DBA von Reihenschaltung auf eigene Kanäle pro Chassis

Zitat von Volatile

Moin zusammen,

ich hab jetzt einige Threads hier zum Thema Endstufen für's DBA/SBA und einzelne Endstufenkanäle pro Subwoofer oder Reihen/Parallelschaltung gelesen. Dabei kam öfters zur Sprache, dass die Reihenschaltung doch deutlich negative Effekte mit sich bringen kann (Insbesondere bei größerer Serienstreuung der Chassis).

Aktuell hab ich 16xScan Speak 12" an 4 Kanälen Pronomic TL-1200. Überlege nun eventuell auch auf einzelne Kanäle pro Chassis umzustellen. Eventuell dann sowas wie 4xt.racks E4-250.

Die Frage ist nun: Kann jemand von Vorteilen berichten beim Umstellen von Reihen-/Parallelschaltung auf einzelne Kanäle? Oder oder andere nenneswerte Erfahrungen diesbezüglich?

Gruß, Markus

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Da hatte ich auch schon mal drüber nachgedacht, über Serienstreuung. Meine Idee diesbezüglich war es, eine Testumgebung zu bauen, die einzelnen Chassis zu messen und Ausreißer wieder zurück zu schicken

Bringt natürlich nicht viel, wenn man schon bestehende Subwoofer nicht komplett ersetzen möchte.

Miss doch einfach den Impedanzverlauf der einzelnen Subwoofer und vergleiche. Vielleicht kannst Du durch geschicktes zusammenfassen schon alle möglichen Probleme entschärfen.

Lieben Gruß

Michael

Das „Problem“ besteht nur dann, wenn sich die Impedanzverläufe nicht entsprechen. Wenn Du bspw. bei 80 Hz bei einem Subwoofer 6 Ohm hast und bei einem anderen 8 Ohm ergibt sich ein Stromteiler und die Subwoofer spielen bei der Frequenz nicht mehr gleich laut. Wenn sich die Impedanzverläufe aber stark ähneln, was bei qualitativ guten Chassis eigentlich so sein sollte, ergibt sich kein Problem. Von daher würde ich das einmal messen und danach beurteilen, wie „signifikant“ das Problem überhaupt bei Dir konkret ist.

Lieben Gruß

Michael

Dabei aber beachten, dass die Position im Raum aber unter Umständen Einfluss auf den Impedanzgang hat. Das Gehäuse ebenso.

Deswegen würde ich eingebaut vermessen. Dann sollten alle Abweichungen berücksichtigt sein.

Lieben Gruß

Michael

Den Impedanzverlauf misst man mit REW nehme ich an?

Ja, da brauchst du aber noch eine kleine Widerstands- / diodenschaltung zu.

Ja, das ist natürlich dann schon Aufwand. Da bin ich froh, dass ich alle Subs einzeln verkabelt habe und erst vor der Endstufe miteinander verdrahte. Die paar Meter Kupfer waren glaube ich eine gute Investition.

Lieben Gruß

Michael

Zitat von Moe

Ja, da brauchst du aber noch eine kleine Widerstands- / diodenschaltung zu.

Werd mich mal schlau machen. Vielleicht kann ich zu dem Thema ja was beitragen.

Zitat von Volatile

Also nachdem es keine Erfahrungswerte dazu gab dacht ich mir dann fang ich doch einfach mal an welche zu generieren

Ergebnisse in beiden Fällen nach der Einmessung mit Dirac ART.

Grundkonfiguration vom DBA ist relativ gleich:

Vorher: 5,72m Abstand, -5.0db

Nachher: 5,7m Abstand, -2,3db

Hier die Messungen:

Lila war an 2xPronomic TL-1200, jeweils 2 in Reihe und dann zwei Reihenpaare parallel. Die Einbrüche im Frequenzgang hatte ich zugunsten der besseren Nachhallzeit akzeptiert. Jetzt Alle Kanäle einzeln an t.racks tsa 4-700:

Hier noch Wasserfall vorher:

Und nachher:

Resultat von daher für meine Konstellation: Es hat sich gelohnt und bringt definitiv Verbesserung.

Ich denke es kommt im Einzelfall wirklich darauf an wie groß die Serienstreuung der Chassis ist. Das hab ich nicht kontrolliert.

Falls sich jemand für weitere Analysen interessiert: Comparison.mdat

Hätte ich nicht erwartet aber bin natürlich positiv überrascht

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Ich hätte nicht SO einen großen Unterschied erwartet … bist Du sicher, dass vorher alle richtig verkabelt waren? Das ist ja schon sehr prägnant.

Ich kann das auch nicht glauben, woher sollen denn die Starken Einbrüche kommen?

Waren denn die Einmessungen komplett identisch?