Civil War (2024)

Gerade eben über den deutschen Trailer gestolpert. Finde den schon mal nicht schlecht. Mal sehen wie der wird.

Edit: Einbetten hat nach Rocc 's Tipp geklappt!

Der sieht richtig "spannend" aus.

Bei mir gab es gestern die BluRay. Der Trailer hatte bei mir eine ganz andere Art von Film suggeriert, so war ich überrascht und angetan zugleich. Zur Handlung möchte ich nichts verraten aber der Film bietet ein paar Actionscenen die für mich Referenzlevel haben. Erst eine Explosion die mich so kalt erwischt hat wie selten und dann ein längerer Gunfight als sei man selbst auf einem Schießstand. Extrem räumlich und punchy. Die letzten 20 Minuten des Films sind dann noch ein absolutes Highlight an selbiger Action.

Trotzdem hat der Streifen auch so seine Schwächen weshalb er von mir nur eine 7,5/10 bekommt.

Zitat von r4Yn

Bei mir gab es gestern die BluRay.

Woher hast du die? Release in DE ist am 9.8.

Das US Release ist wohl schon deutlich früher. Habe da manchmal Glück über die Firma.

Civil War

FSK 16, 109 min

Quelle: HD-Strom [Ama.]

Aloha,

ich glaub kaum, dass das so gedacht ist, aber irgendwie macht der Film da weiter, wo "Leave the World Behind" aufhört, im Bürgerkrieg. Die öffentliche Ordnung ist in den USA zusammengebrochen und die unterschiedlichen Parteien kämpfen gegeneinander. Jeder denkt, er ist auf der richtigen Seite.

Dies wird aus der Perspektive von mehreren Pressevertretern beleuchtet, die gnadenlos alles ablichten, was sie vorfinden inkl. massiver Kampfhandlungen – ohne Partei zu ergreifen, aber trotzdem geraten sie selbst zuweilen ins Visier. Dabei wechseln sich sehr unterschiedliche Szenen ab, teils idyllisch, dann wieder knallhart und verstörend.

Kirsten Dunst ist hervorragend, aber auch ihre Kollegen, u. a. die junge Cailee Spaeny als Jessie, im Film 23, war aber 25 bei den Dreharbeiten, wobei ich dachte, sie wäre minderjährig. Wie dem auch sei, egal ob 17 oder 23, das kann wohl niemand verarbeiten. Es gibt Szenen, die Zartbesaitete schockieren dürfen.

Eine Dystopie, die gar nicht so weit entfernt erscheint, wenn man sieht, in welcher Lage sich diverse Länder dieser Welt befinden, wobei die USA da gerade erschreckend gut passen. Das Heftige an diesem Film ist, dass alles sehr realistisch erscheint. Kleines Aber: Beim Sturm des Weißen Hauses am Ende denke ich, dass man die Presse sicher außen vor lassen würde. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt. Empfehlung.

Film: 2+

Ton: 1-

Bild: 2+

Civil War (2024), gesehen auf Amazon Prime

Inhalt

In den USA tobt ein Bürgerkrieg. Einen Teil des Kriegs erlebt man aus der Perspektive einiger Kriegsreporter mit.

Meinung

Der neue Film von Alex Garland, bekannt u. a. als Regisseur von Ex Machina (2014) und Autor von Sunshine (2007). Ich mag seine Werke sehr, und so auch dieses. Ein sehr intensiver und beklemmender Film über die Auswirkungen einer zerfallenden zivilen Ordnung. Aktueller denn je. In der IMDB mit knapp über sieben bewertet, was ich persönlich zu niedrig finde. Brilliant in einer nicht genannten Nebenrolle: Jesse Plemmons, der wie immer großartig und in diesem Fall bedrohlich abliefert. Auch alle anderen Schauspieler machen Ihre Sache richtig gut, u. a. Kirsten Dunst und Wagner Moura, den man evtl. von der Serie Narcos als Pablo Escobar kennt. Toll der Einsatz von Musik, Zeitlupen und Kameraperspektiven.

Fazit: Dicke Empfehlung! Aber Achtung, kein Gute-Laune-Film.

Bewertung

Film: Sehr gut +

Bild: Mind. Gut (habe gar nicht drauf geachtet)

Ton: Sehr gut - Meisterwerk. Sehr realistischer, immersiver Sound!

