Änderungen bei Prime Video...habt ihr auch schon Post bekommen ?

  • Also wenn du ein Hotelzimmer für 1 Woche mietest, im voraus zahlst und die dir dann am 2ten Tag sagen, ab dem 3ten Tag gibt's Wasser nur mehr nach Aufzahlung. Die Matratze wird auch entfernt... -> Aufzahlung.


    Dann ist das doch mehr als ungeschickt.


    Dass man überhaupt seitens Amazon auf die Idee kommt in bestehende Verträge so einzugreifen und das nahezu kommentarlos ist ja schon bemerkenswert.


    Es geht mir hier auch wirklich nicht um die 3€. Es geht darum, dass solche Vorgehensweisen erst Recht für ein Unternehmen dieser Marktmacht nicht zu tolerieren sind.


    Jedoch das gebe ich auch zu, bin ich zu faul/bequem hier zu handeln, sprich selbst zu Klagen. Bin aber froh, dass es andere tun.


    Wie gesagt vor ein paar Jahren ist Amazon schon einmal nicht durchgekommen mit einer Aktion.

    Da gab es dann als Vergleich 40€ zurück.


    mfg

  • Ja, allerdings ist eine Firma verpflichtet ihre Leistung zu erbringen sofern es geht. Und es geht ja, es ist nur das Tarif Modell.


    Ich nutze Prime Video sehr wenig, dafür Amazon Versand sehr viel. Und bisher war auch alles, wirklich alles, in Ordnung.

    Daher sehe ich auch keinen Grund es selbst zu kündigen.


    mfg

  • Ich hatte Prime schon, als es Prime Video noch gar nicht gab. Also erstmal wg. Sparen der Versandkosten. Filme habe ich selten gesehen, weil die Qualität oft trotz schneller Leitung auf der Strecke bleibt. Ich weiß leider nicht mehr wo, aber ich habe einen Artikel gelesen in dem berichtet und auch gezeigt wurde, dass es beim Einzelkauf/Leihen eine bessere Qualität als für Abonnenten gibt. Werde ich mal ausprobieren...

  • Also wenn du ein Hotelzimmer für 1 Woche mietest, im voraus zahlst und die dir dann am 2ten Tag sagen, ab dem 3ten Tag gibt's Wasser nur mehr nach Aufzahlung. Die Matratze wird auch entfernt... -> Aufzahlung.


    Dann ist das doch mehr als ungeschickt.

    Sehr treffende Analogie!

    Amazon geht ja sogar noch weiter und informiert vorab nicht einmal darüber, dass das Wasser abgestellt wird. Wird halt einach gemacht. Und wenn man die Matratze nach dem abendlichen Spaziergang plötzlich vermisst, muss man auch noch selbst aktiv werden und einen neuen Aufenthalt buchen. Zugesicherte Leistungen gibt es aber auch für diesen nicht. Die Glücklichen, die am nächsten Morgen dann ohne Toilette auskommen :mad:

  • Vorab: Mich nervt die Änderung auch, obwohl ich noch keine Werbung gesehen habe. Nutze Prime Video recht selten.


    Man sollte beachten, dass Prime viel mehr ist als ein Video-Streaming Service. Es bietet primär versandkostenfreien Versand, soweit mir bekannt außerdem e-Books, Musik, Speicherplatz und eben auch Videostreaming.


    Ich möchte Amazon hier nicht verteidigen, will aber darauf hinaus, dass die Änderung an einer Leistung evtl. mit einer Mehrleistung an anderer Stelle kompensiert wird (ohne zu wissen, ob es so ist). Ob man selbst davon was hat steht auf einem anderen Blatt.


    Die Prime-Bedingungen habe ich wie viele hier ebenfalls nicht gelesen. Habe das hier in den Prime-Bedingungen gefunden (Quelle), Zitat:

    -------------------------

    "5. Änderungen

    5.1. Allgemeine Änderungen

    Wir sind berechtigt, diese Bedingungen, den Prime-Service oder Teile davon zu ändern, soweit diese Änderungen geringfügig oder sachlich gerechtfertigt sind oder dies aus notwendigen rechtlichen oder regulatorischen Gründen erfolgt („allgemeine Änderungen“). Sachlich gerechtfertigte allgemeine Änderungen können vorgenommen werden aus Sicherheitsgründen (etwa im Falle technischer Entwicklungen oder bei Umständen, die die vertragskonforme Bereitstellung unserer Leistungen oder Systeme beeinträchtigen oder gefährden können); um existierende Merkmale des Prime-Services zu verbessern oder um zusätzliche Merkmale hinzuzufügen; um dem technischen Fortschritt Rechnung zu tragen und um die künftige Funktionsfähigkeit des Prime-Services sicherzustellen."

