Moin, liebe Kinofreunde
Nachdem ich hier jetzt schon eine ganze Weile stumm mitlese, wird es Zeit, mich auch mal zu Wort zu melden. Meine Kinoleidenschaft begann schon vor *hüstl* über 30 Jahren, mit der langen Nacht im Marmorhaus, wo die ganze Nacht über in den Kinosälen Filme liefen. Ursprünglich komme ich aus Berlin, lebe nun aber seit ~10 Jahren in den eigenen, vier Wänden im Berliner Speckgürtel (nahe Falkensee im Havelland). Dabei war schon vor dem Hausbau klar, dass ich unbedingt mein eigenes Heimkino bauen möchte. Als der Kellerbau wegen drückendem Grundwasser (=exorbitante Mehrkosten) aber gestrichen werden musste, war Kreativität gefragt.
Und die sieht bisher so aus:
Die gesamte Videowall ist in guter, alter DIY-Manier enstanden. Holzrahmenkonstruktion, Rigipsplatten, sauber verputzt und gestrichen. Fall Interesse besteht, kann ich gerne mal ein paar Pics vom Entstehungsprozess posten.
Ganz kurz zur (teils etwas betagten) Technik:
TV ist ein 4K/3D-LG mit 140cm (ich bin ein leidenschaftlicher 3D-Fan!)
Beamer ist ein Sanyo PLV-Z2000, von dem ich noch heute absolut begeistert bin. Mit den richtigen Settings zaubert er echtes Kinofeeling auf die
Leinwand - motorisiert (Funk), 16:9, Gain 1.0 und der sichtbare Bereich ist 265cm breit. Leider nicht maskierbar.
Receiver ist ein Onkyo TX-NR676E
Lautsprecher bestehen aus einem Teufel-Set (Concept S 5.1), was mir auch heute noch sehr gut gefällt. Nur die Höhen sind etwas sehr scharf.
BR-Player ist ein Sony UBP-X800M2
Dazu noch ein Apple-TV 4K, für das Streaming-Gedöns.
Da der Traum vom "echten" Heimkino aber noch nicht ausgeträumt ist, möchte ich jetzt einen Raum des Hauses zum Kinoraum umbauen. Das soll bisher so aussehen:
Die Maße des Raumes sind (L/B) 4,37m x 3,42m. Bildbreite aktuell geplant bei 2.90m (16:9), horizontal maskierbar. Wie schon bei meiner Videowall wird wohl alles DIY.
Die Dachschräge macht die Aufstellung des Beamers etwas problematisch. Aber auch die Decke wird wohl schwierig, da diese direkt unter dem Dach bereits aus Rigips besteht. An diese noch zusätzlich eine weitere anzuhängen, dürfte die Belastbarkeit der Platten deutlich übersteigen. Vielleicht behelfe ich mir da mit einem kleinen Trägerwerk, was links und rechts an den Massivwänden befestigt wird, welches dann die abgehängte Decke (Deckensegel) trägt.
Der Beamer soll nach der aktuellen Planung direkt durch die beiden Sitze hindurchstrahlen (in Blau):
Das ist insofern wohl nicht anders machbar, da ich bisher keinen Laser-TV mit 3D-Funktion gesehen habe. 3D ist aber ein absolutes Muss für mein Kino und meine über 130 3D-BRs.
Und da ich bereits seit vielen Jahren auch endlich mal einen 3D-Beamer mein Eigen nennen wollte, habe ich mir kürzlich den BenQ-W4000i bestellt, welcher ursprünglich für das Wohnzimmer als Austauch für den alten Sanyo geplant war. Da der Projektionsabstand aber perfekt passen würde, kommt er nun wohl in das neue Heimkino (im Bild in rot).
Ob das mit den Sitzen und dem Beamer so überhaupt funktioniert, muss ein Test zeigen - sowohl in Geometrie, als auch in der Lautstärke des Beamers. Naja, sobald der Beamer auch endlich mal ankommt. Warte jetzt schon seit Wochen auf die Lieferung von "Heimkinoraum"
So weit zu meiner Ausstattung und Planung. Ich selbst bin ein echter 3D-Kinofan und hoffe inständig, dass Avatar 2 das 3D-Zeitalter wiederbelebt. TV oder zocken kommen mir erst gar nicht auf die Leinwand ;p
Mein eigener Anspruch ist schon recht hoch, sowohl an das Bild, den Ton sowie das Design des Raumes. Und trotz viel DIY bin ich auch ein Perfektionist. Allerdings auch nur bis in den selbst wahrnehmbaren Bereich. Messwerte sind mir, zugegebenermaßen, eher schnurz Hauptsache ich bin am Ende selbst zufrieden mit dem Ergebnis. Schnell mal eben hingeschwatete Eigenbauten sind für mich aber dennoch ein absolutes NoGo *gg*
Bis demnächst dann
Nupsi