Na du weißt doch das so ein z.B. Barco Geschütz "Schärfe" anders im Processing umsetzt/darstellt.

Überhaupt seitdem ich auf dem "dicken Schiff" schaue ist jeder Film irgendwie genial.

Selbst Dune 1 mit dem Mist Korn ist wie weggeblasen ohne das das Bild unschärfer wird....Magie.

ANDY

Ist bei der ganzen Diskussion um die Schärfe eigentlich klar, ob es um „ungewollte“ Unschärfe geht? Ich habe eine Menge Szenen gesehen, bei denen mit Unschärfe als Stilmittel gespielt wurde. An eine Einstellung, bei der etwas unscharf war, was nicht so sollte, erinnere ich mich nicht.

(Heißt aber wenig)

Zitat von Simon2

Ist bei der ganzen Diskussion um die Schärfe eigentlich klar, ob es um „ungewollte“ Unschärfe geht? Ich habe eine Menge Szenen gesehen, bei denen mit Unschärfe als Stilmittel gespielt wurde. An eine Einstellung, bei der etwas unscharf war, was nicht so sollte, erinnere ich mich nicht.

(Heißt aber wenig)

Das ist schon klar der Unterschied.

Es ging in den Post darüber zusätzlich um den Verlust von Auflösung, wenn der Film auf 21:9 aufgeblasen wird.

Wird er aber auch nicht, wenn nicht gezoomt wird.

Aber das ist ein anders Thema daher OT

ANDY

Danke für die Diskussion. Werde mir den Film in der Zweitsichtung nochmal mit der UHD ansehen. Hatte bisher den Film nur per Streaming gesehen und Handlung, Bild und Ton gefielen mir sehr gut. Bin gespannt auf die zweite Runde!

Zitat von Simon2

Ja, kommt bei mir schonmal vor, wenn der Realitätsbezug sehr deutlich ist ... Schindlers Liste und so Zeug zieht mich schon ziemlich runter.

Geht mir exakt genauso. Das ist noch deutlich schlimmer seitdem meine Tochter auf der Welt ist.

Bild und Ton von diesem Film waren wirklich gut, aber ich fand die ersten 15 Minuten schon so verstörend, dass es mir schwer gefallen ist den weiter zu schauen.

Ich sehe manche Szenen und weiß dass genau sowas irgendwo auf der Welt tatsächlich so passiert. Es ist also eher verfilmte Realität als irgendein Film.

Meine größte Angst ist es auch in solch dort gezeigte Situationen zu geraten und meine Familie nicht schützen zu können. Klingt vlt komisch für den Ein oder Anderen, aber ich kann Simon2 100% verstehen!

Sorry für etwas offtopic!

LG

Zitat von suchmich1983

Geht mir exakt genauso. Das ist noch deutlich schlimmer seitdem meine Tochter auf der Welt ist.

Bild und Ton von diesem Film waren wirklich gut, aber ich fand die ersten 15 Minuten schon so verstörend, dass es mir schwer gefallen ist den weiter zu schauen.

Ich sehe manche Szenen und weiß dass genau sowas irgendwo auf der Welt tatsächlich so passiert. Es ist also eher verfilmte Realität als irgendein Film.

Meine größte Angst ist es auch in solch dort gezeigte Situationen zu geraten und meine Familie nicht schützen zu können. Klingt vlt komisch für den Ein oder Anderen, aber ich kann Simon2 100% verstehen!

Sorry für etwas offtopic!

LG

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...zumal es auch mit Sicherheit immer wieder Unterbelichtete geben wird, die solche Filme falsch interpretieren werden und meinen Krieg & Mord wären cool.

Zitat von Sam7

...zumal es auch mit Sicherheit immer wieder Unterbelichtete geben wird, die solche Filme falsch interpretieren werden und meinen Krieg & Mord wären cool.

Dann müssen wir alle Filme, Medien, Internet & Co verbieten. Dumme Menschen werden immer einen Weg finden ihr Handeln zu rechtfertigen oder es normal finden.

Es reicht schon in Gebieten aufzuwachsen wo Gewalt normal ist, da braucht es keine Medien.

Man sollte daher diese Art Film nicht zu Ernst nehmen (IMO), es ist ein Film der sicher mehr Wahrheit (leider) zeigt, als man das zu sehen braucht.

Einige Szenen finde ich auch daneben (Mann im Reifen) das muss nicht sein, aber Dokumentarfilme in der realen Welt sind da bisweilen viel viel grausamer (will das davor aber damit nicht rechtfertigen).

Jeder Film (mit Gewaltszenen) polarisiert bei gewissen Handlungen unterschiedliche Gemüter.

Weil man Kinder hat, Hunde, Tiere allgemein, Eltern, Geschwister, Familie allgemein usw.