    -------------------------

    Es wird am Ende darauf hinauslaufen, ob Werbung beim Streaming (also nur einem Teil aller Leistungen) eine "geringfügige" Änderung ist oder nicht.




    Ich persönlich bin aus einer rein juristischen Perspektive sehr gespannt, was die Verbraucherschützer bei Prime erreichen werden. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: Nichts.


    PS: Mir fiel eben auf, 9 Seiten Diskussion in diesem Thread und keiner in den Bedingungen nachgeschaut? 🤔

  • Klar in die Bedingungen geschaut und weil es eben nicht klar ist oder gegenteilig ausgelegt wird folgen Klagen. Ein Gericht wird das Urteil fällen.

    Das gilt ja immer sofern man sich nicht einig wird.

    Und ich habe jetzt noch von keinem gehört dem Amazon das laufende Jahresabo auf werbefei gestellt hat.


    Wie gesagt vor ein paar Jahren hat Amazon auch nachzahlen müssen weil das was in den Bedingungen stand nicht rechtens war.


    ICH kann mir in dem Fall nicht vorstellen, dass es so in dieser Art rechtens (Österreich) ist. Und es hier wie damals eine wie auch immer gearteten Kompensation geben wird.

    Ich bin kein Jurist.



    mfg

  • In die Bedingungen reinschauen und diese Verstehen bzw. richtig deuten sind offensichtlich zwei Paar Schuhe.


    Diese Bedingungen sind den Verbraucherschutzverbänden selbstredend bekannt und trotzdem hat man sich entschlossen eine Unterlassungsklage einzuleiten. Das setzt vorraus das die Anwälte eben dieser Verbände nach dem Studium der AGB's absolut sicher sind, dass hier ein grober Verstoß vorliegt.


    Aus dem von dir zitierten Abschnitt kann ich (als jemand vom Fach) keine Rechtfertigung für das Vorgehen von Amazon entnehmen.


    Das was Amazon macht ist typisch amerikanisch aber gleichzeitig auch völlig uneuropäisch... im juristischen Sinne!

  • Auch die AGB müssen sich an die deutsche Rechtsgrundlage halten.

    Selbst wenn da drin steht, dass Partei A einseitig das Angebot verschlechtern darf muss das nicht heißen, dass dies vor Gericht stand hält.

    Was war denn vor zwei Jahren als alle Kreditinstitute die AGB anpassen mussten? War das nicht so, dass hier unisono in den AGB stand, dass sie einseitig "Strafzinsen" erheben dürfen, die teilweise sogar schon eingezogen wurden (und dann aber wieder erstattet werden mussten)?


    Richter in Deutschland sind da im Allgemeinen sehr Verbraucherfreundlich.

    Bei einem reinen Streamingdienst würde ich da fast meine Hand für ins Feuer legen, dass hier pro Verbraucher entschieden wird.


    Die Frage ist ob das gelegentliche Schalten von Werbung in einem kleinen Teilbereich des Angebots (Versand , Bücher, Music und "Prime Deals sind ja davon nicht betroffen) hier schon ausreicht.

    Würde ich eher verneinen. Vielleicht auch ein Grund warum noch so wenig Werbung geschaltet wird.


    Bei der Streichung von DV und Atmos sehe ich das schon kritischer, da hier ja explizit damit geworben wurde. Wenn man auf Basis dieser Werbung sich zu Weihnachten ein Jahr Prime gegönnt hat, sehe ich da gute Chancen.


    Letztendlich darf Amazon natürlich die Preise erhöhen wie sie möchten. Dann sollen sie es aber nur für die Vertragsverlängerung und Neukunden, oder Bestandskunden ein Sonderkündigungsrecht bei entsprechender Erstattung gewähren.


    Ich persönlich hoffe dass hier noch mehr Streaming Anbieter nachziehen.

    Dann würde das vielleicht die physischen Medien und Kinos im Allgemeinen wieder attraktiver machen.

  • Ja, allerdings ist eine Firma verpflichtet ihre Leistung zu erbringen sofern es geht. Und es geht ja, es ist nur das Tarif Modell.

