• Was identisches Niveau zu fully buffered ncx500 wäre die damit nur 2V Input brauchen für volle Performance. Mit einem passenden Input Buffer kommt man eher auf ca 14. Also ja, nett, aber 600w/2000w im Beryllium Hochtöner, die Leistung ist bei dem Wirkungsgrad dich wirklich nicht nötig.

  • Bislang konnte man noch bei allen aktiven Ascendo Lautsprechern (ohne passive Frequenzweiche), bedingt durch den sehr hohen Wirkungsgrad der Hochtöner, bei jeder Endstufe in der benötigten Leistungsklasse ein mehr oder weniger starkes Rauschen hören.

    Naja, das löst man normalerweise anders (passive Vorfilterung HF, siehe JBL M2), dann ist es auch auch unabhängig vom Amping.


    Bislang hat Ascendo RAM Audio Endstufen umgelabelt, diese hier sieht mir von der Frontblende auch wie ein Drittfabrikat aus.

  • Also ja, nett, aber 600w/2000w im Beryllium Hochtöner, die Leistung ist bei dem Wirkungsgrad dich wirklich nicht nötig.

    Bei den aktiven Black Swans Beryllium mag das stimmen, aber bei anderen Lautsprechern mit einem Wirkungsgrad von <100 dB können auch 600W für den Hochtöner in größeren Heimkinos knapp werden, um 105dB Referenzpegel verzerrungsfrei am Referenzplatz zu reproduzieren.


    Ursprünglich hatte ich für meine 6m breite Scope Leinwand die The15 Be als LCRs eingeplant. Der Abstand von der Leinwand zur SMPTE Referenzposition beträgt dabei 7.56m.

    Mit 98dB Wirkungsgrad würde ich bereits beim Center ohne Berücksichtigung der HF Dämpfung der Leinwand 300W benötigen, um 105dB an der MLP zu reproduzieren, und hätte dann nur noch 3dB Headroom. Der Abstand zum linken und rechten Frontlautsprecher zum MLP ist noch grösser und benötigt entsprechend mehr Leistung. Die Amplitudenkorrektur bspw. der Trinnov hat bei der Standard-Exkursionskurve zudem einen Boost von bis zu +6dB, die bekanntlich einer vierfachen Verstärkerleistung entspricht.


    In den High-End Heimkinos, die z.B. auch von Dolby zertifiziert werden sollen, sind die Anforderung sehr hoch: Alle Lautsprecher und Endstufen müssen zwei Stunden lang kontinuierlich 105dB Broadband Pink Noise mit 3dB Headroom am Referenzplatz unbeschädigt reproduzieren, um den Zertifizierungstest zu bestehen.


    Selbst Ascendo‘s ältere aktive 12er und 15er Lautsprecher hatten 850W Endstufenleistung am Hochtöner und 1.500W am Tief/Mitteltöner. Mehr als 600W sind derzeit aber leider nicht als Ultra Low Noise Endstufe für den Hochtöner möglich.

    Ascendo empfiehlt für einen möglichst verzerrungsfreien Betrieb sogar weitaus mehr als 3dB Headroom bei Lautsprechern und Endstufen.


    Also abhängig von der Raumgröße und dem Performance Level, den man erreichen will, können 600W für den Hochtöner durchaus nötig sein!


    Gruss

    Chris

  • Ich glaube, niemand möchte im Hochton 105 dB hören. :zwinker2:

    Das entspricht auch nicht dem Spektrum von Filmton oder Musik. Das Spektrum ist nach oben hin in der Regel stark fallend, so dass der Referenzpegel real dort gar nicht benötigt wird.

    In vielen Hörnern läuft ein Hochtöner schon ab 1kHz. Das sind Mitten.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Stormaudio, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • Bei den Black Swans läuft der Hochtöner sogar ab ca. 350Hz, damit sie wie alle anderen Ascendo Lautsprecher Punktschallquellen sind. Dazu muss der Abstand der Tief/Mitteltöner zum Hochtöner <=1/4λ der Trennfrequenz sein.

    Man hört natürlich nicht kontinuierlich mit 105dB, Dialoge werden bei Referenzpegel mit -20dB, also 85dB abgemischt.

    Es geht darum, die Dynamik über den gesamten Frequenzbereich verzerrungsfrei reproduzieren zu können.

    In den damaligen THX Kinos wurde gemäß TAP (Theater Alignment Program) sogar der Master Level Regler fest auf 7 (Referenzlevel) eingestellt und durfte auch nicht vom Vorführer geändert werden.


