4-Kanal-Endstufe für Subwooferbetrieb gesucht

  • Zur stabilen Stromlieferfähigkeit im ULF-Bereich hat Ascendo eine neue Endstufe speziell für Infrasonic Subwoofer entwickelt, die eine bis zu zehnfache Kondensatorenkapazität im Vergleich zu PA-Endstufen mit regulären Schaltnetzteilen hat.


    Verstehe ich Dich richtig, dass das Netzteil der Ascendo Endstufe kein Schaltnetzteil ist und eine 10 fach höhere Kondensatorkapazität hat als übliche PA Endstufen mit Schaltnetzteil im gleichen Leistungsbereich?

  • Erbsenzählerei

    Nein, das nennt man Differenzierung.

    Ein gut designtes SNetzteil kostet dementsprechend mehr. Warum soll ich für dieselbe Leistung mehr bezahlen?

    Immerhin gibt es nun Deiner Meinung nach auch "gut designte" Schaltnetzteile. Das ist ja schonmal ein Fortschritt. :) Und für Dich ist offenbar der Preisaspekt ein sehr wichtiger.

    Da stimme ich Dir ja zu: es ist einfacher (und damit möglicherweise kostengünstiger) ein Trafo-Netzteil zu bauen als ein Schaltnetzteil.

    Mich stört halt nur Dein grundsätzlicher Tenor "Schaltnetzteile sind Mist, das einzige was zählt ist das gute, alte Eisenschwein". Aber wie ich jetzt gelernt habe, meinst Du es gar nicht so. :):sbier:

  • Verstehe ich Dich richtig, dass das Netzteil der Ascendo Endstufe kein Schaltnetzteil ist und eine 10 fach höhere Kondensatorkapazität hat als übliche PA Endstufen mit Schaltnetzteil im gleichen Leistungsbereich?

    Nein, Ascendo’s neue AIA2-10K2 IS Infrasonic Endstufe hat ein Schaltnetzteil, dessen Kondensatorenkapazität aber im Vergleich zu vielen sonst üblichen PA-Endstufen (mit Schaltnetzteil) bis zu verzehnfacht wurde, um die volle Stromlieferfähigkeit selbst im ULF-Bereich bis runter auf 3Hz zu gewährleisten.


    Schau dir auch kurz das Video an, in dem Geoffrey speziell darauf eingeht (es startet direkt an dieser Stelle):

    https://youtu.be/gcJsUoysy7o?si=c3r1-SMlXC2Ta2_W&t=1061


    Gruss

    Chris

  • Weil mit einem Linearnetzteil die Stromlieferfähigkeit im tieffrequenten Bereich höher ist als bei einfachen Schaltnetzteilen,

    Das verstehe ich nicht. Ich muss ja zugeben, dass manchmal ein Elefant auf meiner Leitung steht. Was bezeichnest Du mit "Linearnetzteil"?

  • Das verstehe ich nicht. Ich muss ja zugeben, dass manchmal ein Elefant auf meiner Leitung steht. Was bezeichnest Du mit "Linearnetzteil"?

    Linearnetzteile (LPS) verwenden im Gegensatz zu Schaltnetzteilen (SMPS) in der Regel einen großen Transformator, um die Spannung von einer Wechselstromleitung auf eine viel niedrigere Wechselspannung zu reduzieren. Anschließend wird über eine Reihe von Gleichrichterschaltungen und Filterprozessen eine sehr saubere Gleichspannung erzeugt. Die Nachteile sind Gewicht, Größe und geringer Wirkungsgrad.


    Linear vs. Switched Mode Power Supplies:

    https://www.actpower.com/blog/…switching-power-supplies/

    https://en.wikipedia.org/wiki/Power_supply


    Gruss

    Chris

  • Naja, das Technische verstehe ich schon, aber ich habe in dieser Diskussion nicht verstanden, wann was gemeint war, Aber das sollte ja nun klar sein. Bei den "kleinen" Subendstufen verwendet ihr keine Schaltnetzteile und bei den Großen schon (aber mit mehr Kapazität).

  • Dass Schaltnetzteile schlechter bei Bass sein sollen gilt sicher nicht im Allgemeinfall.

    Denn die meisten SMPS sind für eine konstante DC Last ausgelegt. DC entspricht ja 0Hz.