    Ja sicher, aber, ohne nach gesehen zu haben, ich könnte mir vorstellen, dass irgendwo ein Kündigungsrecht seitens AMZ in den Vertragsbedienungen steht.
    Wer die Vertragsänderung nicht annimmt, wird AMZ früher oder später Prime aufkündigen.


    Mir geht es dabei weniger um die rechtliche Sache. Klar, man kann auch 3,- pro Monat aus prozessieren.

    IMHO ist es die ganze Aufregung nicht wert, schade um die Nerven. Annehmen oder kündigen, den ganzen Trarar kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn ich mich sonst überall wegen paar Euro aufregen würde, würde ich schon unterirdisch liegen.

  • Ja sicher, aber, ohne nach gesehen zu haben, ich könnte mir vorstellen, dass irgendwo ein Kündigungsrecht seitens AMZ in den Vertragsbedienungen steht.

    Verträge müssen aber rechtens sein.

    Natürlich werden am Ende, wenn (ich gehe davon aus) das in der Form nicht zulässig ist für mich nur ein paar Euro "rausspringen" in dem Fall.


    Und Aufregung in dem Sinn ist es nicht. Hier ist auch die einzige Stelle wo ich das kommentiere.


    Ja es ist eine Prinzipsache.

    Da bin ich vielleicht in der Tat ein Reiter selbiger.


    mfg

  • Sie haben 150 mio abonennten aktuell... nur ein bruchteil wird die 3 euro investieren schätz ich

    Die Zahl 150 Mio. ist von Januar 2020.


    Aber sei es drum, ich möchte damit nur verdeutlichen das eine kleine Summe von wenigen Euro auf der einen Seite, hunderte Millionen auf der anderen ergeben können.

  • Mir geht es dabei weniger um die rechtliche Sache. Klar, man kann auch 3,- pro Monat aus prozessieren.

    IMHO ist es die ganze Aufregung nicht wert, schade um die Nerven. Annehmen oder kündigen, den ganzen Trarar kann ich nicht nachvollziehen.

    Haben ja schon viele gesagt, dass es absolut nicht um die 3€ geht. Als Preiserhöhung hätten die meisten vermutlich nur kurz mit den Zähnen geknirscht und es einfach abgenickt. Ich hätte da auch kaum einen Gedanken dran verschwendet. Doch wie schauki schon sagte...

    Verträge müssen aber rechtens sein

    Und Verträge dürfen auch nicht einseitig nach belieben geändert werden. Das ist es, was mich daran aufregt. Denn Werbung in einem werbefreien Streamingangebot zu schalten sowie bisher enthaltene Leistungen plötzlich hinter eine Paywall zu setzen, sind ganz sicher keine "Geringfügigkeiten".


    Klar kann man sagen "Zahlt halt einfach die paar Euro!". Mir ist die Bequemlichkeit der meisten Menschen bei solchen Dingen jedoch ein Rätsel. Die Kündigung ist nur einen Mausklick entfernt und nicht einmal endgültig. Für viele ist das aber offenbar schon zu viel "Stress" - höre ich ja auch im eigenen Bekanntenkreis zumeist: "Ne, bin ich zu faul! Ist mir zu stressig!". Wären aber nur 10-20% für diesen einen Mausklick bereit, gäbe es diese Probleme mit den Großkonzernen erst gar nicht. Aber gerade weil Konzerne auf genau diese Mentalität der Masse vertrauen können, machen sie es ja.

  • So,


    gestern abend meine ersten Erfahrungen mit "der Neuheit" gesammelt.
    Ich hatte mal zum Abspannen noch 2 Episoden "Anger Management" angeworfen ... und dann abgebrochen. Jeweils 2 Werbeclips vor jeder Episode und noch ZWEIMAL in jeder 20-Minuten-Episode sind mir dann doch zu hart.

    Letztlich alle 10 Minuten 1-2 Minuten Werbung; da habe ich mich schon gefragt, wie das mit "freevee" noch schlimmer sein soll.

    :mad::mad::mad:


    Schon etwas ärgerlich, aber da ich Prime Video sowieso nur nutze, wenn Netflix mal wieder "sperrt", kein echtes Drama.

  • Letztlich alle 10 Minuten 1-2 Minuten Werbung; da habe ich mich schon gefragt, wie das mit "freevee" noch schlimmer sein soll

    Mal sehen, wie sich das angleichen wird. Freevee wird ja eingestellt und komplett in Prime integriert.

    "Remember; no matter where you go, there you are."

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