Civil War beginnt mitten im Chaos eines Bürgerkriegs. Ein Presseteam macht sich auf den Weg nach Washington DC um den Präsidenten zu interviewen. Man erfährt nicht weshalb genau dieser Krieg ausgebrochen ist und welche Motivation die jeweiligen Seiten haben. Der Film verzichtet bewusst darauf, die genauen Ursachen des Krieges oder die Motivationen der Konfliktparteien zu erklären. Oftmals kämpfen die Menschen ohne genau zu wissen, wer auf welcher Seite steht. Der Film begleitet das Presseteam auf einem bedrückenden Roadtrip, bei dem es verschiedene grausame Szenen des Krieges dokumentiert. Dabei verzichtet Civil War auf moralische Wertungen oder das Ergreifen einer Partei. Stattdessen wird der Zuschauer mit der brutalen Realität des Krieges konfrontiert und sieht, wozu Menschen in solchen Extremsituationen fähig sind.

Das Ganze wird in tollen Bildern eingefangen. Der Film hat sehr realistisch auf mich gewirkt. Schauspielerisch durchweg sehr gut. Ganz besonders hat mir das gesamte Sounddesign, mit toller Dynamik, gefallen. Bei der Musikuntermalung werden teils normale Songs eingespielt, teils sind diese mit einer schrillen nervenaufreibenden Grundtonalität unterlegt. In einigen Momenten verzichtet der Film vollständig auf Ton und lässt das stille Bild für sich sprechen. Auch Schüsse sind knallig laut und hören sich für mich sehr realistisch an. Besonders bedrohlich, vor allem durch die Soundkulisse, empfand ich eine Szene gegen Ende des Films in Washington, als ein Apache-Hubschrauber mit donnerndem Rotor im Tiefflug die Gatling-Gun abfeuert und danach Panzer mit lautem Motorgetöse und Kettengeräuschen vorbeifahren.

Was ich auch gut fand: Endlich mal wieder ein Film der unter 2 Stunden bleibt und diese Zeit optimal nutzt. Man hätte den Film sicherlich noch mit vielen weiteren kriegerischen Situationen strecken können. Aber das wurde nicht gemacht und das ist auch gut so.

Der Film hat mir sehr gut gefallen, aber man hat ständig ein mulmiges Gefühl beim schauen. Von mir gibts die Note 1.

Zitat von MickeyKnox

...ich glaub kaum, dass das so gedacht ist, aber irgendwie macht der Film da weiter, wo "Leave the World Behind" aufhört, im Bürgerkrieg. ...

Daran musste ich auch denken. Diesen Film könnte man sich gut zuvor ansehen.

Zitat von cat54

...Brilliant in einer nicht genannten Nebenrolle: Jesse Plemmons, der wie immer großartig und in diesem Fall bedrohlich abliefert. ...

Ich sehe Jesse Plemmons sehr gerne. Dieses ruhig/freundlich Bedrohliche beherrscht er überragend gut (z. B. auch in Breaking Bad oder Game Night).

Civil War (4K Mediabook)

Was für ein Ritt. Eigentlich ein Road Movie mit harten filmischen Cuts und Gegensätzen. Nichts von der Stange und jede Sekunde fesselnd. Eine emotionale Reise und Entwicklung der Schauspieler.

Filmisch erstklassig und eine fantastische Kamerarbeit.

Die Farben sind sehr gesättigt, bei den Hauttönen mir etwas zu viel, aber tut dem Bild keinen Abbruch. Sehr sauberer Transfer ohne Fehler, sehr konträr zur Handlung. Ein Top 4K Bild

Der Ton ist in weiten Strecken Dialoglastig, aber wenn dann mal Action ist, knallt es sehr dynamisch. Vor allem im letzten Drittel des Films. Hier gibt es eine absolute Demo was Dolby Atmos kann. Der Ton ist dynamisch und offen auf allen Kanälen Dauerfeuer. Direktional und aus jedem Kanal alles ortbar. Hubschrauber fliegen über einen weg und Schüsse und Explosionen peitschen einem um die Ohren.