    Aber es ist wahrscheinlich so, dass sie nicht so Überlastfähig sind wie ein Trafo. Alles eine Auslegungssache.


    Im PA Bereich ist halt der Rackspace und das Gewicht ein entscheidender Faktor wenn die ganze Installation wöchentlich aufgebaut und transportiert werden muss. Da sind Schaltnetzteile halt unschlagbar.

    Fürs Heimkino spielen diese Faktoren aber meist eine untergeordnete Rolle.

  • Im PA Bereich ist halt der Rackspace und das Gewicht ein entscheidender Faktor wenn die ganze Installation wöchentlich aufgebaut und transportiert werden muss. Da sind Schaltnetzteile halt unschlagbar.

    Fürs Heimkino spielen diese Faktoren aber meist eine untergeordnete Rolle.

    Naja, Rackspace ist zumindest bei größeren Installationen auch im Heimkino durchaus auch ein wichtiger Aspekt. Ob man dann mit einem Rack auskommt, oder ein zweites Rack aufmachen muss, ist dann auch schon wieder ein Unterschied. Oder ob der gewünschte Channel-Count überhaupt in dem für´s Rack vorgesehenen Platz reinpasst.

  • Das stimmt schon, aber trotzdem ist besonders das Gewicht nicht sooooo wichtig, als bei mobilen Einsatz.

    Deshalb sprach ich auch ausschließlich über Rackspace. :) Das Gewicht ist sicherlich für einen DIYler, der sich ein-/zweimal sein eigenes Kino zusammenbaut, tatsächlich nicht entscheidend, deshalb hatte ich dazu auch nichts gesagt. Ich persönlich war froh als ich seinerzeit meine ganzen Rotel-Trümmer los war. :zwinker2:

  • Ich habe hier einen neuen Thread für die Endstufe mit den Messungen erstellt:


    Gruss

    :sbier:

  • Auf Seite 13 und 14 steht ein wenig was auf das Ich antworten möchte.


    Class D ist gut wenn das Netzteil groß genug ist und nahezu 100% gekapselt bzw. keine Oberwellen in den Signalweg streut! Denn genau dadurch entsteht der blecherne und aggressive Hochton. Das kann Pascal im Modulsegment gut, wobei das Hypex besser kann.

    Allerdings klingt eine aktuelle Class D aus dem Profisegment im Preisbereich 3K+ deutlich besser als ein Pascalmodul, vor allem hörbar im Hochtonbereich da Pascal eben nur gut ist und nicht sehr gut, dafür sehr teuer da es der einzige Hersteller ist der für "bezahlbares" Geld im OE Markt Labelherstellung anbietet mit hohen Leistungen. Deshalb können Sie es sich leisten solche Preise aufzurufen. Bei Hypex ist es für den Hifimarkt ähnlich zu sehen.


    Die Labklone beinhalten eine 20 Jahre alte Schaltung die für den Linearraybetrieb gedacht war und die beim Chinesen dazu noch mit minderwertigeren Bauteilen hergestellt wird. Wer glaubt mit solchen Teilen 2024 gegen richtige D oder TD anstinken zu können der träumt. Dazu kommt das "Lab Gruppen" nur so erfolgreich wurde weil L-Acoustics diese Endstufen als Systemendstufen nutzte da es zu diesem Zeitpunkt keine vergleichbaren Endstufen gab! Seit 2005 etwa hatten RAM-Audio, Crest, Camco usw. aber aufgeholt und überholt!


    alpenpoint hat es schon gut erklärt, wenn das Netzteil groß genug ist, kann eine aktuelle D auch Bass! Und wenn der Hersteller es will, auch Hochton!

    Aber das kostet auch heute noch richtig viel Geld! Das ganze billige Zeug von Crown, Dynacord usw. stinkt im Bass sowie im Sound/Klang gegen Profiequipment ab. Deshalb empfehle Ich im Preisbereich bis 1000€ bei normalen A/B bzw. H zu bleiben da hier der beste Sound fürs Geld raus kommt.


    Die Effizienz von Class-D ist mit echten 80-85% eben top, "moderne" H schaffen auch 65-75%, A/B liegt da mit 50-60% am Ende.