Ich habe z.B. den Film John Wick 1 (wegen dem Hund) das Medien zerstört und in den Müll geschmissen (mitten im Film). Jeder wird hier insofern von gewissen Szenen oder Gewaltanwendungen anders getriggert bzw. reagiert entsprechend.

Absolut verständlich und auch menschlich.

Es stimmt im Nachgang betrachtet ist der Film stellenweise sehr brutal, mich hat die technische Umsetzung da mehr positiv getriggert, als das ich das mit den Gewaltszenen im direkten ersten Schauen zu negativ angesehen hatte.

Und es stimmt Einer von uns hat es auch gesagt nach dem Film (der war aber teils ganz schön brutal)...

Insofern hinterläßt der Film schon einen gewissen negativen Nachgeschmack in der Darstellung von gewissen Szenen.

ANDY

Apropos Ton :

Die englische Tonspur ist gleich. Habe gewisse Szenen gegen gehört.

Ich weiß es ist nicht die tollste Szene (Stichwort Gewalt), aber als der Typ mit der roten Brille den ersten Schuss absetzt...(IMO die heftigste Schussszene im Film)

Zitat von Penny09

Wieso? Beim Moviestarter ist es doch 16:9?!

Bei einer 21:9 Leinwand aber nicht unter Ausnutzung des ganzen Panels.

Zitat von Sam7

...zumal es auch mit Sicherheit immer wieder Unterbelichtete geben wird, die solche Filme falsch interpretieren werden und meinen Krieg & Mord wären cool.

Auch wenn ich den Mechanismus prinzipiell verstehe, sehe ich die Gefahr in diesem konkreten Fall nicht so groß. Bei anderen „Antikriegsfilmen“ (ja, ich weiß um die Schwierigkeiten dieses Ansatzes) sind es oft charismatische Figuren oder Szenen, die dann zur Identifikation einladen - obwohl sie eigentlich abschrecken sollten:

- Kilgore („Napalm am Morgen“), Kurtz („Das Grauen“) oder der Helikopter-Wallkürenritt bei Apocalypse Now

- Hartman, Pyle, Animal bei Full Metal Jacket

- und natürlich Rambo in der Verfilmung

faszinieren und können da „inspirierend“ wirken.

Bei Civil War sehe ich aber keine Figuren oder Szenen, die dazu einladen (ganz eventuell das Camp der Western Forces…aber das ist sehr anonym und auch in einem sehr traurigen Kontext)…

(Insgesamt bin ich aber auch kein Freund davon, Filme, Bücher, Spiele, Lieder, … zu schnell in die „gefährlich-Kiste“ stecken zu wollen. Ja, es gibt offensichtliche Propaganda, Zeiten ändern sich und es ist immer gut, über den Zeitgeist zu reflektieren. Aber die Gefahren einer Verbotskultur überwiegen mMn ihre Chancen deutlich)

Zitat von Sam7

...zumal es auch mit Sicherheit immer wieder Unterbelichtete geben wird, die solche Filme falsch interpretieren werden und meinen Krieg & Mord wären cool.

Dann müssten ziemlich alle Actionfilme auf den Index. Bei ziemlich jedem Arnie, Sly, Stattham und Co Film wird die Tötung der Gegner cooler dargestellt.

Jup und in solchen Actionfilmen haben die Tötungen im Vergleich zu Civil War keinerlei Auswirkungen.

Zitat von Mankra

Dann müssten ziemlich alle Actionfilme auf den Index. Bei ziemlich jedem Arnie, Sly, Stattham und Co Film wird die Tötung der Gegner cooler dargestellt.

Also für mich besteht ein „gigantischer“ Unterschied zwischen Civil War und Arnie oder Statham Filmen.

Ist doch wohl jedem klar dass es gespielt ist wie Statham mit nem Roundhouse Kick 5 Leute gleichzeitig umnietet oder ob man zeigt wie ein Mensch, gefesselt mit einem Reifen lebend in Brand gesteckt wird!

Wie es bereits erwähnt wurde, es ist einfach teilweise viel zu realistisch. Mag sein dass ich zart besaitet bin, aber ein Unterschied besteht da zu 100%!

Zitat von suchmich1983

es ist einfach teilweise viel zu realistisch

Für mich ist da nicht die realistische Darstellung das Problem sondern die Realität.

Wahrscheinlich hat ein Film nur selten so zum Nachdenken u Diskutieren angeregt u damit m.E. schon viel erreicht. Bei der aktuellen Realität hat man leider häufig den Eindruck, dass die Mehrheit lieber den Kopf in den Sand steckt u nach dem Motto lebt "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Zitat von suchmich1983

Also für mich besteht ein „gigantischer“ Unterschied zwischen Civil War und Arnie oder Statham Filmen.