    Das ist mein eigener Anspruch an die Performance eines Lautsprechersystems im Heimkino. Wer sich mit weniger begnügen will, benötigt diese Anforderungen an Lautsprecher und Endstufen natürlich nicht.


    Gruß

    Chris

  • richtig designtes System für eine Anwendung, dann sind 105db auch problemlos möglich.


    Im heimkino generell sind die zu Pegel doch sowieso einfach zu erreichen. Bei Räumen unter 200m2, gibt genug Systeme die das problemlos beschallen. Günstig ist es irgendwann nicht mehr. Aber die schallwandler Technik gibt es ja.

  • Wer sich mit weniger begnügen will,

    Darum geht es nicht. Es geht darum, dass der maximal mögliche Pegel im Mittel- und Hochton real nicht vorkommt.


    Hier ist das Peak-Spektrum des Center-Kanals von "Ready Player One". So einen Abfall ist typisch für Filme (also quasi wie rosa Rauschen). Das heißt, wenn du an der Endstufe auf Referenzpegel einstellst, trällert bei 1 kHz nur 85 dB aus dem Lautsprecher. Die Summe im Hochton wird natürlich etwas mehr sein, aber auf 105 dB kommt man damit nicht.



    Es spricht nichts dagegen, sein System auf 105 dB Maximalpegel im gesamten Frequenzbereich auszulegen. Man sollte aber nicht versuchen zu argumentieren, dass es notwendig ist. Es ist im Mittel- und Hochton eine Überdimensionierung, mehr nicht.

  • Dazu sei gesagt, 105db sind bei ner ordentlichen Auslegung des Systems halt auch absolut problemlos. Und zwar immer.

    ...

    Wenn nur Pegel zählt klar.

    Nur gibt es ja noch andere Punkte und die alle unter einen Hut (Lautpsrecher) zu bekommen ist wieder nicht so leicht.

    Bzw. wird man Kompromisse machen müssen, bei begrenztem Budget noch mehr.



    mfg

  • 105dB sind die Peaks bei Reference Level im Kino (85dBC + 20dB Peaks).

    Für ein Dolby Atmos Home Entertainment Studio empfiehlt Dolby nur 79dBC + 20dB Peaks (wenngleich auch 85 zulässig ist).


    Muss man sich fragen, wie sinnvoll die 85dB in kleinen Räumen sind. Macht sicher nen Unterschied, ob man in einem vollbesetzten 3000m3 Saal oder in einem <100 m3 Zimmer sitzt.

  • 85dB am Hörplatz sind 85dB am Hörplatz. Betrachtet auf die Plätze außerhalb des MLP sind die Pegelanstiege Der Surrounds im Vergleich zu einem Kinosaal nicht zu verachten, da hast du Recht. Ich denke aber eh, dass eher wenige im Alltag Referenzpegel fahren, erst recht nicht mit Gästen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Klar kann man Konzepte bauen die keine 105db am MLP schaffen, in einem Heimkino Setting sollte das aber keine Hürde sein.
    Wenn ich auf Pegel getrimmte Lautsprecher bauen würde, wäre das zwar nicht günstig. Aber die 105db am MLP sind dann mit nem Watt machbar.
    Auf Heimkino Abstände bezogen. Gerade im Hochton auch gerne nur nen Bruchteil von nem watt.
    Da kann man Systeme bauen mit deutlich über 110db sensitivity. Davon hab ich ja auch nicht gesprochen.
    Nur das, das kein Problem darstellt, sowas zu bauen.

    Bin aus dem Lautsprechermarkt raus, aber das viele Hersteller Lautsprecher bauen die keine 110db auf 1 Meter abgeben können, ist mir bekannt.
    Frage mich da halt immer wieso. Im Hifi ist das noch ok, aber gerade wenn man Filmmäßig die Dynamik braucht, baut man doch einfach andere Lautsprecher ...

    Ging mir mehr darum das man 600w nur für den Hochtöner braucht.
    Ja, gut, das kann der Fall sein, wenn man an den Grenzen des möglichen Arbeitet. Das ist in Räumen mit 200m² Fläche aber nicht der raum.
    Da gibts Systeme die das entsprechend können. Dazu sei noch gesagt das Lautsprecher die sehr laut können, oft auch sehr gut sind.
    Klar kann man auch hier was falsch machen, aber Grundsätzlich sind die Lautsprecher die zu den obersten 5% gehören, auch welche die Laut können.

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