    Ich denke für den reinen Heimkinobetrieb legen Wir und auch Ich das zu sehr auf die Goldwaage.


    99,9% werden in Ihrem Kino nie einen 1:1 Test zwischen einer Crown Makrotech und einem Labklon durchführen.


    Ich denke das man bedenkenlos die Labklone oder andere günstige D Endstufen sofern da wenigstens Dynacord oder Crown drauf steht für Bass nutzen kann. Bei den Lautsprechern rate Ich aber dringend ab! Da sollte man eher tief in die Tasche greifen oder bei Class H bleiben sofern da auch mal Musik drüber läuft.

    Bei reinem Filmton und ohne Vergleichsmöglichkeit geht selbst da ne günstige D vom Markenhersteller klar.

  • Deshalb empfehle Ich im Preisbereich bis 1000€ bei normalen A/B bzw. H zu bleiben da hier der beste Sound fürs Geld raus kommt.


    "moderne" H schaffen auch 65-75%

    Günstige Alternative scheinen die Fame Audio 5004 und 8004 zu sein sofern die 40 Watt stimmen. Im Winter werde Ich eine Fame 5004 und 5002 testen und berichten.

    Daher und weil ich selber bisher zufrieden eine 5004 habe, bin ich nach wie vor sehr an deinen Tests interessiert und gespannt darauf. ;-)

  • Die Labklone beinhalten eine 20 Jahre alte Schaltung die für den Linearraybetrieb gedacht war und die beim Chinesen dazu noch mit minderwertigeren Bauteilen hergestellt wird. Wer glaubt mit solchen Teilen 2024 gegen richtige D oder TD anstinken zu können der träumt.

    ...

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    Die Effizienz von Class-D ist mit echten 80-85% eben top, "moderne" H schaffen auch 65-75%, A/B liegt da mit 50-60% am Ende.

    Die Labklone sind doch richtige TD Endstufen???

    Das ist ja eigentlich eine verbesserte Class H Variante bei der die Railspannung nicht Linear wie bei Class H geregelt wird sondern stufenlos über PWM.

    Das Musiksignal wird bei beiden Varianten von einer normalen Class AB Schaltung verstärkt.

    Wirkungsgradtechnisch sind die Class TD zwischen Class D und Class H

  • Ich habe 5 Mails an Musicstore geschrieben, 2 davon direkt zur Werkstatt nach einem Telefonat mit der PA-Abteilung mit einem Mitarbeiter der so kompetent war wie ein toter Wellensittig........ Keine Antwort!


    Ich bestell im Frühjahr einfach eine 5004 und 8004 und teste Die. Ich brauch ja daheim bald auch eine 4-Kanal und die Deep ist Mir mittlerweile zu teuer und ballert zu viel Ruhestrom durch. Zudem sind alle 4 Deeps im Einsatz.


    Ja, die PWM Welt...... die erste erschwingliche PWM Endstufe war die Synq 3K6 mit 2x 1,8kw. Subjektiv kamen im Test gegen eine Proline 2x1kw raus aber damals fürs Geld brauchbar. An Lautsprechern ein absoluter Krampf das Teil! So einen hirnfressenden Sound habe Ich vorher noch nie gehört!

    Aber ja, theoretisch ist H und TD bis auf 2-3 Unterschiede gleich.


    Und diese Pulsweitenmodulation ist bei den meisten günstigen und billigen Geräten auch das Problem. Das streut brutalst in den Signalweg/Verstärkungsweg ein was das Ausgangssignal zerstört.

    Neue Profigeräte können das "fast" ohne, so das der Sound mittlerweile schon gut ist.

    Camco hat damals darauf verzichtet wegen dieser Probleme und hat eine H Schaltung benutzt aber ein potentes prozessorgesteuertes Schaltnetzteil genutzt um die Effizienz zu steigern und das Gewicht zu senken.


    Für die exakten physikalischen Strömlinge im Detail bin Ich aber der falsche Ansprechpartner, Ich beschäftige Mich da auch nur soweit mit, das Ich weis von was Ich spreche wenn es um solche Sachen wie hier geht. Für genauere Erklärungen wie das schaltungsintern abläuft und wo da genau der Zauberlehrling steckt habe auch Ich einen Kumpel der als Elektroniknerd herhalten muss.

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