Bei dem Film bin ich vorbelastet, bin selber Fotograf und liebe Filme über Fotografen. Das Agieren der Darsteller war aus meiner Sicht voll nachvollziehbar und sie haben sich auch nicht doof mit der Kamera angestellt . Immer wieder zeigt der Film die Schönheit und den Schrecken des Moments.

Auf der Scheibe ist endlich mal wieder ein ausführliches BTS, das sich wirklich lohnt zu schauen.

Bei dem Film kann ich nicht anders.

Film 10/10

Bild 10/10

Ton 10/10

Mein Mediabook liegt noch bei buechher.de,

trotz Vorbestellung!!!!

Mich reizt der Film auch. Aber da mir Verpackung nichts gibt, sind mir 35 Euro zu teuer und ich warte noch...

Auch mir hat "Civil War" gut gefallen. Im Grunde ist der Bürgerkrieg aber nebensächlich und eher ein Aufhänger für die entstehenden Situationen. Vier Reporter machen sich mit dem Auto auf den Weg zum Präsidenten und erleben dabei einige unschöne Dinge. Es geht eher darum, wie es ist, mit der Kamera bis zum bitteren Ende draufzuhalten. Der Film beginnt eher gemächlich und steigert sich dann kontinuierlich und die Atmosphäre wird immer dichter. Die Musik ist teilweise eigenwillig unpassend. Das hat bei mir nicht immer gut funktioniert.

Das Bild (leider in 1,85:1) hat einige Besonderheiten. Es wurde meist mit sehr offener Blende gefilmt, was zu einer geringen Schärfentiefe führt. Das Bokeh ist sehr weich und angenehm anzuschauen, was das Bild häufig etwas "verträumt" wirken lässt. Trotzdem ist die Schärfe im Fokusbereich meist gut, außer in einigen dunklen Szenen, die anscheinend nur mit Restlicht gefilmt wurden. Ab und zu ist chromatische Aberration sichtbar. Das Grading ist schon fast bunt gehalten. Jedenfalls nicht so, wie man es von einem thematisch düsteren Film erwarten würde.

Viele Bilder wirken eher fotografisch als filmtypisch. Das hat mir als Hobbyfotograf gut gefallen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die geringe Schärfentiefe für den einen oder anderen zu viel des Guten ist.

Der Ton ist vom Feinsten. Schüsse aus allen Kanälen. Hohe Dynamik, allerdings begrenzter Tiefbass. Trotzdem eine wirklich gute Tonspur.

Film: 2+

Bild: 2

Ton: 1-

Zitat von timm

Diesen Film könnte man sich gut zuvor ansehen.

Was noch besser wär, wenn die ländlich wohnenden US Amerikaner sich den Film VOR der Wahl ansehen... alles was hilft...

Kann mich den Rezessionen hier nur anschließen. Film macht super was her und auch die Story stimmt. Mal nicht dieser typische amerikanische patriotistische gehabe

Sind hoffentlich Rezensionen, auch wenn man seit dem kleinen Börsenrutsch in Tokio wieder häufiger von Rezession sprach ;)

Ich habe den Film seit VoD Release auf Halde liegen und warte noch auf einen ruhigen nicht zu warmen Abend nach einem nicht zu langen Arbeitstag...

Ich schau mir den im Moment an und überlege, abzuschalten.

So verschieden sind die Geschmäcker. Die Lobeshymnen kann ich gar nicht teilen.

Was für eine furchtbar nervige, unpassende Musik.

Ich mach ständig leiser.

Auch die Art der Inszenierung ist gar nicht meins. Aber ich kann nicht definieren, was genau mir daran nicht gefällt.

Der Trailer versprach mir einen anderen Film als den, den ich gerade sehe.

So und jetzt schalt ich ab.

4.99 versenkt.

Achso... Die Soundeffekte sind wirklich gut.

Die Lobeshymnen kann ich auch nicht teilen.

Für mich ist Civil War weder Fisch noch Fleisch.

Er taugt mir weder als Anti-Kriegs noch als Action-Film. Emotional hat er mich auch nicht gepackt.

Mir geht es wie Duke-Felix. Ich kann nicht mal genau beschreiben was mich in der Tiefe stört, aber insgesamt ist alles "unrund".

Und ebenso war bis zur Mitte des Films diese hochtönige Musik extrem nervig.