Ist doch wohl jedem klar dass es gespielt ist wie Statham mit nem Roundhouse Kick 5 Leute gleichzeitig umnietet oder ob man zeigt wie ein Mensch, gefesselt mit einem Reifen lebend in Brand gesteckt wird!

Wie es bereits erwähnt wurde, es ist einfach teilweise viel zu realistisch. Mag sein dass ich zart besaitet bin, aber ein Unterschied besteht da zu 100%!…

Ich glaube, hier mischen sich zwei unterschiedliche Diskussionen:

- die Frage, was einen persönlich „anfasst“ vs

- was man nicht zeigen sollte, weil es andere zur Nachahmung inspirieren könnte.

Das Beispiel der Actionfilme war auf Zweiteres bezogen.

Zitat von Simon2

- was man nicht zeigen sollte, weil es andere zur Nachahmung inspirieren könnte.

Nun ja dann lass mal besser die Tages Nachrichten aus….

Ich fand den auch sehr gut. Merke es immer dann, wie lange ich mich mit dem Film im Nachgang beschäftige und mit anderen diskutiere.

Bei mir ist Brutalität damit verbunden, wie wahrscheinlich eine Gewalt-Szene tatsächlich eintreten kann.

Bei JW lache ich mit tot, weil er in 10 Minuten 50 Leute erledigt, ist mehr slapstick.

Wird ein einzelner Mensch oder Hauptfigur umgebracht, ist das empfunden sehr viel brutaler und leider auch "realistischer" und nimmt mich mehr mit. Ganz zu schweigen, wenn Kindern Gewalt angetan wird.

Oder dem Hund in JW1...

Dito: Ich finde CW, ebenso wie z.B. Soldat James Ryan wirklich böse, während jeder Horror und Splatterfilm mich kalt lässt.

Zitat von Aries

Für mich ist da nicht die realistische Darstellung das Problem sondern die Realität.

Gut auf den Punkt gebracht.

Ich habe den Film nun auch geschaut.

Ohne Vorwissen....

Ich hätte mir Anfangs gewünscht warum es Krieg zwischen den zwei Lagern gibt.

Im nachhinein betrachtet, war der Krieg nur ein Thema im Film, denn eigentlich ist die Handlung über Kriegsberichterstatter.

Das Bild ist wichtiger als alles andere. Sieht man ja auch öfters im Film, wie Dicht die am Geschehen dabei sein wollen/müssen um das vielleicht eine Bild von 100 geschossene Bild zu bekommen, die Sie dann Bekannt macht. Das ist Ihr Kick, Ihre Berufung.

Dafür riskieren Sie Ihr Leben, und können auch sterben. Und auch dieser Tot ( Kirsten Dunst) wird durch Einzelbilder dokumentiert.

Um danach zur Tagesordnung über zu gehen und das nächste wichtige Bild zu bekommen.

Zum Krieg um Film

Der Film ist für mich realistisch dargestellt.

Ja, Krieg ist immer brutal.

Aber, wenn ich an John Wick 4 denke, oder Deadpool und Wolverine denke, ist da deutlich mehr Filmblut geflossen.

Und deutlich mehr gezeigte, teilweise in Zeitlupe Kopfschüsse. Aber anscheinend ist das bei der Gesellschaft nicht so schlimm.

Zitat von Simon2

obwohl sie eigentlich abschrecken sollten:

- Kilgore („Napalm am Morgen“), Kurtz („Das Grauen“) oder der Helikopter-Wallkürenritt bei Apocalypse Now

- Hartman, Pyle, Animal bei Full Metal Jacket

- und natürlich Rambo in der Verfilmung

faszinieren und können da „inspirierend“ wirken.

Wenn ich mir echte Kriegsberichte anschaue, ist das hier aufgeführte jetzt nichts besonderes.

Ja, es ist schrecklich, aber durch abstumpfung, Alkohol und Drogen, werden noch viel schrecklichere Sachen im Krieg getan.

Das schlimmste Tier ist halt der Mensch. und der kann unglaublich Grausam sein.

Sicher, will das niemand in einem Film sehen. Teilweise war es den Zuschauern bei Soldat James Ryan zuviel.

Und zum Schluß, stellt sich die Frage, kann dies in Echt passieren?

Dass es zu einem Bürgerkrieg in den USA kommt?

Wenn der zukünftige US Präsident sich sagt, warum kann ich als Bester Präsident ever, in einer dritten Amtszeit, Amerika noch viel besser machen?

Und seine Anhänger stimmen dem zu?

Was passiert dann, kommt der Film wieder ein paar Jahre früher als die Wirklichkeit`?

Wie damals Contagion über einen Virus......

Fazit, gut gemachter Film, der auch zum Nachdenken anregt, und hoffendlich nicht wirklichkeit wird.

SkorpiG70

Bitte Spoiler verwenden, danke.